[M] S-Bahn-Stammstrecke

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elchris
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Beitrag von elchris »

mellertime @ 23 Jun 2004, 19:35 hat geschrieben: Denn was dann hier erlaubt sein wird, ist auf anderen Strecken eine Betriebsgefahr.
Das is ja nett... :blink:

Wünsch euch viel Spaß bei den Nachtschichten zum LZB-Test. :lol:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Chris @ 23 Jun 2004, 20:12 hat geschrieben: Wünsch euch viel Spaß bei den Nachtschichten zum LZB-Test.
Naja, das macht ja nur einer (der so heißt, wie ein techn. Gerät auf dem Führerstand ;) ) und ein Typ von DB Netz.

Was ich noch vergessen habe: Evtl. werden an einigen Tagen schon der 10min-Takt getestet, damit man nicht am 12.12. auf die Nase fällt. ;)
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Das außergewöhnliche ist nämlich, das in einem Bahnhof 2 verschiedene Stellwerke gekoppelt sind. D.h. das sich die beiden Fdl absprechen müssen.
Das dürfte bei Störungen (wenn also nicht die Computer das abwickeln) die Sache nicht gerade einfacher machen, oder?
Auf der Stammstrecke werden offiziell alle Haltepunkte zu Bahnhöfen und mit "M-Tafeln" (ebenfalls bekannt von der S-Bahn Berlin und Hamburg) ausgerüstet. Das hat den Hintergrund, daß bei Störungen zw. allen möglichen Bahnhöfen gependelt werden kann.
D.h. man hat dann Bahnhöfe ohne Weichen. Interessant... Naja, wahrscheinlich wieder eine Ausnahmeregelung für München. Hab mich eh gewundert, daß man auf der Stammstrecke nicht überall wenden darf. Wenns dann nur noch Bahnhöfe gibt, hat sich das ja erledigt.
Das hat den Hintergrund, daß bei Störungen zw. allen möglichen Bahnhöfen gependelt werden kann. Dort, wo es kein Asig gibt, kann dann wegen der "M-Tafeln" einfach mit mündlichen Befehl abgefahren werden, was ja bei Haltepunkten nicht geht.
Gibt es auf der Stammstrecke bisher Haltepunkte ohne Asig?
Es werden für den Betrieb der S-Bahn München massive Ausnahmeregelungen (sind aber noch nicht vom EBA zugelassen) getroffen, um im Störungsfall nicht den Verkehr zum Erliegen zu bringen. Das hat den Nachteil, daß wir Tf nicht mehr ohne weiteres auf anderen LZB-Strecken fahren dürfen.
Du meinst, daß ein S-Bahn-Tf dann nicht mehr ohne weiteres eine Überführungsfahrt durchführen darf, bei der eine LZB-Strecke befahren wird? Bei der S-Bahn München gibts es ja außer der Stammstrecke keine Strecke mit LZB, oder?
Ab dem 30.8. werden auch das neue Zusatzsignal "ZpT" (Türen Zwangsschließen) in Betrieb genommen.
Wird dann endlich auf allen Bahnhöfen Zwangsschließen durchgeführt und werden auch Rosenheimer Platz und Isartor standardmäßig mit Personal besetzt sein?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

VT 609 @ 23 Jun 2004, 21:03 hat geschrieben: Gibt es auf der Stammstrecke bisher Haltepunkte ohne Asig?
Wenn man auf dem Gegengleis fährt und das macht man ja beim Pendeln zwangsläufig.
Du meinst, daß ein S-Bahn-Tf dann nicht mehr ohne weiteres eine Überführungsfahrt durchführen darf, bei der eine LZB-Strecke befahren wird? Bei der S-Bahn München gibts es ja außer der Stammstrecke keine Strecke mit LZB, oder?
Bei Überführungsfahrten auf den Fernbahngleisen Richtung Augsburg und später Petershausen müssen wir dann die LZB abschalten.
Wird dann endlich auf allen Bahnhöfen Zwangsschließen durchgeführt und werden auch Rosenheimer Platz und Isartor standardmäßig mit Personal besetzt sein?
Nein, die restlichen Bahnhöfe werden erst zum 12.12. örtlich besetzt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das mit der M-Tafel erschliesst sich mir jetzt nicht ganz. AUf stellwerke.de wird diese mit "Auf mündlichen Auftrag des Fahrdienstleiters darf am Signal Hp 0 vorbeigefahren werden" beschrieben. Wo ist da der Unterschied zum Befehl? Vereinfachter Ablauf? Und was fuer ne Bedeutung hat die dann ohne dazugehoeriges Signal? Das ist dort ueberhaupt nicht erwaehnt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 24 Jun 2004, 12:01 hat geschrieben: Das mit der M-Tafel erschliesst sich mir jetzt nicht ganz. AUf stellwerke.de wird diese mit "Auf mündlichen Auftrag des Fahrdienstleiters darf am Signal Hp 0 vorbeigefahren werden" beschrieben. Wo ist da der Unterschied zum Befehl? Vereinfachter Ablauf?
Der Unterschied zum Befehl ist sehr einfach: Wie du schon geschrieben hast, erübrigt sich dadurch ein schriftlicher Befehl. Es dauert einfach wesentlich länger, bis du einen Befehl geschrieben hast, als wenn du einfach nen mündlichen Auftrag (nicht mündlicher Befehl! Ein Befehl kann nur schriftlich erfolgen) via Zugfunk gibst. Problem nur: Du hast als Tf nichts Schriftliches in der Hand, wenn was passiert. Einzig und alleine die Tonbandaufzeichnungen können dir da den Allerwertesten retten, und auch da gehts nur über den Streckenfunk (A-Kanal).
Boris Merath @ 24 Jun 2004, 12:01 hat geschrieben:Und was fuer ne Bedeutung hat die dann ohne dazugehoeriges Signal? Das ist dort ueberhaupt nicht erwaehnt.
Das habe ich mich auch gefragt. Ich könnte mir vorstellen, daß einfach ein Signalmast mit weiß-rot-weißem Mastschild und dazu die M-Tafel aufgestellt werden ohne ein dazugehöriges Signal. Dann könnte es prinzipiell die gleiche Signalwirkung haben, wie wenn noch ein Hp0 dazu leuchtet, aber sicher bin ich mir da nicht. :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Waers nicht generell sinnvoller, einfach in beide RIchtungen analog zur U-Bahn Signale aufzustellen? Kostet zwar ein bischen, aber es rentiert sich denke ich schon...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

Das ist jetzt eben die Frage: Es stellt ja nur eine Rückfallebene dar (standardmäßig fahren wir ja auch nicht auf dem linken Gleis ;)), also sollte man die nötige Kohle investieren und vollständig ausbauen oder nicht? Wundert mich sowieso, diese Sache mit den M-Tafeln, da beim alten Signalsystem alle Betriebsstellen auf beiden Gleisen (auch im Tunnel) Einfahr- und Ausfahrsignale hatten.

Grüße

ET 423

P.S.: Die Haltepunkte Hauptbahnhof (tief), Karlsplatz und Marienplatz sind zwar bisher keine Bahnhöfe, allerdings wurden deren Signale schon seit jeher als Esigs und Asigs bezeichnet.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 24 Jun 2004, 15:21 hat geschrieben: da beim alten Signalsystem alle Betriebsstellen auf beiden Gleisen (auch im Tunnel) Einfahr- und Ausfahrsignale hatten.
Auf dem Gegengleis eben nicht!



Das mit der alleinstehenden M-Tafel finde ich auch etwas kurios, denn im Signalbuch ist davon auch nichts erwähnt. Mhhhmmm, kann sein, daß ich auch was falsch verstanden habe. Aber bei den ganzen Ausnahmegenehmigungen und Sonderregelungen ist das bestimmt auch möglich.
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 24 Jun 2004, 20:27 hat geschrieben: Auf dem Gegengleis eben nicht!
Im Bezug auf welchen Haltepunkt und welche Signale (Esig oder Asig)? Also zumindest "Ausfahrsignale" haben meiner Beobachtung nach alle Stationen entlang der Stammstrecke, und "Einfahrsignale" doch eigentlich auch? :blink:

Das mit der alleine stehenden M-Tafel ist eigentlich nicht DS/DV 308 - Konform. Entweder hast du da, wie du vermutet hast, was falsch verstanden, oder die Tricksen irgendwie (Sonderregelungen).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Naja, waere ne SOnderregelung da ueberhaupt moeglich? Eine Tafel, die den muendlcihen Fahrtauftrag erlaubt, ohne Halt zu gebieten waere doch etwas witzlos? Oder koennte sowas ueber eine Sonderregelung geregelt werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 24 Jun 2004, 21:01 hat geschrieben: Eine Tafel, die den muendlcihen Fahrtauftrag erlaubt, ohne Halt zu gebieten waere doch etwas witzlos?
==>
ET 423 @ 24 Jun 2004, 12:10 hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, daß einfach ein Signalmast mit weiß-rot-weißem Mastschild und dazu die M-Tafel aufgestellt werden ohne ein dazugehöriges Signal. Dann könnte es prinzipiell die gleiche Signalwirkung haben, wie wenn noch ein Hp0 dazu leuchtet
Frage beantwortet? ;) Eine M-Tafel alleine gebietet natürlich keinen Halt, ein weiß-rot-weißes Mastschild aber schon. Wenn man sich Elektronik sparen will, dann installiert man eben keinen Signalschirm. Somit sieht der Lokführer nur ein weiß-rot-weißes Mastschild und eben die M-Tafel. Was macht er? Fdl anrufen, und der Fdl gibt dann den mündlichen Auftrag. ;) Ich frage mich eben nur, ob es erlaubt ist, Mastschilder ohne ein funktionierendes Signal zu installieren. :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
pok

Beitrag von pok »

mellertime @ 23 Jun 2004, 19:35 hat geschrieben: Ab dem 30.8. werden auch das neue Zusatzsignal "ZpT" (Türen Zwangsschließen) in Betrieb genommen.
Meine Herren (und Damen),

Entschuldigens die Frage, aber warum streckt der gute Herr S-Bahner eigentlich nicht mehr wie früher sein Kopferl aus dem Fenster und schaut einfach selbst, ob da noch was in der Tür steckt?
So wie ich Laie das sehe, ist dieses Signal doch nur dafür da, dass der Kollege im Affenkäfig das OK gibt und nicht mehr der Steuermann *ahoi* in der S-Bahn selbst.

Dass es irgendeine neue Vorschrift da geben soll, dass der gute Mensch das nicht mehr selbst machen darf, wurde hier ja schon irgendwo geschrieben...stattdessen macht man ein neues Signal? Ja warum dann nicht weg mit der Vorschrift?

Einen angenehmen Tag wünsche ich noch; ich muss weiter,

Pok der Passagier
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zonk
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Beitrag von zonk »

Boris Merath @ 24 Jun 2004, 21:01 hat geschrieben:Naja, waere ne SOnderregelung da ueberhaupt moeglich? Eine Tafel, die den muendlcihen Fahrtauftrag erlaubt, ohne Halt zu gebieten waere doch etwas witzlos? Oder koennte sowas ueber eine Sonderregelung geregelt werden?
Spontan wäre mir jetzt eingefallen:
Zusätzlich ein Sh2 darunter/darüber festschrauben?
Das ist doch das "Blech-Hp0".
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Den Gedanken hatte ich auch schon, das wird ja bei der U-Bahn U3/U6 (teilweise noch) auch so gehandhabt. Wobei es hier freilich keine M-Tafel gibt/braucht, da es hier keine schriftlichen Befehle gibt, sondern nur Ersatzsignal (entspricht inhaltlich aber eher dem Zs7 als dem Zs1) oder mündlichen Fahrauftrag.

Allerdings ist die Sh2-Tafel ein Schutzsignal und kein Hauptsignal, erst recht kein Hp0 ("Auf mündlichen Auftrag des Fahrdienstleiters darf am Signal Hp 0 vorbeigefahren werden"). Der reinen Lehre nach wäre wohl ein waagerecht an die Wand geschraubter Formsignalflügel die richtige Lösung, aber das wird man wohl kaum machen.


/edit: Tippfehler
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

Warum macht man in der Röhre nicht über all die möglichkeit zum rüber fahren auf das Gegengleis.
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Kosten & Platzmangel.

Ciao :)
Daniel
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

pok @ 25 Jun 2004, 06:43 hat geschrieben: Entschuldigens die Frage, aber warum streckt der gute Herr S-Bahner eigentlich nicht mehr wie früher sein Kopferl aus dem Fenster und schaut einfach selbst, ob da noch was in der Tür steckt?
Frueher war bei laengeren Zuglaengen ein Zugbegleiter dabei, der die Abfertigung erledigt hat, da ab einer gewissen Laenge der Zug von fuehrenden Fuehrerstand aus nicht mehr ausreichend einsehbar war. Nachdem die Tueren heute selbststaendig schliesssen, wurde dieser Job eingespart. Nachdem jetyt aber auf der Stammstrecke wieder Zwangsschliessen eingefuehrt wird, muss wieder jeman aus dem Bereich in der Mitte das Ueberwachen, und das macht der am Bahnsteig im Glaskasten. Schon alleine deswegen ist der Posten noetig. Ausserdem wird von diesem auch die komplette Abfertigung uebernommen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

pok @ 25 Jun 2004, 06:43 hat geschrieben: Entschuldigens die Frage, aber warum streckt der gute Herr S-Bahner eigentlich nicht mehr wie früher sein Kopferl aus dem Fenster und schaut einfach selbst, ob da noch was in der Tür steckt?
So wie ich Laie das sehe, ist dieses Signal doch nur dafür da, dass der Kollege im Affenkäfig das OK gibt und nicht mehr der Steuermann *ahoi* in der S-Bahn selbst.
Damit es vielleicht schneller geht? Auf jeder Seite den Kopf rausstecken und jedesmal die Warnansagen trällern dauert wesentlich länger wie das via Signal zu machen. Im Übrigen schon längst überfällig, das Zp T. Immer nach "Zurückbleiben bitte" zu schließen, war manchmal nicht die beste Lösung (bei schlechter Akustik).
zonk @ 25 Jun 2004, 09:32 hat geschrieben:Zusätzlich ein Sh2 darunter/darüber festschrauben?
Das ist doch das "Blech-Hp0".
Oh mein Gott! BETRIEBSGEFAHR! :blink: :blink: Das Sh2 ist die Schutzhalttafel, die auf keinen Fall überfahren werden darf, weder mit Befehlen, Aufträgen oder sonst was. Die berühmteste Anwendungen sind das Abriegeln von Baustellen und Kennzeichnung von Stumpfgleisen. Also überall dort, wo es nicht mehr weitergeht, aber sicherlich nicht grundlos auf freier Strecke. ;)
Wie gesagt: Ich würde ein weiß-rot-weißes Mastschild verwenden. :P :D
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 25 Jun 2004, 14:47 hat geschrieben: Wie gesagt: Ich würde ein weiß-rot-weißes Mastschild verwenden. :P :D
Ein alleinstehendes Mastschild gibt es definitiv nicht, ebenso wenig wie eine alleinstehende M-Tafel oder beides kombiniert! Diese gibt es immer nur zu einem Signal!
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 25 Jun 2004, 21:08 hat geschrieben: Ein alleinstehendes Mastschild gibt es definitiv nicht, ebenso wenig wie eine alleinstehende M-Tafel oder beides kombiniert! Diese gibt es immer nur zu einem Signal!
Gut, dann frage ich mich, wie das mit den M-Tafeln funzen soll.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Gar nicht BildBildBildBildBild
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Ks 1
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Beitrag von Ks 1 »

Wo ein Mastschild hängt folgt ein Signal, etwas anderes ist mir auch noch nicht untergekommen und wo beides vorhanden ist, kann sich eine M-Tafel hinzugesellen. Ein mir aus Berlin bekanntes Beispiel löst dies durch ein Signal, dass nur Rotlicht anzeigen kann und an dem nur entsprechend der Bedeutung seines Mastschildes bzw. auf M-Tafel vorbei gefahren werden darf (Berlin-Anhalter Bahnhof unten am Bahnsteig im S-Bahn-Tunnel ...).

Klingt interessant, auch in München im Störungsfall den Verkehr durch zeitweise eingleisigen Pendelbetrieb aufrecht zu erhalten. Ist im Prinzip nicht schlimm :rolleyes: , es muss signaltechnisch sichergestellt sein, dass sich ein Pendelzug nur zwischen zwei festgelegten Pendelendstellen bewegen kann. Insofern macht es Sinn, wie ich hier im Forum las, alle Tunnelbahnhöfe mit Personal zu besetzen.

Möglicher Ablauf Pendelverkehr: Bei einer Pendelfahrt in Richtung der Regelfahrrichtung problemlos, da jeder Bahnhof über ein "Ausfahr"signal verfügt das das Pendelgleis begrenzen kann. Bei der Rückfahrt, nun sozusagen auf dem Gegengleis, genügte ein Hauptsignal oder eine Sh2-Tafel als Begrenzung der anderen Pendelendstelle. Bei der Fahrt auf dem Gegengleis zu der besagten anderen Pendelendstelle wäre es sinnvoll, wenn zur Beschleunigung an allen dazwischen liegenden Bahnhöfen Türschließ- und Abfahrauftragssignale installiert wären. So kann der Pendelzug auf dem Gegengleis zügig vorankommen. Sofern auf dem Gegengleis keine Ausfahrsignale installiert sind, müssten doch die Aufsichten vorsorglich über Sh2-Tafeln verfügen, ist da schon was bekannt?

Da zwischen zwei Pendelendstellen ohnehin nur ein Zug verkehren kann, bräuchten dazwischen liegende Hauptsignale "eigentlich" gar nicht bedient werden, auf M-Tafel vorbei ... Aus Berlin ist mir noch zu DR-Zeiten bekannt, dass für einen Pendelzug die Hauptsignale sowie der Streckenblock zwischen den Pendelendstellen nicht bedient werden (Stichwort DV 432 - Sondervorschriften für die Regelung des Betriebes auf den elektrisch betriebenen Strecken der Berliner S-Bahn).

Hackelig könnte es sein, wenn beispielsweise am Isartor nicht nur gewendet, sondern auf dem Wendegleis auch noch zwischendrin ein Pendelzug verkehren würde. Aber auch dies lässt sich lösen, sofern die Signalanlage eine solche Betriebssituation ermöglicht.

Lassen wir uns einfach überraschen ... B)
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Beitrag von mellertime »

Ks 1 @ 25 Jun 2004, 22:54 hat geschrieben: Bei der Fahrt auf dem Gegengleis zu der besagten anderen Pendelendstelle wäre es sinnvoll, wenn zur Beschleunigung an allen dazwischen liegenden Bahnhöfen Türschließ- und Abfahrauftragssignale installiert wären.
Auf dem Gegengleis wird auch in Zukunft per TAV abgefertigt!
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Beitrag von Thomas089 »

Chr17 @ 25 Jun 2004, 10:23 hat geschrieben:Warum macht man in der Röhre nicht über all die möglichkeit zum rüber fahren auf das Gegengleis.
Daniel Schraeder @ 25 Jun 2004, 11:21 hat geschrieben:Kosten & Platzmangel.

Ciao :)
Daniel
Also am Platzmangel sollte es nicht liegen.

Auf den beiden Seiten des Bahnhofs Isartor liegt jeweils ein einfacher Gleiswechsler. Dort könnte man sicher genauso gut jeweils einen doppelten einbauen. Dann wäre die Flexibilität schon um einiges erhöht.

Da zwischen Isartor und Marienplatz bzw. zwischen Marienplatz und Stachus die beiden Gleise nebeneinander liegen ohne Trennwände bzw. Säulen dazwischen, sollte dort der Einbau von weiteren Gleiswechslern problemlos möglich sein.

Zwischen Stachus und Hauptbahnhof befindet sich eine Säulenreihe zwischen den beiden Gleisen. Inwieweit das Entfernen von Säulen für Gleiswechsler und entsprechendes Abfangen des Tunnelprofils möglich ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Jedenfalls wäre eine Verbesserung der Betriebssituation im Stammstreckentunnel durch zusätzliche Gleiswechsler wohl ohne großen Aufwand möglich. Während der Wochenend-Sperrungen im letzten Jahr hätte man doch sicher auch den einen oder anderen Einbau von Gleiswechslern gleich miterledigen können.

Ich habe den Verdacht, dass man sich an verantwortlicher Stelle keine Gedanken um mögliche Detail-Verbesserungen macht, sondern dann gleich die 2. Stammstrecke als das große Allheilmittel anpreisen will. Ob das nicht ein etwas großzügiger Umgang mit Steuergeldern ist?

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von Tilletappen »

Thomas089 @ 27 Jun 2004, 09:23 hat geschrieben:
Daniel Schraeder @ 25 Jun 2004, 11:21 hat geschrieben:Kosten & Platzmangel.

Ciao :)
Daniel
Also am Platzmangel sollte es nicht liegen.

Auf den beiden Seiten des Bahnhofs Isartor liegt jeweils ein einfacher Gleiswechsler. Dort könnte man sicher genauso gut jeweils einen doppelten einbauen. Dann wäre die Flexibilität schon um einiges erhöht.

Da zwischen Isartor und Marienplatz bzw. zwischen Marienplatz und Stachus die beiden Gleise nebeneinander liegen ohne Trennwände bzw. Säulen dazwischen, sollte dort der Einbau von weiteren Gleiswechslern problemlos möglich sein.

Zwischen Stachus und Hauptbahnhof befindet sich eine Säulenreihe zwischen den beiden Gleisen. Inwieweit das Entfernen von Säulen für Gleiswechsler und entsprechendes Abfangen des Tunnelprofils möglich ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Jedenfalls wäre eine Verbesserung der Betriebssituation im Stammstreckentunnel durch zusätzliche Gleiswechsler wohl ohne großen Aufwand möglich. Während der Wochenend-Sperrungen im letzten Jahr hätte man doch sicher auch den einen oder anderen Einbau von Gleiswechslern gleich miterledigen können.

Ich habe den Verdacht, dass man sich an verantwortlicher Stelle keine Gedanken um mögliche Detail-Verbesserungen macht, sondern dann gleich die 2. Stammstrecke als das große Allheilmittel anpreisen will. Ob das nicht ein etwas großzügiger Umgang mit Steuergeldern ist?

Viele Grüße,
Thomas
Am Isartor kann man keine doppelten einbauen. Da stört das Wehrkammtor. Ausserdem reichen doch die vorhandenen Weichen aus?!?! Da brauche ich doch keine doppelten Verbindungen. Und so einfach da mal ein paar neue Weichen reinbauen ist gar nicht so einfach. Aber warum??? Von Pasing bis Mops können wir am Isartor, an der MHab, Laim und Pasing rüber aufs andere Gleis. Das reicht doch.

Und wenn die Röhre dicht ist, da helfen keine Weichenverbindungen mehr, da brauchts dann die zweite Röhre.

CU Tille
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Beitrag von VT 609 »

Tilletappen @ 27 Jun 2004, 11:39 hat geschrieben: Am Isartor kann man keine doppelten einbauen. Da stört das Wehrkammtor. Ausserdem reichen doch die vorhandenen Weichen aus?!?! Da brauche ich doch keine doppelten Verbindungen. Und so einfach da mal ein paar neue Weichen reinbauen ist gar nicht so einfach. Aber warum??? Von Pasing bis Mops können wir am Isartor, an der MHab, Laim und Pasing rüber aufs andere Gleis. Das reicht doch.
Daß man am Isartor an der Ausfahrt Richtung Rosenheimer Platz keine doppelte Weichenverbindung einbauen KANN, habe ich auch vermutet. Richtung Marienplatz sollte aber eine doppelte Weichenverbindung möglich sein, oder?

Aber:
Wenn man z.B. einen Gleisbruch oder eine andere Betriebsstörung am Isartor auf dem Gleis Richtung Ostbahnhof hat (Personenunfall nehm ich jetzt mal aus, weil das meist eine Vollsperrung erfordert), ist zwischen Hackerbrücke und Ostbahnhof nur ein Gleis befahrbar! Bestenfalls ist da ein Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt möglich.
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Beitrag von Tilletappen »

VT 609 @ 27 Jun 2004, 18:50 hat geschrieben: Daß man am Isartor an der Ausfahrt Richtung Rosenheimer Platz keine doppelte Weichenverbindung einbauen KANN, habe ich auch vermutet. Richtung Marienplatz sollte aber eine doppelte Weichenverbindung möglich sein, oder?

Aber:
Wenn man z.B. einen Gleisbruch oder eine andere Betriebsstörung am Isartor auf dem Gleis Richtung Ostbahnhof hat (Personenunfall nehm ich jetzt mal aus, weil das meist eine Vollsperrung erfordert), ist zwischen Hackerbrücke und Ostbahnhof nur ein Gleis befahrbar! Bestenfalls ist da ein Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt möglich.
Ich frage mich zwar immernoch was da ne doppelte Weichenverbindung soll :mellow: Aber ist ja wurscht. Und bei Betriebsstörungen in der Röhre haben wir ja immernoch die U-Bahn :lol:

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Beitrag von Step_3 »

So rein theoretisch wäre ein Gleiswechsel zwischen jedem Bahnhof am besten, da so im Falle einer Störung die Fahrt auf dem Gegengleis auf ein Minimum reduziert werden kann. Es könnten mehrere Züge die schadhafte Stelle auf einem Gleis passieren.
Außer dem Tunnelstück Rosenheimer Platz - Isartor und den Metern vor und hinter dem Marienplatz (um auf gleiche Höhe zu kommen) wäre dies - denke ich mal - auch durchaus möglich, scheitert aber an den Kosten. Ein Notprogramm kann wohl auch mit dem derzeitigen Zustand gefahren werden.
Und bei Betriebsstörungen in der Röhre haben wir ja immernoch die U-Bahn
ok, wenn man so denkt, dann ist jede zusätzliche Weiche absolut sinnlos :lol:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ihr müsst aber auch bedenken, daß durch zusätzliche Weichen auch die Signalblöcke verschoben werden müssten oder zusätzliche dazwischen eingebaut werden müssten. Dafür ist einfach kein Platz. Evtl. würde ein Zug dann 2 oder 3 Blöcke belegen und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.
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