josuav @ 13 Nov 2009, 23:43 hat geschrieben: Mir ist grad ein Gedanke gekommen, nämlich dass langfristig (2030) die Ausweitung des privaten Fernverkehrs extrem positive Folgen haben könnte, obwohl zuerst nicht, ach lest selbst.
Also, es gibt also in ein paar Jahren privaten Fernverkehr auf einigen wenigen, wichtigen Ästen.
Dieser wird sich bis 2020, wenns so weiter geht und der Markt sich aus Sicht der Privatanbieter positiv entwickelt, auf alle profitablen Fernverkehrsstrecken ausgedehnt haben. Das führt dort zu günstigeren Preisen, einer besseren Qualtität und mehr Angebot.
Im Extremfall ist die DB dann nur noch eine von vielen Bahnen, die auf dem bundesdeutschen Netz, das ihr dann wahrschienlich nicht mehr gehört, Fahrten anbietet.
So weit, so gut, das ist ja wohl auch das Ziel der Konkurrenz von Seiten der Politik.
Jetzt befürchten wir natürlich zu Recht, dass sich der Fernverkehr abseits der Hauptstrecken so gut wie auflöst. Das erkennt die Politik in den 2020er Jahren und steurt dagegen mit ausgeschriebenem B-Fernverkehr, um ein Angebot auch abseits der Hauptstrecken sicher zu stellen.
Durch diese Entwicklung werden die Hauptstrecken überlastet, die Nebenfernverkehrsstrecken aber immer noch gut ausgelastet.
Das spült Geld in die Kassen der Netzgesellschaft (ich nenne jetzt den evetnuellen Nachfolger der DB-Netz AG einfach so) und zwingt zum Ausbau der Hauptstrecken.
Die Hauptstrecken werden also vor allem durch Steuergelder ausgebaut, die Nebenstrecken zumindest erhalten. Ebenfalls steuerfinanziert ist der Verkehr auf den Nebenfernstrecken.
Es wird also vom Staat wesentlich mehr Geld für die Bahn ausgegeben, etwas das wir alle hier ja sehr gerne hätten.
Es gibt ein besseres Netz und mehr Verbindungen darauf.
Alles in Butter.
Was denkt ihr darüber, könnte diese optimistische Vision Realität werden, oder wird die Entwicklung der nächsten 20 Jahre dem Schienenverkehr eher demontieren wie allseits befürchtet?
Die Bahn sollte eine Bundesaufgabe bleiben, man sollte lieber die Angebote für Familien und Gruppen verbessern und auch die Verbindungen verbessern, d.h wieder ein IR Netz aufbauen so wie das in den 90er Jahren realisert worden ist.
Ich möchte nicht vom Thema abschweifen, aber ohne Alimentation von Islamischen Kulturen, Religionswahn, USRAEL Politik und BankenCrashSpielchen hätten wir so viele Milliarden gespart, dass wir einen Haushaltsüberschuss stat Verschuldung sprechen , von dem BürokratieMonster EU mal abgesehen....
Das Problem in Deutschland ist doch die, dass man gerade in Ostdeutschland lange Zeit den Fernverkehr vernachlässigt hat, im Gegenteil ein IR Zug von Dresden nach Nürnberg wurde gerade durch den RE Zug ersetzt.
Ein ICE von Hamburg nach Dresden gibt es immer noch nicht, gleichwohl zwei grosse bedeutende Städte zum anderen finde ich es schlimm dass man mehr auf den AutoBahn bau setz als auf die Schiene....
In Saßnitz zum Beispiel, hat man den Fährhafen für Schiffe die von Deutschland nach Dänemark und Schweden fahren einfach 3 km verlegt , was für die Autofahrer kein Problem ist, aber als Bahnfahrer, der mit dem Regionalzug von Stralsund auf die Fähre kommen will, eine Katastrophe, ich abe das bei dem Verkehrsministerium sowie Bahnkundenverband kritisiert und mich dahingehend schriftlich geäussert, leider blieb mein Schreiben bis heute ohne Antwort.
privaten Fernverkehr gibt es schon zum Teil; Beispiel: Der EuroNight ist eine private Betreibergesellschaft der Scandlines, welcher hauptsächlich in den Frühlings und Sommermonaten Berlin mit Malmö verbindet... der nachteil; 85 Euro pro Fahrt kostet Dich der Trip, wer hin und rück fahren will und nur ein mittelmässiges Einkommen hat, der guckt blöde aus der Nase,
Im Jahre 1998 bin ich noch von Greifswald nach Malmö C mit dem Interregio für 38 DM gefahren...heute unvorstellbar !!!
Gerade in einem wachsenden Europa wünsche ich mir Verbesserung für den Bahnverkehr, ein gutes IR Netz und noch einen Tageszug von Frankfurt am Main via Stralsund nach Malmö C bzw Stockholm...wäre durchaus machbar....
Zum einem weil wir ja im Dezember die Weltklimakonferenz in Kopenhagen haben, sollte man mit gutem Beispiel voran gehen und wieder die Bahnverindung Berlin - Neustrelitz - Rostock - Gedser - Nykobing - Kopenhagen aufbauen und aktivieren......
Hier wird wieder sinnlos mit gutem Essen und Champagner um den heissen Brei geredet werden und ändern wird sich bedauerlicherweise für die Bahn und den Fahrgast eigentlich gar nix - auch nicht für den Umweltschutz und das ist mehr als bedauerlich !