[HH] Einsatz Mehrsystem 474
Hamburg bekommt doch 2006 / 2007 die Mehrsystem 474 für die S3 nach Stade. Ergeben sich dadurch nicht viel mehr Möglichkeiten das S-Bahn Netz zu erweitern? Ich denke da an die S4 nach Ahrensburg nach der Eletrifizierung der Strecke nach Lübeck oder aber auch Richtung Osten über Aumühle hinaus. Wäre sowas denkbar / sinnvoll?
Wieviele dieser Mehrsystem S-Bahnen werden eigentlich bestellt. Ließen sich die bisherigen 474 problemlos nachrüsten?
Michael
Wieviele dieser Mehrsystem S-Bahnen werden eigentlich bestellt. Ließen sich die bisherigen 474 problemlos nachrüsten?
Michael
Ja, die ET474 sind sowohl im S-Bahn-Netz als auch auf DB-Strecken mit Oberleitung einsetzbar.sbahnfan @ 25 Jun 2004, 11:38 hat geschrieben: Klingt ja interessant. Wären diese 474 dann auf Stromschienenbetrieb bei der Hamburger S-Bahn UND auf Oberleitungsbetrieb bei DB-Strecken einsetzbar?
MFG Dennis
Das macht die Sache sehr flexibel. Damit könnte die S-Bahn Hamburg theoretisch ihr Einzugsgebiet enorm vergrößern, gerade auch in Richtung Süden. Ich denke da an Lüneburg. Eine Idee könnte sein, die S3 auf dem bisherigen Linienweg über Neugraben nach Stade zu führen, während die S31 nach Lüneburg fährt.
Michael
Michael
Zukünftig würde Hamburger S-Bahn keine Stromschiene haben. Das könnte ich vorstellen, wenn alle Triebwagen Oberleitung-Stromabnehmer gerüstet sind. Man reißt die Stromschienen einfach ab, oder man kann sie sogar einfach abstellen.
Dann ist HH-Sbahn-Netz herzliche Willkommen wie M-Sbahn-Netz, S-Sbahn-Netz, NRW-Sbahn-Netz und und und...
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[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Es sind 9 zusätzliche 474 bestellt, welche die Nummern 104-112 bekommen werden. Zusätzlich sollen 33 bereits existierende 474 umgebaut werden, ich vermute dass dieses die Einheiten 071-103 werden sollen. Somit werden insgesamt 42 Mehrsyswtem-474 zur Verfügung stehen.MichaelS @ 25 Jun 2004, 10:27 hat geschrieben:Wieviele dieser Mehrsystem S-Bahnen werden eigentlich bestellt. Ließen sich die bisherigen 474 problemlos nachrüsten?
Das macht die Sache sehr flexibel. Damit könnte die S-Bahn Hamburg theoretisch ihr Einzugsgebiet enorm vergrößern, gerade auch in Richtung Süden. Ich denke da an Lüneburg. Eine Idee könnte sein, die S3 auf dem bisherigen Linienweg über Neugraben nach Stade zu führen, während die S31 nach Lüneburg fährt.
Es ist nicht angedacht, durch die Mehrsystem-S-Bahn nach Stade das bisherige Gleichstrom-S-Bahnsystem komplett durch das bundeseinheitliche System 15.000 V~ / 16,7 Hz zu ersetzen. Die Mehrsystem-S-Bahn nach Stade wird eher ein Verschnitt aus S-Bahn und Regionalbahn werden, weil auf dieser Strecke bereits eine Oberleitung vorhanden ist. Die Strecke nach Stade war bereits in den 80er Jahren elektriffiziert worden, weil noch Kapazitäten der Unterwerke frei waren.Zukünftig würde Hamburger S-Bahn keine Stromschiene haben. Das könnte ich vorstellen, wenn alle Triebwagen Oberleitung-Stromabnehmer gerüstet sind. Man reißt die Stromschienen einfach ab, oder man kann sie sogar einfach abstellen.
Dann ist HH-Sbahn-Netz herzliche Willkommen wie M-Sbahn-Netz, S-Sbahn-Netz, NRW-Sbahn-Netz und und und...![]()
Ich denke nicht, das die Hamburger S-Bahn die Stromschienen stillegt. Bei allen Gleiserneuerungen (zzt. ist Ruhe) werden auch die alten Holzstromabnehmer durch moderne ersetzt.
Außerdem ist der Platz für Oberleitungsmasten an einigen Stellen knapp.
Wie bereits gesagt, soll die Mehrsystem-S-Bahn auf keinen Fall die Stromschienen-S-Bahn komplett ersetzen. Wie DT4.6 es bereits richtig bemerkt hat, wäre der Platz für Oberleitungsmasten insbesonders im City-S-Bahntunnel sehr knapp. Um das gesamte Hamburger S-Bahnnetz auf das bundeseinheitliche System 15.000 V~ / 16,7 Hz umzustellen, müsste der City-S-Bahntunnel aufgerissen und völlig neugebaut werden. Dieses ist, wie MichaelS bereits bemerkt hat, technisch viel zu aufwendig und daher auch viel zu teuer.Ein Umbau des Streckennetzes auf Oberleitung wäre zu teuer. Darum ist die Mehrsystemvariante beim 474 sicherlich die praktischere. Das alte Netz bleibt wie es ist und hat kann zukünftig trotzdem weiter aus HH rausfahren.
Nein, Pläne für andere Strecken existieren nicht. Die 42 Einheiten sind erforderlich, damit die S3 von Pinneberg bis Stade ausschließlich mit diesen Fahrzeugen bedient werden kann.MichaelS @ 26 Jun 2004, 11:30 hat geschrieben:42 Einheiten sind schon eine ganze Menge. Die wird man sicherlich nicht alle für die S3 brauchen. Also scheinen Pläne zu existieren, auch andere Strecken damit zu bedienen.
Und was ist mit der Beschaffung der Triebwagen? Also die Strecke werden langsam mit der Oberleitung aufgerüstet werden.MichaelS @ 25 Jun 2004, 18:11 hat geschrieben: Ein Umbau des Streckennetzes auf Oberleitung wäre zu teuer.
Wie wäre, wenn das Boden weiter nach unten gräbt? Ich glaube, Hamburger würde daran gewöhnen, wenn drei Monate lang gesperrt bleiben wie unser Münchner auch (wöchentliche nervige Bausperrung!)ET 474 @ 26 Jun 2004, 11:37 hat geschrieben:Wie bereits gesagt, soll die Mehrsystem-S-Bahn die Stromschienen-S-Bahn auf keinen Fall ersetzen. Wie DT4.6 es bereits richtig bemerkt hat, wäre der Platz für Oberleitungsmasten insbesonders im City-S-Bahntunnel sehr knapp. Um das gesamte Hamburger S-Bahnnetz auf das bundeseinheitliche System 15.000 V~ / 16,7 Hz umzustellen, müsste der City-S-Bahntunnel aufgerissen und völlig neugebaut werden. Dieses ist, wie MichaelS bereits bemerkt hat, technisch viel zu aufwendig und daher auch viel zu teuer.
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Wie ET474 schon geschrieben hat, müsste bei einer komplettumrüstung auf oberleitung der citytunnel aufgerissen werden und neugebaut werden. das verschlingt locker die summe, die jetzt für die u4 gebraucht wird.Dol-Sbahn @ 26 Jun 2004, 11:40 hat geschrieben: Und was ist mit der Beschaffung der Triebwagen? Also die Strecke werden langsam mit der Oberleitung aufgerüstet werden.
da sind die neuen triebwagen schon etwas billiger, eine komplettumrüstung im gesamten netz wären etwa bei 1-2 Milliarden €.
MFG Dennis
Zwischen Neugraben und Stade besteht bereits eine Oberleitung, welche bereits in den 80er Jahren errichtet worden ist, um die noch freien Kapazitäten der Unterwerke sinnvoll zu nutzen. Wäre diese Oberleitung nicht errichtet worden, würde es heute überhaupt nicht zur Diskussion stehen, die S3 als Mehrsystem-S-Bahn von Neugraben nach Stade zu erweitern. Die S-Bahn war von Anfang an nur bis Neugraben gedacht gewesen. Die Diskussion um die Mehrsystem-S-Bahn ist erst aufgekommen, als die Strecke Neugraben-Stade elektriffiziert worden ist. Vorher nicht.Dol-Sbahn @ 26 Jun 2004, 11:40 hat geschrieben:Und was ist mit der Beschaffung der Triebwagen? Also die Strecke werden langsam mit der Oberleitung aufgerüstet werden.
Ein Tunnel kann nicht nach unten abgerissen werden und dann tiefer gegraben werden. Ein Haus kann schließlich auch nicht von unten nach oben abgerissen werden. Lange Streckensperrungen sind wir Hamburger auch schon gewohnt. Im Sommer 2001 wurde die U2 von Mundsburg nach Barmbek komplett gesperrt, im Sommer 2003 war die U2 zwischen Barmbek und Wandsbek-Gartenstadt dran und im Juli 2004 ist die U1 zwischen Kellinghusenstraße und Lattenkamp dran. Danach wird die U3 zwischen Hauptbahnhof und Rödingsmarkt wegen Bau der Ausfädelung der U4 für lange Zeit gesperrt werden. Aber das wird eine sehr interessante Baustelle werden, die DT4.6 und ich uns nicht entgehen lassen werden.Wie wäre, wenn das Boden weiter nach unten gräbt? Ich glaube, Hamburger würde daran gewöhnen, wenn drei Monate lang gesperrt bleiben wie unser Münchner auch (wöchentliche nervige Bausperrung!)
Man müsste nicht alle auf einmal umbauen, sondern nach und nach, wie unser Münchner S-Bahn auch. Die Signale, Gleise und Kabel werden nach und nach umgebaut...DT4.6 @ 26 Jun 2004, 11:44 hat geschrieben: da sind die neuen triebwagen schon etwas billiger, eine komplettumrüstung im gesamten netz wären etwa bei 1-2 Milliarden €.
/Nachträglich:
Liniepläne hatte ich angeschaut: Reeperbahn hatte ich besucht, dass stimmt, dass die Decke zu niedrig waren. Und wie sollte Mehrzwecksystem aussehen? Mhm??? Oder habe ich die Höhe falsch eingeschätzt?
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Bei euch wurde nur der Oberbau wie Signale, Gleise und Kabel erneuert. Dazu brauchte nicht die bauliche Substanz des Tunnel berührt zu werden. Für die Umstellung der Hamburger S-Bahn auf Oberleitung 15.000 V~ / 16,7 Hz müsste der Tunnel komplett neugebaut werden, weil da eine Oberleitung nicht mehr reinpasst. Du kannst die Umstellung der Hamburger S-Bahn auf Oberleitung nicht mit der Modernisierung des Münchener Stammstreckentunnels vergleichen.Dol-Sbahn @ 26 Jun 2004, 11:47 hat geschrieben:Man müsste nicht alle auf einmal umbauen, sondern nach und nach, wie unser Münchner S-Bahn auch. Die Signale, Gleise und Kabel werden nach und nach umgebaut...
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@Dol: Der Stromabnehmer für das Bundeseinheitliche System wird im Dach "versteckt" wenn er eingeklappt ist. Denn selbst dafür ist kein platz im Tunnel, den Stromabnehmer einfach oben drauf zu packen. Wo sollte dann die Oberleitung hin??
Gruß
BR 146
PS: Kann sein das ich mich vertue mit dem "verstecken" des Stromabnehmers. Da ist aber irgendwas von hängen geblieben...
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