HUPAC sucht neue Traktionspartner

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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Flok
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Beitrag von Flok »

Hupac schreibt Traktionen komplett neu aus

www.dvz.de

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Flok
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Beitrag von Flok »

Hier noch die Jahresbilanz 2003:

www.hupac.ch

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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Das Ergebnis der Ausschreibung dürfte sogut wie feststehen, nachdem schon ein Teil der neu eingeführten KLV Züge durch SBB Cargo Schweiz/Deutschland/Italia gefahren wird. Der Gemeinschaft Railion/BLS fehlt noch immer ein (privater) Partner in Italien, um die Traktion gänzlich aus einer Hand anbieten zu können. Zumindest auf den genannten Relationen.
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Beitrag von Flok »

Hmm, vielleicht sollte mal die RTC ihren Aktionsradius erweitern... ;)
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Matthias1044 @ 26 May 2004, 21:38 hat geschrieben: Der Gemeinschaft Railion/BLS fehlt noch immer ein (privater) Partner in Italien, um die Traktion gänzlich aus einer Hand anbieten zu können. Zumindest auf den genannten Relationen.
In Italien wäre Hupac ja selbst als EVU zugelassen und tätig.

Ich tippe aber auch auf eine Entscheidung zugunsten der SBB, zumal die SBB eh schon sehr eng mit Hupac verknüpft ist.
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Beitrag von Flok »

Erfreuliches Verkehrswachstum im kombinierten Verkehr       
 
www.hupac.ch

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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Erste Erfahrungen mit der durchgehenden Traktion auf der Relation Duisburg-Novara

Nebenbei gesagt: Erst mit der Einführung der Hupac Rola von Freiburg nach Novara hatte man den italienischen Teil der Strecke zwischen Domodossola und Novara elektrifiziert und ausgebaut. Zuvor war die eingleisige Strecke mit nur wenig Regionalverkehr recht bedeutungslos.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Lagebericht der HUPAC für das Jahr 2004:
Chiasso, den 13. Januar 2005

Verkehrsentwicklung 2004: rund 450.000 Lkw-Sendungen (+12,6%) auf der Schiene 

Auf Kurs mit der Verkehrsverlagerung

Erneut erzielte die Hupac Gruppe ein zweistelliges Verkehrswachstum. Rund 450.000 Lkw-Sendungen beförderte der Schweizer KV-Operateur im Jahr 2004 auf der Schiene. „Der kombinierte Verkehr bestätigt sich als eine echte Alternative zur Strasse. Durch den Ausbau unseres europaweiten Netzwerks und die eingeleiteten Massnahmen zur Effizienzsteigerung im Bahnsystem können wir weitere Volumen für die Schiene gewinnen“, erklärt Bernhard Kunz, Direktor der Hupac Gruppe.

Mit einem Zuwachs von rund 50.000 Strassensendungen ist das Verkehrsaufkommen der Hupac um 12,6% auf 448.031 Strassensendungen gestiegen. „Dieses Ergebnis entspricht den Vorgaben unserer Unternehmensstrategie, die eine Verdoppelung des Verkehrsvolumens des Jahres 2000 bis zum Jahr 2007 vorsieht“, hält Bernhard Kunz fest. „Wir liegen voll auf Kurs mit der Schweizer Verlagerungspolitik.“

Hupac ist der erste Operateur in Europa, der die Chancen der Bahnreform für sein gesamtes Leistungsangebot vollumfänglich nutzt. Zu Beginn des Jahres 2004 hatte Hupac die Traktion ihrer Züge international ausgeschrieben. Neben dem Preis-/Leistungsverhältnis stellte die durchgehende Traktion ein wesentliches Element dar. „Dank unserer Ausschreibung operieren heute fünf Bahnunternehmen im Transit durch die Schweiz: SBB Cargo, Stinnes, Trenitalia Cargo, Rail4Chem und FNM. Die Öffnung des Bahnmarkts als eine der Säulen der Schweizer Verlagerungspolitik ist für Hupac von strategischer Bedeutung“, so Bernhard Kunz.

Das im Dezember 2004 neu eingeführte Produktionssystem basiert auf dem Prinzip der durchgehenden Traktion und stellt die Weichen für eine Effizienzsteigerung im Bahnsystem. Für jede internationale Strecke ist nur noch ein Bahnunternehmen als Hauptfrachtführer von der Quelle bis zum Ziel verantwortlich. So werden Schnittstellen abgebaut, Abläufe vereinfacht, Leistungsparameter verbessert. „Wir erwarten eine Trendwende in Bezug auf die Produktivität und die Qualität des Bahnsystems. Die neue Wettbewerbssituation im Alpentransit wirkt sich positiv auf die Bahnkosten aus und trägt zur Kompensation der Betriebsbeitragsreduzierung des Schweizer Bundes bei.“

Die Achillesferse des kombinierten Verkehrs ist weiterhin die Bahninfrastruktur. Für 2005 sind monatelange Sanierungsarbeiten des Monte Olimpino-Tunnels bei Como geplant. „Bis zur Fertigstellung der NEAT-Tunnel müssen wir die Kapazitätsengpässe und Produktivitäts-einschränkungen der 100-jährigen Bahnstrecken via Schweiz in Kauf nehmen“, so Bernhard Kunz. „Auch im Terminalbereich sind nördlich und südlich der Alpen zahlreiche Defizite zu überwinden. Mit der Inbetriebnahme der Terminalerweiterung Busto/Gallarate in der zweiten Jahreshälfte 2005 werden wir für die nächsten Jahre in Norditalien über ausreichende Kapazitäten verfügen, um weitere Volumen im transalpinen Verkehr auf die Schiene zu verlagern.“

Die Verkehrsentwicklung 2004 entspricht den Zielvorgaben der Unternehmensstrategie. Das Geschäftsfeld Shuttle Net (UKV) verzeichnete 2004 einen Zuwachs von 12,2% bei einem Volumen von 422.878 Sendungen. Während der transalpine Verkehr um 7,5% zulegte, erfuhr der nicht-transalpine Verkehr erneut einen starken Zuwachs von 33,5%. „Wir erweitern kontinuierlich unser europaweites Netzwerk“, erklärt Peter Howald, Direktor Intermodal Services. „Gemeinsam mit unseren Partnern bauen wir nördlich und südlich der Alpen neue Verbindungen auf, um weitere Verkehre auf die transalpinen Achsen via Schweiz zu leiten. Durch diesen Trichtereffekt verbessern wir unser Leistungsangebot im kombinierten Verkehr und tragen zur Verkehrsverlagerung von der Strasse auf die Schiene bei.“

Die Produktstrategie der Hupac betrifft den Ausbau des Benelux-Verkehrs mit Verbindungen wie Zeebrugge-Oleggio/Segrate, Ludwigshafen-Rotterdam und Ludwigshafen-Zeebrugge, den weiteren Ausbau des Deutschland-Verkehrs mit Verbindungen wie Frankfurt-Busto Arsizio, Singen-Chiasso/Milano und Singen-Duisburg, die Potenzierung des Skandinavien-Angebots und nicht zuletzt den Ausbau des Schweizer Binnenverkehrs mit einer Verdoppelung des Angebots zwischen Basel/Aarau und dem Tessin.

Das Geschäftsfeld Rollende Autobahn schloss mit einem Volumen von 25.153 Sendungen ab, was einem Zuwachs von 20,4% entspricht. „Dank störungsfreiem Betrieb konnten wir die Marktanteile zurückgewinnen, die zuvor durch die Infrastrukturprobleme des Monte Olimpino-Tunnels verlorengingen“, hält Peter Howald fest.

Quelle: Pressemeldung der HUPAC
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Beitrag von Matthias1044 »

Dank unserer Ausschreibung operieren heute fünf Bahnunternehmen im Transit durch die Schweiz

Also diese Aussage ist schon ein wenig witzig. Wenn man betrachtet, wer Anteile an HUPAC besitzt, kommt man leicht darauf, dass die Ausschreibung eher einen formellen Charakter hat.
Aufgrund der verschärften Wettbewerbssituation waren die anderen Mitbewerber im transalpinen Güterverkehr sowieso und unabhängig vom HUPAC Angebot gezwungen, eigene Allianzen zu bilden.
Nichts desto trotz ist die HUPAC ein positives Beispiel wie Schienengüterverkehr funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Wieviele Jahre sind uns die Schweizer da nur voraus....
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Beitrag von Dr.Railion »

Matthias1044 @ 26 May 2004, 20:38 hat geschrieben: Das Ergebnis der Ausschreibung dürfte sogut wie feststehen, nachdem schon ein Teil der neu eingeführten KLV Züge durch SBB Cargo Schweiz/Deutschland/Italia gefahren wird. Der Gemeinschaft Railion/BLS fehlt noch immer ein (privater) Partner in Italien, um die Traktion gänzlich aus einer Hand anbieten zu können. Zumindest auf den genannten Relationen.
So ist es. Ein ganz klarer Wettbewerbsnachteil, auch wenn man eine erfolgreiche Kooperation mit FNC betreibt. Mittlerweile ist ja die SFM / Railion Italia im Aufbau begriffen und fährt die Hupac-Züge in Italien, die Stinnes / Railion für sich entscheiden konnten. Desweiteren werden auch Autozüge gefahren.
SBB Cargo Italy ist jedoch der SFM einige Jahre voraus, so mein Eindruck.
Und der eintige Vorzeigepartner FNC hat sich ja auch jetzt anderweitig strategisch positioniert.

Ebenso hat ja TXL in Kooperation mit FS ein paar "Brotkrumen" gewinnen können.

Trotzdem muss man der Hupac irgendwie dankbar sein, sie hat konsequent aufgezeigt wohin der Weg im europäischen Schienengüterverkehr führen wird.
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Beitrag von Flok »

Dr.Railion
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Beitrag von Dr.Railion »

Mit Recht kritisiert Hupac die KV-Politik der Schweizer Regierung.

Warum werden denn dort die Rola / Rollende Autobahn so bevorzugt?
Die RoLa schneidet gegenüber dem UKV in jeder Hinsicht schlechter ab.
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Beitrag von Flok »

Und mal wieder ein Blick auf die Aktivitäten der Hupac:

Bilanz-Medienkonferenz der HUPAC
Zürich, 11. Mai 2005


Wettbewerb bewirkt Verkehrsverlagerung

Die Schweizer Hupac AG – Europas führender Operateur im alpenquerenden kombinierten Bahngüterverkehr – fährt voll auf Verlagerungskurs: Die Zahl der beförderten Sendungen nahm im letzten Jahr massiv zu und steigt 2005 weiter an. Das Finanzergebnis hielt damit Schritt und die Perspektiven sind gut angesichts der Eröffnung des neuen Terminals Busto Arsizio bei Mailand. Allerdings gilt es, die Rahmenbedingungen in der anstehenden Bahnreform 2 und im geplanten Güterverkehrsgesetz zu verbessern: "Die Weichen zur Förderung des nachhaltigen, unbegleiteten kombinierten Verkehrs und eine beschleunigte Marktöffnung im Schienentransport sind nun richtig zu stellen," betonte Hupac Verwaltungsratspräsident Hans-Jörg Bertschi in Zürich vor den Medien.

Das Jahr 2004 fiel für die Hupac Gruppe operativ und finanziell erfreulich aus. Sie beförderte 448.031 Sendungen (7,3 Mio. Nettotonnen) auf der Schiene, was einer Steigerung des Verkehrsaufkommens von 12,6% entspricht. Der Unternehmensumsatz erhöhte sich gleichzeitig um 15,6% auf CHF 348, 6 Mio./EUR 225,8 Mio. Der Reingewinn erreichte CHF 6,5 Mio./EUR 4,2 Mio., das bedeutet einen Zuwachs von 10%. Dabei investierte der in Chiasso ansässige Operateur CHF 59,0 Mio./EUR 38,1 Mio. in Tragwagen und Umschlaganlagen. Hupac beschäftigt in der Schweiz, Italien, Deutschland und den Niederlanden 327 Mitarbeitende, wobei der Personalbestand in der Schweiz 2004 nahezu unverändert blieb und im Ausland zunahm. Diese Entwicklung hängt vor allem mit dem Aufbau des Teams für das erweiterte Terminal in Busto Arsizio zusammen.

International durchgehende Traktion

Hupac nützt die durch die Liberalisierung des europäischen Schienengüterverkehrs geschaffenen Möglichkeiten des Wettbewerbs. Sie fördert den Wandel von national aneinandergereihten Bahnleistungen zu international durchgehende Operationen: "Wir nützen die freie Wahl des Traktionspartners durch die Schweiz", erklärt Hupac Direktor Bernhard Kunz, "und haben im letzten Jahr erstmals ein Offertverfahren für unsere rund 15.000 Züge im Jahr 2005 eingeleitet. Schwerpunkt war dabei die Einführung eines neuen Produktionssystems, bei dem für jede Verkehrsrelation ein Eisenbahnverkehrsunternehmen die durchgehende Leistungsverantwortung für die gesamte Strecke übernimmt." Aus dem Prozess erfolgreich hervorgegangen sind SBB Cargo, Stinnes/Railion (DB Cargo), Trenitalia Cargo, Rail4Chem und Ferrovia Nord Cargo. Sie setzen eigene Führer und Lokomotiven ein und übertragen zum Teil die operativen Leistungen an ihre Tochtergesellschaften und Partner. Der Wettbewerb in der Traktion zeigt bereits in den ersten fünf Monaten einen erfreulichen Trend. Nach Überwinden der Anfangsschwierigkeiten ist die Pünktlichkeit der Züge bereits höher als im Vorjahr und liegt heute über 75%. Hupac hat sich das Ziel von 95% pünktlich verkehrender Züge vorgenommen.

Positive Verlagerungseffekte

Über den Zeitraum 2000 bis Ende 2004 fand im kombinierten Verkehr eine spürbare Verkehrsverlagerung von Strasse auf die Schiene statt. Die Lastwagenfahrten reduzierten sich von 1,404 Mio. um 14% auf 1,208 Mio., während der kombinierte Verkehr durch die Schweizer Alpen von 10,1 auf 13,3 Mio. Tonnen anwuchs. Die Steigerung beträgt beachtliche 32% und das vor einem Marktwachstum im alpenquerenden Güterverkehr von plus 10%. Der positive Trend zu Gunsten der Schiene hält weiter an: in den ersten vier Monaten 2005 steigerte Hupac die transalpin beförderten Sendungen um mehr als 10%. Sie ist damit auf Kurs, will sie doch die Leistung aus dem Jahr 2000 von rund 350.000 bis 2007 auf 700.000 Sendungen verdoppeln. Dennoch bleibt fraglich, ob das in der Bundesverfassung verankerte Verlagerungsziel mit nur noch 650.000 Lkw-Transitfahrten auf der Strasse im Jahr 2009 erreicht werden kann.

Bessere Voraussetzungen schaffen

Die Verlagerungspolitik der Schweiz hält dazu eine Reihe von Massnahmen bereit. Sie steuern einerseits den Alpentransit auf der Strasse durch die LSVA und vermehrte Kontrollen der Fahrzeuge und Lenker. Anderseits stärken sie das Angebot des kombinierten Verkehrs: die umgesetzte Bahnreform 1 mit dem freien Zuggang zum Schweizer Schienennetz, die Trassensubventionierung und neue Kapazitäten durch den Bau der Neuen Alpentransversalen am Lötschberg und Gotthard.

Hupac fordert die Beseitigung der Infrastruktur-Engpässe auf den NEAT-Zulaufstrecken und im Rahmen der laufenden Bahnreform 2 – sie steht kurz vor der Debatte im eidgenössischen Parlament – eine Neuordnung der Trassenpreise: "Es kann nicht angehen, dass ein Zug des unbegleiteten kombinierten Verkehrs auf der gleichen Strecke die dreifache Benützungsgebühr eines InterCity abliefern muss und dabei keine Priorität geniesst," findet Hans-Jörg Bertschi. Hupac erwartet, dass mit der Bahnreform 2 auch die Marktöffnung im Schienengüterverkehr besser abgesichert und der Eintritt in den Markt für neue Unternehmen durch eine aktive Marktregulierung erleichtert wird. "Die ersten praktischen Erfahrungen mit dem Wettbewerb auf der Schiene zeigen uns, dass hier der entscheidende Ansatz für den Erfolg der zukünftigen Verlagerungspolitik liegt", führte Bertschi aus.

Auf nachhaltige Massnahmen setzen

Gemäss Hupac Direktor Bernhard Kunz muss die Förderung des Schienengüterverkehrs eindeutig auf langfristig greifende Massnahmen abzielen und den unbegleiteten kombinierten Verkehr unterstützen: Damit steht das Unternehmen im Widerspruch zum Verlagerungsberichts des Bundesrats vom November 2004 und der Position des Bundesamts für Verkehr, das zur Zeit prüft, wie substanziell mehr Lastwagen auf die Rollenden Autobahnen verladen werden können . "Der unbegleitete kombinierte Verkehr schneidet in jeder Beziehung besser ab. Er benötigt die Hälfte der Rollmaterialinvestitionen, einen Drittel der Subventionen, einen Viertel im Unterhalt und befördert dafür die doppelte Nettolast pro Zug und Trasse und dies erst noch über die zweifache Transportdistanz," hielt Kunz fest.

Erfolgreicher Auftakt im 2005

Hupac ist gut ins laufende Jahr gestartet: Die Verkehrsentwicklung für das erste Trimester weist ein Plus von 10% auf. Sie liegt damit auf Kurs. Investitionen in die IT und für neue Tragwagen laufen. Noch im Mai steht die Einführung der neuen Verbindung zwischen Antwerpen/Ludwigshafen und Polen auf dem Programm. Am 9. September 2005 eröffnen die Verkehrsminister Italiens und der Schweiz die Terminalerweiterung Busto Arsizio/Gallarate nördlich von Mailand. Die neue Infrastruktur trägt dazu bei, die Engpässe bei den Terminalkapazitäten in Norditalien zu überwinden und schafft wichtige Voraussetzungen, um neue Verkehrsrelationen im Transit durch die Schweiz aufzubauen. Als erste Angebotserweiterung ab dieser Umschlaganlage nördlich von Mailand ist im Verlauf des Herbst ein neuer Anschlusszug nach Parma und Bari vorgesehen.

Qualle: www.hupac.ch
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Seit Mitte Mai verkehrt übrigens auch ein neuer Kombizug von Antwerpen bzw. Ludwigshafen zu den polnischen Wirtschaftsräumen Posen, Warschau und Kattowitz.
Die Traktion teilen sich die DLC, R4C und PKP. Von der letzeren ist man bei der Hupac übrigens sehr überzeugt;
Project Manager Alberto Grisone: „Wir haben in der polnischen Staatsbahn einen zuverlässigen, engagierten Partner für unsere Ost-Transporte gefunden.“
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Beitrag von Dr.Railion »

Flok @ 31 May 2005, 14:35 hat geschrieben: Von der letzeren ist man bei der Hupac übrigens sehr überzeugt;
Project Manager Alberto Grisone: „Wir haben in der polnischen Staatsbahn einen zuverlässigen, engagierten Partner für unsere Ost-Transporte gefunden.“
Das ist echt der Hammer. Muss ich gleich mal bei uns verteilen. Gibt sicherlich einige Lacher...
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luc
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Beitrag von luc »

Dr.Railion @ 3 Jun 2005, 11:31 hat geschrieben:
Flok @ 31 May 2005, 14:35 hat geschrieben:
Von der letzeren ist man bei der Hupac übrigens sehr überzeugt;
Project Manager Alberto Grisone: „Wir haben in der polnischen Staatsbahn einen zuverlässigen, engagierten Partner für unsere Ost-Transporte gefunden.“ 
Das ist echt der Hammer. Muss ich gleich mal bei uns verteilen. Gibt sicherlich einige Lacher...
Über das zuverlässig kann man sicher streiten, so genau kenn ich mich mit der PKP nicht aus. Aber das "engagiert" bedeutet, daß dich die PKP bemüht, den Partner nicht zu vertreiben, wie es manchmal bei anderen EVU`s (nicht nur Railion) der Fall ist. Auf gut Deutsch: "Die Mitarbeiter reißen sich auf... Von Kompetenz steht dort nichts drin, von daher kann man darauf schließen, daß diese nicht allzu hoch ist. Ist halt wie bei den Mitarbeiterzeugnissen: Nichts negatives wird in die Beurteilung reingeschrieben, indirekt deuten halt die Lücken im Text auf Defizite hin.
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