Kurioses

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Ich bin in Stuttgart auch schon einmal verdutzt in einen Zug eingestiegen, der statt dem gebuchten ICE aus einer wild zusammengestellten Kommposition aus SBB-Wagen, Nachtzug- und IC Wagen bestand, nur eine Tür offen hatte und in dem es ausserdem zappenduster war! :ph34r: Da ich die Gepflogenheiten der DB besser kenne, fragte ich erst mal nach, was das nun wieder für ein Fall zum Abparken sei und wurde belehrt, dass dies der ICE-Ersatz nach München wäre. :blink:

Das war Frühjahr 2009, als die ICE3 nur bis Stuttgart fuhren. :lol:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Guido voll zustimmt. Erstens ist es gar nicht bewiesen dass es so war, und zweitens ist ein Teil der Fahrgäste einfach zu blöd. Das muss mal gesagt werden! Ein Mindestmaß an Intelligenz zur Benutzung von solchen Verkehrsmittel wird schon erwartet.

Wie gesagt: wenn was steht was nicht stehen sollte frage ich meist nach.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Ich bin auch schonmal in Zügen mitgefahren mit Müll aufm Boden / kaputten Türen / offengelassenen Türen / ohne Heizung / mit spärlicher Innenbeleuchtung. Woher soll man als Fahrgast wissen, ob das so sein soll oder nicht? Sofern natürlich nicht "bitte nicht einsteigen" dransteht.
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GT4-Stuttgart
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Beitrag von GT4-Stuttgart »

schwarzfahrerin @ 28 Jan 2010, 12:27 hat geschrieben: Sofern natürlich nicht "bitte nicht einsteigen" dransteht.
Aber auch dann wissen es manche nicht.
Besonders schön schon mal bei der Straßenbahn gesehen:
Knallrote Sonderwagen-Anzeige und die Leute versuchen, einzusteigen.
Kein Wunder wird man im Stuttgarter Verbundfahrplanbuch darauf hingewiesen, man solle das Zugziel beachten!
Viele Grüße
GT4-Stuttgart
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Nach 36 Jahren als Trambahn- und U-bahnfahrer in München könnte ich darüber ein Buch schreiben. Ich weiß, man kann gar nicht so viele Schilder anbringen und Durchsagen machen, es wird nicht registriert. Viele Fahrgäste sehen nichts und hören nichts und laufen kopflos durch die Gegend. Manchmal habe ich den Eindruck, bei Betreten des Bahnhofs wird das Gehirn abgeschaltet.
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Guido @ 28 Jan 2010, 11:54 hat geschrieben: Sorry, nachdem ich selber schon leibhaftig erfahren mußte wie objektiv und korrekt die Berichterstattung dieses Käseblattes ist glaube ich der Aussage daß da was anders dran stand kein bißchen. Der betroffende Fahrgast der die Bahn ohnehin schon ned abkann wird irgendwas behauptet haben weil er zu blöd war zu lesen, für den Bahnsprecher ist das schlicht nicht nachvollziehbar und der erzählt dazu irgendwas und räumt mögliche Fehler ein auch wenn sie nicht begangen wurden damit alle glücklich sind, denn würde er dies nicht machen würde man nur noch mehr auf der Bahn rumhacken ala "Bahn stellt sich stur" oder so ähnlich. Ich habs damals bei mir gesehen was in der Zeitung stand und was wirklich geschah, davon stimmten nicht mal 20%, aber die Fahrgäste erhielten für ihr gnadenloses rumgelüge gepaart mit Bahnbashing im örtlich Schundblatt auch noch Entschädigungen - und das schlimme ist, das funktiniert immer wieder, und das wissen einige Leute auch und machen sich sowas zu nutzen.
Du beziehst dich hier auf Insiderwissen... Um welchen Vorfall ging es denn bei dir? Und welcher Bericht wurde dazu geschrieben?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Guido @ 28 Jan 2010, 11:54 hat geschrieben: So, nun könnt ihr wieder auf mich einprügeln weil die Bahn ja grundsätzlich so böse ist und alle Fehler nur bei ihr liegen und die ach so lieben Fahrgäste ja grundsätzlich immer im Recht und absolut unfehlbar sind.
Nö, ich prügel auf dich ein, weil du erstmal konsequent alles in Zweifel stellst, wenn was negatives über die Bahn berichtet wird. Das ist ein viel stärkerer Reflex, als die Bashinglust die du manchen hier im Forum und manchem Käseblatt zwischen den Zeilen unterstellst.

Nebenbei haben noch einige Käseblätter mehr (unter anderem auch die SZ) über diesen Vorfall berichtet. Und es scheint schon was dran zu sein, wenn gleich ein paar Fahrgäste einsteigen und sich die Bahn auch zu dem Vorfall äußert.
Klar kann sowas mal passieren (sollte es aber nicht), aber die Problembewältigung war halt leider mal wieder nicht besonders gut gelungen.
Auch wäre eine Durchsage, eine Durchsicht o.ä. net schlecht bevor man einen Zug aufs Abstellgleis fährt.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 28 Jan 2010, 09:27 hat geschrieben: Also auf den Bild stand da ein 440...das ist definitiv ein Regionalzug.
Ich bin uach schon mit nem 423, auf dem größtens (S) Bahn Stuttgart [DB] stand gefahren - war der ICE nach Zürich...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Hot Doc @ 28 Jan 2010, 15:38 hat geschrieben: Nebenbei haben noch einige Käseblätter mehr (unter anderem auch die SZ) über diesen Vorfall berichtet. Und es scheint schon was dran zu sein, wenn gleich ein paar Fahrgäste einsteigen und sich die Bahn auch zu dem Vorfall äußert.
Klar kann sowas mal passieren (sollte es aber nicht), aber die Problembewältigung war halt leider mal wieder nicht besonders gut gelungen.
Auch wäre eine Durchsage, eine Durchsicht o.ä. net schlecht bevor man einen Zug aufs Abstellgleis fährt.
Natürlich, die gute alte SZ... Ich erinnere mich an so einige Fälle, als selbst die und andere eigentlich gute Zeitungen sowie sogar die dpa eine Falschmeldung der BLÖD 2:2 übernommen haben. Das is also lange kein Argument.

Was soll die Bahn sonst machen? Nix dazu sagen? Damit man noch blöder dasteht? Gute Idee :rolleyes:

Glaub mal - ich hab's selbst schon oft genug erlebt dass Leute einsteigen oder nicht aussteigen obwohl
- die elektronische Ansage den Endbahnhof verkündet
- man selbst innen durchsagt dass der Zug endet und das wiederholt
- sowohl die Aufsicht als auch man selbst außen insgesamt sechs Mal durchsagt dass der Zug endet
- an der Zielanzeige am Bahnsteig "Nicht einsteigen" steht
- an der Zielanzeige am Zug "Nicht einsteigen" steht
- an der Zielanzeige im Zug "Nächster Halt: Bitte aussteigen" durchläuft
Glaubst du, es würden alle aussteigen? Das klappt nicht am Montag früh zur HVZ mit den Pendlern, das klappt nicht am Samstag Abend mit den Jugendlichen, das klappt nicht am Sonntag Vormittag mit den Rentnern.

Übrigens - es werden alle Züge durchgeschaut die länger als paar Minuten abgestellt werden. Nur was hilft's, wenn du durchläufst und bis du auf einer Seite draußen bist auf der anderen schon wieder 'ne Hand voll Leute einsteigt? Ebenfalls schon oft genug erlebt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von JeDi »

Nachdem selbst ich schon mal ne Ehrenrunde in den Abstellbahnhof drehen durfte (da stand nirgends was von nicht einsteigen!) wundert mich da nix mehr...

Warum wollen es einige hier offensichtlich nicht begreifen, dass auch die tolle DB vielleicht mal schuld sein könnte - auch wenn die das natürlich niemals zugeben wird?
ic111
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Beitrag von ic111 »

Hot Doc @ 28 Jan 2010, 15:38 hat geschrieben:
Übrigens - es werden alle Züge durchgeschaut die länger als paar Minuten abgestellt werden. Nur was hilft's, wenn du durchläufst und bis du auf einer Seite draußen bist auf der anderen schon wieder 'ne Hand voll Leute einsteigt? Ebenfalls schon oft genug erlebt.
Ganz naiv gefragt: Zuerst Türen zusperren und dann durchschauen?
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

ic111 @ 28 Jan 2010, 19:08 hat geschrieben:
Hot Doc @ 28 Jan 2010, 15:38 hat geschrieben:
Übrigens - es werden alle Züge durchgeschaut die länger als paar Minuten abgestellt werden. Nur was hilft's, wenn du durchläufst und bis du auf einer Seite draußen bist auf der anderen schon wieder 'ne Hand voll Leute einsteigt? Ebenfalls schon oft genug erlebt.
Ganz naiv gefragt: Zuerst Türen zusperren und dann durchschauen?
Wenns ein Vollzug oder ein Langzug (Bsp. S-Bahn München) ist, kann man aber schlecht die Türen verriegeln, bevor man ganz durchgegangen ist. ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 28 Jan 2010, 15:38 hat geschrieben: Nebenbei haben noch einige Käseblätter mehr (unter anderem auch die SZ) über diesen Vorfall berichtet.
Die schreiben in solchen Fällen auch nur voneinander ab, das hat also gar nichts zu sagen. Was wirklich war lässt sich wie immer nicht nachvollziehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

S-Bahn 27 @ 28 Jan 2010, 19:11 hat geschrieben:
ic111 @ 28 Jan 2010, 19:08 hat geschrieben:
Hot Doc @ 28 Jan 2010, 15:38 hat geschrieben:
Übrigens - es werden alle Züge durchgeschaut die länger als paar Minuten abgestellt werden. Nur was hilft's, wenn du durchläufst und bis du auf einer Seite draußen bist auf der anderen schon wieder 'ne Hand voll Leute einsteigt? Ebenfalls schon oft genug erlebt.
Ganz naiv gefragt: Zuerst Türen zusperren und dann durchschauen?
Wenns ein Vollzug oder ein Langzug (Bsp. S-Bahn München) ist, kann man aber schlecht die Türen verriegeln, bevor man ganz durchgegangen ist. ;)
Wieso nicht? Haben die Tf's keinen Schlüssel mehr, dass sie durch den Führerstand rein und raus können?
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

natürlich, aber überleg mal wie oft die bei nem Langzug auf- bzw. zusperren müssten.

Es gibt nicht nur die Türen von außen zum Führerstand, sondern auch noch die von Führerstand zum Fahrgastraum.
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schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

S-Bahn 27 @ 28 Jan 2010, 19:23 hat geschrieben: natürlich, aber überleg mal wie oft die bei nem Langzug auf- bzw. zusperren müssten.
Na und?! Manche Arbeiten sind halt aufwendiger, wenn man sie richtig & 100%ig erfüllen möchte. Ich finde, das ist pure Faulheit...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

@JeDi: Ich hab nicht gesagt dass die DB unschuldig ist. Ich hab nur gesagt, dass sowas täglich x-fach passiert, weil manche Leute einfach zu blöd zum sch... sind.

@schwarzfahrerin: Man könnte auch einfach darauf bauen dass die Leute einfach mal eine ihrer drei Gehirnzellen einschalten.
Und was machst du mit Fahrgästen, die dann mal wieder drin sitzen geblieben sind? Durch's Fenster pressen?
Wenn du dann durch 'nen "normalen" Zug durchgehst musst also jede Tür per Vierkant absperren, am Ende aussteigen, vorlaufen, jede Tür wieder aufsperren und hoffen dass keiner danach noch einsteigt? Bei 'nem DoSto mit zwei Mitarbeitern, damit auch ja keiner auf der anderen Etage zurückbleibt bzw. den Mitarbeiter "umläuft" ?
Wie soll das gehen? Schon mal drüber nachgedacht? Und mal drüber nachgedacht, was für Konsequenzen das hätte im Bezug auf Fahrpläne (Gleisbelegung, ...)?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

chris232 @ 28 Jan 2010, 20:14 hat geschrieben: Wie soll das gehen?
Wie am Leuchtenbergring zum Beispiel? Tf schaut raus, Rausschmeißer läuft währenddessen durch den Zug.
Beste Grüße usw....
Christian


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chris232
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Beitrag von chris232 »

Das heißt, du stellst in drei Schichten so Leute auf in Geltendorf, Grafrath, Buchenau, Maisach, Petershausen, Dachau, Freising, Flughafen, Erding, Markt Schwaben, Grafing, Zorneding, Leuchtenbergring, Aying, Höhenkirchen, Holzkirchen, Deisenhofen, Wolfratshausen, Höllriegelskreuth, Herrsching, Gilching, Tutzing(?), Starnberg(?) und Pasing hin. Da man aber ned ewig rumstehen kann braucht man für 'nen Langzug auch drei Leute. Gibt zzgl. Reserve mindestens (!) 200 Leute Personalbedarf für die Regelabstellungen (und zwar nur die, die nicht am Bstg stehenbleiben). Du zahlst?
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Guido
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Beitrag von Guido »

Hot Doc @ 28 Jan 2010, 15:38 hat geschrieben:Nö, ich prügel auf dich ein, weil du erstmal konsequent alles in Zweifel stellst, wenn was negatives über die Bahn berichtet wird.
Ich bekunde darauf periphäres Interesse. Ich hab meine Meinung und Du Deine, ich habe tagtägliche Betriebserfahrung und glaube nicht alles blind was in irgendwelchen Schmierblättern steht, schon gar nicht nachdem ich wie schon erwähnt selber erfahren mußte wie da aus Sensationslust gelogen wird. Ich weiß auch sehr wohl was im Laden DB und zugehörig alles quer läuft. Meine Ausagen und die daraus hervorgehende Meinung resultiert aus reiner Erfahrung, aus nichts anderem.
schwarzfahrerin @ 28 Jan 2010, 14:57 hat geschrieben:Du beziehst dich hier auf Insiderwissen... Um welchen Vorfall ging es denn bei dir? Und welcher Bericht wurde dazu geschrieben?
Tut heute nix mehr zur Sache. Den Fall nochmal genaustens zu schildern habe ich ehrlich gesagt keinen Bock dazu. Nicht mehr für dieses Forum, der Zug ist abgefahren, dafür wurde ich zu sehr vergrault.
eightyeight @ 28 Jan 2010, 19:18 hat geschrieben:
S-Bahn 27 @ 28 Jan 2010, 19:11 hat geschrieben:
ic111 @ 28 Jan 2010, 19:08 hat geschrieben:

Ganz naiv gefragt: Zuerst Türen zusperren und dann durchschauen?
Wenns ein Vollzug oder ein Langzug (Bsp. S-Bahn München) ist, kann man aber schlecht die Türen verriegeln, bevor man ganz durchgegangen ist. ;)
Wieso nicht? Haben die Tf's keinen Schlüssel mehr, dass sie durch den Führerstand rein und raus können?
Und was machste mit den 3 Nachwuchsgangstern die im letzten Wagen die "Musik" zu laut hatten und denen es überhaupt nicht komisch vorkommt daß im Zug "Bitte alle austeigen" in der FIS steht und sie alleine im Zug sind? Oder der "friedlichen Person" in Buchenau die die Worte "Zug endet hier" und "bitte in den vorderen Zugteil umsteigen" als einzigste nicht in einen logischen Zusammenhang bringen konnte und dabei selbst zu blöd war einfach nur den anderen hinterher zu laufen? DRUM müssen die Türen offen bleiben bis der Zug - egal wie lang - vollständig durchgeschaut ist - und inzwischen steigens vorne wo man schon fertig ist wieder ein. Hätte man auch selber drauf kommen können ... ;)
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von ic111 »

DRUM müssen die Türen offen bleiben bis der Zug - egal wie lang - vollständig durchgeschaut ist - und inzwischen steigens vorne wo man schon fertig ist wieder ein. Hätte man auch selber drauf kommen können ...  ;)
Also dass das Türen auf und Zusperren in manchen Situationen zuviel Arbeit wäre leuchtet mir ein.

Aber dass die Türen manchmal zu sind, ist doch in einem Zug ein ganz normaler Zustand, nämlich immer dann wenn er fährt ;-) Wenn jetzt jemand nach der entsprechenden Zeitspanne immer noch das Aussteigen verpennt hatte, hätte ich persönlich jetzt eigentlich nicht so viel Mitleid, wenn er es kraft mittlerweile versperrter Türen noch etwas aufs Rauslassen warten muss sofern er es gerade dann merkt.

Ob da wieder irgendeine Zeitung eine nette Schlagzeile draus macht wäre natürlich wiederum eine andere Frage...
Guido
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Beitrag von Guido »

ic111 @ 31 Jan 2010, 22:56 hat geschrieben: Wenn jetzt jemand nach der entsprechenden Zeitspanne immer noch das Aussteigen verpennt hatte, hätte ich persönlich jetzt eigentlich nicht so viel Mitleid, wenn er es kraft mittlerweile versperrter Türen noch etwas aufs Rauslassen warten muss sofern er es gerade dann merkt.
Naja, Mitleid hin oder her, da kommt es auf den Einzelfall an, aber wenn man in eine Abstellanlage abfährt und da noch Leute drin sind kann das zu einigen Problemen führen, verirrte "Fahrgäste" könnten nach längerem Stillstand auf die Idee kommen die Notentriegelung zu nutzen und dann im Gleis umherirren, im schlimmsten Fall dann als Kanibalen-Gulasch enden. Jetzt kann man zwar sagen das ist dann selber schuld, aber so einfach kann man das dann auch nicht sehen.

Ob da wieder irgendeine Zeitung eine nette Schlagzeile draus macht wäre natürlich wiederum eine andere Frage...
Davon mal ganz abgesehen ...
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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ic111
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Beitrag von ic111 »

Naja, Mitleid hin oder her, da kommt es auf den Einzelfall an, aber wenn man in eine Abstellanlage abfährt und da noch Leute drin sind kann das zu einigen Problemen führen, verirrte "Fahrgäste" könnten nach längerem Stillstand auf die Idee kommen die Notentriegelung zu nutzen und dann im Gleis umherirren, im schlimmsten Fall dann als Kanibalen-Gulasch enden. Jetzt kann man zwar sagen das ist dann selber schuld, aber so einfach kann man das dann auch nicht sehen.
Wir reden aneinander vorbei. Ich hatte den Fall im Kopf, dass der Zug noch am Gleis steht, und Leute einsteigen während jemand zwecks Kontrolle ob noch jemand drin ist durch den Zug geht. Und wegen der paar Minuten die der braucht um einmal den Zug durchzukämmen hätte ich kein Mitleid.

Weil leer sein sollte er doch eigentlich schon wenn der den Bahnsteig Richtung Abstellanlage verläßt, oder?
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Beitrag von ET 423 »

Ja, das erinnert mich an ein Erlebnis in Geltendorf. Ich fahre mitm Langzug rein, die Spitze sollte ich abstellen und mit dem Vollzug zurück zum Flughafen fahren. Klingt einfach, wäre es auch gewesen. Im vordersten Zugteil hatte ich "nicht einsteigen" drin, bin zum mittleren Führerstand gegangen und habe von da aus den Kurzzug ausgehängt. Dann habe ich im Kurzzug das Licht ausgemacht und bin wieder zurück gegangen - Türen waren währenddessen noch frei gegeben. Wieder am anderen Ende angekommen, machte ich die Türen zu und habe wegrangiert. Beim erneuten FST-Wechsel (um ins Abstellgleis reinzurangieren) sitzen da zwei ältere Herrschaften wieder im Zug?!?!?! WIE BITTE??? Lt. deren Aussage dachten sie, auch der Teil würde Richtung Flughafen fahren und sie würden nicht verstehen, was jetzt los ist. Ja ne, ist klar! Licht ist aus, es steht "nicht einsteigen" drin (während am Bahnsteig noch ein Vollzug mit "Flughafen" beschildert steht) - was zum Teufel gibts daran nicht zu verstehen? <_<

Von daher kann ich mir schon genau vorstellen, wie da die TZ wieder etwas geschönt hat, um es so hinzustellen, daß die Bahn ja wieder die Schuldige ist. :rolleyes:

Anmerkung: Das Wort "Rangierzug" hörte ich heute zum ersten Mal.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Bayernlover »

Danke ET 423, für diesen kleinen Einblick. Wo wir wieder beim "DAF" wären - Dümmster Anzunehmender Fahrgast. Schauen nirgendwohin, laufen blind drauflos, stellen eine Gefahr für sich und andere dar. Dass solche Individuen im Auto besser aufgehoben sind, halte ich aber für einen Trugschluss. Wenn ich daran denke dass die sich dann ähnlich verhalten (tagtäglich zu beobachten)...
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 1 Feb 2010, 22:04 hat geschrieben:Danke ET 423, für diesen kleinen Einblick. Wo wir wieder beim "DAF" wären - Dümmster Anzunehmender Fahrgast. Schauen nirgendwohin, laufen blind drauflos, stellen eine Gefahr für sich und andere dar. Dass solche Individuen im Auto besser aufgehoben sind, halte ich aber für einen Trugschluss. Wenn ich daran denke dass die sich dann ähnlich verhalten (tagtäglich zu beobachten)...
So so, ein DAF darf also auch nicht Auto fahren. Was also mit den Leuten? Anketten oder Einschläfern? Merke bitte, dass es Menschen gibt, die sich nichts, aber auch gar nichts aus dem Eisenbahnwesen (bzw. dem ÖPNV) merken wollen. Bis zur nächsten Nutzung gibt es möglichereweise nicht nur neue Tarife oder Tarifbestimmungen, sondern komplett neue Linienführungen. Die individuellen Gründe für die seltene Nutzung können unterschiedlicher gar nicht sein. Und dann wieder neu lernen, merken und verwerfen?

O.K., in einen unbeleuchteten Zug einzusteigen, der auch noch mit "Nicht Einsteigen" gekennzeichnet ist, ist schon arg schräg. Das diese Menschen aber in ihrem anderen Leben (also außerhalb der Eisenbahn) völlig normal reagieren, kannst Du Dir wohl nicht vorstellen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 1 Feb 2010, 22:32 hat geschrieben: O.K., in einen unbeleuchteten Zug einzusteigen, der auch noch mit "Nicht Einsteigen" gekennzeichnet ist, ist schon arg schräg. Das diese Menschen aber in ihrem anderen Leben (also außerhalb der Eisenbahn) völlig normal reagieren, kannst Du Dir wohl nicht vorstellen.
Ehrlich gesagt, nein. Denn wer so blind durchs Leben rennt, wird es auch im Auto nicht anders tun. Man stelle sich vor, da werden Millionen Euro in die Entwicklung und Herstellung dynamischer DFI's sowohl am Bahnsteig als auch am Zug verpulvert, mit dem Ergebnis, dass die Leute dann in nem dunklen Zug sitzen. Warum? Weil sie einfach total desinteressiert sind, an dem was so um sie passiert. Irgendeiner wird schon zu ihnen kommen und es ihnen sagen. Wenn genau diese Haltung auch im Straßenverkehr vorherrscht (und das tut sie bei viel zu vielen), gehören diese Leute auch nicht auf die Straße! Und nebenbei erwähnt, müssen sich die Leute auch nicht MERKEN wo der Zug hinfährt, sondern nur LESEN.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 1 Feb 2010, 22:32 hat geschrieben: O.K., in einen unbeleuchteten Zug einzusteigen, der auch noch mit "Nicht Einsteigen" gekennzeichnet ist, ist schon arg schräg. Das diese Menschen aber in ihrem anderen Leben (also außerhalb der Eisenbahn) völlig normal reagieren, kannst Du Dir wohl nicht vorstellen.
Bei solchen Leuten kann ich mir das nicht vorstellen, nein. Und wenn ich mir überlege, daß es heute eben wegen genau solcher Rentner schon wieder fast gekracht hätte, werde ich in dieser Meinung bestärkt.

@Bayernlover: Danke. ;)
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Beitrag von mellertime »

Ich hatte auch mal eine ganz "Clevere". Ich mit nem Langzug mit "Nicht einsteigen" in Petershausen eingefahren und sollte dann als Leerzug übern Südring nach Steinhausen. Okay... also Licht aus und den Zug durchgeschaut - aufm anderen Führerstand Türen zu und ab die Post. Am ESig Ostbahnhof kam es zu einer längeren Standzeit und auf einmal ging die Sprechanlage: Was denn los sei. :lol:
Ich musste extra den Fdl anrufen, damit er mich an ein Bahnsteiggleis lässt.
Ihr kam es nicht spanisch vor, daß der Zug nirgendwo gehalten hat (sie wollte eigentlich in Dachau aussteigen), inzwischen war es schon fast dunkel - kam ihr auch nicht komisch vor.
Naja und daß ich 40€ fürs Schwarzfahren haben wollte, fand sie witzig. ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Sehr schön. "Skandal bei der Bahn: Gefangen im Geisterzug!" :lol:
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