[M] U4 zur Implerstraße

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
friedrich
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Beitrag von friedrich »

Ich hätte da mal eine Idee zur Netzergänzung in München:
Die U3/U6 Strecke zwischen Imperstraße und Münchner Freiheit gilt ja als sehr stark belastet, die U4 hingegen hätte "noch Luft".
Warum lässt man die U4 nicht nach der Theresienwiese zur Implerstraße und dann mindestens noch bis zum Harras, vielleicht gleich zum Klinikum Großhadern fahren? Ich halte dies für sehr sinnvoll, denn zum einen wird die U3/U6 dadurch zwischen Implerstraße und Odeonsplatz entlastet, weil Fahrgäste von der Implerstraße zum Hauptbahnhof nicht mehr über Sendlinger Tor fahren würden. Sie würden so auch deutlich schneller zum Hauptbahnhof als bisher gelangen. Auch hätte man eine Tangentialverbindung, sodass man schneller von der Implerstraße zum Laimer Platz (oder diese Richtung) gelangt. Außerdem wird so auch die U2 zwischen Sendlinger Tor und Hauptbahnhof entlastet. Außerdem würde auch die U3/U6 Strecke zwischen Sendlinger Tor und Marienplatz entlastet, da viele S-Bahn Umsteiger ja auch zum Hauptbahnhof oder zum Stachus mit der U4 fahren können und dort umsteigen können. Überhaupt könnte man von der Implerstraße dann direkt zum Stachus kommen. Auch wenn man zum Odeonsplatz will, um dort in die U4 zum Lehel, Max-Weber Platz oder gleich zum Arabellapark zu fahren, braucht man nun nicht mehr die U3/U6 benutzen, sondern kann gleich in die U4 einsteigen. Auch wer nur zum Odeonplatz will, könnte mit der U4 fahren. Ich könnte mir bei geschickter Taktung schon vorstellen, dass Leute aus der U3 gleich an der Implerstraße bahnsteigleich in die U4 umsteigen, wenn sie zum Hauptbahnhof, Stachus oder andere Ziele an der U4 wollen.

Einziger Nachteil: U3/U6 zwischen Odeonsplatz und Münchner Freiheit wird nicht entlastet.

Man hätte also eine Entlastung der U3/U6 zumindest zwischen Implerstraße und Odeonsplatz, weniger Aussteiger und damit eine schnellere Abfertigung am Sendlinger Tor, Marienplatz und Odeonsplatz. Dies würde evtl. auch noch eine Verstärkerbahn zulassen, also alle 2 Minuten eine U-Bahn, statt alle 2,5 Minuten, wie jetzt. Außerdem hätte man eine schnellere Reisezeit zum Hauptbahnhof, Stachus und zur U4/U5 West, evtl. auch noch U4 Ost, und damit eine sinnvolle Tangentialverbindung. Fahrgastströme würden sich von der überlasteten U6 zur nur mittelmäßig belasteten U4 verlagern, die U4 würde im Westen endlich Sinn machen :D .

Dies würde wohl auch viel billiger kommen als diese U9, weil mein Vorschlag nur ein viel kürzeres Tunnel braucht. Außerdem gibt es da doch schon diese Betriebsstrecke nach de Implerstraße, nur die ist leider eingleisig, zumindest von der Implerstraße weg. Müsste man halt einen Verbindungstunnel graben (dieser eingleisige Tunnel geht doch in der Mitte weg?). Die Abstellanlage ist ja dreigleisig, da geht der alte, eingleisig mittige Tunnel mit dem neuem Verbindungstunnel zusammen. Irgendwie braucht man dann halt eine "Kurve" zur Theresienwiese, da der Betriebstunnel doch in der Schwanthalerhöhe münden würde (oder?). Da müsste nach der Thersienwiese halt die Abstellanlage weg, dann hat man Platz. Und die Theresienwiese muss man dann halt 3 oder 4-gleisig ausbauen, das wäre aber sowieso sinnvoll, also darf man das nicht zu den Kosten dazuzählen :P .Die Implerstraße müsste halt noch 4 gleisig ausgebaut werden, das wär es dann aber auch.

Ein aus meiner Sicht relativ günstiger Vorschlag mit großer Wirkung. Jedenfalls wesentlich günstiger als die U9, die man theoretisch ja immer noch ergänzen könnte. Meine Idee könnte man relativ schnell verwirklichen, da sie nicht so viel kostet. Ist sowas eigentlich mal angedacht worden, oder kommt die MVG auf so eine Idee nicht?

Nebenfrage: Warum sind eigentlich Hauptbahnhof (U2/U1) und Münschner Freiheit 4-gleisig, Kolumbusplatz, Arabellapark,Max-Weber Platz und Implerstraße nur 3-gleisig? Dass Insbrucker Ring und Scheidplatz 4-gleisig sind, ist logisch, wollte man beim Hauptbahnhof und bei der Münchner Freiheit ursprünglich auch irgendwie "Kreuzungspunkte" statt nur "Verzweigungspunkte" schaffen? Wohin?
Wie sahen eigentlich so Verzweigunsbahnhöfe wie Kolumbusplatz, Implerstraße, Innsbrucker Ring, Hauptbahnhof und Scheidplatz aus, als es dort noch keine Verzweigung gab? War dann da einfach ein ungenutzes Gleis? Oder war da nicht mal ein Gleis, oder eine "Fallblattanzeige"?
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Beitrag von Bayernlover »

Warum nicht ins "Fragen zur U-Bahn München"-Thema oder gleich ins "Unmögliche Netzerweiterungen" ;) Naja...


Ähm, was mich interessiert an Deinem Vorschlag, der ja grundsätzlich nicht schlecht ist: Wie willst Du den Bhf. Implerstraße unter laufendem Betrieb 4-gleisig ausbauen? Und wo soll die U4 dann zwischen der Implerstraße und dem Bhf. Theresienwiese halten? Unter dem Festgelände? ;)
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

friedrich @ 26 Feb 2010, 15:59 hat geschrieben:Nebenfrage: Warum sind eigentlich Hauptbahnhof (U2/U1) und Münschner Freiheit 4-gleisig, Kolumbusplatz, Arabellapark,Max-Weber Platz und Implerstraße nur 3-gleisig? Dass Insbrucker Ring und Scheidplatz 4-gleisig sind, ist logisch, wollte man beim Hauptbahnhof und bei der Münchner Freiheit ursprünglich auch irgendwie "Kreuzungspunkte" statt nur "Verzweigungspunkte" schaffen? Wohin?
Ich versuche mal, ein paar Fragen zu beantworten:

Hauptbahnhof (U1/8) und Münchner Freiheit sind (im Gegensatz z.B. zum Kolumbusplatz) extrem fahrgaststarke Verzweigungsbahnhöfe, an denen der Fahrgastwechsel oft entsprechend lange dauert. Daher wurden sie wohl 4-gleisig ausgeführt. Sowohl Hauptbahnhof, als auch Münchner Freiheit waren übrigens nach ihrer Inbetriebnahme für wenige Jahre auch Endstation für (planmäßige) Verstärkerzüge. So gab es 1971/72 eine Verstärker-U5 zwischen Goetheplatz und Freiheit, während die U1 von 1980 bis 1983 nur Hauptbahnhof - Innsbrucker Ring verkehrte.

Arabellapark ist übrigens nicht 3-gleisig, sondern hat nur 2 Gleise!
friedrich @ 26 Feb 2010, 15:59 hat geschrieben:Wie sahen eigentlich so Verzweigunsbahnhöfe wie Kolumbusplatz, Implerstraße, Innsbrucker Ring, Hauptbahnhof und Scheidplatz aus, als es dort noch keine Verzweigung gab? War dann da einfach ein ungenutzes Gleis? Oder war da nicht mal ein Gleis, oder eine "Fallblattanzeige"?
Ich kann mich dunkel erinnern, einmal etwas von leeren Gleisbetten am Innsbrucker Ring gehört zu haben...



Den Vorschlag mit der U4/9-Kombi finde ich übrigens sehr gut. Dass die U4 einen eigenen Westast (z.B. Blumenau) bekommt, ist wohl endgültig kein Thema mehr. Somit kann man sie auch via vorhandenem Betriebstunnel ab Theresienwiese auf die U3/6 Süd ableiten. Die andere Frage ist aber, ob das technisch machbar ist. Es müßten neue, zweigleisige Ein-/Ausfädelungen an der Theresienwiese und der Implerstraße gebaut werden, und das könnte v.a. an der Theresienwiese schwierig werden. Immerhin kann man nicht mal schnell die Theresienwiese für ein paar Jahre aufreißen.
andreas
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Beitrag von andreas »

die Idee hätte den Vorteil, daß man eine Linie auf der U3/6 Stammstrecke zum Sendlinger Tor verkürzen könnte, was dann leere Züge an Sendlinger Tor und Marienplatz bedeuten würde. Wäre meiner Meinung nach in der HVZ sinnvoll

Also :
U3 Moosach - Fürstenried West alle 10 m
U3 Olympiazentrum - Brudermühlstraße 10 m
U6 Fröttmanning/Garching - Sendlinger Tor alle 5 Minuten

und dann noch die U4 alle 5 Minuten zwischen Implerstraße und Großhadern/Harras
andreas
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 26 Feb 2010, 16:09 hat geschrieben: Warum nicht ins "Fragen zur U-Bahn München"-Thema oder gleich ins "Unmögliche Netzerweiterungen" ;) Naja...


Ähm, was mich interessiert an Deinem Vorschlag, der ja grundsätzlich nicht schlecht ist: Wie willst Du den Bhf. Implerstraße unter laufendem Betrieb 4-gleisig ausbauen? Und wo soll die U4 dann zwischen der Implerstraße und dem Bhf. Theresienwiese halten? Unter dem Festgelände? ;)
gar nicht halten.
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 26 Feb 2010, 16:21 hat geschrieben: gar nicht halten.
Bissl lang, die Strecke ohne Halt, meinst Du nicht?
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 26 Feb 2010, 16:11 hat geschrieben: während die U1 von 1980 bis 1983 nur Hauptbahnhof - Innsbrucker Ring verkehrte.
das war ursprünglich so geplant ja, allerdings wurde das bereits 1981 wegen mangelnder Fahrgastzahlen wieder aufgegeben. Erst 1983 kehrte die U1 mit dem Abzweig zum Rotkreuzplatz zurück.


die Betriebsstrecke unter der Thresienwiese geht Richtung Schwanthalerhöhe....
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Beitrag von uferlos »

andreas @ 26 Feb 2010, 16:20 hat geschrieben: die Idee hätte den Vorteil, daß man eine Linie auf der U3/6 Stammstrecke zum Sendlinger Tor verkürzen könnte, was dann leere Züge an Sendlinger Tor und Marienplatz bedeuten würde. Wäre meiner Meinung nach in der HVZ sinnvoll

Also :
U3 Moosach - Fürstenried West alle 10 m
U3 Olympiazentrum - Brudermühlstraße 10 m
U6 Fröttmanning/Garching - Sendlinger Tor alle 5 Minuten

und dann noch die U4 alle 5 Minuten zwischen Implerstraße und Großhadern/Harras
nach Fürstenried wird doch auch alle 5 min gefahren derzeit, da sollte man nicht kürzen, außerdem sollte man schon alle 10 min die U6 mindestens bis Harras verlängern sonnst säuft die U3 zwischen Impler und Sendlinger Tor ja völlig ab.
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Beitrag von GT4-Stuttgart »

Dei Frage ist auch noch wo man die Züge an der Implerstraße enden lässt. Eine Kehranlage wäre sicher vonnöten.
Man könntre die U4, wie vorgeschlagen, auch zum Harras durchbinden, aber ist der mit dem einen Kehrgleis durch die U6 nicht schon stark ausgelastet?
Eine Möglichkeit ohne viel Aufwand wäre natürlich auch, die U4 zur Brudermühlstraße fahren zu lassen, da ist zwar kein so großes Fahrgastpotenzial wie am Harras, aber man hätte wunderbarerweise schon ein fixfertiges Wendegleis, was tagsüber auch nicht von wendenden U3ern belegt wird.
Viele Grüße
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 26 Feb 2010, 16:24 hat geschrieben: die Betriebsstrecke unter der Thresienwiese geht Richtung Schwanthalerhöhe....
Tatsächlich. Aber bei nem 2-gleisigen Abzweig muss man eh alles umbauen...und das bei vollem Betrieb :D
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 26 Feb 2010, 16:20 hat geschrieben: die Idee hätte den Vorteil, daß man eine Linie auf der U3/6 Stammstrecke zum Sendlinger Tor verkürzen könnte, was dann leere Züge an Sendlinger Tor und Marienplatz bedeuten würde. Wäre meiner Meinung nach in der HVZ sinnvoll

Also :
U3 Moosach - Fürstenried West alle 10 m
U3 Olympiazentrum - Brudermühlstraße 10 m
U6 Fröttmanning/Garching - Sendlinger Tor alle 5 Minuten

und dann noch die U4 alle 5 Minuten zwischen Implerstraße und Großhadern/Harras
uferlos hat recht

wenn dann eher so:

U3 OEZ - Harras

U4 Arabellapark - Fürstenried West

U6 Garching - Klinikum Grosshadern

die Taktfolgen könnte man so durchaus beibehalten
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 26 Feb 2010, 16:24 hat geschrieben: Bissl lang, die Strecke ohne Halt, meinst Du nicht?
ja und? erhöht die Geschwindigkeit und somit die attraktivität
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 26 Feb 2010, 16:37 hat geschrieben: ja und? erhöht die Geschwindigkeit und somit die attraktivität
In eine U-Bahn, die nie hält, kann auch keiner einsteigen ;)
Was man Dir zugute halten könnte ist, dass auf der Theresienwiese nix an Gebäuden da ist.
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 26 Feb 2010, 16:39 hat geschrieben: In eine U-Bahn, die nie hält, kann auch keiner einsteigen ;)
Was man Dir zugute halten könnte ist, dass auf der Theresienwiese nix an Gebäuden da ist.
das ist der Punkt - man hat ja auch zwischen Michaelibad und Neuperlach so einen Riesenhaltestellenabstand - und sinnvoll kannst da ohne Riesenumweg kaum was anbinden.
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GT4-Stuttgart
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Beitrag von GT4-Stuttgart »

Unter der Theresienwiese könnte man höchstens noch einen Bahnhof bauen, der halt nur bei Veranstaltungen wie dem Oktoberfest genutz wird und näher wäre als der heutige U4/U5 Bf. Theresienwiese. Allerdings weiß ich erstens nicht, wo genau die Betriebsstrecke verläuft, obs also wirklich "mitten auf der Theresienwiese" wäre, zweitens wären die Kosten im Vergleich zum Nutzen sicherlich mehr als gering. Aber es wäre immerhin ein Bahnhof für die, denen der Abstand zu lang ist :)
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 26 Feb 2010, 16:50 hat geschrieben: das ist der Punkt - man hat ja auch zwischen Michaelibad und Neuperlach so einen Riesenhaltestellenabstand - und sinnvoll kannst da ohne Riesenumweg kaum was anbinden.
Naja, man könnte zumindest südlich der Theresienwiese einen Bahnhof bauen, an der Ecke Hans-Fischer-Straße/Bavariaring.
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Beitrag von friedrich »

Ähm, was mich interessiert an Deinem Vorschlag, der ja grundsätzlich nicht schlecht ist: Wie willst Du den Bhf. Implerstraße unter laufendem Betrieb 4-gleisig ausbauen? Und wo soll die U4 dann zwischen der Implerstraße und dem Bhf. Theresienwiese halten? Unter dem Festgelände?
Also, den Marienplatz konnten sie ja auch unter laufenden Betrieb erweitern, und die Poccistraße hat man auch unter laufenden Betrieb eingebaut. Prinzipiell muss an der Implerstraße ja außen noch ein Gleis/Tunnel hin, nicht in der Mitte. Außerdem gibt es sowieso immer wieder mal ab 22 Uhr und Sonntags eingleisigen Betrieb bei der U-Bahn, könnte man hier ja auch machen. Prinzipiell hätte der MVG mit seiner U9 genauso ein Ein- und Ausfädelbauproblem bei Münchner Freiheit und Implerstraße unter laufenden Betrieb. Und da es hierzu ja ernsthafte Überlegungen gibt, zeigt, dass dies zwar schwierig, aber möglich wäre. Und mein Vorschlag wäre wohl deutlich billiger.

Ich würde keinen neuen Halt bauen (wo GENAU verläuft der Betriebstunnel eigentlich? Hat da jemand eine Karte?). Vermutlich geht der Tunnel zuerst nordwärts knapp an der Poccistraße vorbei (da es hier ja einen Halt gibt, braucht man nicht noch einen gleich daneben, an der Implerstraße kann man problemlos umsteigen). Vermutlich geht der Tunnel dann unter der Theresienwiese hindurch (und da braucht man wirklich keinen Halt), dann macht der Tunnel wohl einen Bogen zur Schwanthalerhöhe, vorher würde ich halt einen Abzweig zur Theresienwiese ansetzen, wo die U-Bahn dann auch hält. Ich sehe keinen wirklichen Bedarf für einen neuen Halt. Man hat halt an der Implerstraße die Wahl zwischen einer Expressverbindung und einer "hält überall"-Verbindung zum Odeonsplatz.

Noch was: Beim Innsbrucker Ring, da war doch früher für die U1 nur eine Wendeanlage. Da war es doch auch möglich, einen Tunnel irgendwie unter der bestehenden Strecke zu bauen. Ich weiß noch, das da an der Oberfläche lange eine Baustelle war, und zwar genau dort, wo die U5 eigentlich schon fuhr. Hier war es irgendwie doch möglich.
Dei Frage ist auch noch wo man die Züge an der Implerstraße enden lässt. Eine Kehranlage wäre sicher vonnöten.
Man könntre die U4, wie vorgeschlagen, auch zum Harras durchbinden, aber ist der mit dem einen Kehrgleis durch die U6 nicht schon stark ausgelastet?
Bis zum Harras sollte die U4 auf jeden Fall fahren. In der HVZ wäre es mir neu, dass die Züge dort schon wenden. In der NVZ könnte man entweder die U6 Verstärker zu U3 Verstärkern machen und zur Brudermühlstraße fahren lassen und die U4 am Harras wenden lassen, oder natürlich umgekehrt. Die U4 könnte allerdings auch gleich zum Klinikum Großhadern fahren. Ich steig manchmal am Harras in eine von Klinikum Großhadern kommende U6 um 9.30 ein, die ist hier schon voll (Leute stehen überall). Ein Verstärker wäre durchaus gerechtfertigt auch in der NVZ. Ich glaube, wegen der Unis sollte man die U6 schon von Klinikum Großhadern (bzw. Martinsried) bis Garching Forschungszentrum fahren lassen. Die Verbindung nach Fürstenried West könnte durchaus auch die U4 übernehmen und die U3 vorzeitig enden lassen.

Also ich sehe da mehrere Möglichkeiten:

1. Klinikum Großhadern U6, Harras U4 (evtl. auch bis Klinikum Großhadern), Fürstenried West U3
2. Klinikum Großhadern U6, Brudermühlstraße U4, Fürstenried West U3
3. Klinikum Großhadern U6, Fürstenried West U4, U3 entweder bis Harras (oder sogar Klinikum Großhadern) oder Brudermühlstraße

Zusätzliche Verstärker zur Münchner Freiheit z. B. vom Harras sind natürlich immer noch möglich

Den großen Vorteil sehe ich halt in einer Verlagerung der Fahrgastströme hin zur noch aufnahmefähigen U4, und man muss kein 6km quer durch Münchnen buddeln. Ich finde, mein Vorschlag würde noch vorhandene Ressourcen sinnvoll nutzen.
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Beitrag von JeDi »

friedrich @ 26 Feb 2010, 17:25 hat geschrieben: Also, den Marienplatz konnten sie ja auch unter laufenden Betrieb erweitern
...weil das Bahnsteig- und Gleisanlagen nicht so direkt betroffen hat...
und die Poccistraße hat man auch unter laufenden Betrieb eingebaut.
Die war aber schon vorbereitet.

Nebenher würde man damit doch ein Gleisdreieck einbauen?
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 26 Feb 2010, 17:50 hat geschrieben: Nebenher würde man damit doch ein Gleisdreieck einbauen?
Ja. Was das ganze Betriebskonzept durcheinander bringt. Was ich mich auch frage: Wenn die Lösung so günstig ist, warum hat man sie dann nicht schon längst umgesetzt?
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Beitrag von Bummelbahn »

Soweit ich das aus dem Flächennutzungsplan herausgelesen habe, verläuft der Betriebstunnel von der Kreuzung Bayariastraße/Südring (U3/6) geradeaus nach Norden etwa 150m östlich an der Bavaria vorbei und dann ab der Matthias-Pschorr-Straße in einem großen Bogen hin zum Bahnhof Schwanthalerhöhe (U4/5), wo er sich etwa unter der alten Messe in diese einfädelt. Somit wäre also ein temporär nutzbarer Haltepunkt mitten auf der Theresienwiese denkbar (etwa im Bereich vom Winzerer Fändl-Zelt).
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Beitrag von friedrich »

QUOTE (friedrich @ 26 Feb 2010, 17:25)
Also, den Marienplatz konnten sie ja auch unter laufenden Betrieb erweitern 

...weil das Bahnsteig- und Gleisanlagen nicht so direkt betroffen hat...
dafür war das aber mitten in der Altstadt, was die Sache sicher nicht einfacher machte. Zumindest an der Implerstraße würde das neue Gleis übrigens auch "ganz am Rand" sein, so als würde man praktisch den Bahnsteig um ein Gleis erweitern. Ähnlich wäre es auch an der Theresienwiese, die nach meiner Vorstellung später so wie das Olympiazentrum aussehen sollte, im Prinzip neben dem Bahnhof mit Außengleisen noch einen Bahnhof mit Außengleisen, und dann wär halt die Frage, ob man in der Mitte die Wand zwischen den Bahnhöfen zu einer Säülenwand rückbauen könnte. Kniffliger sind meiner Meinung nach nicht die Bahnhöfe, sondern, dass man im Tunnel herumbohren muss. Wie gesagt, eingleisiger Betrieb bei Mauerdurchbrüchen und neuen Gleisverbindungen.

Übrigens, den Tunnel zwischen Theresienstraße und Schwanthalerhöhe könnte man zur Not auch mal sperren, dann fahren die U-Bahnen eben von der Schwanthalerhöhe zur Implerstraße :lol: :P :)
QUOTE (JeDi @ 26 Feb 2010, 17:50)
Nebenher würde man damit doch ein Gleisdreieck einbauen? 

Ja. Was das ganze Betriebskonzept durcheinander bringt. Was ich mich auch frage: Wenn die Lösung so günstig ist, warum hat man sie dann nicht schon längst umgesetzt?
Was ist denn an einem Gleisdreieck so schlimm?
Die Lösung ist bestimmt günstiger, als von der Implerstraße über den Hauptbahnhof bis zur Münchner Freiheit einen völlig neuen Tunnel zu bauen, und Ein-Ausfädelbaustellen bei laufenden Betrieb hätte man auch. Warum die MVG das nicht macht? Da musst du sie selbst fragen...
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 26 Feb 2010, 18:02 hat geschrieben: Somit wäre also ein temporär nutzbarer Haltepunkt mitten auf der Theresienwiese denkbar (etwa im Bereich vom Winzerer Fändl-Zelt).
Wohl kaum. Erstens aus Kostengründen und zweitens aus Sicherheitsaspekten, ist ja eh schon wie es ist im jetzigen Bhf. Theresienwiese...
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 26 Feb 2010, 18:07 hat geschrieben: Wohl kaum. Erstens aus Kostengründen und zweitens aus Sicherheitsaspekten, ist ja eh schon wie es ist im jetzigen Bhf. Theresienwiese...
ja, wobei man im nachhinein sagen muß, der Bahnhof fürs Oktoberfest unterdimensioniert ist. Klar, für den Rest des Jahres kein Thema, aber für die Wiesn wäre der doppelt so breit locker nötig.
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 26 Feb 2010, 18:24 hat geschrieben: ja, wobei man im nachhinein sagen muß, der Bahnhof fürs Oktoberfest unterdimensioniert ist. Klar, für den Rest des Jahres kein Thema, aber für die Wiesn wäre der doppelt so breit locker nötig.
Kleiner Tipp - Schwanthalerhöhe - da geht's eigentlich immer ganz gut ;)
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 26 Feb 2010, 18:26 hat geschrieben: Kleiner Tipp - Schwanthalerhöhe - da geht's eigentlich immer ganz gut ;)
Vor allem wenn man eh zu den Zelten will, ist man gleich an den Hintereingängen wo man noch Glück haben kann und manchmal noch reinkommt.

Zum Thema: Der nötige Umbau der Implerstraße wäre meines Erachtens machbar, wenn auch nicht ganz einfach. Wahrscheinlich müßte man die aus dem Norden ankommenden U3/6 auf das neue Gleis legen, da sonst die Kreuzung mit der abbiegenden U6 kompliziert wird, wenn man die U4 auf die U3 leitet. Das ist aber aus einigen Gründen sinnvoll. Nicht nur der praktische Platz zum Wenden auf dieser Linie auch beim Fahren Richtung Süden kommt man von den Gleisen der U3 einfacher zur jetzigen Betriebsstrecke. Kommt man von der U6 kreuzen sich die Wege der Linien, und das wird bei dem Takt dann ein ziemliches Chaos.
Abgesehen davon muß man ja die ganze Strecke nochmal aufreißen für noch einen weiteren Tunnel. Das ist auch kein Pappenstiel. Auch wenn das wegen der Theresienwiese sicher relativ einfach und schnell geht, muß sich das schon lohnen und das ist immer schwierig, wenn man keine (kaum) neuen Fahrgäste gewinnt, sondern nur umschichtet.
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 26 Feb 2010, 17:58 hat geschrieben: Ja. Was das ganze Betriebskonzept durcheinander bringt. Was ich mich auch frage: Wenn die Lösung so günstig ist, warum hat man sie dann nicht schon längst umgesetzt?
warum hat Moosach heute noch keine U-bahn?
Warum braucht man eine 2. S-bahnstammstrecke erst jetzt?
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Beitrag von friedrich »

Auch wenn das wegen der Theresienwiese sicher relativ einfach und schnell geht, muß sich das schon lohnen und das ist immer schwierig, wenn man keine (kaum) neuen Fahrgäste gewinnt, sondern nur umschichtet.
Also, die U9 würde ja auch kaum neue Fahrgäste anziehen und wäre hauptsächlich als Entlastungsstrecke gedacht. Und die wäre noch viel, viel teurer, und man kann die halbe Innenstadt aufbuddeln, bei meinem Vorschlag wenigstens nur die Theresienwiese :D . Einen anderen als den Entlastungsnutzen hätte man schon: Kürzere Fahrzeiten vom Südwesten zum Hauptbahnhof, zum Stachus und Richtung Laimer Platz (Tangentialverbindung), evtl. auch noch zum Arabellapark. Das könnte in der Nutzen/Kosten Analyse schon was bringen.
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Beitrag von Bayernlover »

friedrich @ 26 Feb 2010, 19:10 hat geschrieben:
Also, die U9 würde ja auch kaum neue Fahrgäste anziehen und wäre hauptsächlich als Entlastungsstrecke gedacht. Und die wäre noch viel, viel teurer, und man kann die halbe Innenstadt aufbuddeln, bei meinem Vorschlag wenigstens nur die Theresienwiese :D . Einen anderen als den Entlastungsnutzen hätte man schon: Kürzere Fahrzeiten vom Südwesten zum Hauptbahnhof, zum Stachus und Richtung Laimer Platz (Tangentialverbindung), evtl. auch noch zum Arabellapark. Das könnte in der Nutzen/Kosten Analyse schon was bringen.
Aber niemals genug, um den ganzen Aufwand nur annähernd zu rechtfertigen. Die U9 ist eigentlich das Gleiche, die schafft ähnliche neue Verbindungen, und wird wohl auch nie gebaut.
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friedrich @ 26 Feb 2010, 19:10 hat geschrieben: Also, die U9 würde ja auch kaum neue Fahrgäste anziehen und wäre hauptsächlich als Entlastungsstrecke gedacht.
Die U9 hat immerhin 1-2 neue Bahnhöfe (unter anderem an der hochfrequentierten Uni) und schafft die wichtige Direktverbindung Freiheit-HBF, die durchaus das Potential hat für sich schon neue Fahrgäste anzuziehen.
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Beitrag von friedrich »

QUOTE (friedrich @ 26 Feb 2010, 19:10)
Also, die U9 würde ja auch kaum neue Fahrgäste anziehen und wäre hauptsächlich als Entlastungsstrecke gedacht. 

Die U9 hat immerhin 1-2 neue Bahnhöfe (unter anderem an der hochfrequentierten Uni) und schafft die wichtige Direktverbindung Freiheit-HBF, die durchaus das Potential hat für sich schon neue Fahrgäste anzuziehen.
Also, soweit ich weiß, gelten die Stopps der U9 an der TU und an der Theresienwiese nur als Möglichkeit. Nur der Hauptbahnhof ist sicher. Und dafür ist sie auch viel teurer als eine U4 Theresienwiese-Implerstraße. Die U9 wäre 5-6km lang, mein Vorschlag bräuchte vielleicht eine 500m-700m lange Kurve aus der Betriebsstrecke zur Theresienwiese und einen vielleicht 500m-700m langen eingleisigen Tunnel aus der Betriebsstrecke in die Implerstraße. Außerdem könnte man da dann immer noch eine U9 mal weiterbauen, wenn man. Das schließt sich ja nicht gegenseitig aus, die Strecke Theresienstraße-Implerstraße ist ja mehr ein Teil von ihr, allerdings ein recht kurzer und damit günstiger. Außerdem besteht somit eine direkte Verbindung Hauptbahnhof-Implerstraße, könnte ja auch Fahrgäste anziehen. Zudem gibt es auch noch eine direkte Verbindung zum Stachus, und eine deutlich schnellere Verbindindung Implerstraße-Westast U4/U5 (Tangentialverbindung). Mehr Direktverbindungen und kürzere Fahrzeiten könnten durchaus neue Fahrgäste anziehen.
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