[M] P-Wagen
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Arghhh! Ich stelle gerne historische P-Wagen-Fotos neben neue und zeige, dass sich in 40 Jahren kaum was verändert hat, das funzt jetzt nicht mehr gescheit!Daniel Schuhmann @ 11 Feb 2010, 01:41 hat geschrieben: Danke für die Warnung.
Aber so schlimm schaut er doch gar nicht aus.
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Ist doch schön, wenn sich nicht nur das drumherum, sondern auch der Wagen selbst ändert. Nach 40 Jahren haben sowohl Wagen als auch Umgebung das Recht dazu.
Und in 20 Jahren schauste Wehmütig auf die alten Bilder zurück... »Schaumal, das war von 2009, da hatten die P-Wagen noch schwarze Nummern...«
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Gelbes Viereck = Gerade WagennummerMartin H. @ 11 Feb 2010, 01:59 hat geschrieben:Wofür sind die zwei gelben Vierecke unter der Frontscheibe, es gibt/gab die ja auch in Schwarz
Schwarzes Viereck = Ungerade Wagennummer
Kommt aus alten Zeiten: da war werkstattseitig festgelegt, an welchen Wochentagen die Fahrzeuge mit gerader, und an welchen Tagen die mit ungerader Nummer zur Durchlaufwartung müssen. Bei P und M kann man aber bei Dunkelheit (und beim Einrücken ist es meistens dunkel) die nahe dem Scheinwerfer angebrachte Wagennummer schlecht lesen, deshalb hat man diese einfache Kennzeichnung angebracht.
Kasten auf, Schild raus, neues Schild rein, Kasten zu.und wie aufwändig ist der Tausch der Liniennummer?

Um vollständig umzuschildern muss man das natürlich vorne und hinten und dann auch noch in den seitlichen Zielkästen machen. Dauert ein paar Minuten, ist aber eigentlich keine große Sache. Aus Bequemlichkeit lässt man natürlich die Nummern meistens stecken, so dass die Wagen - sofern nicht Werkstattaufenthalte dagegen sprechen - meistens mehrere Tage hintereinander auf derselben Linie laufen.
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Bei diesem Thema stellt sich mir gleich eine weitere Frage: Wieso ist eigentlich der vordere seitliche Zielfilmkasten mit einem nicht gerade attraktiven verwaisten Rollband bestückt? Hatten die P's früher Rollbänder? Und wenn man's geändert hat, wieso haben die vorne dann keine Steckvorrichtung bekommen?Michi Greger @ 11 Feb 2010, 11:35 hat geschrieben:Um vollständig umzuschildern muss man das natürlich vorne und hinten und dann auch noch in den seitlichen Zielkästen machen. Dauert ein paar Minuten, ist aber eigentlich keine große Sache. Aus Bequemlichkeit lässt man natürlich die Nummern meistens stecken, so dass die Wagen - sofern nicht Werkstattaufenthalte dagegen sprechen - meistens mehrere Tage hintereinander auf derselben Linie laufen.
Gruß vom Wauwi
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Fehlen noch die EntwerterMichi Greger @ 11 Feb 2010, 11:35 hat geschrieben: Um vollständig umzuschildern muss man das natürlich vorne und hinten und dann auch noch in den seitlichen Zielkästen machen.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Also die Nummer mag mir nicht gefallen... <_<
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Dafür gibt´s ja die Vierecke.TramPolin @ 11 Feb 2010, 14:10 hat geschrieben: Vor allem sieht man die im dichten Schneefall nicht gescheit.![]()

Die hätte man ja eigentlich bei der hellen Wagennummer weglassen können :ph34r:
Zu der Entwerteranlage im P allgemein hätt´ ich ja auc noc Fragen, aber das soll´s erst mal wieder gewesen sein, bedanke mich für die Antworten,
Martin
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Heut nimmer, muss dann zur Arbeit, ich entschuldige mich aber noch dafür, da offenbar mein H kaputt war.
Oder ganz kurz: In wie fern umgestellt bei einem Linienwechsel, wofür sind die Schlösser oben auf den Entwertern. Im Führerstand wird ja an jeder Haltestelle rechts an dem Kästchen weitergedreht und gedrückt, was kann man mit dem genau machen und ist festgelegt, welche Zahl welche Haltestelle ist, muss ja fast, was, wenn der Fahrer da was vergisst und geht das bis 999?
Die Liniennummern, vor allem 20/21 sehen so zerbrechlich aus bzw. als wenn die Zahlen einzeln wären und einem entgegen fallen, wenn man die Klappe öffnet.
Ist der große Griff über dem Fahrer der Hauptschalter oder der Stromabnehmer, wenn letzteres, besteht da eine direkt mechanische Verbindung?
Geamatic gibt´s meines Wissens nach nicht mehr, was sollte die eigentlich bringen, viel die öfters aus?
Die zwei Hebel rechts im Fußraum sind einmal die Handbremse und was der zweite?
Kann sein, das ein paar Fragen schon im Forum irgendwo beantwortet wurden, habe einfach mal alles geschrieben, was mir so einfällt.
In letzter Zeit nimmer, aber bis ca. 12 oder 13 bin ich regelmäßig mit meiner Mutter, später dann in die Schule mit der Straßenbahn gefahren und war eigentlich immer in vorderster Reihe und das sind noch so paar Kleinigkeiten, die mich schon ewig beschäftigen, wollte ja eigentlich mal Tram- oder U-Bahnfahrer werden, ein Cargo- Tf den ich dann kenne gelernt habe brachte mich dann aber zu Deutsche Bahn Bahn Regio Deutsche Bahn (oder so ähnlich). Würde beinahe behaupten, einen aufgerüsteten M, P oder R fahren zu können.
Noch eine letzte Frage.
Dieses Geräusch beim betätigen des Weichensteuerhebels oder wie auch immer der heißt, ist das technisch bedingt oder ein Erinnerungston, dass das aktiviert ist?
Hatte früher, leider kein Bild, einen großen Pappkarton in dem ein P-Führerstand nachgebildet war, Mikro war eine Lampe, Fahr- Bremsschalter ein Meterstab, im Auto hinten links die Fensterkurbel. Schachtel umgedreht saß ich im R2, bin damit in Gedanken immer die 18/19 West rauf und runter gefahren. Dann gab´s noch dem alten Mercedesbus aus einem umgedrehten Bürostuhl und zwei Lochern als Pedale, im Endstadium mit 8 oder 9 Jahren hatte ich dann noch selbst gesprochene Ansagen auf dem Kasettenrecorder.
Mit DER BAHN hatte ich damals noch nicht so viel am Hut, bin nur mal bei meiner Oma, als die mich mit dem Zug abgeholt hatte, immer unter den Wohnzimmertisch und habe Kuppeln gespielt, nachdem am Ostbahnhof unser Zug zusammengestellt wurde. War mtit 3 oder 4, weiß ich aber heute noch.
Oha, ist jetzt ein kleines bisschen viel geworden.
Wird die "Rasselglocke" mit Druckluft betrieben?
Martin
Oder ganz kurz: In wie fern umgestellt bei einem Linienwechsel, wofür sind die Schlösser oben auf den Entwertern. Im Führerstand wird ja an jeder Haltestelle rechts an dem Kästchen weitergedreht und gedrückt, was kann man mit dem genau machen und ist festgelegt, welche Zahl welche Haltestelle ist, muss ja fast, was, wenn der Fahrer da was vergisst und geht das bis 999?
Die Liniennummern, vor allem 20/21 sehen so zerbrechlich aus bzw. als wenn die Zahlen einzeln wären und einem entgegen fallen, wenn man die Klappe öffnet.
Ist der große Griff über dem Fahrer der Hauptschalter oder der Stromabnehmer, wenn letzteres, besteht da eine direkt mechanische Verbindung?
Geamatic gibt´s meines Wissens nach nicht mehr, was sollte die eigentlich bringen, viel die öfters aus?
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Kann sein, das ein paar Fragen schon im Forum irgendwo beantwortet wurden, habe einfach mal alles geschrieben, was mir so einfällt.
In letzter Zeit nimmer, aber bis ca. 12 oder 13 bin ich regelmäßig mit meiner Mutter, später dann in die Schule mit der Straßenbahn gefahren und war eigentlich immer in vorderster Reihe und das sind noch so paar Kleinigkeiten, die mich schon ewig beschäftigen, wollte ja eigentlich mal Tram- oder U-Bahnfahrer werden, ein Cargo- Tf den ich dann kenne gelernt habe brachte mich dann aber zu Deutsche Bahn Bahn Regio Deutsche Bahn (oder so ähnlich). Würde beinahe behaupten, einen aufgerüsteten M, P oder R fahren zu können.
Noch eine letzte Frage.
Dieses Geräusch beim betätigen des Weichensteuerhebels oder wie auch immer der heißt, ist das technisch bedingt oder ein Erinnerungston, dass das aktiviert ist?
Hatte früher, leider kein Bild, einen großen Pappkarton in dem ein P-Führerstand nachgebildet war, Mikro war eine Lampe, Fahr- Bremsschalter ein Meterstab, im Auto hinten links die Fensterkurbel. Schachtel umgedreht saß ich im R2, bin damit in Gedanken immer die 18/19 West rauf und runter gefahren. Dann gab´s noch dem alten Mercedesbus aus einem umgedrehten Bürostuhl und zwei Lochern als Pedale, im Endstadium mit 8 oder 9 Jahren hatte ich dann noch selbst gesprochene Ansagen auf dem Kasettenrecorder.
Mit DER BAHN hatte ich damals noch nicht so viel am Hut, bin nur mal bei meiner Oma, als die mich mit dem Zug abgeholt hatte, immer unter den Wohnzimmertisch und habe Kuppeln gespielt, nachdem am Ostbahnhof unser Zug zusammengestellt wurde. War mtit 3 oder 4, weiß ich aber heute noch.
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Servus,
der Hebel über dem Kopf vom Fahrer ist der Hauptschalter. Die Schlösser auf dem Entwerter sind zum aufsperren der Entwerter. Das "Weiterdrücken am Kästchen" ist für die Entwerter. Dort wird die Zahlgrenze der Haltestelle eingestellt. Und jede Haltestelle hat ne Zahlgrenze und die ist meistens auf einer Line auf- oder absteigend. Wenn er das vergisst, dann steht im Entwerter ne falsche Zahlgrenze. Die Geamatic hat dafür gesorgt, dass man ermüdungsfreier fährt und angehnemer. Der 2.Hebel im Fußraum ist für das lösen der Handbremse.
Gruß
der Hebel über dem Kopf vom Fahrer ist der Hauptschalter. Die Schlösser auf dem Entwerter sind zum aufsperren der Entwerter. Das "Weiterdrücken am Kästchen" ist für die Entwerter. Dort wird die Zahlgrenze der Haltestelle eingestellt. Und jede Haltestelle hat ne Zahlgrenze und die ist meistens auf einer Line auf- oder absteigend. Wenn er das vergisst, dann steht im Entwerter ne falsche Zahlgrenze. Die Geamatic hat dafür gesorgt, dass man ermüdungsfreier fährt und angehnemer. Der 2.Hebel im Fußraum ist für das lösen der Handbremse.
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Klar, geht das bei den neuen Entwertern automatisch.
Naja, das ist man einer falschen Haltestelle eingestiegen, das ist aber auch nicht tragisch, wenn man eh ne Streifenkarte hat. Ist halt weiterhin eine Einzelfahrt.
Naja, das ist man einer falschen Haltestelle eingestiegen, das ist aber auch nicht tragisch, wenn man eh ne Streifenkarte hat. Ist halt weiterhin eine Einzelfahrt.
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Dann haben wir schon ein Problem 

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Zum Aufsperren, um die Linie einzustellenMartin H. @ 11 Feb 2010, 17:13 hat geschrieben: Oder ganz kurz: In wie fern umgestellt bei einem Linienwechsel, wofür sind die Schlösser oben auf den Entwertern.
Die zwei Hebel rechts im Fußraum sind einmal die Handbremse und was der zweite?

Genau, dieselbe Nummer steht auch aufm IBIS im Feld "Zahlgrenze". Die Nummer startet bei einer Endhaltestelle bei 1 und geht dann einmal die Linie hin und wieder zurück.Im Führerstand wird ja an jeder Haltestelle rechts an dem Kästchen weitergedreht und gedrückt, was kann man mit dem genau machen und ist festgelegt, welche Zahl welche Haltestelle ist, muss ja fast, was, wenn der Fahrer da was vergisst und geht das bis 999?
Angenehmeres fahren, außerdem Doppeltraktionssteuerung (Beim P nie benutzt)Geamatic gibt´s meines Wissens nach nicht mehr, was sollte die eigentlich bringen, viel die öfters aus?
Angesichts Deiner Fragen würde ich das zumindest beim M und P mal bezweifelnWürde beinahe behaupten, einen aufgerüsteten M, P oder R fahren zu können.

Genau. Relevant isses aber ja nur bei der Kurzstrecke, aber da isses wirklihc blöd.Münchner U-Bahnfan @ 11 Feb 2010, 19:04 hat geschrieben:Bei den neuen geht das mit den Entwertern doch automatisch oder?
Und, was passiert, wenn der Fahrer es vergisst und einer stempelt und dann kontrolliert wird, fährt er dann sozusagen schwarz?
Bei Bussen isses beim IBIS nach wie vor ebenfalls ein Problem, weil beim Auslassen einer Haltestelle die meisten Fahrer auch das weiterschalten vergessen, und man dann laut Stempelaufdruck viel früher eingestiegen ist als in der Realität.
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Genau dafür: zum Umstellen. Entwerter aufsperren, dann passende Linie am Stempel einstellen (und ggf. noch Tag/Zeit korrigieren).Martin H. @ 11 Feb 2010, 17:13 hat geschrieben:Oder ganz kurz: In wie fern umgestellt bei einem Linienwechsel, wofür sind die Schlösser oben auf den Entwertern.
Die Haltestellenkennziffer (="Zahlgrenze") einstellen, des weiteren kann man noch umschalten zwischen H und R, was für Hinfahrt bzw. Rückfahrt steht.Im Führerstand wird ja an jeder Haltestelle rechts an dem Kästchen weitergedreht und gedrückt, was kann man mit dem genau machen
Ja, das ist festgelegt. Allerdings nicht durchgezählt über alle Haltestellen überhaupt, sondern entlang einer Linie. Die Zählung fängt also z.B. fürn 19er in Pasing mit Haltestelle 1 an, dann Offenbachstr. 2, Knie 3 usw. bis zur St. Veit-Straße mit der Nummer 36. Zur Rückfahrt zählt man weiter, also Kreillerstraße in Richtung Pasing Nummer 37, Mutschellestr. 38 usw. bis man letztlich an der Offenbachstraße bei Nr. 70 ist.und ist festgelegt, welche Zahl welche Haltestelle ist, muss ja fast
Somit ist aus der Zahl also eindeutig, wo und in welcher Richtung die Fahrkarte gestempelt wurde.
Dann gehen die Entwerter falsch.was, wenn der Fahrer da was vergisst

Deswegen sollten die Kontrolleure auch nach ihrem Einsteigen, vor der Fahrkartenkontrolle, auf einer Musterkarte einen Kontrollstempel einholen, um so Probleme wie die "falsche Kurzstrecke" zu vermeiden.
Einstellen kann man natürlich bis 999. Bei der Tram ist die höchste erreichbare Nummer allerdings 70 - siehe Beispiel vom 19er oben. Beim Bus dürfte es mit den langen Metrobuslinien höhere Nummern geben, aber 999 wird nie erreichtund geht das bis 999?

Die Liniennummer ist auf einem einzelnen, nicht kleinen und auch nicht leicht zerbrechlichen Brett aufgedruckt - und wenn man unvorsichtig den Nummernkasten öffnet, kann einem das ganze entgegenfallen, ja. Gibt ordentliche Beulen.Die Liniennummern, vor allem 20/21 sehen so zerbrechlich aus bzw. als wenn die Zahlen einzeln wären und einem entgegen fallen, wenn man die Klappe öffnet.

Das ist der Hauptschalter. Der Stromabnehmer kann zwar auch rein mechanisch abgezogen werden, dafür gibts aber ein Seil in einer Dachklappe weiter hinten.Ist der große Griff über dem Fahrer der Hauptschalter oder der Stromabnehmer, wenn letzteres, besteht da eine direkt mechanische Verbindung?
Die Geamatic war bei den M-Wagen entwickelt und eingebaut worden, um die Dreiwagenzüge (Tw+Tw+Bw) fahren zu können, also eine Doppeltraktionssteuerung. Bei den P-Wagen war Mehrfachtraktion im Rahmen der Stadtbahnplanungen vorgesehen, wurde dann aber nie genutzt; hier war die Geamatic einfach nur eine Erleichterung beim Fahren; statt mit dem großen Fahrschalterhebel konnte mit dem kleinen Sollwertgeber gefahren werden.Geamatic gibt´s meines Wissens nach nicht mehr, was sollte die eigentlich bringen, viel die öfters aus?
Ausfälle waren wohl nicht allzu häufig, aber man hört immer wieder mal von Bremsaussetzern, die zumindest für größeren Schreck beim personal, wenn nicht gar bis zu Unfällen geführt haben. Ein Ausfall der Geamatic ist aber nicht weiter schlimm, man konnte sie abschalten und musste dann halt wieder per Fahrschalterhebel fahren (so wie man es seit 1992 ausschließlich macht).
Die Handbremse und die Handbremse.Die zwei Hebel rechts im Fußraum sind einmal die Handbremse und was der zweite?

Trambahnfahren ist ja eh so simpel...:rolleyes:Würde beinahe behaupten, einen aufgerüsteten M, P oder R fahren zu können.
Einen R vielleicht noch...
Das ist ein Erinnerungs- bzw. Warnton. Nicht dass man versehentlich den Weichenschalter in einer Richtung stehen lässt und and er nächsten Weiche gibts dann böse Überraschungen, wo denn die Fahr hingeht.Dieses Geräusch beim betätigen des Weichensteuerhebels oder wie auch immer der heißt, ist das technisch bedingt oder ein Erinnerungston, dass das aktiviert ist?
Bei M- und P-Wagen ja. Beim R und S alles elektrisch.Wird die "Rasselglocke" mit Druckluft betrieben?
Für alle, die solche und ähnliche Fragen quälen, die sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden fühlen oder die mal ne Geamatic oder einen Fahrschalter in Aktion bzw. von innen sehen wollen, empfehle ich das MVG-Museum, das diesen Sonntag (den 14.) auch wieder von 11 bis 17 Uhr geöffnet hat.

Gruß Michi
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Das hilft aber nicht, wenn der Fahrer vor dem Einsteigen den Fehler schon korrigiert hat, oder wenn die Kontrolle erst nach dem Umsteigen erfolgt. Aber ich vermute mal dass das EBE Inkasso bzw. die Kontrolleure sich dieses Problems durchaus bewusst sind und da kulant handeln wenn jemand glaubwürdig darauf beharrt woanders eingestiegen zu sein.Michi Greger @ 12 Feb 2010, 12:14 hat geschrieben: Deswegen sollten die Kontrolleure auch nach ihrem Einsteigen, vor der Fahrkartenkontrolle, auf einer Musterkarte einen Kontrollstempel einholen, um so Probleme wie die "falsche Kurzstrecke" zu vermeiden.
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Ich hät´s doch lassen sollen, wie gesagt, wenn er schon fertig da steht, und einen Fahrplan würde ich auf Anhieb warscheinlich auch nicht einhalten, habe halt früher sehr auf die Bedienhandlungen geachtet ubnd Regelbetrieb...Michi Greger @ 12 Feb 2010, 12:14 hat geschrieben: Trambahnfahren ist ja eh so simpel...:rolleyes:
Einen R vielleicht noch...
Klar, sobald was unvorhergesehenes kommt, von Begegnungsverboten weiß ich auch erst aus diesem Forum und das seit ca. einem halben Jahr...
Das erste Mal Zug fahren im 628 von Peißenberg nach Peißenberg Nord war ja auch möglich, als völliger Neuling, ... lassen wir das.
Ich möchte mich dann aber noch für die vielen Antworten bedanken die kamen und so ziemlich die letzten Unklarheiten beseitigten.
Edit: Ach ja, die V60, schon über ein Jahr lang auf 110, 111 und 628 unterwegs und dann V60 machen, die Ausbildung beschränkte sich eigentlich auf´s Fahrzeug, Störungssuche, außer Rollprobe sind wir nie wirklich weit gefahren, außer das eine Mal auf Wagen fahren und Zusammenfahren, und dann in Pasing auf alle losgelassen, das war am Anfang auch ne ganz schöne Rumeierei trotz Kenntnis aller Vorschriften. Und jetzt, jetzt klappt´s wunderbar, und trotzdem reagiert jede Lok ein klein wenig anders. I.d.R 2,05 bar Vorsteuerdruck und die Lok fährt brav 25 km/h, die von letzter Nacht, 363 155-? begnügte sich mit gelegentlich 1,2 Bar und dann Teilfüllung, die Bremsen reagierten auch wieder anders, war nach 2, 3 Bremsungen dann aber auch kein Problem mehr. Toll war dann bei dem Wetter noch, dass ich um 23°° Uhr mal mit dem Hammer raus bin und aus jedem Sandrohr einen ordentlichen Sandhaufen raus lies, ganze Nacht ohne Sand, bei der A1 in der Früh das gleiche, der Vorgänger meinte, passt alles. Das wird dann was ab August, wenn´s hoffentlich wieder auf die Strecke geht...
Auch Fahrradfahren kann man verlernen, war bei mir mal so, meine Cousins, wo ich zu Besuch war hatten damals beide noch Stützräder...
Wird jetzt zu OT.
Zu unterer Antwort, im Moment habe ich dann keine Fragen mehr, im Museum war ich schon mal.
Trotzdem würd ich gern mal Tram fahren...
- Michi Greger
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Es gibt halt doch einiges was man wissen sollte und was sich vom zuschauen nicht ableiten lässt...Martin H. @ 12 Feb 2010, 13:48 hat geschrieben:habe halt früher sehr auf die Bedienhandlungen geachtet ubnd Regelbetrieb...
Klar, sobald was unvorhergesehenes kommt, von Begegnungsverboten weiß ich auch erst aus diesem Forum und das seit ca. einem halben Jahr...
Wie gesagt, einen aufgerüsteten R-Wagen unter Anleitung ein paar Haltestellen weit zu bewegen, ohne gleich Fahrzeug oder Umgebung größeren Schaden zuzufügen, das dürfte jeder irgendwie können.Das erste Mal Zug fahren im 628 von Peißenberg nach Peißenberg Nord war ja auch möglich, als völliger Neuling, ... lassen wir das.
Ich hab auch schon auf Schiene und Straße einiges an Fahrzeugen "ausprobieren" dürfen unter kundiger Anleitung,behaupte aber trotzdem nicht, dass ich z.B. nen Sattelschlepper richtig fahren könnte. Also, Losfahren, gradeausfahren und wieder anhalten sicher, aber an der ersten Kreuzung beim Abbiegen würd ich wohl von Ampelmasten über Beleuchtung bis zu Fußgängern und Gegenverkehr nen ziemlichen Rundumschlag anrichten.

Im Zweifel einfach weiterfragenIch möchte mich dann aber noch für die vielen Antworten bedanken die kamen und so ziemlich die letzten Unklarheiten beseitigten.

Gruß Michi
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Hier ein wie ich finde interessantes Video der Geamatic in Aktion: YouTube
Ahh. Leider kann ich mich an die Geamatic in den P-Wagen nur noch recht dunkel erinnern, Ende der 80er als ich das erste Mal länger nach München kam war ich noch U-Bahn-versessen und Trams, naja, sie hab es halt... :ph34r: Zur Schul in der Institutstrasse nach Pasing simma damals immer mim 19er gefahren, da gabs die Geamatic grad noch. Mein Kumpel meinte damals noch "Uih, schau mal den kleinen Joystick an"..
Schmacht, es gab noch die großen langen Hst-Schilder, die großen Flachdächer und die Bundesbahn.
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P-Wagen 2028, bekannt durch seine weiße Nummer, hat wieder normale schwarze Ziffern.
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