Alkohol: Sucht, Gefahren, Alkohol am Steuer
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Absolute Zustimmung. Klar, man kann jetzt sagen, die Jugendlichen können dann nicht mehr so leicht "nachtanken". Allerdings wird hier wieder medienwirksam auf "den Jugendlichen" herumgehackt, ohne auch nur annähernd zu beziffern, wie viele von ihnen überhaupt immer zur Tankstelle rennen, um sich den Rest zu geben. Es verkauft sich natürlich gut, wenn man so tun kann, als ob jeder Jugendliche Alkoholiker wär. Wie sind eigentlich die Reaktionen in BaWü?
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Es gibt sehr viele kritische Stimmen. Passanten im TV wurden zur Meinung befragt, unter denen einige sich gegen das neue Gesetz ausgesprochen haben. In den Foren gibt es überwiegend Ablehnung. Wenn man mal einen Kommentar findet, der sich zum neuen Gesetz bekennt, dann ist er ironisch "Hurra, in Baden-Württemberg wurde dank genialer Regierung das Alkoholproblem bei Jugendlichen gelöst!".Bayernlover @ 2 Mar 2010, 15:39 hat geschrieben: Wie sind eigentlich die Reaktionen in BaWü?
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Das eine schließt das andere nicht aus.Bayernlover @ 2 Mar 2010, 15:44 hat geschrieben: Dann hackt man also nicht auf unserer ach so verzogenen Jugend herum?! Ich bin beeindruckt.
Leider halten sich viele nur an das, was im Koran steht, wenn es ihnen gleichzeitig gefällt. Inzwischen trinken viele Moslems, entgegen der Anweisung des Propheten.
Ja, aber nur nach Einbruch der Dunkelheit, dann sieht Allah das nämlich nicht.TramPolin @ 2 Mar 2010, 15:51 hat geschrieben:Das eine schließt das andere nicht aus.
Leider halten sich viele nur an das, was im Koran steht, wenn es ihnen gleichzeitig gefällt. Inzwischen trinken viele Moslems, entgegen der Anweisung des Propheten.

(Kein Witz, so beantwortete mir mal ein Muslim die Frage, warum er Alkohol trinke)
Dieses Verkaufsverbot wird nichts an der Situation ändern, die Jugendlichen bekommen nach wie vor ihren Alk. Die einzig wirksame Lösung: Verkauf nur Mo. - Fr. zwischen 10:00h und 12:00h an Achtzigjährige in Begleitung ihrer Eltern.
(Wer Ironie erkannt hat, darf sich freuen)
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Was für Talkshows siehst Du Dir denn an? "Abdullah Güll" auf "Türksat 42°" mit dem heutigen Thema "Ey, Aldda - üch erklär Dür Koran" oder was?Autobahn @ 2 Mar 2010, 16:03 hat geschrieben: Ja, aber nur nach Einbruch der Dunkelheit, dann sieht Allah das nämlich nicht.
(Kein Witz, so beantwortete mir mal ein Muslim die Frage, warum er Alkohol trinke)

Edit: O.k., Du schreibst "beantwortete mir", schließt die Talkshow eher aus. Trotzdem wäre es nett.

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Du lachst. Aber solche Leute kenne ich auch. Alle verlogenTramPolin @ 2 Mar 2010, 16:08 hat geschrieben: Was für Talkshows siehst Du Dir denn an? "Abdullah Güll" auf "Türksat 42°" mit dem heutigen Thema "Ey, Aldda - üch erklär Dür Koran" oder was?
Edit: O.k., Du schreibst "beantwortete mir", schließt die Talkshow eher aus. Trotzdem wäre es nett.![]()

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Natürlich gibt es solche Leute. Ich kenne solche selbst, die Alkohol trinken und sich gleichzeitig von ihren Freunden attestieren lassen, dass sie im Grunde genommen gute Moslems wären, da ja nicht jeder perfekt sein könne. Dennoch: Es gibt solche und solche.Bayernlover @ 2 Mar 2010, 16:11 hat geschrieben: Du lachst. Aber solche Leute kenne ich auch. Alle verlogen![]()
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Ja, aber gerade bei mir im Osten ist die Moslemdichte sehr gering. Aber gerade die, die auf meiner Schule waren, waren auf den Parties immer am schlimmsten, hatten den höchsten Pegel und die meisten Joints. Achso, ein Mädchen hatte auch dauernd Sex außerhalb von einer Beziehung. Die Eltern wissen und wussten davon natürlich nichts. Aber irgendwo kann man dann auch dazu stehen, wenn man sich ausleben will.TramPolin @ 2 Mar 2010, 16:15 hat geschrieben: Natürlich gibt es solche Leute. Ich kenne solche selbst, die Alkohol trinken und sich gleichzeitig von ihren Freunden attestieren lassen, dass sie im Grunde genommen gute Moslems wären, da ja nicht jeder perfekt sein könne. Dennoch: Es gibt solche und solche.
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Mini-Prohibition in Baden-Württemberg: Ein Tankstellenpächter muss prinzipiell nur seinen Tankstellenshop zu einem Bistro erweitern, dann kann er den edlen Stoff direkt ausschenken und das Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr indirekt umgehen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...tzesluecke.html
Ergo sind nicht nur die vor 22 Uhr privat angelegten Vorratslager die Spielverderber. Natürlich kann man ja jetzt allen Tankstellen-Bistros den Alkoholausschank ab 22 Uhr verbieten und weiter regulieren und weiter immer mehr und mehr verbieten - bis hin zum vollständigen Regulierungs- und Verbotsstaat. Wichtig ist nur, dass man reguliert und verbietet, wo die tieferen Ursachen des Alkoholmissbrauchs liegen, spielt keine Rolle und damit kann man auch keinen Wahlk( r )ampf machen.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...tzesluecke.html
Ergo sind nicht nur die vor 22 Uhr privat angelegten Vorratslager die Spielverderber. Natürlich kann man ja jetzt allen Tankstellen-Bistros den Alkoholausschank ab 22 Uhr verbieten und weiter regulieren und weiter immer mehr und mehr verbieten - bis hin zum vollständigen Regulierungs- und Verbotsstaat. Wichtig ist nur, dass man reguliert und verbietet, wo die tieferen Ursachen des Alkoholmissbrauchs liegen, spielt keine Rolle und damit kann man auch keinen Wahlk( r )ampf machen.

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Wo die Ursachen liegen? Ausgleich zur Schule, ausbrechen aus von Eltern und Lehrern gesetzten Grenzen? Je mehr man drauf rumhackt wie schlecht Alkohol ist, desto mehr fühlt sich die Jugend in ihrem Verhalten bestätigt. Das Ergebnis? Übervolle Einkaufswagen vor 22 Uhr. Gut, den einen oder anderen wird man vielleicht vorm Spontanabsturz bewahren, aber dann haben die Freunde möglicherweise noch genug über. Allein betrinkt sich kaum einerTramPolin @ 4 Mar 2010, 02:29 hat geschrieben: Ergo sind nicht nur die vor 22 Uhr privat angelegten Vorratslager die Spielverderber. Natürlich kann man ja jetzt allen Tankstellen-Bistros den Alkoholausschank ab 22 Uhr verbieten und weiter regulieren und weiter immer mehr und mehr verbieten - bis hin zum vollständigen Regulierungs- und Verbotsstaat. Wichtig ist nur, dass man reguliert und verbietet, wo die tieferen Ursachen des Alkoholmissbrauchs liegen, spielt keine Rolle und damit kann man auch keinen Wahlk( r )ampf machen.

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Wer bei der Frage des Rauchens nach harter und strenger Regulierung durch den Staat an Stelle mitmenschlicher Kommunikation und verständnisvollen und anständigen Umgangs miteinander ruft, darf die Regulierung bei Alkohol und Ladenschluss nicht fürchten.TramPolin @ 4 Mar 2010, 02:29 hat geschrieben:Natürlich kann man ja jetzt allen Tankstellen-Bistros den Alkoholausschank ab 22 Uhr verbieten und weiter regulieren und weiter immer mehr und mehr verbieten - bis hin zum vollständigen Regulierungs- und Verbotsstaat. Wichtig ist nur, dass man reguliert und verbietet, wo die tieferen Ursachen des Alkoholmissbrauchs liegen, spielt keine Rolle und damit kann man auch keinen Wahlk( r )ampf machen.
Rosinenpicken nach den eigenen Vorteilen gibt es nicht.
Entweder konsequent den Staat als allmächtigen Übervater und Entmündiger der Bevölkerung fordern und akzeptieren, oder ebenso konsequent die Mündigkeit der Bevölkerung leben und dabei das Rückgrat haben, eigene Interessen auch eigenverantwortlich zu vertreten - aber gegebenenfalls nicht durchsetzen zu können.
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Da ich selbst praktisch nie Alkohol trinke, würde ich eine liberale Verkaufspraxis gar nicht als eigenen Vorteil sehen. In Baden-Württemberg bin ich auch nur selten unterwegs, also liegt hier auch kein persönliches Interesse vor.Woodpeckar @ 4 Mar 2010, 07:56 hat geschrieben:Wer bei der Frage des Rauchens nach harter und strenger Regulierung durch den Staat an Stelle mitmenschlicher Kommunikation und verständnisvollen und anständigen Umgangs miteinander ruft, darf die Regulierung bei Alkohol und Ladenschluss nicht fürchten.
Rosinenpicken nach den eigenen Vorteilen gibt es nicht.
Entweder konsequent den Staat als allmächtigen Übervater und Entmündiger der Bevölkerung fordern und akzeptieren, oder ebenso konsequent die Mündigkeit der Bevölkerung leben und dabei das Rückgrat haben, eigene Interessen auch eigenverantwortlich zu vertreten - aber gegebenenfalls nicht durchsetzen zu können.
Beim Rauchen verhält es sich aber ein klein wenig anders, hier werde ich in Gaststätten und Kneipen zum unfreiwilligen Mitkonsumenten der Giftstoffe. Das zu ertragen und gesundheitliche Einschränkungen hinzunehmen, würde ich als falsch verstandene Liberalität ansehen.
Warum verbietet man nicht einfach den Kauf abgefüllter alkoholischer Getränke nach 22 Uhr? Also Dosen, Flaschen, etc.
Wer sich im Bistro sein Feierabendbier mit Tankstellenpreis gönnen will, soll dies tun. Ich denke kaum, dass jemand sich im Bistro dann ein Bier bestellt um sich volllaufen zu lassen?!
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Halten wir fest, es geht hier ja um den Gassenschank, also den Verkauf von Getränken in einer Menge, die einen alsbaldigen Konsum erwarten lassen. Dann müsstest Du das Gassenschankverbot generell auf alle gastronomischen Betriebe ausdehnen. Das ist hier offenbar versäumt worden. Vielleicht ein handwerkliche Fehler, vielleicht auch Lobbyarbeit.BajK @ 4 Mar 2010, 12:11 hat geschrieben: Warum verbietet man nicht einfach den Kauf abgefüllter alkoholischer Getränke nach 22 Uhr? Also Dosen, Flaschen, etc.
Wer sich im Bistro sein Feierabendbier mit Tankstellenpreis gönnen will, soll dies tun. Ich denke kaum, dass jemand sich im Bistro dann ein Bier bestellt um sich volllaufen zu lassen?!
Ich finde es nur witzig, wie einfallsreich die Betriebe sind, um das Gesetz legal zu umgehen. Bei der Steuererhöhung auf Alkoholmischgetränke war es doch ähnlich, da hat man die Mischung so geändert, dass man nicht betroffen war (Wein und Bier beigemischt statt Hochprozentigem).
Aber zurück zum Gesetz mit dem Verkaufsverbot ab 22 Uhr: Klar, wenn man keine Bierdosen etc. mehr im Tankstellenshop nach 22 Uhr kaufen kann, dann wäre es nur logisch, dass man das in einem kombinierten Tankstellenshop/Bistro auch nicht mehr kann.
Ich finde, dass das ganze Gesetz weg muss - ein gesellschaftliches Problem kann man nicht durch ein Gesetz lösen. Klar, ganz ohne (die alten, bestehenden) Gesetze geht es nicht, wenn dann aber auch Erwachsene verboten wird, ein für sie legales Getränk zu kaufen, dann geht es m.E. zu weit.
Die Schweden sind da rigoros:TramPolin @ 4 Mar 2010, 14:00 hat geschrieben:Ich finde, dass das ganze Gesetz weg muss - ein gesellschaftliches Problem kann man nicht durch ein Gesetz lösen. Klar, ganz ohne (die alten, bestehenden) Gesetze geht es nicht, wenn dann aber auch Erwachsene verboten wird, ein für sie legales Getränk zu kaufen, dann geht es m.E. zu weit.
http://elchblog.blog.de/2007/08/13/die_sch...lkohol~2803408/
Man achte auf die Öffnugnszeiten:
http://www.blog.de/srv/media/media_popup_l...item_ID=1880234
Dafür hauen die sich dann auf den Fähren die Hucke voll. Die gehen in Deutschland noch nicht mal an Land, sondern fahren direkt wieder zurück.
Und hier noch ein Link
http://www.vnr.de/b2c/reisen/alkoholmonopo...-kontrolle.html
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Und, ist das besser? Ich finde das skandinavische Verhältnis zum Alkohol ehrlich gesagt nicht so toll. Ich möchte immer noch selbst entscheiden, wann ich mich ins Nirvana trinke - und vor allem möchte ich es bezahlen können 

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Erinnern mich an die bayerischen Öffnungszeiten.Autobahn @ 4 Mar 2010, 15:01 hat geschrieben:Die Schweden sind da rigoros:
http://elchblog.blog.de/2007/08/13/die_sch...lkohol~2803408/
Man achte auf die Öffnugnszeiten:
http://www.blog.de/srv/media/media_popup_l...item_ID=1880234

Das alles ist sehr interessant, aber ob das staatliche Alkoholmonopol in Schweden zu halten ist? Die EU sieht das ja sehr kritisch.Autobahn @ 4 Mar 2010, 15:01 hat geschrieben:Dafür hauen die sich dann auf den Fähren die Hucke voll. Die gehen in Deutschland noch nicht mal an Land, sondern fahren direkt wieder zurück.
Und hier noch ein Link
http://www.vnr.de/b2c/reisen/alkoholmonopo...-kontrolle.html
Außerdem muss man sich fragen, wie es bei solchen Preisen und Beschränkungen mit Schwarzhandel, Schmuggel und Schwarzbrennen aussieht. Im Artikel steht ja, dass dies zugenommen hat, sodass die Bestimmungen wieder gelockert wurden. Die (alte?) Regel "1 L Spirituosen pro Frau und 2 L pro Mann im Monat" ist übrigens sehr frauenfeindlich, das geht ja gar nicht!
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Bitte was?! Das haben wir manchmal an einem Wochenende geschafftTramPolin @ 4 Mar 2010, 15:32 hat geschrieben: Die (alte?) Regel "1 L Spirituosen pro Frau und 2 L pro Mann im Monat" ist übrigens sehr frauenfeindlich, das geht ja gar nicht!

Ganz ehrlich, solche Regeln sind doch lächerlich. Kommen in BaWü sicher auch noch

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Das kommt auch dazu, aber die geschlechterspezifische Einteilung (die wohl nicht mehr gilt, wenn ich das richtig verstanden habe) ist ja das tiefste Mittelalter. Zwar hinken alle Vergleiche, aber das wäre das Gleiche, als dürften Frauen keine schweren Motorräder und besonders PS-starke Automobile fahren. Klar, der weibliche Körper verträgt tendenziell weniger Alkohol, aber die Regelung ist so entmündigend, als könne niemand selbst einteilen, wie viel er wann trinkt. (O.k., viele können es wirklich nicht, das sieht man nicht nur Ende September/Anfang Oktober in unserer schönen Stadt.)Bayernlover @ 4 Mar 2010, 15:34 hat geschrieben: Bitte was?! Das haben wir manchmal an einem Wochenende geschafft![]()
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Vor allem das Buch mit den Eintragungen, was man monatlich schon verbraucht hat, finde ich den Hammer. Wie oft es hier schon Fälschungsversuche gegeben hat? Das ist doch alles Müll, auch gerade im IT-Zeitalter. Aber dieses Verbrauchsbuch gibt es ja auch in Schweden nicht mehr, oder?Bayernlover @ 4 Mar 2010, 15:34 hat geschrieben: Ganz ehrlich, solche Regeln sind doch lächerlich. Kommen in BaWü sicher auch noch![]()
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Naja, man darf mal nicht vergessen, dass wir in einer freien Gesellschaft leben. Und solange man niemanden sonst gefährdet, sehe ich nicht das Problem, wenn sich jemand komplett wegschießt. Egal, ob Mann oder Frau. Der Krankenwagen der einen zur Ausnüchterung fährt, wird übrigens nicht von der Krankenkasse gezahltTramPolin @ 4 Mar 2010, 15:41 hat geschrieben: Das kommt auch dazu, aber die geschlechterspezifische Einteilung (die wohl nicht mehr gilt, wenn ich das richtig verstanden habe) ist ja das tiefste Mittelalter. Zwar hinken alle Vergleiche, aber das wäre das Gleiche, als dürften Frauen keine schweren Motorräder und besonders PS-starke Automobile fahren. Klar, der weibliche Körper verträgt tendenziell weniger Alkohol, aber die Regelung ist so entmündigend, als könne niemand selbst einteilen, wie viel er wann trinkt. (O.k., viele können es wirklich nicht, das sieht man nicht nur Ende September/Anfang Oktober in unserer schönen Stadt.)

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Sag ich doch...TramPolin @ 4 Mar 2010, 02:29 hat geschrieben: Mini-Prohibition in Baden-Württemberg: Ein Tankstellenpächter muss prinzipiell nur seinen Tankstellenshop zu einem Bistro erweitern, dann kann er den edlen Stoff direkt ausschenken und das Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr indirekt umgehen:
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Tun wir das? Ich bin mir nicht mehr sicher. Die EU verbietet Glühlampen, als Nächstes sind die Standby-Funktionen von Geräten dran (Verbrauchsobergrenzen), dann kommen unter anderem Duschköpfe, die nur eine bestimmte Wassermenge pro Sekunde durchlassen dürfen, damit Wasser gespart wird (kein Witz). MP3-Player werden in der Lautstärke begrenzt, Fast Food wird sicher eines Tages verboten bzw. muss strengen Auflagen unterliegen usw.Bayernlover @ 4 Mar 2010, 15:44 hat geschrieben:Naja, man darf mal nicht vergessen, dass wir in einer freien Gesellschaft leben.
Vieles kann man nur in kleinen Schritten verbieten, weil sonst der Aufschrei zu groß ist. Aber die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Regulierung, Verbote, Überwachung ist das Motto.
Bankgeheimnis: weg.
Telekommunikation: wird aufgezeichnet (inkl. Handystandorten). (kommt wieder, keine Angst)
Unverletzlichkeit der Wohnung: weg.
Es könnte schlimmer werden als bei Orwell, wenn es das nicht schon ist.
Manches ist gut gemeint, aber es reicht jetzt.
Was ich auch noch erwarte ist, dass Filmklassiker, in denen geraucht wird, nur noch zensiert gezeigt werden dürfen. In der Türkei gibt es das schon.
Pro KopfBayernlover @ 4 Mar 2010, 15:34 hat geschrieben:Bitte was?! Das haben wir manchmal an einem Wochenende geschafft![]()

@ TramPolin
Die schwedische Regulierung wird von der EU geduldet, weil es für den privaten Gebrauch keine Importbeschränkungen gibt. Jeder kann über das Internet bestellen und sich den Fusel liefern lassen. Die Importsteuern werden aber heftig sein.
Keine Frage, ich lehne das schwedische Modell auch ab.
Die EU hat sich schon so manches geleistet, was nicht mit normalem Menschenvertand zu erfassen ist. Da hecken die in ihren Heimatländern abgehalfterten Politiker als Kommissare so manchen Blödsinn aus und setzen sie in Verordnungen um. Ich kann nur hoffen, das dies in Zukunft nicht mehr so leicht sein wird, wenn das EU-Parlament zustimmen muss.
Damit könnte ich mich sogar anfreundenMP3-Player werden in der Lautstärke begrenzt

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Naja, die Jugend haltAutobahn @ 4 Mar 2010, 16:49 hat geschrieben: Pro Kopf![]()

Aber mein Gott, überlebt haben wir's alle

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Geduldet aber auch nur, weil erst auf EU-Druck der Import möglich wurde, oder?Autobahn @ 4 Mar 2010, 16:49 hat geschrieben:Die schwedische Regulierung wird von der EU geduldet, weil es für den privaten Gebrauch keine Importbeschränkungen gibt. Jeder kann über das Internet bestellen und sich den Fusel liefern lassen. Die Importsteuern werden aber heftig sein.
Es wäre mal interessant zu wissen, wie hoch die Importsteuern wirklich sind. Denn der Preis liegt für Hochprozentiges bereits regulär jenseits von Gut und Böse: eine Flasche Jägermeister bei 33 EUR! (allerdings wäre hier die Füllmenge interessant, nicht dass man schon für ein 2 cl-Fläschchen die 33 EUR löhnen muss


Früher auch nur geringe Mengen für den Eigenbedarf, wo wie es früher auch von Österreich nach Deutschland möglich war. Während man aber beim Schmuggel von Stroh-Rum den doppelten Einfuhrzoll zahlen musste, wenn man erwischt wurde, werden die Schweden das Zeug wohl konfisziert haben :ph34r: Ich meine mich daran erinnern zu können, das mir ein Schwede mal so etwas erzählt hat. Nur der Sprit, der schon im Körper war, durfte zollfrei eingeführt werdenTramPolin @ 4 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Geduldet aber auch nur, weil erst auf EU-Druck der Import möglich wurde, oder?

Die Impotzölle bzw. Alk-Steuern in Schweden kenne ich nun wirklich nicht. Aber der grüne Kleister aus Wolfenschüttel, ääh, Jägermeister aus Wolfenbüttel kann zur Abschreckung gar nicht teuer genug seinTramPolin @ 4 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Es wäre mal interessant zu wissen, wie hoch die Importsteuern wirklich sind. Denn der Preis liegt für Hochprozentiges bereits regulär jenseits von Gut und Böse: eine Flasche Jägermeister bei 33 EUR! (allerdings wäre hier die Füllmenge interessant, nicht dass man schon für ein 2 cl-Fläschchen die 33 EUR löhnen muss). Daher kann es beim Import kaum mehr schlimmer. Die EU dürfte ja kaum damit zufrieden sein, wenn man zwar theoretisch importieren kann, aber die Steuern so hoch sind, dass man letztendlich doch so einen komischen Systembolaget (der von der Sicherung eher an einen Juwelier erinnert
) aufsuchen muss. Alter Schwede!

In Bezug auf Spirituosen könnte ich mit viel Wohlwollen noch einen Sinn in der kontrollierten Abgabe durch "Systembolaget" sehen, lehne es aber trotzdem ab. Was mich aber bei dem schwedischen Modell erheblich stört ist, dass ein Nahrungsmittel wie Bier auf dem Index steht, wenn es mehr als 3% Stammwürze (entspricht in etwa dem Alkoholgehalt) hat. Deutsches Bier hat in der Regel 4,8%, Bock- und Starkbier natürlich mehr.
Was die Sicherung dieser Läden angeht, die scheint wohl notwendig zu sein, bei den Preisen

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Ich kannte mal einen Raver, der schwor auf den Ravermeister ähhh Jägermeister, weil ja drinnen so tolle Kräuter seien. Ich wies auf den Alkohol hin, der an sich kalorienreich ist und im Verdacht steht, die Wahrscheinlichkeit diverser Krebsarten und anderer Krankheiten zu erhöhen, aber ich wurde nicht erhört. Wir verloren uns aus den Augen, als er in die Nähe der niederländischen Grenze zog. Bestätigten Gerüchten zufolge tat er es, um sich leichter mit weichen Drogen eindecken zu können, die in Deutschland verboten sind. Das wiederum demonstriert mal wieder eindrucksvoll, dass es ein riesengroßes Drogenproblem in der Gesellschaft gibt.Autobahn @ 4 Mar 2010, 19:42 hat geschrieben:Aber der grüne Kleister aus Wolfenschüttel, ääh, Jägermeister aus Wolfenbüttel kann zur Abschreckung gar nicht teuer genug sein
Würde man das ändern und nur die harten Spirituosen auf den "Index" verbannen, würde das zwar für den Bier trinkenden Bauarbeiter eine Verbesserung darstellen (der nach der Arbeit trinkt, versteht sich), der dann das normale Bier konsumieren könnte und nicht die dünne Brühe, dennoch würde es an der Tatsache, dass der Staat auf bestimmten Produkten, die hierzulande zum guten Ton gehören (o.k., vielleicht auch zu Unrecht, wenn man sich anschaut, was der Alkohol alles anrichtet, er zerstört nicht nur Organe, sondern auch ganze Familien), das Monopol hält.Autobahn @ 4 Mar 2010, 19:42 hat geschrieben:In Bezug auf Spirituosen könnte ich mit viel Wohlwollen noch einen Sinn in der kontrollierten Abgabe durch "Systembolaget" sehen, lehne es aber trotzdem ab. Was mich aber bei dem schwedischen Modell erheblich stört ist, dass ein Nahrungsmittel wie Bier auf dem Index steht, wenn es mehr als 3% Stammwürze (entspricht in etwa dem Alkoholgehalt) hat. Deutsches Bier hat in der Regel 4,8%, Bock- und Starkbier natürlich mehr.
Sollten die Systembolagete eines Tages aufgegeben werden, könnte man die Läden ja auch an Juweliere verpachten. :ph34r:Autobahn @ 4 Mar 2010, 19:42 hat geschrieben:Was die Sicherung dieser Läden angeht, die scheint wohl notwendig zu sein, bei den Preisen