Zugbegleiterin setzt Zwölfjährige aus

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 11 May 2010, 20:07 hat geschrieben: Bis hierhin ist alles gut.


Ab da fängt der Artikel an, mich zu nerven. Die Bushaltestelle war also im Dschungel?
Ich hoffe, Dich hat der Artikel genervt und nicht speziell die Zusammenfassung.

Im Originalartikel ist von "Nach Hause hinken" und "Atemproblemen vermutlich vor Erschöpfung" die Rede. So viel besser ist das nicht. Ich hab's halt mit eigenen Worten wiedergegeben und versucht, den Eindruck der Übertreibung, den ich beim Lesen des Artikels hatte, beizubehalten. Dennoch hat der Busfahrer gegen die Regeln gehandelt. Wie weit der Junge laufen musste, ist aus dem Artikel nicht ersichtlich.

Mit Krücken gehen, ist aber schon anstrengend. Mal angenommen, der Junge hatte noch starkes Übergewicht (McDonald's-Generation), dann kann es schon mal zu Atemproblemen kommen.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 11 May 2010, 20:19 hat geschrieben: Ich hoffe, Dich hat der Artikel genervt und nicht speziell die Zusammenfassung.
Nein, der war schon treffend zusammengefasst ;)
Mit Krücken gehen, ist aber schon anstrengend. Mal angenommen, der Junge hatte noch starkes Übergewicht (McDonald's-Generation), dann kann es schon mal zu Atemproblemen kommen.

Jetzt fängst Du doch an, mitzumachen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 11 May 2010, 20:21 hat geschrieben: Jetzt fängst Du doch an, mitzumachen.
Wenn das negativ gemeint war, hast Du die spöttische Andeutung (Übergewicht, McDonald's-Generation) übersehen.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 11 May 2010, 20:28 hat geschrieben: Wenn das negativ gemeint war, hast Du die spöttische Andeutung (Übergewicht, McDonald's-Generation) übersehen.
Achso, Du hast das nicht so gemeint, als ob das Deine Meinung wäre - hab's gerafft :D
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 11 May 2010, 20:04 hat geschrieben: Münster: 11-Jähriger trotz Krücken aus Bus geworfen - er hatte sein Fahrgeld vergessen

Ein Elfjähriger kam in Münster auf Krücken aus der Schule und wollte wie gewohnt mit dem Bus nach Hause fahren. Sein Pech: Das nötige Kleingeld von 1,30 Euro hatte er vergessen.
Hä? Hat der keine Schülerkarte? Zu meiner Schulzeit gab das schon und ich denke mal, dass es so etwas auch heute noch gibt. Im VRR heißt das wohl Schokoticket.

Aber ich denke, dass in diesem speziellen Fall der Schüler ohne das Gipsbein sowieso gelaufen wäre. Trotzdem ist es ein Fehlverhalten des Busfahrers - McDoof Genreration hin oder her.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Warum hatte der Schüler ein Gibsbein & Krügen???
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Beitrag von Taschenschieber »

schwarzfahrerin @ 12 May 2010, 12:54 hat geschrieben: Warum hatte der Schüler ein Gibsbein & Krügen???
Normalerweise hat man so was, weil man sich das Bein gebrochen oder anderweitig verletzt hat.
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Schon klar, aber meist passiert sowas beim Schlägern, besoffen sein usw. Daher: Selbst schuld!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

schwarzfahrerin @ 12 May 2010, 13:02 hat geschrieben: Schon klar, aber meist passiert sowas beim Schlägern, besoffen sein usw. Daher: Selbst schuld!
boah, deine schwachsinnigen Kommentare kannst dir echt sparen :rolleyes:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

schwarzfahrerin @ 12 May 2010, 13:02 hat geschrieben: Schon klar, aber meist passiert sowas beim Schlägern, besoffen sein usw. Daher: Selbst schuld!
So ein vollkommener Unsinn. Das kann ganz schnell mal passieren - ungünstig gestürzt, Sportunfall etc. Also spar dir deine unangebrachten Unterstellungen, das sei nur eigene Doofheit.

Ich bitte an dieser Stelle wieder einmal um die Einrichtung einer Ignorelist. Das momentane Diskussionsklima könnte dadurch nur gehoben werden - ist allerdings offtopic.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Wenn mir einer was auf die Mütze gibt, darf ich nimmer Bus fahren?
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Ok, das war TZ-Niveau. Ich hab da zuviel drin gelesen, ich gebs zu.
Nein, ich meinte nur, wär der nicht verletzt gewesen, wäre das Rumjammer-Potential deutlich geringer ausgefallen und keiner, vorallem auch nicht die Presse, hätte ein Aufheben drum gemacht.
Kommt immer auf den Standpunkt drauf an. Ich empfinde es auch als Fremdschämen, wenn ich als Monatskartenbesitzer mitansehen muss, wie irgendein Pimpf 1,30 Euro (als wär das viel...) nicht zusammensuchen kann.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Das ganze Thema hat nun seltsame Ausläufer bekommen. Wenn der Bericht stimmt, hat der Busfahrer sicher einen Fehler gemacht. Zu meiner Schulzeit hätten meine Eltern das einfach hingenommen. Einen Brief an die Verkehrsbetriebe hätten sie kaum geschrieben, noch weniger sich an die Presse gewandt. Dazu ist das Geschehene einfach zu unwichtig.

Die Frage ist auch, wie lange der Weg wirklich war und warum der Bub nicht den nächsten Bus genommen hat, in Münster werden die ja auch öfter fahren. Also, alles eher eine Lappalie, aber die Presse hat halt was zu schreiben.

Die Abschweifungen hier zu einem offenbar nicht ironisch gemeinten "selbst schuld, wenn man ein Gipsbein hat" nahm ich mit Kopfschütteln zur Kenntnis. Und selbst wenn sich der Junge geprügelt hat (davon bricht man sich aber eher selten das Bein), steht im die Beförderung zu.

Edit: Hinweis - meine Antwort bezog sich auf den Stand, bevor der letzte Beitrag von "schwarzfahrerin" geschrieben wurde (der es aber auch nicht besser gemacht hat).
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Beitrag von Taschenschieber »

schwarzfahrerin @ 12 May 2010, 13:55 hat geschrieben: Nein, ich meinte nur, wär der nicht verletzt gewesen, wäre das Rumjammer-Potential deutlich geringer ausgefallen und keiner, vorallem auch nicht die Presse, hätte ein Aufheben drum gemacht.
Wäre er nicht verletzt gewesen, dann hätte er auch einfach zu Fuß gehen können. Wirklich weit kommt man mit 1,20€ in der Regel nicht...

edit:
Und selbst wenn sich der Junge geprügelt hat (davon bricht man sich aber eher selten das Bein), steht im die Beförderung zu.
Nicht, wenn er keine Fahrkarte hat und keine kaufen kann, oder?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Taschenschieber @ 12 May 2010, 14:01 hat geschrieben: Nicht, wenn er keine Fahrkarte hat und keine kaufen kann, oder?
Offenbar schon, laut Bericht dürfen Kinder unter 14 Jahren nicht aus dem Bus geworfen werden. Das Geld kann er ja auch später noch nachzahlen.
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Bitte?! Muss der Busfahrer den Jungen nach Hause begleiten um von den Eltern das Geld zu bekommen? Sorry, das ist doch eindeutig zuviel verlangt. Auch wenn ich Aushilfsbusfahrer für einen Tag bin und am nächsten nicht wieder fahr, will ich meinem Geld nicht nachlaufen. Meine Brezen bezahl ich ja auch gleich beim Bäcker und nicht erst drei Tage später.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

TramPolin @ 12 May 2010, 14:06 hat geschrieben: Offenbar schon, laut Bericht dürfen Kinder unter 14 Jahren nicht aus dem Bus geworfen werden. Das Geld kann er ja auch später noch nachzahlen.
Wobei es sich in diesem Fall allerdings nicht um klassisches "Rauswerfen", sondern "nur" um die Verweigerung der Mitfahrt handelt.
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 12 May 2010, 14:26 hat geschrieben: Wobei es sich in diesem Fall allerdings nicht um klassisches "Rauswerfen", sondern "nur" um die Verweigerung der Mitfahrt handelt.
Schwer zu sagen, ob er in diesem Fall den Bub hätte mitnehmen müssen. Einen Ermessensspielraum hatte er wohl. Natürlich wissen wir in allen solchen Fällen nicht, wie es sich wirklich zugetragen hat.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

schwarzfahrerin @ 12 May 2010, 14:18 hat geschrieben: Bitte?! Muss der Busfahrer den Jungen nach Hause begleiten um von den Eltern das Geld zu bekommen? Sorry, das ist doch eindeutig zuviel verlangt. Auch wenn ich Aushilfsbusfahrer für einen Tag bin und am nächsten nicht wieder fahr, will ich meinem Geld nicht nachlaufen. Meine Brezen bezahl ich ja auch gleich beim Bäcker und nicht erst drei Tage später.
Die Eltern anrufen zum Abholen wäre auch eine Möglichkeit. Aber klar, der Bub hatte wahrscheinlich kein Handy und das Kleingeld für die Telefonzelle auch nicht.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Jetzt kriegt euch doch mal wieder ein ;)

Der Busfahrer hätte den Jungen mitnehmen sollen, dann wäre nichts passiert. Alles, was sich drumherum hätte ereignen können/ereignet hat, kennen wir nicht. Insbesondere die Vermutungen von der schwarzfahrerin gehen in Richtung tz/BILD/az/beliebiges Boulevardblatt.
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Beitrag von TravellerMunich »

Paderborn. 11-jähriger Junge hat sein Pausengeld zuhause vergessen. Hartherzige Supermarktkassiererin wollte ihm daraufhin keine Milchschnitte umsonst geben. Entsetzte Mutter: "Mein Sohn hatte solchen Hunger. Er ist fast ohnmächtig geworden und die Lehrer meinten auch, er hätte sich nicht mehr konzentrieren können." Edeka sucht jetzt intensiv nach der Verkäuferin, die dem Bub seine Pausen-Milchschnitte nicht umsonst mitgeben wollte. "Dies darf bei uns in Paderborn nie wieder passieren! Wer hungrig in einen Supermarkt kommt, muss den Supermarkt auch mit gefülltem Magen verlassen, egal was er in der Geldbörse hat!" so die Supermarktsprecherin. Wir haben daher extra eine Anweisung erteilt, Kindern auch ohne Geld stets Süßigkeiten und Getränke mitzugeben.
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Beitrag von TramPolin »

TravellerMunich @ 12 May 2010, 17:54 hat geschrieben: Paderborn. 11-jähriger Junge hat sein Pausengeld zuhause vergessen. Hartherzige Supermarktkassiererin wollte ihm daraufhin keine Milchschnitte umsonst geben. Entsetzte Mutter: "Mein Sohn hatte solchen Hunger. Er ist fast ohnmächtig geworden und die Lehrer meinten auch, er hätte sich nicht mehr konzentrieren können." Edeka sucht jetzt intensiv nach der Verkäuferin, die dem Bub seine Pausen-Milchschnitte nicht umsonst mitgeben wollte. "Dies darf bei uns in Paderborn nie wieder passieren! Wer hungrig in einen Supermarkt kommt, muss den Supermarkt auch mit gefülltem Magen verlassen, egal was er in der Geldbörse hat!" so die Supermarktsprecherin. Wir haben daher extra eine Anweisung erteilt, Kindern auch ohne Geld stets Süßigkeiten und Getränke mitzugeben.
Kein guter Vergleich, da der Busfahrer einen Ermessensspielraum hatte, vielleicht sogar den Bub mitnehmen hätte müssen (das müsste noch geklärt werden). Eine solche Verpflichtung gibt es im Supermarkt schon mal gar nicht.

Ich finde auch, dass so wie die Geschichte sich liest, der Fall wahrscheinlich lachhaft ist, dennoch passt der Vergleich nicht. Da der Bub offenbar so weit krücken musste, hätte ihm allerdings eine Stärkung durch Milchschnittenverzehr sicher geholfen. ;) Immerhin muss jetzt Nahrung statt Diesel verbrannt werden, um die Energie für den Transport des Buben zu erzeugen. Von nichts kommt nichts.
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Beitrag von TravellerMunich »

Nur warum erwartet jeder, dass Transportleistungen von kommunalen Verkehrsunternehmen gratis zu erbringen sind.
Hätte es auch eine solche Schlagzeile gegeben, wenn der Bub ohne Geld in ein Taxi eingestiegen wäre und der Fahrer hätte ihn wieder aussteigen lassen?
Diese Gesellschaft hat sich entschieden, dass Verkehrsbetriebe kostendeckend wirtschaften sollen.
Der Staat kann ja beschließen, dass Kinder unter 14 wegen eigener Doofheit grundsätzlich umsonst mitzunehmen sind, wenn er den Unternehmen den Ausfall erstattet.
Und was ist, wenn ich als Erwachsener mein Geld vergesse und mit Gipsbein nach Hause humpeln muss? Vielleicht geht es mir dabei dreckiger als diesem Jungen?
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Beitrag von TramPolin »

TravellerMunich @ 12 May 2010, 22:08 hat geschrieben: Und was ist, wenn ich als Erwachsener mein Geld vergesse und mit Gipsbein nach Hause humpeln muss? Vielleicht geht es mir dabei dreckiger als diesem Jungen?
Ab einem bestimmten Alter ist jemand in der Lage, sich selbst zu helfen, z.B., indem man einen Kumpel anruft etc. Wenn es diese 14-Jahre-Regelung wirklich gibt, dann, weil ein kleineres Kind möglicherweise mit der Situation nicht umgehen kann. Gut, ein 13-Jähriger kann sich im Allgemeinen auch helfen, ein 6-Jähriger eher nicht. Irgendwo muss aber die Grenze gezogen werden.

Warum der Junge heimgekrückt ist, wissen wir nicht. Nächsten Bus nehmen, Eltern oder Geschwister anrufen etc. wäre auch gegangen. Ggf. zurück ins Schulgebäude krücken, um dort Geld auszuleihen oder jemand anzurufen etc. Es gibt so viele Möglichkeiten. Aber der Bub hat sich für eine Tortur entschieden, gewissermaßen eine "Tor-Tour".
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Beitrag von TravellerMunich »

Der Junge hat es ja geschafft. Und ist mit Krücken nach Hause gehumpelt. Hat ihm sicher gut getan. Besonders wenn er laut Mutter "Atemnot" dabei hatte. Solches Training ist gar nicht schlecht, gerade wenn man schnell ins Japsen kommt.

Warum er keine Monatskarte hat, kapier ich nicht.

Und klar, Kinder sind nicht immer selbstständig.
Aber was haben sich die Eltern dabei gedacht, ihn ohne Geld und Handy und Absprache, ihn abzuholen, zur Schule zu schicken.
Da haben dann wohl in erster Linie die Eltern Schuld und sollten lieber mal ganz ruhig sein.

Und wie ist er überhaupt in die Schule gekommen?
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

TravellerMunich @ 12 May 2010, 22:45 hat geschrieben: Und klar, Kinder sind nicht immer selbstständig.
Aber was haben sich die Eltern dabei gedacht, ihn ohne Geld und Handy und Absprache, ihn abzuholen, zur Schule zu schicken.
Es kann doch wirklich mal passieren, wenn das über drei, vier Wochen so läuft - Junge kriegt morgens das Geld für die Busfahrt - dass dann eines schönen Morgens die Eltern das Geld einfach mal vergessen...
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Taschenschieber @ 12 May 2010, 22:46 hat geschrieben: Es kann doch wirklich mal passieren, wenn das über drei, vier Wochen so läuft - Junge kriegt morgens das Geld für die Busfahrt - dass dann eines schönen Morgens die Eltern das Geld einfach mal vergessen...
Dann wäre es umso bescheuerter, statt einer Monatskarte vier Wochen lang jeden Tag Fahrgeld zu geben.
Aber für die Hinfahrt hat es dann wohl gereicht? Oder ist er geflogen?

In der Konsequenz bedeutet das: Freifahrt für unter 14-jährige. Denn Ätsch, blöder Busfahrer - habe kein Geld für Dich, Du musst mich aber dennoch mitnehmen!
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Beitrag von TramPolin »

TravellerMunich @ 12 May 2010, 22:54 hat geschrieben: Aber für die Hinfahrt hat es dann wohl gereicht? Oder ist er geflogen?
Entweder das Erste oder per Automobil in die Schule gebracht worden oder was weiß ich. Ist ja auch fast egal...
Moskau

Beitrag von Moskau »

TravellerMunich @ 12 May 2010, 22:54 hat geschrieben: Dann wäre es umso bescheuerter, statt einer Monatskarte vier Wochen lang jeden Tag Fahrgeld zu geben.
Aber für die Hinfahrt hat es dann wohl gereicht? Oder ist er geflogen?

In der Konsequenz bedeutet das: Freifahrt für unter 14-jährige. Denn Ätsch, blöder Busfahrer - habe kein Geld für Dich, Du musst mich aber dennoch mitnehmen!
Sag mal kennst du die Worte Service und Kulanz eigentlich?
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Beitrag von Tequila »

Wieso Ätsch? Eine FN auszustellen, dessen Wert sich auf 7 € mindert, wenn man innerhalb zweier Wochen nachweist, daß man im Besitz einer gültigen Fahrkarte gewesen ist, sollte ausreichen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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