So langsam reicht es

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Zitat aus der Rheinischen Post:
In der Amtszeit von Papst Benedikt XVI. als Erzbischof ist ein wegen Kindesmissbrauchs vorbelasteter Priester in der Gemeindearbeit der Diözese München und Freising eingesetzt worden. Das Erzbistum bestätigte inzwischen einen entsprechenden Medienbericht. Der Vatikan lehnt eine Stellungnahme bisher ab.
Der Link zum Bericht: http://www.rp-online.de/panorama/deutschla...aid_831628.html

Ich möchte es einmal vorsichtig formulieren, aber in einer solchen Bruderschaft läuft da so einiges falsch. Geradezu erleichtert bin ich (ACHTUNG IRONIE), dass bei den Missbrauchsfällen in weltlichen Schulen nur Mädchen betroffen waren.
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Wie laß ich es gestern irgendwo? "Der Papst macht Kindesmissbrauch zur Chefsache." :ph34r:
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Darum: Aus der Kirche austreten.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Heute habe ich gehört/gelesen, dass der Bruder vom Papst auch Jungen missbraucht und gepeinigt haben soll. Ein Glück dass ich evangelisch bin. :huh:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Der Titel "So langsam reicht es" ist nicht besonders aussagekräftig. Im Portal sieht man nur den Titel, doch erst über den Untertitel wird es klar. Vielleicht kann das jemand noch ändern, danke!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 12 Mar 2010, 22:03 hat geschrieben: Heute habe ich gehört/gelesen, dass der Bruder vom Papst auch Jungen missbraucht und gepeinigt haben soll. Ein Glück dass ich evangelisch bin. :huh:
Papstbruder Georg Ratzinger hat nach eigener Aussage bis zum Ende der 1970er Jahre Ohrfeigen an Buben verteilt. Verprügelt oder missbraucht habe er niemand.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/.../art4306,396513

Kommentar: Auch wenn es "nur" Ohrfeigen sind, kann ich das nicht gutheißen.
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Beitrag von Bayernlover »

Naja, ich denke mir meinen Teil. Immerhin sind die von der Kirche gesprochenen Worte keine Gesetze.
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

TramPolin @ 12 Mar 2010, 22:14 hat geschrieben: Papstbruder Georg Ratzinger hat nach eigener Aussage bis zum Ende der 1970er Jahre Ohrfeigen an Buben verteilt. Verprügelt oder missbraucht habe er niemand.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/.../art4306,396513

Kommentar: Auch wenn es "nur" Ohrfeigen sind, kann ich das nicht gutheißen.
Nun gut, eine berechtigte Ohrfeige hat widerum nun auch noch keinem geschadet... Bedenkt bitte, dass die Einstellung in der Gesellschaft zu derartigen Formen der Züchtigung damals zu nicht unwesentlichen Teilen noch eine andere war, als heute.
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Beitrag von Bayernlover »

120 160-7 @ 12 Mar 2010, 22:31 hat geschrieben: Nun gut, eine berechtigte Ohrfeige hat widerum nun auch noch keinem geschadet... Bedenkt bitte, dass die Einstellung in der Gesellschaft zu derartigen Formen der Züchtigung damals zu nicht unwesentlichen Teilen noch eine andere war, als heute.
Aber auch nur, wenn man vorraussetzt, dass das das einzige Vorkommnis war. Woran ich nicht so recht glauben mag.
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Da stimme ich dir völlig zu.
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Beitrag von DumbShitAward »

Naja hier wird schon mit zweierlei Maß gemessen - angesichts der derzeitigen Situation (Ohrfeige vs. sexuelle Missbrauch) nicht ganz unverständlich - das dürfte wohl klar sein.

Aber man stelle sich einmal vor, was passiert, wenn ein Lehrer an einer staatlichen Schule den Watschenbaum umfallen lässt (ob "verdient" oder nicht ist hier gar nicht die Frage)... Entlassung und Pension weg - Minimum. Und die Kirche betreibt hier im besten Falle Schadensbegrenzung. Bin jetzt wirklich nicht der Typ, der drakonische Strafen fordert, aber gerade bei den ach so heiligen Kirchenmännern sollte man wirklich ohne Rücksicht auf Verluste geltendes Recht durchsetzen. Was die Firma "Kirche" im Endeffekt macht ist mir egal, glaubhaft sind sie sowieso nie wirklich gewesen, aber es kann und darf nicht sein, dass irgendein päbstlicher Prügel-Päderast vor dem Gesetz anders dasteht, als ein normaler Pädagoge.

Ist wohl eher eine generelle Sache: nur wirklich wenige trauen sich, den Kirchen mal wirklich die Daumenschrauben anzulegen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 12 Mar 2010, 21:59 hat geschrieben: Darum: Aus der Kirche austreten.
Nein. Eintreten und von innen aufmischen.
Deswegen rate ich auch dazu, dass alle Hartz-IV Empfänger in die FDP eintreten. :lol:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

120 160-7 @ 12 Mar 2010, 22:31 hat geschrieben:Nun gut, eine berechtigte Ohrfeige hat widerum nun auch noch keinem geschadet... Bedenkt bitte, dass die Einstellung in der Gesellschaft zu derartigen Formen der Züchtigung damals zu nicht unwesentlichen Teilen noch eine andere war, als heute.
Die körperlichen "Züchtigungen", wie etwa eine Ohrfeige, dürften wohl kaum so nachhaltige seelische Schäden verursacht haben, wie der sexuelle Missbrauch von kleinen Jungen durch Ordensbrüder. Ein weltlicher Erzieher wandert dafür in den Knast.
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn @ 13 Mar 2010, 07:50 hat geschrieben: Die körperlichen "Züchtigungen", wie etwa eine Ohrfeige, dürften wohl kaum so nachhaltige seelische Schäden verursacht haben, wie der sexuelle Missbrauch von kleinen Jungen durch Ordensbrüder. Ein weltlicher Erzieher wandert dafür in den Knast.
So pauschal würde ich das gar nicht mal sagen (hängt natürlich von der Situation ab - und falls hier die doppelmoralischen "Sach"be"arbeit"er mit abgebrochenem EWS-Studium von den einschlägig bekannten Jugend"schutz"organisationen mitlesen: nein, das ist keine Verharmlosung des sexuellen Missbrauchs!).

Generell stimmt das aber schon irgendwie. Allerdings würde auch der KiFi-Pfarrer in den Knast wandern, wenn die Kirche solche Cretins nicht auch noch decken würde (Wortspiel nicht beabsichtigt)
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 12 Mar 2010, 22:03 hat geschrieben: Ein Glück dass ich evangelisch bin. :huh:
Nützt auch nix.
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 13 Mar 2010, 10:18 hat geschrieben: Nützt auch nix.
Naja, des halb auch der :huh: hier.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bei den Domspatzen soll es sexuelle und körperliche Gewalt bis in die 1990er Jahre gegeben haben. Ein Betroffener berichtet, er sei im Internat von älteren Schülern vergewaltigt worden.

Papstbruder Georg Ratzinger soll extrem cholerisch gewesen sein. Er hat angeblich bis Ende der 1980er Jahre im Zorn mit Stühlen geworfen.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,683368,00.html
elchris
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Beitrag von elchris »

Wer so einfältig ist und seine Kinder solchen Institutionen schutzlos aussetzt muss sich jetzt nicht wundern. Bisher wurde auf Koranschulen gehetzt, jetzt haben wir es in unserer "Heimatreligion" also auch. Was lernen wir daraus? Entmachten, Geld einziehen, Opfer entschädigen!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

elchris @ 13 Mar 2010, 13:42 hat geschrieben: Wer so einfältig ist und seine Kinder solchen Institutionen schutzlos aussetzt muss sich jetzt nicht wundern. Bisher wurde auf Koranschulen gehetzt, jetzt haben wir es in unserer "Heimatreligion" also auch. Was lernen wir daraus? Entmachten, Geld einziehen, Opfer entschädigen!
Gestern habe ich im TV (weiß nicht mehr wo) die These gehört, dass die Missbrauchsfälle in christlichen Einrichtungen deswegen drastisch zurückgegangen sind, weil inzwischen viel weniger Schüler in christlichen Einrichtungen - v.a. Internaten - unterrichtet werden. Auch eine Lösung.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Die Suche nach den Ursachen:
Spiegel-Online @ , hat geschrieben:Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke sagte im Deutschlandfunk, der Zölibat sei als solches "nicht die Ursache". Allerdings könne die zölibatäre Lebensform Menschen anziehen, die "eine krankhafte Sexualität haben - und dann mag da eine Gefahrensituation gegeben sein". Im Inforadio des NDR plädierte Jaschke für einen offeneren Umgang mit Sexualität in der katholischen Kirche. Zölibatäres Leben "kann nicht heißen, dass man Sexualität unterdrückt oder verdrängt - man muss offensiv an diese Fragen herangehen."
(aus diesem Beitrag: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,683368,00.html Hervorhebung von mir)

Da könnte Herr Jaschke auf den richtigen Gedanken gekommen sein.

Aber gut, dass wir nicht wissen, was sich vor hundert oder zweihundert Jahren hinter Klostermauern abgespielt hat.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 13 Mar 2010, 14:09 hat geschrieben: Aber gut, dass wir nicht wissen, was sich vor hundert oder zweihundert Jahren hinter Klostermauern abgespielt hat.
Doch, wär schon gut, so hätte man viel früher draus lernen können.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 13 Mar 2010, 14:11 hat geschrieben: Doch, wär schon gut, so hätte man viel früher draus lernen können.
Es gibt nur Gerüchte, aber die werde ich mangels an Beweisen nicht schreiben.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Was interessiert, was früher war.
Klar müssn die Vorkomnisse der letzten Jahre aufgearbeitet werden, aber in hinblick darauf, daß es eben in Zukunft anders wird.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 13 Mar 2010, 10:18 hat geschrieben:Nützt auch nix.
Dann lies mal genau was da steht:
Mit zweifelhaften Therapie-Methoden sollen Mitarbeiter einer Einrichtung des evangelischen Sozialwerks über Monate autistische und verhaltensauffällige Kinder in Düsseldorf gequält haben.
Die genannten Methoden waren früher eine übliche Therapie, die aber nach neueren Erkenntnissen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Es ist mir aber nichts davon bekannt, dass sexueller Missbrauch (von Knaben) eine anerkannte Therapie oder Erziehungsmethode war. Es war schon immer ein Verbrechen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 13 Mar 2010, 15:59 hat geschrieben: Die genannten Methoden waren früher eine übliche Therapie, die aber nach neueren Erkenntnissen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Es ist mir aber nichts davon bekannt, dass sexueller Missbrauch (von Knaben) eine anerkannte Therapie oder Erziehungsmethode war. Es war schon immer ein Verbrechen.
Was hat jetzt das eine mit dem andren zu tun? Das sind beides Schwerste Misshandlungen!
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 13 Mar 2010, 16:07 hat geschrieben: Das sind beides Schwerste Misshandlungen!
Das ist zweifelos richtig.

Aber in der Diakonieeinrichtung geschah dies nicht aus Lust am Quälen, sondern an einer veralteten Erziehungsmethode.
Focus Online @ , hat geschrieben:Nach Angaben des Berufsverbands Deutscher Psychologen handelt es sich bei den Praktiken um eine verhaltenstherapeutische Modifikation der so genannten Festhaltetherapie, die Bindungsstörungen lösen soll.
Hier wurden die Kinder auch nicht sexuell missbraucht und Educon hat selbst Strafanzeige gestellt und die Mitarbeiter entlassen.

Dem steht das hier gegenüber:
Rheinische Post @ , hat geschrieben:Der Sprecher verwies auf die Stellungnahme des Erzbistums München von Freitag zu einem pädophilen Priester aus Essen. Der Geistliche war Anfang 1980 unter dem Münchener Erzbischof Joseph Ratzinger in den Diözesanklerus aufgenommen und später durch eine Verfügung des damaligen Generalvikars Gerhard Gruber in der Seelsorge eingesetzt worden. Nach 1982, dem Jahr des Wechsels Ratzingers nach Rom, wurde der Geistliche erneut sexuell straffällig. Lombardi betonte dazu, aus der Erklärung des Erzbistums gehe hervor, dass Ratzinger absolut nichts mit den betreffenden Personalentscheidungen zu tun habe.
Artikel: http://www.rp-online.de/panorama/deutschla...aid_831758.html
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Beitrag von DumbShitAward »

Einen sehr lesenswerten Kommentar hat die Süddeutsche Zeitung heute publiziert. Schuld, in den Augen dern Katholen, sei, wie der Autor das darstellt, der "Zeitgeist".
Langsam aber sicher, wird auch für Ratzinger die Luft ein wenig dünner - ob er das überhaupt noch merkt?

Hier
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 13 Mar 2010, 16:38 hat geschrieben: Aber in der Diakonieeinrichtung geschah dies nicht aus Lust am Quälen, sondern an einer veralteten Erziehungsmethode.
Würde ich im Nachhinein auch sagen.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

DumbShitAward @ 14 Mar 2010, 16:37 hat geschrieben: Langsam aber sicher, wird auch für Ratzinger die Luft ein wenig dünner - ob er das überhaupt noch merkt?
Inwiefern wird für ihn "die Luft ein wenig dünner"? Der Papst ist auf Lebenszeit gewählt und kann so viel Schei... bauen, wie er gerne möchte, ohne dass irgendwas passiert - das ist dir schon klar?
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Beitrag von DumbShitAward »

Taschenschieber @ 14 Mar 2010, 16:41 hat geschrieben: Inwiefern wird für ihn "die Luft ein wenig dünner"? Der Papst ist auf Lebenszeit gewählt und kann so viel Schei... bauen, wie er gerne möchte, ohne dass irgendwas passiert - das ist dir schon klar?
DAS ist mir sehr wohl klar - ich meine ja auch nicht, dass er kirchenrechtliche Konsequenzen zu fürchten hätte (wenn es sowas bei entsprechenden Taten gäbe, hätten wir die Diskussion in dieser Form gar nicht erst). Ich meinte auch viel mehr, sein Bild in der öffentlichen "Meinung"
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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