Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

professorexabyte @ 29 Mar 2010, 17:46 hat geschrieben: au ja Inter City + 2x 218 ^^ womit wir bei 800l auf 100 km wären
Deshalb bespannt man IC auch mit 232 oder 234, die ist stärker als eine einzelne 218 und verbraucht weniger als eine 218-Doppeltraktion.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

professorexabyte @ 29 Mar 2010, 17:46 hat geschrieben: Mal im Ernst... was kostet so ein nicht mehr zugelassener ausrangierter n Wagen der eigentlich verschrottet werden soll?

Und was kostet eine 218 wenn sie verschrottet werden soll weil sie nicht mehr zugelassen und zu alt ist?
153,00 € pro Tonne :lol:

Soviel zahlen die Schrotthändler.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von professorexabyte »

na das is ja mal n stolzer preis :blink: was aus so einem haufen stahl der nicht mehr fahren kann noch rausgeholt wird is echt n wunder
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Beitrag von Bayernlover »

professorexabyte @ 29 Mar 2010, 18:41 hat geschrieben: na das is ja mal n stolzer preis :blink: was aus so einem haufen stahl der nicht mehr fahren kann noch rausgeholt wird is echt n wunder
Wird doch recycelt, deshalb ist es meines Erachtens nach wurscht ob der Karren noch läuft oder nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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karhu
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Beitrag von karhu »

sbahnfan @ 29 Mar 2010, 18:16 hat geschrieben: Deshalb bespannt man IC auch mit 232 oder 234, die ist stärker als eine einzelne 218 und verbraucht weniger als eine 218-Doppeltraktion.
Im Allgäu wird aber der IC mit ner 218er Doppeltraktion gefahren.
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Beitrag von sbahnfan »

leinfelder @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben: Im Allgäu wird aber der IC mit ner 218er Doppeltraktion gefahren.
Keine gute Idee. Man hat voreilig zu viele 232/234 ausgemustert. Die wären da wirtschaftlicher.
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Beitrag von Rohrbacher »

was aus so einem haufen stahl der nicht mehr fahren kann noch rausgeholt wird is echt n wunder
Wenn der Haufen Stahl noch so aussieht als könnte er fahren, wird's deutlich teurer. Einige Museumsbahnen hätten ja gerne Silberlinge gehabt, hatten allerdings Probleme mit den "Mondpreisen" der DB.
Deshalb bespannt man IC auch mit 232 oder 234, die ist stärker als eine einzelne 218 und verbraucht weniger als eine 218-Doppeltraktion.
Eine Lok ist billiger als zwei. Deswegen fährt ein RE auch mit einer 111 und nicht mit zwei 141ern.

Dennoch sind 800 Liter Schmarrn. Der spezifische Verbrauch einer 218er liegt meines Wissens bei rund 300 Litern auf 100 km und natürlich verdoppelt sich der reale Verbrauch bei einer Doppeltraktion nicht, denn es hängt ja die selbe Masse am Zug und die Leistung auf der Zugsammelschiene verdoppelt sich auch nicht. Meines Wissens liegt eine 218-Doppeltraktion bei rund 400-500 Litern auf 100 km. Im Fernverkehr, wo man weniger beschleunigen muss, dürfte es eh weniger sein, weil richtig viel Sprit nur beim Beschleunigen und an Steigungen durchläuft. Einfach nur in der Ebene das Tempo halten, geht beim System Eisenbahn ja bekanntlich mit relativ wenig Energie. Deswegen macht es keinen Sinn, Dieselzüge rumfahren zu lassen, die dauernd auf voller Leistung sind, weil sie ewig am Beschleunigen sind...

Ihr solltet mehr Autofahren, da seht ihr nämlich wie das ist: Tempo 100, 6. Gang, Ebene -> 3,5 Liter/100 km. Beschleunige ich auf 130 km/h zeigt mir das Auto 12-16 Liter/100 km an, halte ich dann die 130 km/h in der Ebene sind wir bei 4,5 Liter/100 km. Fahre ich mit Tempomat, mach also selber auf'm Gas gar nix, sondern lass' das Auto das selber die Geschwindigkeit halten, sieht man auch, wie unterschiedliche Steigungen reinhauen. Dann geht der Wert auf einmal 10,0 Liter hoch, bergab dann u.U. wieder auf 0,0 Liter/100 km. Bei der Eisenbahn dürfte der Unterschied noch krasser sein.

Man sieht übrigens auch, dass es in Sachen Verbrauch keinen Unterschied macht, ob ich konstant ca. 180 km/h fahre oder im Stadtverkehr dauernd zwischen 0 und 60 km/h hin und her pendle.
Keine gute Idee. Man hat voreilig zu viele 232/234 ausgemustert. Die wären da wirtschaftlicher.
Es wäre halt Blödsinn, wegen 3 EC-Zugpaaren am Tag eine Ludmilla nach München zu bringen, wo doch die Südostbayernbahn eh wegen zig Regionalzügen mit 218ern vor Ort ist. Wunschlokomotiven fallen nicht vom Himmel, sondern müssen irgendwie in einen Umlauf passen. :wacko:
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karhu
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Beitrag von karhu »

Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 19:12 hat geschrieben: Es wäre halt Blödsinn, wegen 3 EC-Zugpaaren am Tag eine Ludmilla nach München zu bringen, wo doch die Südostbayernbahn eh wegen zig Regionalzügen mit 218ern vor Ort ist. Wunschlokomotiven fallen nicht vom Himmel, sondern müssen irgendwie in einen Umlauf passen. :wacko:
Generell mal die Frage hat DB Fernverkehr 218er oder werden die von DB Regio dann mit dem entsprechend ausgebildeten Personal für die 218 ausgeliehen?

Der IC auf dem Abschnitt von Ulm nach Oberstdorf wird komischerweise auch mit 218er Doppeltraktion gefahren obwohl es in Ulm im Betreibswerk abgestellte Ludmillas gibt.
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Beitrag von professorexabyte »

wieso heisst die 232 eigendlich Ludmilla?
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Beitrag von sbahnfan »

leinfelder @ 29 Mar 2010, 19:25 hat geschrieben:Der IC auf dem Abschnitt von Ulm nach Oberstdorf wird komischerweise auch mit 218er Doppeltraktion gefahren obwohl es in Ulm im Betreibswerk abgestellte Ludmillas gibt.
Dann verstehe ich wirklich nicht, dass die Ludmillas nicht verwendet werden, wenn es da schon welche gibt. Eine 232-Einfachtraktion ist in der Tat wirtschaftlicher als eine 218-Doppeltraktion.
professorexabyte @ 29 Mar 2010, 19:25 hat geschrieben:wieso heisst die 232 eigendlich Ludmilla?
Spitzname, weil sie aus Sowjet-Produktion stammt und dort dieser Frauenname verbreitet ist.
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Beitrag von professorexabyte »

achja stimmt ja die hat ja glaub ich so einen Kolomna Diesel drinne.
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 29 Mar 2010, 19:30 hat geschrieben: Dann verstehe ich wirklich nicht, dass die Ludmillas nicht verwendet werden, wenn es da schon welche gibt. Eine 232-Einfachtraktion ist in der Tat wirtschaftlicher als eine 218-Doppeltraktion.
Die (1)232 in [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym] dürften welche von DB S.C.Henker sein - da dürfte es schlichtweg an den notwendigen technischen Einrichtungen fehlen, um die IC-Wagen zu befördern. Nicht ganz ohne Grund waren die Ludmillen vor den IC auf der Südbahn alles (1)234.

Und nur für die Fernzüge mehrere (1)234 im Allgäu vorzuhalten, ist auch nicht wirtschaftlich, da hat der Rohrbacher recht.
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Beitrag von 146225 »

professorexabyte @ 29 Mar 2010, 19:31 hat geschrieben: achja stimmt ja die hat ja glaub ich so einen Kolomna Diesel drinne.
Das Orginal: Ja.

Die Varianten (1)233, (1)234 und (1)241: nicht mehr.
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Beitrag von Rohrbacher »

Dann verstehe ich wirklich nicht, dass die Ludmillas nicht verwendet werden, wenn es da schon welche gibt.
Das entscheidende Wort wird wohl "abgestellt" sein... Ganz nebenbei braucht man für den Personenverkehr beispielsweise sowas wie Zugheizung und Türschließeinrichtung, gut möglich, dass das die Loks von DB Schenker nicht haben. Und dann läuft die handelsübliche 232 nur 120 km/h. Ich vermute mal, das was da in Ulm rumstehen soll, sind keine 234. Von denen gibt's sowieso wenn überhaupt nur noch wenige.
Eine 232-Einfachtraktion ist in der Tat wirtschaftlicher als eine 218-Doppeltraktion.
So, her mit den Zahlen. Du scheint ja immer welche zu haben. Zur Wirtschaftlichkeit gehört übrigens mehr als nur der Spritverbrauch... Ganz nebenbei hat die Lok sechs Achsen, also drei pro Drehgestell und das Drehgestell ist auch nicht das neuste. Der Verschleiß am Gleis dürfte daher bei einer 232 höher sein als bei 2x 218.
Generell mal die Frage hat DB Fernverkehr 218er oder werden die von DB Regio dann mit dem entsprechend ausgebildeten Personal für die 218 ausgeliehen?
So wie der München-Nürnberg-Express im Fernverkehrsumlauf drin ist, ist der EC München - Zürich in den Umlauf der Südostbayernbahn eingebunden. DB Fernverkehr hat einige Loks als 218.8, um ICE abzuschleppen. Bei DB Autozug in Westerland gibt es 218er, die auch IC nach Hamburg ziehen, aber alle anderen 218er in Fernverkehrsleistungen dürften DB-intern angemietet sein.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Je nach eingebautem Motor soll der Verbrauch einer 218 pro Kilometer zwischen 3 und 5 Litern liegen, bei den aktuell noch verbauten Motoren nicht übe 4. Das ganze natürlich bei Fahrstufe 15, in Stufe 0 ist der Verbrauch viel geringer.
Die Allgäu- Züge werden von Fernverkehrs- Tf aus München gefahren, Loks sind angemietet oder weiß der Geier...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 19:12 hat geschrieben: Ihr solltet mehr Autofahren, da seht ihr nämlich wie das ist: Tempo 100, 6. Gang, Ebene -> 3,5 Liter/100 km. Beschleunige ich auf 130 km/h zeigt mir das Auto 12-16 Liter/100 km an, halte ich dann die 130 km/h in der Ebene sind wir bei 4,5 Liter/100 km. Fahre ich mit Tempomat, mach also selber auf'm Gas gar nix, sondern lass' das Auto das selber die Geschwindigkeit halten, sieht man auch, wie unterschiedliche Steigungen reinhauen. Dann geht der Wert auf einmal 10,0 Liter hoch, bergab dann u.U. wieder auf 0,0 Liter/100 km. Bei der Eisenbahn dürfte der Unterschied noch krasser sein.
Einen "Danke" Button gibt es hier ja nicht. Aber Du hast es treffend geschildert. Ob man die Werte für eine Lok mit zehn, zwanzig oder mehr multiplizieren muss, ich weiß es nicht. Das Gleiche gilt allerdings auch für ET bzw. E-Loks, dann aber in Kilowatt/Km und nicht in Litern :D

P.S.: Man sieht es natürlich nur, wenn das Fahrzeug über einen Bordcomputer verfügt :lol:
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Beitrag von Didy »

Autobahn @ 29 Mar 2010, 20:23 hat geschrieben:Das Gleiche gilt allerdings auch für ET bzw. E-Loks, dann aber in Kilowatt/Km und nicht in Litern  :D
Wenn schon, dann Kilowattstunden (kWh) pro Kilometer *klugscheiß*
Autobahn @ 29 Mar 2010, 20:23 hat geschrieben:P.S.: Man sieht es natürlich nur, wenn das Fahrzeug über einen Bordcomputer verfügt  :lol:
Es gibt übrigens andere Autohersteller, die nicht den Momentan- sondern den Durchschnittsverbrauch anzeigen. Eigentlich wäre beides schön - zu sehen was Beschleunigen im Moment kostet mag interessant sein. Sinnvoller find ich aber, bei einer häufig befahrenen Strecke eine Referenz zu haben, welche Fahrweise die beste ist. Den absoluten Spritverbrauch bekomm ich nicht so genau angezeigt, aber ob ich im Schnitt jetzt 6,3 oder 6,8 Liter/100km gebraucht hab, das seh ich an einem Durchschnittswert-Bordcomputer auch bei einer 10km-Strecke.

Zum IC118/119: Der wurde bis vor ein paar Jahren von 234ern gezogen, die glaube ich extra deswegen in Ulm waren? Inzwischen Doppeltraktion 218. Der 2012/2013 nach Oberstdorf weiß ich schon immer als Dotra 218.
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Beitrag von 146225 »

Didy @ 29 Mar 2010, 21:04 hat geschrieben: Zum IC118/119: Der wurde bis vor ein paar Jahren von 234ern gezogen, die glaube ich extra deswegen in Ulm waren? Inzwischen Doppeltraktion 218.
Richtig, andere Leistungen hatte die Rennludmille in und um Ulm nicht.
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Beitrag von sbahnfan »

Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:10 hat geschrieben:Ich vermute mal, das was da in Ulm rumstehen soll, sind keine 234. Von denen gibt's sowieso wenn überhaupt nur noch wenige.
Ja, leider. Die 234 sind für schwere, schnelle Züge gut. Deine umlauftechnischen Argumente kann ich nachvollziehen.
Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:10 hat geschrieben:So, her mit den Zahlen. Du scheint ja immer welche zu haben.
Zahlen habe ich keine, aber die verlässliche Aussage von Tfs, die 234 fuhren. Der Minderverbrauch einer 232 gegenüber einer 218-Doppeltraktion war deren Aussage zufolge einer der Gründe, weshalb in den 90er Jahren überhaupt 232 auf Vmax 140 beschleunigt und in 234 umgezeichnet wurden.
Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:10 hat geschrieben:Zur Wirtschaftlichkeit gehört übrigens mehr als nur der Spritverbrauch... Ganz nebenbei hat die Lok sechs Achsen, also drei pro Drehgestell und das Drehgestell ist auch nicht das neuste. Der Verschleiß am Gleis dürfte daher bei einer 232 höher sein als bei 2x 218.
Das stimmt. Da wir hier aber nicht von einem großen Zugaufkommen reden, sollte sich der Verschleiß in Grenzen halten. Darüber hinaus stört man sich auch nicht daran, weiterhin mit 151 und 155 zu fahren, die bekanntlich ebenfalls sechsachsig sind.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Autobahn @ 29 Mar 2010, 20:23 hat geschrieben: P.S.: Man sieht es natürlich nur, wenn das Fahrzeug über einen Bordcomputer verfügt :lol:
Öh, mal kurze OT-Frage dazu: die alten BMWs hatten ja unter dem Tacho oder Drehzahlmesser (weiß jetzt grad nimmer was davon) auch 'ne Nadel für den aktuellen Spritverbrauch. Ging das auch über Bordcomputer? Da wäre doch eine mechanische Lösung an sich auch möglich?
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Beitrag von lsp »

chris232 @ 31 Mar 2010, 13:34 hat geschrieben: Öh, mal kurze OT-Frage dazu: die alten BMWs hatten ja unter dem Tacho oder Drehzahlmesser (weiß jetzt grad nimmer was davon) auch 'ne Nadel für den aktuellen Spritverbrauch. Ging das auch über Bordcomputer? Da wäre doch eine mechanische Lösung an sich auch möglich?
Hatte und hat teilweise noch immer, Boardcomputer bei manchen Modellen möglich. Früher gings bei Boardcomputer nicht *glaub* Vielleicht auch das bei manchen Modellen (aktueller Verbrauch). Verbrauch auf 100km ist klar das ein Boardcomputer kann.
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Beitrag von DumbShitAward »

chris232 @ 31 Mar 2010, 13:34 hat geschrieben: Öh, mal kurze OT-Frage dazu: die alten BMWs hatten ja unter dem Tacho oder Drehzahlmesser (weiß jetzt grad nimmer was davon) auch 'ne Nadel für den aktuellen Spritverbrauch. Ging das auch über Bordcomputer? Da wäre doch eine mechanische Lösung an sich auch möglich?
Ohne Gewähr:
Also rein theoretisch ginge das bei mechanischen Einspritzmotoren auch elektro-mechanisch (man müsste dafür die Werte der Regelhülse in der Pumpe abgreifen - nicht sonderlich genau und technisch recht anspruchsvoll, geht aber).

In der Regel läuft das aber elektronisch, da es einfacher ist die Soll-Werte vom Steuergerät abzugreifen, je nach Komplexizität hängen da einfach zuviele Komponenten dran, also Gaspedalstellung und damit auch Drosselklappenstellung (zumindest beim Benziner), Werte des Luftmassenmessers, Drehzahl, Lamdawert und beim Turbo noch Soll und Ist Ladedruck, Soll und Ist-Werte der Ventilöffnungszeiten (wird interessant bei Variabler Ventilverstellung), usw. usf.

Spätestens wenn wir im Bereich von Common Rail Dieseln sind, wirds mechanisch praktisch nicht mehr lösbar (bräuchtest für jede Einspritzdüse einen eigenen Sensor und selbst dann wirds witzig, weil die Teile sowohl Düsenöffnungszeiten als auch Rail-Druck berücksichtigen müssten).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von professorexabyte »

wow das is wirklich sehr of topic :D
oder soll das ne Anspielung auf eine Frage sein die lautet :"könnten wir nicht in eine 218 einen Verbrauchsmesser intigrieren?"

Au ja bei diesen Variationen dieser messgeräte beim Anfahren eines PKW will ich mal die Zahlen sehen die dann bei der 218 an der Grenze sind.^^
Nun bei einem guten VW T5 Transporter mit einer grossen Maschine kommen wir beim "fest" anfahren auch immer auf 50l. aber die verbraucht er ja natürlich nicht der nimmt ja so 10-12.

Nun wenn man die 10-12l mal umrechnet auf 300 von unserer dicken 218. und bei einem PKW dann schonmal die nadel auf 50 hochschlägt beim Anfahren in den ersten 2 gängen will ich nicht wissen wie hoch der Verbrauch der 218 in dem Moment ist.

Ich hab mal gehört unter Vollast des Motors in Fahrstufe 15 soll die 218 alle 10 Sekunden ein Liter Diesel Fressen stimmt das?
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Beitrag von professorexabyte »

In den n wagen sehe ich des öfteren mal so ein aufkleber. "Bei TB 0 nicht freischalten" was hat es damit auf sich?
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Beitrag von drehgestell »

professorexabyte @ 15 Apr 2010, 14:12 hat geschrieben:In den n wagen sehe ich des öfteren mal so ein aufkleber. "Bei TB 0 nicht freischalten" was hat es damit auf sich?
Ich versuche mal grob zu erklären:
Bei TB0 gibt es momentan 3 verschiedene Varianten, die alle damit zusammenhängen inwiefern der Zf die Türen schliesst und abfertigt.
Bei den Varianten die man mit dem von Dir erblickten Aufkleber gekennzeichnet hat, muss sich der Zf an seiner eigenen Tür nicht selber per Notentriegelung "freischlüsseln" (=bei den anderen Varianten gibt es bei dem Vorgang einen langen Piep- oder etwas leiseren Intervallton) bevor er den zentralen Schließauftrag gibt. Weil die "eigene" Tür, von welcher er dann schlüsselt und den Schließbefehl an die anderen Türen im Zugverband gibt, währenddessen "von selber" offen bleibt.

Bei Fragen gerne weiter fragen :)
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Beitrag von sonne »

Autobahn @ 29 Mar 2010, 20:23 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 19:12 hat geschrieben: Ihr solltet mehr Autofahren, da seht ihr nämlich wie das ist: Tempo 100, 6. Gang, Ebene -> 3,5 Liter/100 km. Beschleunige ich auf 130 km/h zeigt mir das Auto 12-16 Liter/100 km an, halte ich dann die 130 km/h in der Ebene sind wir bei 4,5 Liter/100 km. Fahre ich mit Tempomat, mach also selber auf'm Gas gar nix, sondern lass' das Auto das selber die Geschwindigkeit halten, sieht man auch, wie unterschiedliche Steigungen reinhauen. Dann geht der Wert auf einmal 10,0 Liter hoch, bergab dann u.U. wieder auf 0,0 Liter/100 km. Bei der Eisenbahn dürfte der Unterschied noch krasser sein.
Einen "Danke" Button gibt es hier ja nicht. Aber Du hast es treffend geschildert. Ob man die Werte für eine Lok mit zehn, zwanzig oder mehr multiplizieren muss, ich weiß es nicht. Das Gleiche gilt allerdings auch für ET bzw. E-Loks, dann aber in Kilowatt/Km und nicht in Litern :D

P.S.: Man sieht es natürlich nur, wenn das Fahrzeug über einen Bordcomputer verfügt :lol:
Ich will meine Silberlinge zurück haben !!!!
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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Beitrag von Bayernlover »

sonne @ 15 Apr 2010, 16:24 hat geschrieben: Ich will meine Silberlinge zurück haben !!!!
Kauf Dir doch einen? Und was hat das mit dem zu tun, was Rohrbacher und Autobahn geschrieben haben?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Taschenschieber »

sonne @ 15 Apr 2010, 16:24 hat geschrieben:
Ich will meine Silberlinge zurück haben !!!!
Danke, lieber Sonne, dass du uns immer wieder mit deiner fundierten und sachlichen Argumentation an deiner Weisheit teilhaben lässt.
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Beitrag von MAM »

Naht in Bayern. Bis jetzt ist nur noch eine Strecke nicht ausgeschrieben worden in Bayern wo die noch fahren. Das Allgäu.
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Beitrag von Rohrbacher »

MAM @ 15 Apr 2010, 17:02 hat geschrieben: Naht in Bayern. Bis jetzt ist nur noch eine Strecke nicht ausgeschrieben worden in Bayern wo die noch fahren. Das Allgäu.
Bitte was?
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