[M] Wendeschleife an der Lothstraße
Es gingen hier schon mal Gerüchte um, aber jetzt wird's scheinbar konkret: laut dieser Pressemeldung der MVG berichtet der Merkur heute über Pläne der Stadtwerke, für die "FH-Verstärker" der Linie 21 an der Lothstraße eine Wendeschleife zu bauen. Leider ist der Artikel (noch?) nicht online verfügbar und die Pressemeldung ist eigentlich nur eine Berichtigung, dass in Zukunft nicht alle Kurse der 21 an der Lothstraße enden werden. Weitere Details werden leider nicht verraten (außer dass die Tram "im Schatten des ohnehin querenden Verkehrs abbiegen soll") - es darf also weiterhin über die genaue Lage und den Zeitplan spekuliert werden
Eins erscheint mir an der Pressemitteilung nicht ganz logisch: Die sagen, wenn die Verstärker für die FH bis zum Leonrodplatz (also Ackermannschleife) fahren, dann werden MEHR gebraucht. Jetzt fahren sie doch bis Westfriedhof; wenn man sie bis zum Leonrodplatz fahren lässt, braucht man doch vielleicht den einen oder anderen Zug weniger!
Nee - da steht nicht, dass die Verstärker am Leonrodplatz wenden würden, sondern nur, dass sie da (auf ihrem Weg zum Westfriedhof) den Verkehr behindern würden, weil "dieserMaxM @ 2 Feb 2010, 13:55 hat geschrieben: Eins erscheint mir an der Pressemitteilung nicht ganz logisch: Die sagen, wenn die Verstärker für die FH bis zum Leonrodplatz (also Ackermannschleife) fahren, dann werden MEHR gebraucht. Jetzt fahren sie doch bis Westfriedhof; wenn man sie bis zum Leonrodplatz fahren lässt, braucht man doch vielleicht den einen oder anderen Zug weniger!
Kreuzungspunkt bereits an seiner Leistungsfähigkeit angelangt ist". Ob dann auch tatsächlich mehr Verstärkerzüge fahren werden? Der Eindruck wird auf jedem Fall erweckt, aber ob's auch dazu kommt? Keine Ahnung...
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Hierfür hatten wir übrigens schon mal ein eigenes Thema:
Endstation Leonrodplatz
Angesichts zukünftiger Entwicklungen wie Oly-Dorf, neuen Wohngebieten, Justizzentrum und weiterem darf man sich allerdings schon fragen, mit welcher sinnvollen Begründung man das Angebot nördlich der Lothstraße ausgerechnet in Zukunft einstampfen will :wacko:
Endstation Leonrodplatz
Angesichts zukünftiger Entwicklungen wie Oly-Dorf, neuen Wohngebieten, Justizzentrum und weiterem darf man sich allerdings schon fragen, mit welcher sinnvollen Begründung man das Angebot nördlich der Lothstraße ausgerechnet in Zukunft einstampfen will :wacko:
Gruß vom Wauwi
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Also für mich liest sich die Pressemeldung so, dass geplant ist, zur FH noch deutlich mehr Züge als bisher fahren zu lassen, diese Verstärkerzuge aber (genauso wie die jetzigen FH-Verstärker) aus Kostengründen halt nicht gleich bis Westfriedhof fahren lassen will, wo man sie eigentlich nicht braucht.
Ich finde, diese Erklärung macht schon Sinn - durch eine Wendeschleife an der Lothstraße ließe sich der Takt zur FH relativ kostenneutral noch weiter verdichten.
Und auf die FH-Verstärker zum Westfriedhof kann man denke ich wirklich verzichten, der normale 21er bleibt ja erhalten.
Ich finde, diese Erklärung macht schon Sinn - durch eine Wendeschleife an der Lothstraße ließe sich der Takt zur FH relativ kostenneutral noch weiter verdichten.
Und auf die FH-Verstärker zum Westfriedhof kann man denke ich wirklich verzichten, der normale 21er bleibt ja erhalten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Da hast Du ein besseres Gedächtnis als ich - ich hab' mich zwar noch erinnert, dass es mal angesprochen wurde, aber nicht dass es ein eigenes Thema dazu gab. Ist ja auch schon fast 2 Jahre her. Aber ich finde erstens, wenn's jetzt wirklich gebaut wird, ist ein eigenes Thema gerechtfertigt, zweitens sollte man Uralt-Themen irgendwann in Friede ruhen lassen, und drittens ist die Überschrift verkehrt. Wie der Verfasser des Themas wohl auf "Endstation Leonrodplatz" gekommen ist? Wenn man die Schleife im ehemaligen Tram-Betriebshof 5 bauen würde, wäre die Endhaltestelle Lothstraße, nicht Leonrodplatz...MVG-Wauwi @ 2 Feb 2010, 14:13 hat geschrieben: Hierfür hatten wir übrigens schon mal ein eigenes Thema:
Endstation Leonrodplatz
Ich habe es so verstanden, dass die Verstärkerzüge zur FH-Zeit, die bisher am Westfriedhof enden, dann an der Lothstraße enden sollen.Jean @ 2 Feb 2010, 14:33 hat geschrieben: Vielleicht will man ja nur das Angebot zur Lothstraße ERHÖHEN?
Ich hab mir das ganze übrigens gerade mal auf Google Earth angeschaut und frage mich, wo da Platz für eine Wendeschleife sein soll. Auf dem Gelände des ehemaligen Betriebshofs 5?
Ich frag mich immer noch, ob es sich tatsächlich lohnt, in so kurzer Entfernung zwei Wendeschleifen vorzuhalten, eine, die nur für Verstärker während der Vorlesungszeit genutzt wird und eine, die regulär gar nicht befahren wird. Ja, sicher, eine braucht man dort auf jeden Fall, aber zwei? Wenn nur die Kreuzung Leonrodplatz das Problem ist, warum dann nicht nördlich der Hst. Lothstraße rechts abzweigen und gradaus in die Ackermannschleife rein? M.W. sind alle Gebäude auf dem überquerten Gelände abrissbereit, man könnte dann recht zügig mit passender Ampelschaltung über die Schwere-Reiter-Str., durch die Schleife und wieder zurück zur Lothstraße. Wenn man es damit auch schafft, zwei Züge einzusparen, hätte man mit Minimalaufwand außerdem noch dem Ackermannbogen ne Innenstadtverbindung spendiert...
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Weil das noch aufwendiger waere als einfach ne Wendeschleife zu bauen? Statt zwei Weichen und einer Kreuzung an der Lothstraße bräuchte man zwei Weichen und eine Kreuzung an der Lothstraße, vier Kreuzungen beim Queren vom 12er, zwei Weichen und wohl auch mehr Kreuzungen bei der Ackermannschleife. Was wäre der Vorteil von so nem umfangreichen Konstrukt?Antares @ 2 Feb 2010, 15:57 hat geschrieben: Wenn nur die Kreuzung Leonrodplatz das Problem ist, warum dann nicht nördlich der Hst. Lothstraße rechts abzweigen und gradaus in die Ackermannschleife rein?
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Ich hab jetzt grade mal nachgemessen in Google Earth - wenn ich mich nicht vertan habe, wäre Wenden in der Ackermannschleife etwa 2km mehr zu fahren als wenn man direkt an der Lothstraße eine Wendeschleife baut - inklusive zweier Ampeln. "Wenden" via Westfriedhof sind 4,6km.
Für eine Wendeschleife, die in der HVZ im 5er-Takt befahren wird, dürfte sich das echt rentieren, auch in Form von eingesparten Kursen.
Für eine Wendeschleife, die in der HVZ im 5er-Takt befahren wird, dürfte sich das echt rentieren, auch in Form von eingesparten Kursen.
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Den Artikel im Münchner Merkur habe ich immer noch nicht gefunden, aber dafür jetzt einen Bericht in der Abendzeitung.
Notwendig oder nicht? Ärger um Wende-Tram
http://www.abendzeitung.de/muenchen/163571
FDP-Fraktionschef Michael Mattar ist übrigens gegen die neue Wendeanlage, da dann die Dachauer Straße endgültig blockiert werde.
Notwendig oder nicht? Ärger um Wende-Tram
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Also ich weiß nicht so recht. De facto geht es doch nur darum, auf weiten Teilen der 20/21 das Angebot weiter zu verschlechtern., nämlich von derzeit 3/3/4 auf 5 Minuten.
Als ob die Linie in den letzten Jahren nicht genug mitgemacht hätte - Anbindung Sendlinger Tor weg, Westfriedhof - Moosach auf 10er-Takt runter, jetzt auch noch Angebotskürzung für den Bereich Leonrodplatz bis Westfriedhof? Ich finds nicht gut.
Als ob die Linie in den letzten Jahren nicht genug mitgemacht hätte - Anbindung Sendlinger Tor weg, Westfriedhof - Moosach auf 10er-Takt runter, jetzt auch noch Angebotskürzung für den Bereich Leonrodplatz bis Westfriedhof? Ich finds nicht gut.
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Man könnte auch prüfen, die R2 in Doppeltraktion verkehren zu lassen. Dann kann das höhere Fahrgastaufkommen auch ohne Taktverdichtung und ohne zusätzliches Personal abgedeckt werden. R2 gibt es genügend. und dann können die größeren R3/S-Wagen auf anderen Linien wie die 17 oder 19 fahren. Leider wird beim Haltestellenausbau immer nur vom R3 ausgegangen - selbst in Kleinstädten fahren mittlerweile länger Fahrzeuge. Und für hoch belastete Knoten wie Hauptbahnhof wäre das auch von Vorteil.
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Ja, mag sein, aber es ist ja fast überall Platz vorhanden, ausser am Stachus und an der Sandstraße. Aber die Haltestelle kann man in Richtung Lothstraße nördlich des Knotens verschieben, und am Stachus gibt es sicher auch Mittel und Wege.Das ist sicher eine Möglichkeit, dann muss man aber auch prüfen, ob nicht die eine oder andere Haltestelle verlängert werden müsste.
Übrigens hat man einen Teil der Haltestellen im Rahmen der Streckensanierung zurückgebaut.......
a ) wir hätten nicht genug R2, den 21er in Doppeltraktion zu fahren.
b ) ist die Diskussion über R2-Doppeltraktion recht müßig...
aber, ja, ich finde es recht elend, wie der 20/21 "dünnisiert" wird. Vor net allzu viel Jahren, gabs noch 2,5er-Takt in der Dachauer als Standard und net nur bis zum Leonrodplatz. Ok, die U1 und U3 dürfte aus dem Moosacher Bereich schon den einen oder anderen Fahrgast den Trams abgenommen haben.
b ) ist die Diskussion über R2-Doppeltraktion recht müßig...
aber, ja, ich finde es recht elend, wie der 20/21 "dünnisiert" wird. Vor net allzu viel Jahren, gabs noch 2,5er-Takt in der Dachauer als Standard und net nur bis zum Leonrodplatz. Ok, die U1 und U3 dürfte aus dem Moosacher Bereich schon den einen oder anderen Fahrgast den Trams abgenommen haben.
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MVG-typische Angebotsanpassung.Oliver-BergamLaim @ 3 Feb 2010, 21:28 hat geschrieben:Als ob die Linie in den letzten Jahren nicht genug mitgemacht hätte - Anbindung Sendlinger Tor weg, Westfriedhof - Moosach auf 10er-Takt runter, jetzt auch noch Angebotskürzung für den Bereich Leonrodplatz bis Westfriedhof? Ich finds nicht gut.
"Oh, viele Fahrgäste? Da senken wir doch gleich mal das Angebot, dann wird sich das schon regeln..."
Wir haben grundlegend Wagenmangel. Es gibt weder genügend R2, noch genügend R3. Erstmal wären ca. 5 weitere Wagen nicht schlecht - und dann könnten wir für jede R2-Doppeltraktion einen R3 oder Variobahn neu anschaffen.viafierretica @ 3 Feb 2010, 21:47 hat geschrieben:Man könnte auch prüfen, die R2 in Doppeltraktion verkehren zu lassen. (...) R2 gibt es genügend. und dann können die größeren R3/S-Wagen auf anderen Linien wie die 17 oder 19 fahren.
Wenn eine Kupplung schon den Schleppbetrieb aushält, wieso sollte sie dann nicht aushalten, 2 eigenständig fahrende/bremsende Züge zu verbinden? Da sind die auftretenden Kräfte ind er Kupplung ja deutlich geringer.Lazarus @ 3 Feb 2010, 22:17 hat geschrieben:dazu müsste man den R2 aber erstmal richtige Kupplungen einbauen. Die jetzigen sind soweit ich weiss, net für den Linienbetrieb geeignet. Damit kannste nen Zug nur mal ne Zeit abschleppen.
Dass man dann natürlich zur Zugsteuerung ein Kabel "drüberhängen" müsste, und automatische Kupplungen mit E-Kontaktleiste (egal ob BSI, +GF+ oder Schaku) deutlich praktischer sind im Betrieb, ist ja erstmal egal.
Zumindest technisch ist es möglich. Wollen müsste man halt dürfen...spock5407 @ 3 Feb 2010, 22:40 hat geschrieben:b ) ist die Diskussion über R2-Doppeltraktion recht müßig...
Gruß Michi
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Mit der gleichen Logik könnte man fordern, die Kreuzungen zu Querstraßen aufzuheben. Gibts für die werten Herren eigentlich auch ein Leben außerhalb der eigenen vier Räder?TramPolin @ 3 Feb 2010, 20:20 hat geschrieben: FDP-Fraktionschef Michael Mattar ist übrigens gegen die neue Wendeanlage, da dann die Dachauer Straße endgültig blockiert werde.
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Weiß net, ob er sich schonmal anders, als mit dem Automobile fortbewegt hat :unsure:Daniel Schuhmann @ 4 Feb 2010, 00:14 hat geschrieben: Mit der gleichen Logik könnte man fordern, die Kreuzungen zu Querstraßen aufzuheben. Gibts für die werten Herren eigentlich auch ein Leben außerhalb der eigenen vier Räder?
Aber warum nicht die Tram tieferlegen - in anderen Städten hat man's auch schon gemacht (muß man halt nur aufpassen, daß nicht in unmittelbarer Nähe ein Stadtarchiv steht :rolleyes: )
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Das:Oliver-BergamLaim @ 3 Feb 2010, 21:28 hat geschrieben: Also ich weiß nicht so recht. De facto geht es doch nur darum, auf weiten Teilen der 20/21 das Angebot weiter zu verschlechtern., nämlich von derzeit 3/3/4 auf 5 Minuten.
finde ich klingt eigentlich nicht besonders nach Leistungskürzung.Deshalb müsse die Tram dort während der Vorlesungszeiten künftig noch häufiger fahren.
Und auch das Abbiegen sehe ich nicht problematisch, da kann ich mir aus dem Stegreif ein paar Lösungen vorstellen, bei denen niemand ersthaft gestört wird - im Gegensatz zum Leonrodplatz.
Was mir allerdings noch nicht klar ist, wo und wie da genau gewendet werden soll. Auch finde ich es etwas seltsam, dass ja das Gebiet zwischen Loth- und Schwere-Reiter-Str. um- und neugebaut werden soll, die Verstärkerzüge aber schon direkt davor (eben an der Lothstr.) wenden sollen.
In dem Artikel steht u.a. :
Von einer Ausdünnung des bisherigen Verkehrs ist in dem Artikel jedenfalls nichts zu lesen. Aber ich würde eine Wende in der Ackermannschleife auch sinnvoller finden. Als Linie 11 Stachus (oder Sendlinger Tor) - Ackermannschleife. Aber das kostet ja zusätzliche Fahrzeuge.Deshalb müsse die Tram dort während der Vorlesungszeiten künftig noch häufiger fahren. Und deshalb will die MVG die Verstärkerzüge für die Studenten an der Lothstraße wenden lassen
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Danke, dass mir jemand aus der Seele spricht resp. schreibt.Oliver-BergamLaim @ 3 Feb 2010, 21:28 hat geschrieben:Also ich weiß nicht so recht. De facto geht es doch nur darum, auf weiten Teilen der 20/21 das Angebot weiter zu verschlechtern., nämlich von derzeit 3/3/4 auf 5 Minuten.
Als ob die Linie in den letzten Jahren nicht genug mitgemacht hätte - Anbindung Sendlinger Tor weg, Westfriedhof - Moosach auf 10er-Takt runter, jetzt auch noch Angebotskürzung für den Bereich Leonrodplatz bis Westfriedhof? Ich finds nicht gut.
Sicher mag das mit dem heutigen Angebot hinkommen, aber der Bereich jenseits der vorgesehenen Wendeschleife wird in den nächsten Jahren erheblich verdichtet, so dass es auch hier Fahrgastzuwächse geben wird. Im Endeffekt geht es hier nicht um eine Wohltat für die FH, sondern um Einsparungen.
Gruß vom Wauwi