[S] Aktueller Stand Ausbau S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
Antworten
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

Hi Leute,
dachte ich frage einfach mal so in die Stuttgarter Runde, wie es denn zur Zeit mit unserem S-Bahnnetz bestellt ist. Hierzu kurz ein paar Fragen?

An welchen Stationen werden gerade.....

Personenaufzüge eingebaut?
Beschilderungen erneuert?
Bahnsteige neugebaut?
noch LCD-Anzeigen installiert?

Wie weit sind die Umbau-/Renovierungsarbeiten an betroffenen Stationen?
Wie steht es um den Beginn des Baus der S60 oder der S1 Verlängerung nach Kirchheim(T) oder der S4 Verlängerung bzw S40 Marbach-Backnang?
dumsel
Haudegen
Beiträge: 551
Registriert: 09 Okt 2003, 22:43
Wohnort: TB
Kontaktdaten:

Beitrag von dumsel »

Ich darf verkünden, dass die Aufzüge in Schorndorf fertig sind, aber das schon ne Weile... Hat sehr lange gedauert! Das einzigste, was ich noch weiß, wäre die Beschilderung in Stuttgart Stadtmitte, aber die haben wir uns ja gemeinsam schon angesehen *g*.

Gruß
Martin
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

dumsel @ 14 Jun 2004, 17:38 hat geschrieben: Ich darf verkünden, dass die Aufzüge in Schorndorf fertig sind, aber das schon ne Weile... Hat sehr lange gedauert! Das einzigste, was ich noch weiß, wäre die Beschilderung in Stuttgart Stadtmitte, aber die haben wir uns ja gemeinsam schon angesehen *g*.

Gruß
Martin
jo das haben wir in der tat, und ich musste mit entsetzen ja feststellen, dass die neuen schilder teils mit kleinen leicht bedenklichen aufklebern versehen wurden, schweinerei
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

Der Aufzug in Rohr ist ja schon seit geraumer Zeit fertig, nur finde ich, wurde die Beschilderung dort falsch angebracht, wenn man Richtung Vaihingen schaut, verdeckt der Wegweiser schräg über der Treppe die Uhr, und meiner Meinung nach gehört dieser Wegweiser über die Treppe und nicht aufs Dach.
An der Station Gottlieb-Daimler-Stadion (S1) wird ja auch gerade ein Aufzug eingebaut zwischen Gleis 1 und 2, aber wie kommt man auf Gleis 3? Da habe ich keinen Aufzug gesehen. Was macht denn der Umbau in Freiberg?
Bhf TEME
Eroberer
Beiträge: 52
Registriert: 25 Feb 2004, 14:14

Beitrag von Bhf TEME »

Es gibt eine lange Rampe an Gleis 3. Deshalb hängen auch überall die Schilder mit "Achtung Bahnsteig mit Gefällen. Lassen Sie Ihre Gepäckstücke nicht unbeaufsichtigt stehen sonst rollen die auf die Gucci Schuhe anderer Daimler Bosse!" oder so ähnlich.
Gestern bin ich mit der RB nach Kirchheim gefahren. Auf der Fahrt war überhaupt nichts von irgendwelchen Gleisarbeiten oder neuen Bahnsteigen etc. zu sehen.
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

mensch bis da endlich mal die köpfe rollen in sachen s-bahn ausbau, ob ich da überhaupt noch leb? *g*

irgendwas wird in Bawüe falschgemacht, schaut man sich mal anderswo in deutschland um läuft alles auf hochtouren, in NRW wurde die neue S-Bahn zum Köln Bonner Flughafen auf die Schiene geschickt, in München ist der Ausbau der Stammstrecke abgeschlossen und die Arbeiten zum Ausbau eingleisiger Abschnitte laufen noch, in Frankfurt die neue S1 und S2, in Berlin wird auch fleißig gebaut, Leipzig etc.... und was ist mit Stuttgart? Schläft man da?
Es bräuchte nur mal verlässliche Informationen seitens der DB und so, wann mit dem Ausbau nun mal begonnen wird, aber darauf kann man wohl warten bis man schwarz wird, da sich es die feinen Herren wohl jeden Tag anders überlegen oder?
8. Bauserie
Haudegen
Beiträge: 684
Registriert: 06 Okt 2003, 20:58
Wohnort: Am Nesenbach

Beitrag von 8. Bauserie »

stuttgarterbahn @ 14 Jun 2004, 23:18 hat geschrieben:mensch bis da endlich mal die köpfe rollen in sachen s-bahn ausbau, ob ich da überhaupt noch leb? *g*

irgendwas wird in Bawüe falschgemacht, schaut man sich mal anderswo in deutschland um läuft alles auf hochtouren...
Herrenberg, Flughafen, Filderstadt, Malmsheim, demnächst S60 (überfällig; dieses Jahr hoffentlich und endlich Baubeginn) - Was willst du noch? Stuttgart ist nunmal nicht Leipzig oder Berlin...

Von der Verlängerung der S1 bis Kirchheim/Teck wird übrigens schon seit Beginn der S-Bahn in Stuttgart gesprochen! Mittlerweile schon 26 Jahre - und warum passiert nix? Richtig! Weil das keiner wirklich braucht!
S4 Backnang genauso - nimm einen 425 oder 426 (Mir persönlich ist das aktuelle Material lieber, aber es muß ja "modern" sein! *lach*), fahr damit im 1h bzw. 1/2h-Takt (Murrhardt-)Backnang-Marbach und gut ist.
se upp för tåg
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

stuttgarterbahn @ 14 Jun 2004, 23:18 hat geschrieben: irgendwas wird in Bawüe falschgemacht, schaut man sich mal anderswo in deutschland um läuft alles auf hochtouren, in NRW wurde die neue S-Bahn zum Köln Bonner Flughafen auf die Schiene geschickt, in München ist der Ausbau der Stammstrecke abgeschlossen und die Arbeiten zum Ausbau eingleisiger Abschnitte laufen noch, in Frankfurt die neue S1 und S2, in Berlin wird auch fleißig gebaut, Leipzig etc.... und was ist mit Stuttgart? Schläft man da?
Es bräuchte nur mal verlässliche Informationen seitens der DB und so, wann mit dem Ausbau nun mal begonnen wird, aber darauf kann man wohl warten bis man schwarz wird, da sich es die feinen Herren wohl jeden Tag anders überlegen oder?
Tja, in Baden-Württemberg scheint jetzt bald Schluss mit Ausbau des ÖPNV zu sein, ind er Pforzheimer Zeitung stand was, dass das Land Baden-Württemberg außer dem Geld dass es vom Bund für den Nahverkehr bekommt, kein Geld mehr in den Nahverkehr steckt - Haushaltsprobleme. Lieber mit nem neuen Straßenbelag die Bauunternehmen mal wieder fördern... Nein, nicht nur in Stuttgart, beim Stadtbahnbau in Heilbronn ist es das gleiche. Die Linie nach Öhringen verzögert sich Jahr um Jahr, und die Nord-Süd-Äste kann man wohl ganz vergessen. Also nichts mit Stadtbahn zur Landesgartenschau Bad Rappenau 2008.
Wobei in Stuttgart sich immerhin was am Ausbau der S-Bahn tut, mit den Bauarbeiten da bei Renningen als Vorbereitung für die S60.
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

8. Bauserie @ 15 Jun 2004, 05:23 hat geschrieben:
Von der Verlängerung der S1 bis Kirchheim/Teck wird übrigens schon seit Beginn der S-Bahn in Stuttgart gesprochen! Mittlerweile schon 26 Jahre - und warum passiert nix? Richtig! Weil das keiner wirklich braucht!
hm, dass seh ich anders, da kann man einen noch so guten Bahnverkehr aufstellen, damit lockt die "olle" Bahn keinen hintern Ofen vor, aber sobald mann das ganze S-Bahn nennt und damit halt ins Zentrum fährt, dann kommen alle und wie toll das ganze auch ist! Die Marken S-Bahn und Stadtbahn ziehen die Leute an, obwohl auch der "normale" Regionalverkehr heutzutage meist vertaktet ist.
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
luc
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3193
Registriert: 21 Mär 2004, 01:59
Wohnort: Ghetto

Beitrag von luc »

Nein, nicht nur in Stuttgart, beim Stadtbahnbau in Heilbronn ist es das gleiche. Die Linie nach Öhringen verzögert sich Jahr um Jahr, und die Nord-Süd-Äste kann man wohl ganz vergessen
Wobei das Land immer noch hohe Beträge für die Stadtbahn Stuttgart zahlt und zahlen wird, etwa für U15 Süd (in München hatte auch die "Geistertram" zum Lorettoplatz so viele Fahrgäste) oder U15 Nord (Tunnel in Zuffenhausen anstatt wie in Cannstatt bei der U2 erflgreich für die Hochbahnsteig zu kämpfen (entweder wird der Halt duchfahren oder Hochbahnsteig). Weiterhin erwähnenswert ist der ca 1km lange Tunnel unter dem Steinhaldenfeld (gabs keine oberirdischen Lösungsmöglichkeit?).

An der Verzögerung der S-Bahn Linie nach Öhringen (wirklich eine Beleidigung für alle anderen S-Bahnen bundesweit) ist meines Erachtens nur die DB Netz schuld (so was ich gehört habe).

Nun zum Thema: Ich finde die S-Bahn Stuttgart optimal, der 420/423-Mix ist gut, es fehlt nur noch die S60. Auch der Ausbau der Stationen ist akzeptabel. Alle Stationen im Innenstadttunnel haben Aufzüge (Vergleich mit München gefällig?) Wichtig wäre noch vor allem der Ausbau wichtiger Umsteigestationen (Bad Cannstatt, Waiblingen).
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

Dazu kämen ja noch umfangreiche Umbauten am Bahnhof Böblingen wegen der S60. Es soll ja ein neuer Bahnsteig gebaut werden, und naja der Bahnhof an sich braucht eh mal eine Auffrischung.
Benutzeravatar
7. Bauserie
Routinier
Beiträge: 250
Registriert: 05 Jun 2004, 14:16
Wohnort: Königreich Württemberg

Beitrag von 7. Bauserie »

stuttgarterbahn @ 17 Jun 2004, 10:55 hat geschrieben: Dazu kämen ja noch umfangreiche Umbauten am Bahnhof Böblingen wegen der S60. Es soll ja ein neuer Bahnsteig gebaut werden, und naja der Bahnhof an sich braucht eh mal eine Auffrischung.
Das EStw Plochingen kennt noch niemand, oder?

Ich finde, es wird Zeit, daß auch dieses einmal erwähnt wird.
Endlich wird GWB-fahren zwischen Cannstatt und Plochingen ermöglicht und dieses ewige Befehle-Schreiben fällt aus...
Gerade auf dieser Strecke meines Erachtens sehr wichtig, auch wenn man davon ausgehen kann, daß dann diese gräßlichen Ks-Signale aufgestellt werden.

Gez.
7. Bauserie.
Der Held vom Erdbeerfeld.
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

luc @ 16 Jun 2004, 22:57 hat geschrieben:

An der Verzögerung der S-Bahn Linie nach Öhringen (wirklich eine Beleidigung für alle anderen S-Bahnen bundesweit) ist meines Erachtens nur die DB Netz schuld (so was ich gehört habe).
S-Bahn? Deswegen nenn ich die S4 auch Stadtbahn!!!
Schuld am den Kosten ist auch das Land, dass der DB nicht das Geschäft kaputt machen möchte, die AVG konnte zwischen Karlsruhe und Heilbronn die Fahrgastzahlen vervierfachen und verdient dementsprechend mehr. Nun will die DB mitverdienen und das Land hat bei den Landkreisen dafür gesorgt, dass die DB zur Hälfte an der Linie nach Öhringen beteiligt wird, so sollen auch DB-Tf's zum Einsatz kommen. Ich kann das zwar verstehen, aber wenn jede Linie von einem anderen Unternehmen betrieben werden soll, wird chaotisch. Vielleicht hätte man eine neue Gesellschaft gründen können, an der alle (AVG, DB, Stadtwerke...) beteiligt wären. An Risiko und Gewinn.

Naja, also ich finde dass am Stuttgarter S-Bahn-netz schon mehr getan werden könnte, vorallem könnte mal die Strecke über Münster und Zazenhausen miteinbezogen werden. Und in die Zukunft gesehen braucht es eine Verbindung Filderstadt-Wendlingen.

Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

Dave @ 20 Jun 2004, 10:43 hat geschrieben:
Naja, also ich finde dass am Stuttgarter S-Bahn-netz schon mehr getan werden könnte, vorallem könnte mal die Strecke über Münster und Zazenhausen miteinbezogen werden. Und in die Zukunft gesehen braucht es eine Verbindung Filderstadt-Wendlingen.

Gruß, Dave
hi dave,
da geb ich dir recht, ich plane zur zeit nebenher immer mal wieder das liniennetz der zukunft für stgt *g*, habe dort auch die strecke über münster etc. (schusterbahn) mit einbezogen, in meinem plan als S8 (weil ich die linien fortlaufend nummeriere) von Ludwigsburg über Münster bis Plochingen. Eine Verbindung Filderstadt - Wendlingen plane ich auch, ist nur die Frage nach den Zwischenhalten. Sielmingen - Wolfschlugen - Nürtingen - Oberboihingen - Wendlingen???
Oder welche Halte würdest du mit einbeziehen?
goldberger
Tripel-Ass
Beiträge: 228
Registriert: 25 Apr 2004, 16:17

Beitrag von goldberger »

S60: Letzter Stand ist wohl immer noch, dass auf die Genehmigung der Unterlagen durch das EBA gewartet wird. Dann muss schnell mit den Bauarbeiten begonnen werden, damit die höhere GFVG-Förderung noch fließt... Das dürfte aber bis Ende Juni/Juli sein - genaues weis ich nicht.

U2 Tunnel Steinhaldenfeld: Der geht unter einem Friedhof durch, da hat sich keiner getraut zu fordern die Linie durch den Friedhof zu bauen

Schusterbahn: Frage ich mich ob das wirklich eine gute Idee ist, der Verband Region Stuttgart überlegt
sich wohl, ob nicht eine Tangentialbahn über Bad-Canstatt Nordbahnhof (Neue T-Spange) besser wäre. evtl. im Zusammenhang mit Stuttgart 21. Das kommt aber meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr, aber evtl. zumindest die eigenen S-Bahn-Strecken Hbf- Nordbahnhof und Hbf-Bad Canstatt (Kapazitätserhöhung, Gleisvorfeld-Entwirrung).
Das Problem der Schusterbahn ist, dass hier einige Halte (z.B. Daimler-Stadion) fehlen an der Strecke, ausserdem liegt der Bahnhof Ebitzweg zu weit weg von der anderen S-Bahn (ich glaube Nünberger Str.) und Stadtbahn, um als Verknüpfungspunkt zu dienen. Und dann wird auch nach Bad Canstatt (wichtiger R-Bahn Verknüpfungspunkt) nicht eingebunden. Ne, da bin ich auch für eine neue T-Spange. Der Verkehr mit Münster ist wohl eher schwach, die nutzen alle die Stadtbahn richtungRStadtmitte. Evtl. könnte hier eher die SSB mit einer Mehrsystem-Stadtbahn und 2-3 zus. Haltepunkten einen Pendelbetrieb Kornwestheim - Esslingen oder so einführen... Aber instgesamt sehe ich da wenig Hoffnung.

Wenn ihr allerdings schon so "utopische" Linien wie über Esslingen nach Wendlingen plant: Da halte ich von einer Verbindung Ludwigsburg-Esslingen und dann Oberesslingen-Denkendorf-Neuhausen-Sielmingen Bernhausen mehr, sozusagen eine Kombination zwischen Tangential S-Bahn und eine Verbindung vom Neckartal zum Flughafen. Billiger als S21 allemal, in Esslingen würden gute Verknüpfungsmöglichkeiten bestehen und auch die Leute aus dem Raum Ludwigsburg hätten eine direkte Verbindung zum Flughafen, dann bräuchte mann nur noch den 4. Bahnsteig Vaihingen.

S1 Kirchheim: Ist die Strecke ab Wendlingen nicht eingleisig und unelektrifiziert ? Ich würde mal eher überlegen die S-Bahn nur bis Wendlingen zu verlängert (niedrigere Betriebskosten), dafür aber auch dei Verbindung nach Weilheim zu reaktivieren, so z.B. Wendlingen-Nürtingen-Neuffen, Wendlingen-Kirchheim-Oberlenningen, Wendlingen-Kichrheim-Holzmaden (3 Zubringer zur S-Bahn, das bringt Passagiere)

Wenn man sich also die finanzielle Lage anschaut, wird Stuttgart 21 nie kommen. Auch wenn es prinzipiell Sinn macht, macht der Einsatz eines Teils des Geldes an anderen Stellen doch mehr Sinn.
goldberger
Tripel-Ass
Beiträge: 228
Registriert: 25 Apr 2004, 16:17

Beitrag von goldberger »

Zur Stadtbahn Heilbronn: (netter Link www.scritti.de/Stadtbahn/)

Die große Kostenexplosion ist wohl tatsächlich beim Ausbau der Infrastruktur (DB Netz) entstanden, unabhängig davon ob DB Regio auch noch beim Betrieb mit Fahtzeugen mitfährt.

Die Nord- und Südäste würde ich nicht komplett vergessen, zumindest das Elsenztal wird komplett elektrifiziert werden (Heilbronn-Sinsheim):

http://www.vrn.de/News/Pressemitteilungen/...2004/index.html

Ich denke dann gibt es noch eine Verbindung Osterburken-Bietigheim, man muss ja hauptsächlich "nur" noch Bahnhöfe ausbauen und Fahrzeuge beschaffen, an der Strecke gibt es vermutlich gar nicht mehr so viel. Alle anderen Strecken denke ich lohnen sich auch kaum vom Verkehrsaufkommen, höchstens die Zabergäu-Lauffen. Die könnte aber auch mit Regio-Shuttles betrieben werden, man braucht auch nicht immer eine 100%-ig einheitliche Linie bei Fahrzeugen. Ich könnte mir gut vorstellen:

Eppingen - Heilbronn - Öhringen: Karlsruher Stadtbahnfahrzeuge
Sinsheim - Heilbronn: Karlsruher Stadtbahnfahrzeuge
Osterburken - Bietigheim: ET 425
Zabergäu - Lauffen - Heilbronn - Bad Friedrichshall - Neckarelz: RS1

Wie sieht es bei diesen Fahrzeugen eigentlich mit Bahnsteighöhen aus, sind die da zumindest halbwegs kompatibel ?
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

stuttgarterbahn @ 20 Jun 2004, 11:11 hat geschrieben:
hi dave,
da geb ich dir recht, ich plane zur zeit nebenher immer mal wieder das liniennetz der zukunft für stgt *g*, habe dort auch die strecke über münster etc. (schusterbahn) mit einbezogen, in meinem plan als S8 (weil ich die linien fortlaufend nummeriere) von Ludwigsburg über Münster bis Plochingen. Eine Verbindung Filderstadt - Wendlingen plane ich auch, ist nur die Frage nach den Zwischenhalten. Sielmingen - Wolfschlugen - Nürtingen - Oberboihingen - Wendlingen???
Oder welche Halte würdest du mit einbeziehen?
Hi stuttgarterbahn,
ja, ich hab mir deinen Plan auch mal runtergeladen (das war doch der hier im Forum???). Erst mal Lob, sowas überhaupt zu machen. Ich find aber, dass er sich leider für nicht eingeweihte zu wenig an der gegraphischen Gegebenheiten orientiert. Man beachte die Himmelsrichtungen! Aber trotzdem gut, ich hab mir auch mal für Heilbronn diese Mühe gemacht, das ist alles nicht ganz einfach. Die Schusterbahn würde ich aber nicht als eigene Linie führen, sondern als Kombiast der S1 von Plochingen (bzw. Kirchheim/Teck) und der S5 von Bietigheim, also S15. Das würde auch einen dünneren Takt und flügelbetrieb bedeuten (beim Flügeln aber auch Umstellung der S5 auf 423 bzw. teilweise 420 auf der S1). Ansonsten sehe ich aber sehr wohl Potential dieser Strecke mit einem dünnen Takt, außerdem werden die bisherigen Linien ja nicht ausgedünnt, so gibt es gerade beim Flügeln weiterhin die Anschlussmöglichkeit in Bad Cannstatt. Und die zu wenigen Gleise zwischen Cannstatt/Hbf/Nordbf werden entlastet. Anschlüsse zur Stadtbahn wird es in Zukunft geben, so soll odh da eine Linie verlängert werden (stimmts noch, und welche???).
Was eine Verbindung Flughafen-Neckartal angeht, so ist jetzt natürlich noch schwierig etwas zu sagen, zuerst muss geklärt werden, ob Stuttgart21 als Durchgangsbahnhof kommt oder nicht. Desweiteren stehen hier ja auch Stadtbahnverlängerungen auf dem Plan, da müsste man dass alles in einem planen. Utopisch ist dass alles übrigens nicht, Stuttgart braucht unbedingt Querverbindungen, es muss NICHT alles rein nach Stuttgart, sondern nur durch, dann fahren wir halt drumrum. Ich kann mir deswegen eine Ring-S-Bahn in LÄNGERfristiger Zeit vorstellen: (S7) Kornwestheim - Renningen - Böblingen - Vaihingen - Fluhafen - Wendlingen - Kornwestheim. Dazu muss aber noch viel Zeit vergehen und auch eriniges umgebaut werden.
Aber antürlich muss man auch die Nebenbahn-S-Bahn-Zubringer ausbauen und in Planungen miteinbeziehen, genauso die möglicherweise irgendwann einzuführende RegionalStadtbahn Neckar-Alb, die wohl auch bis Wenlingen/Plochingen sowie bis Herrenberg gehen wird. Aber dafür braucht man jetzt erst mal eine Finanzierung.
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

goldberger @ 20 Jun 2004, 16:10 hat geschrieben: Zur Stadtbahn Heilbronn: (netter Link www.scritti.de/Stadtbahn/)

Die große Kostenexplosion ist wohl tatsächlich beim Ausbau der Infrastruktur (DB Netz) entstanden, unabhängig davon ob DB Regio auch noch beim Betrieb mit Fahtzeugen mitfährt.

Die Nord- und Südäste würde ich nicht komplett vergessen, zumindest das Elsenztal wird komplett elektrifiziert werden (Heilbronn-Sinsheim):

http://www.vrn.de/News/Pressemitteilungen/...2004/index.html

Ich denke dann gibt es noch eine Verbindung Osterburken-Bietigheim, man muss ja hauptsächlich "nur" noch Bahnhöfe ausbauen und Fahrzeuge beschaffen, an der Strecke gibt es vermutlich gar nicht mehr so viel. Alle anderen Strecken denke ich lohnen sich auch kaum vom Verkehrsaufkommen, höchstens die Zabergäu-Lauffen. Die könnte aber auch mit Regio-Shuttles betrieben werden, man braucht auch nicht immer eine 100%-ig einheitliche Linie bei Fahrzeugen. Ich könnte mir gut vorstellen:

Eppingen - Heilbronn - Öhringen: Karlsruher Stadtbahnfahrzeuge
Sinsheim - Heilbronn: Karlsruher Stadtbahnfahrzeuge
Osterburken - Bietigheim: ET 425
Zabergäu - Lauffen - Heilbronn - Bad Friedrichshall - Neckarelz: RS1

Wie sieht es bei diesen Fahrzeugen eigentlich mit Bahnsteighöhen aus, sind die da zumindest halbwegs kompatibel ?
gleiche Seite, kürzere URL: http://www.stadtbahn-hn.de ;-)

Kostenexplosion? Dann schau dir mal das Gezerre um den Weinsberger Tunnel an, der soll jetzt allein mehr Kosten als alle 7 Tunnels der Murgtalbahn (S41), die wegen der Fahrleitung auch vertieft werden mussten. Kann das sein? Es liegt eher an den über Jahrzehnte verwahrlosten Bahnanlagen, die Db hat kaum mehr investiert. Man sollte sich mal die Bahnhöfe an der Strecke Heilbronn-Crailsheim anschauen, außer Öhringen und SHA-Hessental sind alle noch mit dem typischen württembergischen Bahnsteig aus einer Mischung aus Sand und Asphalt mit Grünzeug und Moos überwuchert und einem Randstein zum einen Gleis hin (zum anderen aber nicht) ausgestattet. Das einzige neue sind die DB-Automaten, die HNV-Automaten und die neuen dunkelblauen Schilder, die hier schon vor 4 Jahren eingeführt wurden. Die Bahnhöfe sind besetzt, das Personal (meist eine Person) ist aber auch für die Koordinierung des Zugverkehrs zuständig (nennt man vielleicht auch Fahrdienstleiter). Da kann sich die Bahn ja freuen, jetzt werden ihre Anlagen zu 75% von anderen tiptop gerichtet und sie wollen auch noch mitverdienen. Deswegen ist alles so teuer geworden. Und aber auch an der AVG (ja, auch die machen Fehler), deren Planungbüro sich verechnet hatte...
Ja, von dieser Elektrifizierung der Elsenztalbahn hab ich auch gehört, aber wann? Je nach dem wann das kommt, wäre die Stadtbahn zur Landesgartenschau gerettet!
Eine Verbindung bis nach Osterburken hoch und runter bis nach Bietigheim lohnt sich nicht, mit 425 ist das ganze dann nur ne RegionalBahn, sonst nichts. Die Gegend Richtung Osterburken muss weiter unten auf der Warteliste stehen, zu geringe Besiedlung und Industrie. das eigenet sich eigentlich nicht so für eine Stadtbahn. Vielleicht in späteren Zeiten bis Möckmühl (größerer Ort und Busknotenpunkt). Auf der Strecke ins Zabergäu muss auf jeden Fall die Stadtbahn fahren, weiter nach unten Richtung Bietigheim wäre zwar Potential, aber die Fahrzeiten wären für eine Stadtbahn wieder unangemessen lang, hier könnte ein DOSTO-SE Stuttgart-Heilbronn mehr bringen. Als weitere Strecke, leider schon lange außer Gespräch, ist die untere Kochertalbahn Bad Friedrichshall Jagstfeld - Neuenstadt (Kocher) - Hardthausen (Kocher). Sie leigt im Ballungsraum Heilbronn, eine Elektrifizierung wäre aber zu teuer. Hier wäre das auf www.stadtbahn-hn.de beschriebene Konzept mit Hybridfahrzeugen (z.B. 750V Gleichstrom/DB Wechselstrom und Dieselmotor) geeignet, übrigens auch für die Strecke nach Zaberfeld.
Wichtig für alle Linien wäre aber auch die Durchfahrt bis in die Innenstadt, was dem Einsatz anderer Fahrzeuge wiederspricht. Damit sind sie dann eine wirkliche Alternative zum Auto (sogar besser) und keine verbesserte Mini-RegionalBahn.
Mögliche Linien:

S1: (HN Süd) - HN Harmonie - Neckarsulm - Jagstfeld - Gundelsheim
S11: (HN Süd) - HN Harmonie - Neckarsulm - Jagstfeld - Möckmühl
S2: HN Hbf - HN Harmonie - Neckarsulm - Jagstfeld - Bad Rappenau - Sinsheim
S3: Zaberfeld - Lauffen (Neckar) - HN Hbf - HN - Harmonie - Neckarsulm - Jagstfeld - Neuenstadt (Neckar) - Hardthausen (Neckar)
S4: Eppingen - Schwaigern - HN Hbf - HN Harmonie - Weinsberg - Öhringen

Fahrzeuge: S1, S11, S2 und S4 wären für den Einsatz der bisherigen Karlsruher Mittelflur-Stadtbahnwagen oder einem Nachfolgetyp geeignet, die S3 könnte entweder mit auf den Karlsruhern Fahrzeugen aufbauenden Hybridfahrzeugen betrieben werden oder mit Diesel-Leichttriebwagen, die ausgerüstet mit der entsprechenden Ausrüstung auch nach BOStrab fahren können (s. Zwickau). Allerdings sind RegioSprinter und RegioShuttle in bisheriger Bauweise nicht geeignet, Der RegioSprinter ist ein Niderflurfahrzeug und der RegioShuttle ein Fahrzeug mit zu tiefem Einstieg. Was damit wohl auch deine Frage beantwortet.
Gruß, Dave
PS: Könnte man das Thema in S-Bahn und Stadtbahn BW allgemein umtaufen? Ist sonst so eingeängt!!!
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
luc
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3193
Registriert: 21 Mär 2004, 01:59
Wohnort: Ghetto

Beitrag von luc »

Der RegioSprinter ist ein Niderflurfahrzeug und der RegioShuttle ein Fahrzeug mit zu tiefem Einstieg.
Aber warum bauen die dann auf der Nordschwarzwaldbahn 55cm hohe Bahnsteige? Dort sollen ja die RS1 fahren. Zitat der DB ZugBus Seite:
Schaffung des diskriminierungsfreiern / barrierefreien Zugangs (erforderliche Bahnsteighöhe 55 cm, ...)
( www.http://www.zugbus-rab.de/konzern/ho ... ktur.shtml ).
Karlsruher Stadtbahn und RS1 passen zusammen, Stuttgarter S-Bahn und RS1 nicht.
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

luc @ 21 Jun 2004, 22:30 hat geschrieben: Aber warum bauen die dann auf der Nordschwarzwaldbahn 55cm hohe Bahnsteige? Dort sollen ja die RS1 fahren. Zitat der DB ZugBus Seite: ( www.http://www.zugbus-rab.de/konzern/ho ... ktur.shtml ).
Karlsruher Stadtbahn und RS1 passen zusammen, Stuttgarter S-Bahn und RS1 nicht.
Klar, RS1 (RegioShuttle) und Karlsruher Stadtbahn passen zusammen, aber RegioSprinter und Stadtbahn nicht. Und dieser hat schon einmal mit der entsprechenden Nachrüstung Fahrerlaubnis für BOStrab bekommen, also kein Problem. Wie das ganze beim RegioShuttle mit den Bremsen und so weiter ist, weiß ich nicht. Kann aber sein, dass der das auch packen würde, für ein Eisenbahnfahrzeug beschleunigt und bremst er schon sehr gut.
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
goldberger
Tripel-Ass
Beiträge: 228
Registriert: 25 Apr 2004, 16:17

Beitrag von goldberger »

Nun,

bei der Stadtbahn Neckar-Alb halte ich es wie bei der Stadtbahn Heilbronn: Bei der gegenwärtigen Finanzierung kommt da höchstens was in 10 Jahren. Grundsätzlich ist auch in diesen Regionen natürlich eine Stadtbahn optimal. Ich denke nur, man sollte hier einmal versuchen, statt einzelne Strecken gleich hypermodern als Stadtbahn einzurichten, das Geld lieber großflächiger verteilen, vor allem für Streckensanierungen, BÜ-Beseitigungen, Bau von Haltepunkten, Doppelspurinseln, Reaktivierungen. Ausbau auf Stadtbahn-Standard und Beschaffung von Stadtbahn-Fahrzeugen sind hier zweitranging.

Irgendwo hatte ich für den kompletten Ost-Ast inkl. Heilbronner Stadtbahn-Strecke einen Betrag von 130 Mio Euro im Kopf (korrrigiert mich, wenn ich falsch liege). Ich denke mit diesem Geld könnte man die Strecken Calw-Weil der Stadt, Markgöningen-Ludwigsburg und die Zabergäubahn komplett mit Dieselleichttriebwagen reaktivieren und noch einige Bahnhöfe sanieren / BÜs schließen. Diese hätte evtl. eine viel höhere Netzwirkung als die (zugegenermaßen Starken) Komforverbesserungen auf einer Strecke.

Ebenso muss es Tübingen vorerst darum gehen

A) Doppelspurinseln Zollern-Alb-Bahn (im Moment wohl größere Kapazitätsprobleme, teilweise 5 RS1 (!). Ist es da eigentlich nicht billiger ein ET450 oder so rollen zu lassen (5 RS1 haben ja 10 Steuerstände, ist da das Verhältnis Technik - Fahrgastplatz pro m nicht sehr schlecht ?)
B) Elektrifizeirung Zollern-Alb-Bahn (auch im Hinblick auf RE's)
C) Einrichtung von neuen Haltepunkten auf der Verbindung Tübingen-Rutenburg-Horb (Bühl, Kilchberg, ROttenburg Ost etc.) - Halbstungentakt mit RS1 bis Rottenburg, Stundentakt (heute teilweise 2-Stunden) bis Horb
D) Reaktivierung Reutlingen - Rt Süd - Pfullingen
E) Reaktivierung Reutlingen - Gomaringen mit ca. 2km Neubaustrecke Ri. Nehren
D) Kurze Doppelspurinsel Ammertalbahn bei Unterjesingen - fliegende Zugkreuzung
F) Ausbau der Haltepunkte vernünftigen Standard
G) Reaktivierung Hechingen-Haigerloch, evtl. mit Fortsetzung über Eyach entweder nach Rottenburg Tübingen (dann im Wechsel mit Horb-Rottenburg-Tübingen), oder nach Horb
H) Reaktivierungen Balingen, Schömberg, evtl. später weiter nach Rottweil

Ach übrigens rein hypothetisch, die Schönbuchbahn sollte doch ursprünglich beim Bau bis Tübingen führen, währe es heute noch möglich diese aus Dettenhausen heraus und (durch wenig bebautes Gebiet) bis Tübingen zu führen ? Oder lässt die Lage in Dettenhausen so etwas kaum zu. Interessant wäre ja langfristig auch eine westliche Verbindung Stuttgart-Tübingen, z.B. Über Vaihingen - Oberaichen - Waldenbuch - Steinenbronn - Dettenhausen - Tübingen. Damit wäre Tübingen besser an den Flughafen und die Fildern angebunden. Zwar teuer, aber im Vergleich zu Stuttgart 21 ?

Und nun ein vernünftiges Linienkonzept mit Durchbindung der Linien, z.B.

1) Wendlingen-Reutlingen-Tübingen-Balingen-Albstadt (am stärksten belastete Strecke, elektrifiziert, Elektro-Triebwagen)
2) Herrenberg - Tübingen Reutlingen - Pfullingen
3) Horb - Tübingen (Wende) - Dusslingen - Gomaringen - Reutlingen Pfullingen
4) Bestehende Bahn Bad Urach - Metzingen (Wende) Reutlingen

Im Osten wie gesagt Anschlussstrecken an eine S1
Das ganze als Vorstufe zur Stadtbahn. Dann wären schon einmal die Strecken und Haltepunkte saniert, eine Elektrifizierung der übrigen Strecken und Einsatz moderner Stadtbahnwagen wäre dann der 2. Schritt. Es wurden für die erwähnten Strecken auch schon viele Fahrzeuge beschafft, die bis zur Vollendung der 2. Stufe gebraucht werden können

In einer 3. Stufe könnte dann die Tübinger Innenstadt angebunden werden. Sind die Verkehrsprobleme dort momentan schon so gravierend, könnte - vorerst - isoliert eine einzelne Stadtbahnlinie verkehren, ich denke 1x umsteigen in Tübingen Hbf wird noch akzeptiert, zumindest im Vergleich zu jetzt ist das schon eine spürbare Verbesserung.

Ich denke hier wollen einfach manche Politiker möglichst immer alles perfekt, letztendlich wird dann in BaWü fast nichts realisiert, anstatt mit einem konkreten Stufenplan zu starten, wo man immer auf der vorhergehenden Stufe aufbauen kann. Und: Die Mittel in die BREITE investieren, nicht streckenbezogen, sondern versuchen eine Netzwirkung zu erzielen
goldberger
Tripel-Ass
Beiträge: 228
Registriert: 25 Apr 2004, 16:17

Beitrag von goldberger »

@Dave

Der Begriff Nordschwarzwaldbahn ist absolut unüblich, das ganze nennt sich Nagoldalbahn und ist im übrigen eine sehr reizvolle Strecke.
Die Bahnhofsneubauten insbesondere in den Stadtbereichen Bereich Nagold und Pforzheim zeigen sehr schön, wie man auch mit kleinen bis mittleren Investitionen eine Bahnlinie sicherlich sehr viel attraktiver macht durch mehr Halte. Wünscht man sich nur, das das ganze auch angenommen wird.
Warum aber in Calw hier wenig passiert, verstehe ich nicht, insbesondere Calw-Süd (ehemaliger Bahnhof Calw), Kentheim, vielleicht auch Ernstmühl oder statdessen Calw-Nord am Ortsausgang Richtung Hirsau bergen m.E. Potential.
Leider fehlt hier auch dringend die Verbindung Calw-Weil der Stadt (zwischen S-Bahn Stuttgart und dem Nagoldtal). Hier sind Verkehrströme fast wie bei der Schönbuchbahn prognostiziert. Weitere Infos unter http://www.schwarzwaldbahn-calw.de
Benutzeravatar
stuttgarterbahn
Haudegen
Beiträge: 583
Registriert: 17 Apr 2003, 14:53

Beitrag von stuttgarterbahn »

goldberger @ 22 Jun 2004, 18:00 hat geschrieben: @Dave

Der Begriff Nordschwarzwaldbahn ist absolut unüblich, das ganze nennt sich Nagoldalbahn und ist im übrigen eine sehr reizvolle Strecke.
Die Bahnhofsneubauten insbesondere in den Stadtbereichen Bereich Nagold und Pforzheim zeigen sehr schön, wie man auch mit kleinen bis mittleren Investitionen eine Bahnlinie sicherlich sehr viel attraktiver macht durch mehr Halte. Wünscht man sich nur, das das ganze auch angenommen wird.
Warum aber in Calw hier wenig passiert, verstehe ich nicht, insbesondere Calw-Süd (ehemaliger Bahnhof Calw), Kentheim, vielleicht auch Ernstmühl oder statdessen Calw-Nord am Ortsausgang Richtung Hirsau bergen m.E. Potential.
Leider fehlt hier auch dringend die Verbindung Calw-Weil der Stadt (zwischen S-Bahn Stuttgart und dem Nagoldtal). Hier sind Verkehrströme fast wie bei der Schönbuchbahn prognostiziert. Weitere Infos unter http://www.schwarzwaldbahn-calw.de
Der Verein WSB "Württembergische Schwarzwaldbahn" tut ja schon vieles für den Erhalt dieser Strecke Calw - Weil der Stadt, das sollte mal gelobt werden. Vernünftig wäre doch eine Kooperation mit der WEG, die dann diese Strecke wie auf der Schönbuchbahn mit RS1 betreibt. Aber bis dort einmal die Köpfe, bzw. die Bagger und Betonmischer rollen, bin ich sicher schon alt und grau und muss eben weiterhin mit dem Bus nach Calw vorlieb nehmen....
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

goldberger @ 22 Jun 2004, 17:55 hat geschrieben:Irgendwo hatte ich für den kompletten Ost-Ast inkl. Heilbronner Stadtbahn-Strecke einen Betrag von 130 Mio Euro im Kopf (korrrigiert mich, wenn ich falsch liege). Ich denke mit diesem Geld könnte man die Strecken Calw-Weil der Stadt, Markgöningen-Ludwigsburg und die Zabergäubahn komplett mit Dieselleichttriebwagen reaktivieren und noch einige Bahnhöfe sanieren / BÜs schließen
Hallo goldberger,

Kosten der Stadtbahn Heilbron nach HZ vom 30.09.2004:
Gesamtprojekt Bahnstrecke+Innenstadtsrecke Harmonie-Trappensee: 106,8 Millionen
Bahnstrecke HN Hbf-Öhringen Cappel: 76,64 Millionen Euro
Leit- und Sicherungstecknik: 26 Millionen Euro

An den sehr hohen Kosten für die Sicherungstechnik sieht man, dass die Bahn hier teilweise jahrzehntelang mit Sicherungs-Anlagen aus dem vorletzten Jahrhundert gearbeitet hat und auch sonst kaum was in Erneuerungen gesteckt hat, sie dafür aber eigentlich verpflichtet ist. Und jetzt lässt sich die Bahn die Trasse sanieren, zahlt selber nur 25% und nimmt dann als Infrastrukturbesitzer jährlich gut 7 Millionen Euro wieder ein. Allerdings sind die Kosten wohl nicht so hoch, wie du gesagt hast. Für die Zabergäustrecke steht da übrigens ein Voranschlag mit Elektrifizierung von 30 Millionen Euro, was günstig ist (eingleisige Strecke, keine DB AG, nur Stadtbahnbetrieb, was geringere Sicherungsanlagen erfordert). Vielleicht soll sogar nach BOStrab gefahren werden.
goldberger @ 22 Jun 2004, 18:00 hat geschrieben:@Dave

Der Begriff Nordschwarzwaldbahn ist absolut unüblich, das ganze nennt sich Nagoldalbahn und ist im übrigen eine sehr reizvolle Strecke.
Erstens ist der Begriff sehr wohl üblich (die Strecke wurde mit diesem Namen gebaut) und zweitens war das gar nicht ich, wo den Begriff genannt hat!!!
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
goldberger
Tripel-Ass
Beiträge: 228
Registriert: 25 Apr 2004, 16:17

Beitrag von goldberger »

@Dave: Tschuldigung, natürlich

Teilweiste hast du recht, ursprünglich gebaut wurde die "Schwarzwaldbahn" vielleicht auch "Nordschwarzwaldbahn" von Stuttgart-Weil der Stadt-Calw-Nagold als Hauptbahn gebaut.
Später wurde Pforzheim-Calw gebaut.
Inzwischen gibt es Calw-Weil der Stadt nicht mehr (zumindest nicht im Betrieb).
Es wird jetzt die Strecke Pforzheim-Calw-Nagld durchfahren (also aus Stücken 2 ehemals eigenen Bahnen eine neue Linie).
Ironie: Ein Teil der ehemaligen Hauptbahn wurde stillgelegt, die Nebenbahn hat überlebt...
Antworten