Wird für den geneigten Leser z.B. auf www.indusi.de erklärt!Acela @ 3 May 2004, 18:04 hat geschrieben: Ich dachte, er dürfte es wissen... wie ist es sonst?
IC durch Stellf. auf die falsche Strecke geleitet.
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Eigentlich müsste ich mich anschließen, aber ich finds zu lustig
Also: Die Geschwindigkeit wird grundsätzlich mal nicht an Signalen kontrolliert. Bei einer sogenannten Beeinflussung durch einen 1000Hz Gleismagnet, wie er zum Beispiel an Vorsignalen in Warnstellung, oder an Langsamfahrsignalen vorkommt, läuft im Fahrzeug-Indusirechner eine Geschwindigkeitskurve ab. Hält der Tf diese Kurve nicht ein, bekommt er eine Zwangsbresung. Die Zeit und Geschwindigkeiten richten sich nach den drei Zugarten "U", "M" und "O".
Es können aber durchaus Geschwindigkeitsprüfabschnitte an der Strecke vorkommen -auch "GPA" oder "Mine" genannt (bestehend aus "Einschaltmagnet", "Wirkmagnet 2000Hz" und den "Ausschaltmagneten"). Die wirkungsweise wurde schon in einem anderen Thema erklärt (glaub S-Bahn und die LZB).

Also: Die Geschwindigkeit wird grundsätzlich mal nicht an Signalen kontrolliert. Bei einer sogenannten Beeinflussung durch einen 1000Hz Gleismagnet, wie er zum Beispiel an Vorsignalen in Warnstellung, oder an Langsamfahrsignalen vorkommt, läuft im Fahrzeug-Indusirechner eine Geschwindigkeitskurve ab. Hält der Tf diese Kurve nicht ein, bekommt er eine Zwangsbresung. Die Zeit und Geschwindigkeiten richten sich nach den drei Zugarten "U", "M" und "O".
Es können aber durchaus Geschwindigkeitsprüfabschnitte an der Strecke vorkommen -auch "GPA" oder "Mine" genannt (bestehend aus "Einschaltmagnet", "Wirkmagnet 2000Hz" und den "Ausschaltmagneten"). Die wirkungsweise wurde schon in einem anderen Thema erklärt (glaub S-Bahn und die LZB).
Acela @ 3 May 2004, 17:53 hat geschrieben:Totaler Käse. Was meinst Du wozu es die Indusi gibt? Immer wenn der Zug am Signal den Indusimagneten überfährt wird seine Geschwindigkeit mit der aktuell erlaubten (laut Signal) verglichen. Wenn er zu schnell ist, gibts ne Zwangsbremsung.





Also wie Flok schon richtig erklärte (im Gegensatz zu dir mein lustiger Mitschreiber


totaler Käse ist!Acela @ 3 May 2004, 17:53 hat geschrieben:Immer wenn der Zug am Signal den Indusimagneten überfährt wird seine Geschwindigkeit mit der aktuell erlaubten (laut Signal) verglichen. Wenn er zu schnell ist, gibts ne Zwangsbremsung.




Nix für ungut

Kopfschüttelnder :quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Tja, woran das wohl lag. Hats der Lehrer falsch erklärt oder ich falsch verstanden.... :blink:
Das würde ja bedeuten, dass ich, rein theoretisch, zwischen Zwei Signalen jedes TFZ bis zum unermesslichen beschleunigen könnte, wenn ich es denn wöllte...
Das würde ja bedeuten, dass ich, rein theoretisch, zwischen Zwei Signalen jedes TFZ bis zum unermesslichen beschleunigen könnte, wenn ich es denn wöllte...
Michael Kreiser
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Solange du keine 1000Hz-Beeinflussung von den oben genannten Möglichkeiten bekommst, und nicht in der LZB drinhängst kannst du das Fahrzeug THEORETISCH beschleunigen, bis keine Leistung mehr da ist, oder es aus den Gleisen fliegt.
Allerdings sind auch die Fahrzeugendgeschwindigkeiten überwacht. Eine Lok mit z.B. Vmax 140 km/h wird bei 145 zwangsabgebremst. So war das glaube ich mal...in diese Geschwindigkeitsbereiche dringe ich nicht so oft vor
@Acela: Was lernst du eigentlich; bzw. was lehrt dein Berufsschullehrer?
Allerdings sind auch die Fahrzeugendgeschwindigkeiten überwacht. Eine Lok mit z.B. Vmax 140 km/h wird bei 145 zwangsabgebremst. So war das glaube ich mal...in diese Geschwindigkeitsbereiche dringe ich nicht so oft vor

@Acela: Was lernst du eigentlich; bzw. was lehrt dein Berufsschullehrer?
Wenn an oder zwischen den Signalen keine 1000Hz-Beeinflussung erfolgt, zwischen diesen Signalen keine GÜ's liegen, dann ja! Im LZB geführten Betrieb gehts auch nicht. Mich würde mal interessieren, welche Berufsschule das ist und welcher Lehrer.Acela @ 3 May 2004, 18:41 hat geschrieben: Das würde ja bedeuten, dass ich, rein theoretisch, zwischen Zwei Signalen jedes TFZ bis zum unermesslichen beschleunigen könnte, wenn ich es denn wöllte...

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Ich lerne Flugzeugbastler, bin aber an ner Schule wo auch Eisenbahner sind. Der Lehrer lehrt Eisenbahner...@Acela: Was lernst du eigentlich; bzw. was lehrt dein Berufsschullehrer?
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Wahrscheinlich...
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Vielleicht kann sich noch jemand an die Fehlleitung im Sommer 2000 erinnern, als ein 500 m langer Containerzug aus Richtung Augsburg statt nach München Riem im Münchner Hauptbahnhof strandete. Von München Nord wurde die Bereitschaft mit einer BR 140 losgeschickt, um den Zug aus dem Hauptbahnhof zu schleppen.
Es gab zwar einige Behinderungen, da der Zug ein paar Weichen im Hauptbahnhof blockierte. Ansonsten fand ichs trotzdem ein wenig amüsant
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Obwohl, so sehr ist der Containerzug in der Haupthalle vielleicht gar nicht aufgefallen, zu dieser Zeit gab es noch planmäßige Güterzüge im Hauptbahnhof
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Es gab zwar einige Behinderungen, da der Zug ein paar Weichen im Hauptbahnhof blockierte. Ansonsten fand ichs trotzdem ein wenig amüsant

Obwohl, so sehr ist der Containerzug in der Haupthalle vielleicht gar nicht aufgefallen, zu dieser Zeit gab es noch planmäßige Güterzüge im Hauptbahnhof

Der Unfall des ET 423 kurz nach dem Renninger Bahnhof ist übrigens noch glimpflich ausgegangen. Hätte der Zug mehr Geschwindigkeit gehabt, bzw. wäre das damals gerade im Bau befindliche zweite Gleis zwischen Bf Renningen und Hp Malmsheim schon etwas länger gewesen, dann wäre der Zug evtl. die Brücke runter auf die Umgehungsstraße Richtung Renningen-Stadtmitte und B295 geknallt. Vom Unfallort bis zur Brücke waren es vielleicht noch ca. 150-200m.
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Was Fehlleitungen angeht:
Ich erinnere mich an einen Fall, das war glaube ich im Sommer 2003, da bin ich wie immer morgens mit dem RE aus dem Remstal nach Stuttgart gefahren.
Irgendwie waren vor Bad Cannstatt schon ungewöhnliche Verzögerungen passiert,
da hat mir mein Gefühl gesagt, in Cannstatt auszusteigen und die nächste S-Bahn zu nehmen.
Habe ich gemacht.
Meine S-Bahn hatte dann im Vorfeld von S-Hbf etwas Verzögerung.
Als es weiter ging, wollte ich nicht glauben, was ich sah: Der RE stand auf einem der beiden Gleise, das zum Stammstreckentunnel herabführte!
Die ziehende Lok war schon im Gefälle, die Wagen auf der Ebene.
Ich habe das weitere Vorgehen dann vom Hbf aus beobachtet, innerhalb von vielleicht 10 Minuten konnte der RE, wie es sein soll, oberirdisch einlaufen.
Ich glaube, das hätte ein ziemliches Problem gegeben, wenn der Lokführer nicht rechtzeitig reagiert hättte und der RE
(Lok-BR weiß ich nicht, Wagen waren Silberlinge) nach Hbf-Tief herabgerutscht wäre. Hätte im Herbst bei Schmierfilm auf den Schienen ja durchaus passieren können.
Was würde eigentlich passieren, wenn Dostos derart auf Abwege geraten würden? Passen die noch ins Lichtraumprofil der Stammstrecke?
:huh:
Ich erinnere mich an einen Fall, das war glaube ich im Sommer 2003, da bin ich wie immer morgens mit dem RE aus dem Remstal nach Stuttgart gefahren.
Irgendwie waren vor Bad Cannstatt schon ungewöhnliche Verzögerungen passiert,
da hat mir mein Gefühl gesagt, in Cannstatt auszusteigen und die nächste S-Bahn zu nehmen.
Habe ich gemacht.
Meine S-Bahn hatte dann im Vorfeld von S-Hbf etwas Verzögerung.
Als es weiter ging, wollte ich nicht glauben, was ich sah: Der RE stand auf einem der beiden Gleise, das zum Stammstreckentunnel herabführte!
Die ziehende Lok war schon im Gefälle, die Wagen auf der Ebene.
Ich habe das weitere Vorgehen dann vom Hbf aus beobachtet, innerhalb von vielleicht 10 Minuten konnte der RE, wie es sein soll, oberirdisch einlaufen.
Ich glaube, das hätte ein ziemliches Problem gegeben, wenn der Lokführer nicht rechtzeitig reagiert hättte und der RE
(Lok-BR weiß ich nicht, Wagen waren Silberlinge) nach Hbf-Tief herabgerutscht wäre. Hätte im Herbst bei Schmierfilm auf den Schienen ja durchaus passieren können.
Was würde eigentlich passieren, wenn Dostos derart auf Abwege geraten würden? Passen die noch ins Lichtraumprofil der Stammstrecke?

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Über welches Gleis seid ihr dann in den Tiefbahnhof eingefahren?impurity @ 19 Jun 2004, 07:50 hat geschrieben:Als es weiter ging, wollte ich nicht glauben, was ich sah: Der RE stand auf einem der beiden Gleise, das zum Stammstreckentunnel herabführte!
Die ziehende Lok war schon im Gefälle, die Wagen auf der Ebene.
Naja, 110+Silberlinge sind gegen herbstliche Rutschattacken recht resistent. Aber falls der Lokführer die Fehlleitung zu spät bemerkt, gibts nur noch eines: Runter in den Tiefbahnhof, Zug räumen und wieder Richtung Bad Cannstatt rausrangieren. Das gibt natürlich Verspätungen ohne Ende, ist aber das offizielle Verfahren!Ich glaube, das hätte ein ziemliches Problem gegeben, wenn der Lokführer nicht rechtzeitig reagiert hättte und der RE
(Lok-BR weiß ich nicht, Wagen waren Silberlinge) nach Hbf-Tief herabgerutscht wäre. Hätte im Herbst bei Schmierfilm auf den Schienen ja durchaus passieren können.
Es ist zwar verboten, aber durchpassen werden die schon! Früher wurden nachts ab und zu ICE1-Garnituren zum drehen durch die Wendeschleife geschickt, die passten auch durch!Was würde eigentlich passieren, wenn Dostos derart auf Abwege geraten würden? Passen die noch ins Lichtraumprofil der Stammstrecke?

Merkwürdig nur, daß der Schienenreinigungszug mit 110/140 bespannt ist und dort munter durchfahren darf...Örtliche Richtlininen für den S-Bahn-Betrieb - Bereich Stuttgart hat geschrieben:Wegen des reduzierten Lichtraums bei der Oberleitung und der reduzierten Fahrdrahthöhe dürfen in den Bereichen S-Bahn-Tunnel und Flughafen-Tunnel ausschließlich S-Bahn-Fahrzeuge der BR420/421 und 423/433 eingesetzt werden.
Übrige E-Fahrzeuge sind nicht zugelassen.
Arbeitszüge und Hilfszüge dürfen ausschließlich zu Instandhaltungs- oder Entstörungsarbeiten sowie zu Hilfs- oder Prüfzwecken in Dieseltraktion eingelassen werden. Hierbei sind sie "Besonderen Bestimmungen für den Einsatz von Dieselfahrzeugen und bei Arbeiten mit Rauchentwicklung für die Bereiche S-Bahn-Tunnel und Flughafen-Tunnel" zu beachten, die grundsätzlich jeder Fahrplananordnung beizugeben sind.
Fahrten zu Sonderzwecken oder zu besonderen Anlässen sind nur mit Zustimmung von DB Netz, Durchführung Streckenmanagement Stuttgart / Ulm, zulässig.
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Über welches Gleis seid ihr dann in den Tiefbahnhof eingefahren?
Wenn ich mich richtig erinnere, das Nachbargleis der selben Fahrtrichgung. Vielleicht auch eines der beiden Gegengleise? Am Tiefbahnhof waren wir auf jeden Fall auf der "richtigen" Seite eingelaufen
Naja, 110+Silberlinge sind gegen herbstliche Rutschattacken recht resistent.
Bei aller Bescheidenheit meiner Kenntnisse: Könnte das bei 37 Promille Gefälle nicht etwas anders aussehen? War übrigens eher eine 111, vielleicht auch 143 oder 112
Aber falls der Lokführer die Fehlleitung zu spät bemerkt, gibts nur noch eines: Runter in den Tiefbahnhof, Zug räumen und wieder Richtung Bad Cannstatt rausrangieren. Das gibt natürlich Verspätungen ohne Ende, ist aber das offizielle Verfahren!
Du meinst, falls es zum Bremsen zu spät ist, bzw in der Steigung nicht zum Zurücksetzen anfahren kann?
In dem Fall ist er auf jeden Fall an Ort und Stelle zurückgesetzt und auf, glaube ich, Gleis 2 eingelaufen. Die meisten Wagen waren ja in der Ebene und haben dadurch nicht "nach unten gedrückt".
Früher wurden nachts ab und zu ICE1-Garnituren zum drehen durch die Wendeschleife geschickt, die passten auch durch!
Cool! B) Gibt es Fotos von so einer ICE-Durchfahrt durch die unterirdischen Haltestellen?
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