Über den Stress deutscher Triebfahrzeugführer
Aber man muss auch mal sehn, was seit der Vereinigung an verbindenden Verkehrsprojekten getan wurde und das waren nunmal hauptsächlich die Autobahnen, die sind jetzt größtenteils und längst von Nürnberg bis Leipzig 3spurig befahrbar, während der Ausbau bzw der dagegen recht kurze und ärmliche Neubau der Bahnstrecke immer noch nicht weiter ist.
Der Ausbau der Autobahnen in Thürigen und Sachsen *) war nun wirklich notwendig. Ich kenne die A4 noch als Schlaglochpiste. Suchen brauchte man nicht, das nächste Schlagloch war nur wenige Meter voraus. Und eigentlich war die Strecke nicht befahrbar. Auch nicht die Fern- und Stadtstraßen. Streng genommen waren sie nicht eimal begehbar. Es wurde in weit mehr als in die Autobahnen investiert.c-a-b @ 22 Jan 2010, 14:30 hat geschrieben:Aber man muss auch mal sehn, was seit der Vereinigung an verbindenden Verkehrsprojekten getan wurde und das waren nunmal hauptsächlich die Autobahnen, die sind jetzt größtenteils und längst von Nürnberg bis Leipzig 3spurig befahrbar, während der Ausbau bzw der dagegen recht kurze und ärmliche Neubau der Bahnstrecke immer noch nicht weiter ist.
*) Auch in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Im Bahnverkehr hat man leider nicht in dem gleichen Maß den Wiederaufbau voran getrieben. Im Rückblick sogar zu Recht, denn der Bevölkerungsrückgang in den neuen Bundesländern ist noch nicht gestoppt. Nun kann man sagen, die Autobahnen seien aus dem gleichen Grund nicht notwendig. Der Unterschied ist aber, dass die Betriebskosten für den IV von den Nutzern allein getragen werden und sie über die Steuern den Staßenbau zu über 200% finanzieren. Im Schienenverkehr (Nah-, Fern- und Güterverkehr) liegt er leider nur bei 47%.
Quelle
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
So, ich hab gerade mal versucht diese Studie im Original zu finden, anders kann man sich da wohl kaum eine Meinung darüber bilden. Kurz gesagt: Ich bin an dem Versuch gescheitert. Kannst du mit einem Link aufs Original-pdf dienen?Im Bahnverkehr hat man leider nicht in dem gleichen Maß den Wiederaufbau voran getrieben. Im Rückblick sogar zu Recht, denn der Bevölkerungsrückgang in den neuen Bundesländern ist noch nicht gestoppt. Nun kann man sagen, die Autobahnen seien aus dem gleichen Grund nicht notwendig. Der Unterschied ist aber, dass die Betriebskosten für den IV von den Nutzern allein getragen werden und sie über die Steuern den Staßenbau zu über 200% finanzieren. Im Schienenverkehr (Nah-, Fern- und Güterverkehr) liegt er leider nur bei 47%.
Auftraggeber ist jedenfalls u.a. der ADAC. Weder beim ADAC noch bei der FTD auf die sich alle berufen ist aber die Studie verlinkt:
http://www1.adac.de/adac-im-einsatz/motorw...104&location=33
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:ste...n/50063589.html
Lies dir mal den letzten Absatz von
http://www.n-tv.de/ratgeber/steuernrecht/A...icle689594.html
durch. Ist auch nur ein sehr schwammiger Hinweis, aber darauf dass es eben auch andere Studien dazu gibt die zu gegenteiligen Ergebnissen kommen.
Inhaltlich: Die Betriebskosten zahlt die Bahn aber auch aus eigener Tasche, oder hab ich was verpasst? Ansonsten dürften Kfz-Steuer und Mineralölsteuer der größte Brocken sein bei den Steuern für den IV. Wobei die Mineralölsteuer ja für die Bahn gleichermassen gilt, nur wird sie davon weit schwächer getroffen, z.B. wegen ihrer elektrifizierten Strecken. Wollen wir der Bahn vorwerfen dass sie schon etwas geschafft hat, was dem Autoverkehr noch bevorsteht, nämlich großflächig ölunabhängigen (elektrischen) Betrieb? Ich glaub die Vor- und Nachteile von Steuern auf Ölverbrauch brauchen wir nicht nochmal durchkauen

Ansonsten müßte man denke ich in die Studie genau reinschauen um sich eine Meinung zu diesen 200 % vs. 47 % zu bilden. Wird zum Beispiel der Platzbedarf den Autos nunmal haben, und für den die Gemeinden letztlich Grund kaufen und vorhalten gegengerechnet? Nur als ein Beispiel.
Wo wir schon OT sind: Könnte ein geneigter Mod, alles was nicht mit "geplatzten Tf-Blasen" zu tun hat , in ein geeignetes Thema auslagern? Danke.
Der Spiegel schreibt etwas differentierter als die RP über die Studie:

Der Spiegel schreibt etwas differentierter als die RP über die Studie:
Anders sieht's mit der LKW-Maut ausDie Zahlen klingen aufsehenerregend - in der Argumentation der Autolobbyisten klafft freilich ein riesiges Loch. Dass die Bürger "zu viel" für ihre Straßen zahlen, stimmt nämlich nur, wenn man unterstellt, dass Einnahmen aus einzelnen Steuern oder Abgaben zweckgebunden eingesetzt werden müssen.
Und es bringt dem Autofahrer ja auch nichts, wenn er die tollste Flüsterasphalt-Autobahn mit allen Schikanen hat, wenn die Kommune den Zubringer/ die Auffahrt wegen Straßenschäden sperren muss...Ferner umfasst der vom DIW verwendete Begriff der Wegekosten nur die Ausgaben für Straßen oder Brücken. Dass Auto- und Lkw-Fahrer über ihre Abgaben auch einen Beitrag zum Umweltschutz oder zur Luftreinhaltung leisten und auch leisten sollten, bleibt in dieser Betrachtung völlig außen vor.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,...,673249,00.htmlUnterfinanziert ist laut der Studie hingegen der Schienenverkehr: Hier seien 2007 im Durchschnitt nur 47 Prozent der Wegekosten von den Nutzern gedeckt worden. Im Personennahverkehr habe der Wert zwar bei 117 Prozent, im Personenverkehr aber nur bei 56 Prozent und im Güterverkehr bei 11 Prozent gelegen. Wenn man mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen will, dann ist zumindest klar, wo der Autobahnüberschuss hinfließen sollte.