IC durch Stellf. auf die falsche Strecke geleitet.

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

IC auf Abwegen Weiche falsch gestellt

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/dc1/...0lana0002.shtml

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht

Dabei frage ich mich, ob auf der Strecke vor der Zweigstelle (Südlich von Ubstadt-Weiher) eine Signalisierung am Vor- und Hauptsignal, das dem Fahrer die Fahrtrichtung informiert, existiert. Wenn ja, dann stellt sich die Frage, warum er nicht schon vor dem Hauptsignal (auch wenn es grün ist) gestoppt und dem Fdl den Fehler informiert hat!?

Meiner Meinung nach gehört es zur Sicherheit, daß vor jeder Weiche immer ein Richtungsanzeiger verfügbar sein müßte.

Wenn jemand von einem ET423-Unfall in Renningen gehört hat, weiß, was ich meine.

Vorerst mal OFF-TOPIC:

Bei der SSB gibt es einen PZB, und sonst irgendwelche Sicherheitseinrichtungen, das den Stadtbahn-Verkehr sicher wie möglich macht. Keine Chance bei Rotem Signal. Bei Rot oder Geschwindigkeitsüberschreitung (Im Zug gibt es eine Geschwindigkeitskontrolle) bekommt die Stadtbahn eine Zwangsbremsung. Trotzdem sind die Unfälle leider nicht zu vermeiden. Ach ja im Tunnel übernehmen die FDL die Aufgaben, trotzdem können die Fahrer an den Signalanlagen sehen, ob seine Richtung stimmt.

Ich habe in jüngstem Fall erlebt und zwar in Staatsgalerie: Als die Stadtbahn U9 (Zum Vogelsang) gerade in die Haltestelle einfuhr und schon lief das Perlschnurband und zeigte den Fahrweg in Richtung Stadtmitte (Richtigerweise über Hauptbahnhof). Der Fahrer fuhr richtigerweise nicht einfach los, sondern stieg aus und griff dann ans Telefon, nach dem Gespräch mit dem FDL wurde die die Weiche richtig gestellt, damit der Zug den richtigen Fahrweg nehmen konnte.
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Beitrag von ET 423 »

DT810 @ 30 Apr 2004, 08:20 hat geschrieben: Meiner Meinung nach gehört es zur Sicherheit, daß vor jeder Weiche immer ein Richtungsanzeiger verfügbar sein müßte.
Was hat es denn bitteschön mit Sicherheit zu tun, wenn ein Zug mal eine falsche Richtung einschlägt?? Nichts, absolut gar nix! Die Richtungsanzeiger existieren auch an vielen Verzweigungen, aber eben nicht überall. Es lohnt sich einfach nicht, an jeder Weiche einen Richtungsanzeiger zu installieren. Und wenn der Kollege Fdl alles richtig gemacht hätte, wäre der Zug auch korrekt gefahren. Aber: Irren ist menschlich, und das kann nunmal passieren.
DT810 @ 30 Apr 2004, 08:20 hat geschrieben:Wenn jemand von einem ET423-Unfall in Renningen gehört hat, weiß, was ich meine.
Nö, davon hab ich noch nichts gehört; worum gings da denn?
DT810 @ 30 Apr 2004, 08:20 hat geschrieben:Keine Chance bei Rotem Signal. Bei Rot oder Geschwindigkeitsüberschreitung (Im Zug gibt es eine Geschwindigkeitskontrolle) bekommt die Stadtbahn eine Zwangsbremsung.
Auf deutschen Schienen kriegste auch ne Zwangsbremsung, wenn du an einem roten Signal vorbeifährst, keine Sorge. Zwangsbremsungen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen sind nur bei LZB-Betrieb möglich, nicht bei normalem Fahren. Die PZB kann zwar teilweise schon greifen, wenn man eine Streckengeschwindigkeit überschreitet, aber das ist nicht flächen (bzw. strecken- :D)deckend möglich. Trotzdem fühle ich mich in Zügen sicher und fahre z.B. mit der S1 über Neufahrn (!!!!! :o :o :o !!!!!) zum Flughafen oder nach Freising.

Gruß

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Chefanwender »

In Renningen (zwischen Leonberg und Weil der Stadt) war eine Weiche falsch gestellt, 423 005 wurde auf eine Abstellgleis geleitet, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stürzte die Böschung hinab.
Gott sei Dank waren keine Fahrgäste an Bord!
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Alexander @ 30 Apr 2004, 13:52 hat geschrieben: In Renningen (zwischen Leonberg und Weil der Stadt) war eine Weiche falsch gestellt, 423 005 wurde auf eine Abstellgleis geleitet, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stürzte die Böschung hinab.
Gott sei Dank waren keine Fahrgäste an Bord!
Ich glaube, du meinst S4 bis K....*keineAhnung* (S-Bahn aus Frankfurt) stimmt ??
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

:offtopic:
Dol-Sbahn @ 30 Apr 2004, 13:59 hat geschrieben:
Alexander @ 30 Apr 2004, 13:52 hat geschrieben: In Renningen (zwischen Leonberg und Weil der Stadt) war eine Weiche falsch gestellt, 423 005 wurde auf eine Abstellgleis geleitet, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stürzte die Böschung hinab.
Gott sei Dank waren keine Fahrgäste an Bord!
Ich glaube, du meinst S4 bis K....*keineAhnung* (S-Bahn aus Frankfurt) stimmt ??
Renningen liegt im VVS (Verkehrsverbund Stuttgart) und dort an der S6 Richtung Weil der Stadt und nicht an der S4 Kronau der S-Bahn Rhein-Main.
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Beitrag von Chefanwender »

An dem Unfall waren neben 423 005 auch noch 423 001 und 423 028 beteiligt. 423 001 ist wieder unterwegs, während sich 423 005 und 423 028 (laut et423.de) momentan noch in Aufarbeitung befinden.
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Beitrag von ET 423 »

Alexander @ 30 Apr 2004, 14:20 hat geschrieben: An dem Unfall waren neben 423 005 auch noch 423 001 und 423 028 beteiligt. 423 001 ist wieder unterwegs, während sich 423 005 und 423 028 (laut et423.de) momentan noch in Aufarbeitung befinden.
Ist da etwa ein Langzug runtergedonnert, oder wie kann ichs mir dann vorstellen, daß durch eine falsch gestellte Weiche gleich drei Züge (mehr oder weniger) geschrottet wurden? :( :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Chefanwender »

Ich habe über Google nach dem Unfall gesucht und habe auf elektrolok.de etwas gefunden:

-
Baureihe 423
Gleich zwei schlechte Neuigkeiten gibt es von der Baureihe 423 zu berichten. Am Montagmorgen entgleiste der 423 005/505 im Bahnhof Renningen. Die S-Bahn sollte am Montag den ersten Zug ab Weil der Stadt bedienen, da die dort abgestellte 420er-Einheit Aufgrund eines Isolatorschadens in der Oberleitung der Abstellanlage nicht verwendet werden konnte. Der 423 war als Ersatz aus Plochingen zugeführt worden. Statt auf das Hauptgleis in Richtung Weil der Stadt wurde der Triebzug allerdings in Renningen offenbar wegen einer falsch gestellten Weiche auf ein Abstellgleis geleitet. Durch die bereits relativ hohe Geschwindigkeit konnte der Zug nicht mehr rechtzeitig gebremst werden, rammte den Prellbock und entgleiste mit den ersten drei Wagen. Im Pendlerverkehr kam es danach zu erheblichen Verzögerungen. Bei dem Unglück entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Erst am Abend war die Unfallstelle wieder passierbar. Ob der 423 005/505 wieder aufgearbeitet wird oder als Ersatzteilspender verwendet wird ist noch nicht entschieden.
Eine weitere schlechte Nachricht betrifft den Bau weiterer Triebzuge der Reihe 423. Der bisherige Lieferant der Türen soll angeblich aus bislang nicht bekanten Gründen den Bauvertrag gekündigt haben. Da dieser Lieferant aber ein Patent auf die Türbauart hat, wäre der Bau weiterer 423er damit gefährdet. Bereits vor einiger Zeit gab es massive Probleme mit den Seiten-Glasscheiben, die damals zum Großteil ausgetauscht werden mussten. Dem Gerücht zu Folge sollen zudem bereits mehrere Triebzüge als Ersatzteilspender abgestellt worden sein. Offenbar hat diese Baureihe seine Kinderkrankheiten noch nicht ganz überstanden. (22.10.2002)
-
Smirne

Beitrag von Smirne »

Alexander @ 30 Apr 2004, 15:05 hat geschrieben: Ich habe über Google nach dem Unfall gesucht und habe auf elektrolok.de etwas gefunden:
Wieso denn googlen? Hättest hier im Forum auch suchen können und hättest das hier gefunden. :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hm, wie kann es denn dazu kommen, dass der so schnell in das ABstellgleis reinfaehrt? Eigentlich muesste es doch da auf Rangierfahrt reingehen, oder sehe ich da was falsch?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von 8. Bauserie »

DT810 @ 30 Apr 2004, 08:20 hat geschrieben:Dabei frage ich mich, ob auf der Strecke vor der Zweigstelle (Südlich von Ubstadt-Weiher) eine Signalisierung am Vor- und Hauptsignal, das dem Fahrer die Fahrtrichtung informiert, existiert. Wenn ja, dann stellt sich die Frage, warum er nicht schon vor dem Hauptsignal (auch wenn es grün ist) gestoppt und dem Fdl den Fehler informiert hat!?

Meiner Meinung nach gehört es zur Sicherheit, daß vor jeder Weiche immer ein Richtungsanzeiger verfügbar sein müßte.
An den Bksig 321/331 des Abzw Ubstadt-Weiher, dessen zuständiger Fdl Bad Schönborn Süd ist, stehen Zs2. Diese können ein "R" für Rollenberg (also SFS) und ein "B" für Bruchsal anzeigen. Für eine Fehlleitung gehören meistens zwei dazu, nämlich Fdl und Tf!


Der restliche Beitrag von DT810 enthält nichts sinnvolles mehr, daher gehe ich jetzt auf Boris Merath und Renningen ein:
Hm, wie kann es denn dazu kommen, dass der so schnell in das ABstellgleis reinfaehrt? Eigentlich muesste es doch da auf Rangierfahrt reingehen, oder sehe ich da was falsch?
Ja, siehst du. Der Lt ist damals auf Gleis 3 gestanden und wurde auf Befehl in Richtung Weil der Stadt geschickt. Dumm nur, daß der Fdl dem Tf einen Bef für das Asig P2 und nicht P3 gegeben hat - und so war auch der Fahrweg eingestellt. Dann gings mit knappen 40km/h in die Pampa! Der Tf wurde bei der Schuldfrage übrigens vom zuständigen Richter für nicht schuldig befunden, da es nicht die Sache des Tf ist, Signalbezeichnungen frühzeitig zu erkennen. Dazu müssten diese rückstrahlend oder beleuchtet sein.

Hier noch ein Bild dazu!
Bild
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ich habe gespürt, ET423 verursacht viele Unfälle gegenüber ET420

Sorry, möchtet kein Thema "Tom vs Jerry" beginnt... aber reine Spekulation...
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

8. Bauserie @ 30 Apr 2004, 18:15 hat geschrieben:An den Bksig 321/331 des Abzw Ubstadt-Weiher, dessen zuständiger Fdl Bad Schönborn Süd ist, stehen Zs2. Diese können ein "R" für Rollenberg (also SFS) und ein "B" für Bruchsal anzeigen. Für eine Fehlleitung gehören meistens zwei dazu, nämlich Fdl und Tf!
Das ist genau das, was ich mich schon gefragt habe! Dabei hätte der Tf schon längst merken müssen, daß das etwas nicht stimmen könnte. Er kennt schließlich seine "Fahrstraße", auf die er nach Fahrplan hätte fahren müssen.

8. Bauserie @ 30 Apr 2004, 18:15 hat geschrieben:Der restliche Beitrag von DT810 enthält nichts sinnvolles mehr, daher gehe ich jetzt auf Boris Merath und Renningen ein:
Wieso ist das nichts sinnvolles drin? Es war bei der SSB im Tunnel vergleichbares, da die Weichen nicht vom Fahrer, sondern vom Fdl aus gesteuert werden kann. Und ich habe, die von der Zeitung beschriebenen Situation -das Glücklicherweise nicht eingetreten ist- erlebt. Was sollen die Leute, die den Hauptbahnhof als Ziel hatten, in Stadtmitte?
8. Bauserie @ 30 Apr 2004, 18:15 hat geschrieben:Hier noch ein Bild dazu!
Diese Unfallstelle kenne ich! An dieses Bild kann ich mich erinnern. Das war zur Zeit, wo ich am 1. Tag Urlaub hatte.
Es war zur Zeit, wo die Strecke zweigleisig ausgebaut wurde.

Unter anderem Dol-SBahn: Auch bei ET420 passieren Unfälle! Und ich verbitte mir solche Spekulationen, daß bei ET423 mehr Unfälle passieren würde als beim ET420. ET423 ist neu! Schau Dir mal in Frankfurt an, dort waren in Rüsselsheim zwei ET420 frontal zusammengestoßen, trotz rotes Signal. Es ist gegenüber den Neufahrzeugen einfach eine Rufschädigung!
elchris
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Beitrag von elchris »

Das Bild erinnert mich an die Bilder in Steinhausen, wo der Unfall mitm 420er (hinten die Abfahrt runter...) abgebildet ist.
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Beitrag von 8. Bauserie »

DT810 @ 30 Apr 2004, 20:00 hat geschrieben: Das ist genau das, was ich mich schon gefragt habe! Dabei hätte der Tf schon längst merken müssen, daß das etwas nicht stimmen könnte. Er kennt schließlich seine "Fahrstraße", auf die er nach Fahrplan hätte fahren müssen.

Wieso ist das nichts sinnvolles drin? Es war bei der SSB im Tunnel vergleichbares, da die Weichen nicht vom Fahrer, sondern vom Fdl aus gesteuert werden kann. Und ich habe, die von der Zeitung beschriebenen Situation -das Glücklicherweise nicht eingetreten ist- erlebt. Was sollen die Leute, die den Hauptbahnhof als Ziel hatten, in Stadtmitte?
Findest du den Vergleich nicht ein bisschen an den Haaren herbeigezogen? Es ist doch wohl ein Unterschied, ob im Stillstand in einem dunklen Stadtbahntunnel was angezeigt wird (außerdem kenne ich mich mit der BoStrab - oder was da auch immer gilt - nicht aus, deswegen schreib ich nix dazu), oder ein Lokführer von DB Fernverkehr bei 160km/h, womöglich noch gegen die Sonne fahrend, einen gelben (Zs2v - Richtungsvoranzeiger) oder weißen (Zs2 - Richtungsanzeiger) Buchstaben übersieht?
Als Tf geht man auch nicht ständig von Fehlleitungen aus... Nachdem er die entsprechende Weiche passiert hat, wird er schon eine Schnellbremsung eingeleitet haben! Aber ich sage es nochmal in aller Deutlichkeit: Es war eine Fehlleitung, keine falsch gestellte Weiche!!! Da hätte nix, aber auch garnix passieren können!!! Außer eben die Verspätung für a) das Zurücksetzen bis hinter die Weiche bzw. das Signal oder eben B) für die zwangsweise Umleitung über die Altbaustrecke.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

DT810 @ 30 Apr 2004, 20:00 hat geschrieben: Unter anderem Dol-SBahn: Auch bei ET420 passieren Unfälle! Und ich verbitte mir solche Spekulationen, daß bei ET423 mehr Unfälle passieren würde als beim ET420. ET423 ist neu! Schau Dir mal in Frankfurt an, dort waren in Rüsselsheim zwei ET420 frontal zusammengestoßen, trotz rotes Signal. Es ist gegenüber den Neufahrzeugen einfach eine Rufschädigung!
Ok, ich fühle wie angegriffen...

ET423 wurde jung gebaut und einige monate später gab es erste Crash (Hannover, bitte nicht vergessen :angry: ).. und später zunehmend Crash...

ET420 hatte über 30 Jahre Dienst geleistet und wenig gecrash...

Und nun jetzt wieder zurück zu diesem Thema...
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Beitrag von ET 423 »

Dol-Sbahn @ 30 Apr 2004, 21:00 hat geschrieben: Ok, ich fühle wie angegriffen...

ET423 wurde jung gebaut und einige monate später gab es erste Crash (Hannover, bitte nicht vergessen :angry: ).. und später zunehmend Crash...

ET420 hatte über 30 Jahre Dienst geleistet und wenig gecrash...

Und nun jetzt wieder zurück zu diesem Thema...
Ok, um die Katze ausm Sack zu lassen: Der 420 ist absolut Unfall resistent (wurde in Rüsselsheim überzeugend dargestellt) und überlebt sogar einen Atombombenangriff. LOL! Warum liest keiner Statistiken? Der 420 war in den ersten Jahren seiner "Erschaffung" zahlenmäßig nicht sonderlich vertreten. Erst im Laufe der Jahre/Jahrzehnte kam er auf die Stückzahl von fast 500. Der 423 ist seit 1999 unterwegs und in den fast 5 Jahren wurden wesentlich mehr 423er auf die Schienen losgelassen wie 420er. Somit ist es logisch, daß in den ersten Jahrzehnten seit der Aufgleisung des 420ers wesentlich weniger in Unfälle verwickelt wurden, weils einfach nicht genügend gab! Wer nur ein bißchen rechnen kann, versteht die Logik. Es war schlicht und einfach auch Pech, daß so relativ viele 423er in Unfälle verwickelt wurden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Smirne »

ET 423 @ 1 May 2004, 01:52 hat geschrieben: Es war schlicht und einfach auch Pech, daß so relativ viele 423er in Unfälle verwickelt wurden.
Das und nicht zu vergessen, die mangelnde Wartung der Anlagen, verkürzte Ausbildungen, der Zeitdruck in dem man Arbeiten fertigstellen muss und und und.....also auf gut deutsch, die Probleme, die die jetzige Wirtschaft mit sich bringt.....
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Beitrag von Tigerente290 »

Wann ist dann an einer Fehlleitung so schlimm? Wenn es glatt läuft (nicht wie Neufahrn, meine ich) setzt der entweder zurück oder fährt halt eine andere Strecke, wo er evtl Verspätung macht. Alle wie viel Tage passiert denn so eine Fehlleitung? Nicht oft.
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Beitrag von 423176 »

Ich finde auch, das Fehlleitungen eher selten sind. Außerdem ist das ja an sich auch nichts gefährliches, sofern nicht eine LÜ oder sonstewas. In Kassel war auch schon mal ein ICE 1 auf Abwegen...er wäre dann zu VW nach Baunatal gekommen, eben nur ohne Fahrdraht und abgeknicktem Stromabnehmer. Denn Fehler gibt es überall ob bei Mensch oder Technik!
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Puky @ 1 May 2004, 18:30 hat geschrieben: Nicht oft.
Ich glaube, ich muss vorsicht sein... Es passiert bestimmt "oft" in ganze Deutschland, wurde aber nicht informiert, weil man einige Fehler kennt und schnell beseitigt... ohoh... :ph34r:

*War mit IC nach Frankfurt (Nicht wegen Zugunfall mit ET426, sondern schon vorher) gefahren und musste auf Gegenverkehr zwischen Ulm und Stuttgart fahren*
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Beitrag von Smirne »

Dol-Sbahn @ 2 May 2004, 10:48 hat geschrieben: *War mit IC nach Frankfurt (Nicht wegen Zugunfall mit ET426, sondern schon vorher) gefahren und musste auf Gegenverkehr zwischen Ulm und Stuttgart fahren*
Das liegt aber wohl nur daran, dass hier seit Monaten die Gleise ausgewechselt werden. Das hat mit dem Thema hier gar nix zu tun :angry:
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Smirne @ 2 May 2004, 14:11 hat geschrieben: Das liegt aber wohl nur daran, dass hier seit Monaten die Gleise ausgewechselt werden. Das hat mit dem Thema hier gar nix zu tun :angry:
Äh??? Ich sah nicht einmal Baustelle zwischen Ulm und Stuttgart... Die Gleise waren frisch und gut ausgenutzt... aber Baustelle??? Nicht gesehen.
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Beitrag von 8. Bauserie »

Dol-Sbahn @ 3 May 2004, 16:37 hat geschrieben:Äh??? Ich sah nicht einmal Baustelle zwischen Ulm und Stuttgart... Die Gleise waren frisch und gut ausgenutzt... aber Baustelle??? Nicht gesehen.
Es geht in diesem Thread um Fehlleitungen, NICHT um "Fahren auf dem Gegengleis"*! Und selbst wenn ein Zug 1000km auf dem Gegengleis fährt, ist das noch immer die selbe Strecke!

In diesem Forum wurde bisher immer sachlich und durch Wissen fundiert diskutiert, und das sollte doch auch in Zukunft so bleiben?!

*Siehe KoRil 408 Züge fahren und Rangieren (ehem. Fahrdienstvorschrift)
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Beitrag von Dol-Sbahn »

8. Bauserie @ 3 May 2004, 17:20 hat geschrieben: Es geht in diesem Thread um Fehlleitungen, NICHT um "Fahren auf dem Gegengleis"*! Und selbst wenn ein Zug 1000km auf dem Gegengleis fährt, ist das noch immer die selbe Strecke!
Ohje, sorry, aber wenn der Zug auf Gegenverkehr fährt (was täglich nicht so ist und ist auf einmal so), ist wohl wie eine Fehlleitung... ?
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Beitrag von 8. Bauserie »

Dol-Sbahn @ 3 May 2004, 17:25 hat geschrieben: Ohje, sorry, aber wenn der Zug auf Gegenverkehr fährt (was täglich nicht so ist und ist auf einmal so), ist wohl wie eine Fehlleitung... ?
Nein, das ist eine Betriebsgefahr.
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Beitrag von Smirne »

Eine Fehlleitung ist eine S2, die über Moosach fährt und keine S8, die Ostbahnhof - Isartor im GWB fährt.
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Beitrag von Acela »

Zwangsbremsungen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen sind nur bei LZB-Betrieb möglich, nicht bei normalem Fahren.
Totaler Käse. Was meinst Du wozu es die Indusi gibt? Immer wenn der Zug am Signal den Indusimagneten überfährt wird seine Geschwindigkeit mit der aktuell erlaubten (laut Signal) verglichen. Wenn er zu schnell ist, gibts ne Zwangsbremsung.

Deswegen muss der Lokführer ein Signalbild wie Langsamfahrt oder Halt erwarten bestätigen und innerhalb einer bestimmten Zeit unter ein Mindestgeschwindigkeit abbremsen. Im großen und ganzen ein sicheres System, allerdings sehr umständlich, weil bei allen Signalen und auch bei Langsamfahrstellen usw. Magnete installiert werden müssen...
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Beitrag von 8. Bauserie »

Acela @ 3 May 2004, 17:53 hat geschrieben: Totaler Käse. Was meinst Du wozu es die Indusi gibt? Immer wenn der Zug am Signal den Indusimagneten überfährt wird seine Geschwindigkeit mit der aktuell erlaubten (laut Signal) verglichen. Wenn er zu schnell ist, gibts ne Zwangsbremsung.
Ohne Worte! *kopfschüttel*
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Beitrag von Acela »

Wieso Kopfschüttel? So hat es mir mal ein Lehrer an meiner BS erklärt...

Ich dachte, er dürfte es wissen... wie ist es sonst?
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