Vor- Nachteile des Metrolinienkonzepts

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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Hallo zusammen,

ich wollte mal die Vor und Nachteile des Metrolinienkonzepts kennen. Ich sehe vor allem die Nachteile.

Durch die 20-Minuten-Takte auf den Übrigen Linien werden die Fahrgäste in die Metrolinien getrieben, wo es dass zum Teil 5 Minuten-Takte gibt, oder ganz vom ÖV vertrieben. Dadurch müssen die Fahrgäste zum Teil grosse Umwege in Kauf zu nehmen.

Ganz gut ist das in Berlin zu beobachten, wo auf vielen Stadtbuslinien nur noch Zwangskunden zu beobachten sind, während die Metrolinien total überfüllt sind.
Xenon
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Beitrag von Xenon »

Mal eine Frage von einem Unwissenden.
Was genau ist eigentlich dieses Metrolinienkonzept?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 15 May 2010, 14:29 hat geschrieben: Mal eine Frage von einem Unwissenden.
Was genau ist eigentlich dieses Metrolinienkonzept?
MetroBus und MetroTram - gibt's meines Wissens nach in Berlin (Bus, Tram), München (Bus), Dresden (Bus).
Das sind Liniengruppen, die besonders oft fahren, besonders lange und besonders gefördert werden im Hinblick auf Beschleunigung etc.
In Berlin haben diese Linien ein "M" vor der Nummer, in München sind es die Linien 50-60 und in Dresden die 60er-Linien.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Fastrider @ 15 May 2010, 14:11 hat geschrieben: Durch die 20-Minuten-Takte auf den Übrigen Linien werden die Fahrgäste in die Metrolinien getrieben, wo es dass zum Teil 5 Minuten-Takte gibt, oder ganz vom ÖV vertrieben. Dadurch müssen die Fahrgäste zum Teil grosse Umwege in Kauf zu nehmen.
Na ja, genau dasselbe könnte man im Verhältnis U-Bahn / Bus sagen, dennoch ergibt es Sinn, U-Bahn-Linien auf Strecken mit sehr hohem Fahrgastpotenzial zu bauen. Auch hier kommt es vor, dass die Leute größere Umwege in Kauf nehmen (durch Gang in den Untergrund kommen noch mal ein paar Meter dazu), aber dann von der schnellen Verbindung profitieren.

Ich sehe nichts, das generell gegen das Metrobus-Konzept spricht. Metrobusse sind halt so eine Art Gummitram innerhalb des Busnetzes. Schneller, direkter und hochfrequentiger als andere Linien.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe auch keine Nachteile.
Die Vorteile sind, das der Fahrgast weiß, dass er hier fast rund um die Uhr einen dichten Takt angeboten bekommt und somit eher dazu bewogen wird, mit dem Bus zu fahren. Die anderen Buslinien haben sich im Zuge der Einführung der Metrolinien ja nicht verschlechtert.
Das ist eigentlich nur eine Kenntlichmachung der am besten frequentierten und daher am besten bedienten Linien.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Hot Doc @ 15 May 2010, 14:56 hat geschrieben: Die anderen Buslinien haben sich im Zuge der Einführung der Metrolinien ja nicht verschlechtert.
In München wurden wegen dem Metrolinienkonzept schon einige Takte ausgedünnt (z.B. 131er, ex 31er). In Berlin hat es zum Besipiel die Tram 12 getroffen, die jetzt nur noch alle 15 - 20 Minuten fährt.

Gerade in Berlin kann man beobachten, dass auf den Nicht-Metrolinien nur noch Zwangskunden fahren und die Fahrzuege teilweise schlecht ausgelastet sind.
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Beitrag von viafierretica »

Fastrider @ 16 May 2010, 00:35 hat geschrieben: In München wurden wegen dem Metrolinienkonzept schon einige Takte ausgedünnt (z.B. 131er, ex 31er). In Berlin hat es zum Besipiel die Tram 12 getroffen, die jetzt nur noch alle 15 - 20 Minuten fährt.

Gerade in Berlin kann man beobachten, dass auf den Nicht-Metrolinien nur noch Zwangskunden fahren und die Fahrzuege teilweise schlecht ausgelastet sind.
Was wurde auf dem ex 31er ausgedünnt? Er fuhr ja dann ein Stück parallel zum neuen 132er - gemeinsam alle 10 Min- , und der Abschnitt zum Sendlinger Tor als Teil des neuen 152ers hat seinen 10-Min-Takt behalten. UNd die Isaraparallele gab es ja vorher gar nicht, die war völlig neu
Umgekehrt wurden auch einige Takte verdichtet, z.B. Linie 54, 56, die tagsüber vorher z.T. im 20-Min-Takt fuhren. Oder der 133er und der neue 5-Min-Takt bis Rotkreuzplatz (der alte 66er endete an der Donnersbergerbrücke).

Und auf Linien wie den 133er, 152er, 154er, 155er etc. hat man nicht gerade den Eindruck, dass da nur Zwangskunden fahren und schlecht ausgelastet sind :-)
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Beitrag von Fastrider »

viafierretica @ 16 May 2010, 12:49 hat geschrieben:Was wurde auf dem ex 31er ausgedünnt? Er fuhr ja dann ein Stück parallel zum neuen 132er - gemeinsam alle 10 Min- , und der Abschnitt zum Sendlinger Tor als Teil des neuen 152ers hat seinen 10-Min-Takt behalten. UNd die Isaraparallele gab es ja vorher gar nicht, die war völlig neu
Umgekehrt wurden auch einige Takte verdichtet, z.B. Linie 54, 56, die tagsüber vorher z.T. im 20-Min-Takt fuhren.  Oder der 133er und der neue 5-Min-Takt bis Rotkreuzplatz (der alte 66er endete an der Donnersbergerbrücke).

Und auf Linien wie den 133er, 152er, 154er, 155er etc. hat man nicht gerade den Eindruck, dass da nur Zwangskunden fahren und schlecht ausgelastet sind :-)
Mir kam es halt subjektiv so vor, dass es jetzt seltener geht, vor allem, weil man jetzt wissen muss, ob man an der Lautensackstrasse oder am Agnes-Bernauer-Platz umsteigt.

Das mit den Zwangskunden hat sich auch eher auf Berlin bezogen.


Edit: weniger Quote
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bei der Linie 131 kann man sagen dass der Abschnitt der ausgedünnt wurde der ist zwischen Laim und Westendstraße / Heimeranplatz Süd
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Jean @ 16 May 2010, 13:42 hat geschrieben: Bei der Linie 131 kann man sagen dass der Abschnitt der ausgedünnt wurde der ist zwischen Laim und Westendstraße / Heimeranplatz Süd
Der fährt dort auch nur auf winzigen Straßen und ab Siglstraße parallel mit dem 18er, dann mit dem 152er herum. Da braucht es wirklich keinen dichteren Takt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das ein höheren Takt auf den Abschnitt benötigt wird habe ich nicht gesagt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also ich seh da auch keinen Bedarf für einen dichteren Takt. Wenn, sollte man eh erstmal auf Gelenker umstellen. Erst wenn das net reicht, kann man über einen dichteren Takt diskutieren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ein 20 Minuten Takt mit Gelenkbussen entspricht ein 15 Minuten Takt mit Normalbussen.
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ehcstueDBahn
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Beitrag von ehcstueDBahn »

Jean @ 16 May 2010, 14:18 hat geschrieben: Ein 20 Minuten Takt mit Gelenkbussen entspricht ein 15 Minuten Takt mit Normalbussen.
Worauf beziehst du dich bei dieser Aussage? Eigene Beobachtung oder gab es dazu Unterschungen?
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Ich glaube mal, dass das erstmal nur auf die Fahrgastkapazität bezogen ist. Auf Gelenkbusse umstellen ist ja erstmal nur der erste Schritt vor der Taktverdichtung und ersetzt diesen nicht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Richtig. Ich denke da zum Beispiel an der damaligen Linie 195. Es wurde ja in der HVZ der 5 Minuten Takt auf ein 7/8 Minuten Takt umgestellt da die Gelenkbusse 33% mehr Kapazität haben als normale Busse. Das stand damals im Fahrplanbuch drin!
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

ehcstueDBahn @ 16 May 2010, 15:14 hat geschrieben: Worauf beziehst du dich bei dieser Aussage? Eigene Beobachtung oder gab es dazu Unterschungen?
Das kann man ja einfach ausrechnen - ein Gelenkbus kriegt ca. 150 Leute weggeschaufelt, ein Solo ca. 100.
Bedeutet: Gelenker alle 20 Minuten = 450 Leute/h, ein Solo muss hingegen mindestens alle 15 Minuten fahren, damit er die Kapazität des Gelenkers erreicht.
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168er
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Beitrag von 168er »

Dieses Metro-Konzept gibt es aber nicht nur in München und Berlin(und Dresden),sondern auch woanders und zum Teil mit anderer Auslegung.
In Hamburg z.B. sind die einstelligen und zweistelligen Nrn. bis 29 Metrobusse und diese fahren min. alle 10-Minuten und auf dem Kernabschnitt am WE auch durchgehend.
In Braunschweig hat man das außerdem umgesetzt,wobei da eigentlich irgendwie kein wirklicher Sinn zu sehen ist,außer brutale Angebotskürzungen hinter einem vermeintlich tollen neuen Liniensystem zu verbergen.Dort wurden die wichtigsten Linien analog zu Berlin in M-Linien umbenannt und damit das Angebot exorbitant verschlechtert. Deshalb musste auch nachgebessert werden und die Linien M1,M3 und M5 sowie die Busse M19/29 fahren jetzt Mo-Fr wieder im 10ertakt.
In Saarbrücken gibts sowas auch,da sind die Linien 101-109 die Hauptlinien(rot dargestellt;wichtige Durchmesserlinien;Betriebszeit meist bis gegen 1:30),dann 120-129 die Ergänzungslinien zu den Hauptlinien(grün dargestellt;bedienen z.T. schwächer nachgefragte Äste die von Hauptlinien abzweigen;Betriebszeit unterschiedlich) und die Außenlinien 130-169(blau dargestellt,unwichtige Außenstrecken;fahren nicht ins Stadtzentrum;Takt meist nur 40-60 Min.;Betrieb nur tagsüber)
Das hat auch Vor- und Nachteile,einerseits in einem Gebiet meist viele Linien mit vielen erreichbaren Zielen aber sehr unübersichtliches Netz.
Vergleichbar ist auch das System in Leipzig mit den Hauptlinien 60,70,80 und 90(10-Minutentakt;Gelenkbusse;im Gegensatz zu allen anderen Buslinien ist hier zum schnellleren Fahrgastwechsel KEIN kontrollierter Vordereinstieg->Etwa auf Ebene der Tramlinien)

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ja, das Braunschweiger "Metro"-Konzept ist schon ein Elend. Mich wundert eigentlich fast, das dort überhaupt noch Strassenbahnen fahren bzw. sogar eine neue Strecke (Stöckheim) gebaut wurde.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Fastrider @ 15 May 2010, 14:11 hat geschrieben: ich wollte mal die Vor und Nachteile des Metrolinienkonzepts kennen. Ich sehe vor allem die Nachteile.

Durch die 20-Minuten-Takte auf den Übrigen Linien werden die Fahrgäste in die Metrolinien getrieben, wo es dass zum Teil 5 Minuten-Takte gibt, oder ganz vom ÖV vertrieben. Dadurch müssen die Fahrgäste zum Teil grosse Umwege in Kauf zu nehmen.
Ich kann leider nur für München sprechen, in anderen Städten kenne ich den Zustand vor Einführung der Metrolinien nicht gut genug. Und für München würde ich sagen, dass die Netzumstellung (a.k.a. TopBus-Projekt, da gab's auch mal ein Thema zu) in der Summe mehr Vorteile als Nachteile gebracht hat, das heißt das Angebot ist jetzt besser an die Nachfrage angepasst als vorher. Allerdings war die Zielsetzung wohl auch eine andere als in anderen Städten: hier hat man versucht, mit demselben (oder nur leicht reduziertem) Aufwand mehr Einnahmen zu generieren, woanders wollte man scheinbar eher den Aufwand reduzieren, auch wenn es Fahrgäste vertreibt.

Klar gibt es einige Linien, die ausgedünnt wurden, z.B. die 134 (vorher 66), die auf 20-Minuten-Takt umgestellt wurde. Aber: dass die MetroBus-Linien einen 10-Minuten-Takt haben, heißt nicht automatisch, dass alle StadtBus-Linien nur einen 20-Minuten-Takt haben. Einige (z.B. die 133, die 142 oder die 152) haben werktags einen 10-Minuten-Takt, nur am Sonntag (oder am Wochenende) nicht. Andere, z.B. die 140 und 141, werden über weite Strecken parallel geführt, was einen 10-Minuten-Takt ergibt.

Das Qualitätsmerkmal "MetroBus" bringt diesen Linien mehr Fahrgäste, aber dass die Fahrgäste in diese Linien "getrieben" werden, weil die StadtBus-Linien nicht leistungsfähig genug sind, ist so nicht richtig.
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Christian0911
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Beitrag von Christian0911 »

In Nürnberg gibt es zwar noch nicht solche Metrobuslinien, allerdings würden die m.M. auf manchen Magistralen durchaus Sinn ergeben, allerdings dürften dadurch andere Linien nicht benachteiligt werden in dem sie dann schlechter fahren, zur Not sollten halt neue Busse gekauft werden.

Vorteil des Metrobuskonzeptes ist ganz klar der dichtere Takt auf Magistralen, aber wie die Vorschreiber erwähnt haben hat das Konzept halt auch Nachteile.
MetroTram würde sich wohl in Nürnberg genauso wenig lohnen wie in München, meiner Meinung nach.
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Beitrag von Fastrider »

khoianh @ 16 May 2010, 14:02 hat geschrieben: Der fährt dort auch nur auf winzigen Straßen und ab Siglstraße parallel mit dem 18er, dann mit dem 152er herum. Da braucht es wirklich keinen dichteren Takt.
Das ist einfacher gesagt als was es wirklich bewirkt. Was nützt mir eine überlagerung auf dem stärksten belasteten Abschnitt, wenn ich keinen Anschluss mehr habe? Mit der Ausdünnung hat man auch keine schnelle Verbindung Poccistrasse - Laim mehr. Die Verbindung wird unattraktiver. Ehe ich da 20 Minuten auf den Bus warten muss, fahre ich dann lieber über den Marienplatz und trage noch mehr zur Überlastung der Schnellbahnen im Zentrum bei. Früher bin ich da öfters gefahren (auch spontan), jetzt allenfalls noch nach sorgfältiger Planung.
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Beitrag von Fastrider »

Christian0911 @ 17 May 2010, 10:39 hat geschrieben: MetroTram würde sich wohl in Nürnberg genauso wenig lohnen wie in München, meiner Meinung nach.
Nach Berliner Masstäben wären alle Münchner Trambahnen Metrotrams. In Berlin kommt man auf einer Metrotram locker mit einem 10 Minuten Takt mit R2 aus. Linien im 20 Minutentakt tagsüber gibts bei der Münchner Tram gar nicht.
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Beitrag von Bayernlover »

Fastrider @ 18 May 2010, 21:34 hat geschrieben: Linien im 20 Minutentakt tagsüber gibts bei der Münchner Tram gar nicht.
Äh, in Berlin gibt es Trams (im Stadtgebiet), die tagsüber alle 20 Minuten verkehren?
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Beitrag von Jean »

Was ist mit der Linie 25 am Sonntag? Die fährt da nur im 20 Minuten Takt!
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 18 May 2010, 21:44 hat geschrieben: Was ist mit der Linie 25 am Sonntag? Die fährt da nur im 20 Minuten Takt!
Es ging mir eher um unter der Woche...
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Beitrag von khoianh »

Und Grünwald ist nicht mehr wirklich Stadtgebiet. Einige Berliner Straßenbahnlinien verkehren am Wochenende alle 20 Minuten, was trotz Überlagerung in der Innenstadt eher unbefriedigend ist. Auch die ganzen Außenlinien fahren dort meistens seltener als alle zehn Minuten.
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Beitrag von Fastrider »

khoianh @ 18 May 2010, 22:02 hat geschrieben: Einige Berliner Straßenbahnlinien verkehren am Wochenende alle 20 Minuten, was trotz Überlagerung in der Innenstadt eher unbefriedigend ist. Auch die ganzen Außenlinien fahren dort meistens seltener als alle zehn Minuten.
Also der 12er fährt in seinen besten Zeiten (Mo-Fr am Tage) nur alle 15 Minuten, am Wochenende alle 20. Dabei ist der 12er eine Innenstadtlinie. Auch der 21er fährt nur alle 20 Minuten mit einem Solo-Tatra und der 16er fährt auch maximal alle 15 Minuten.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Bayernlover @ 18 May 2010, 21:35 hat geschrieben:Äh, in Berlin gibt es Trams (im Stadtgebiet), die tagsüber alle 20 Minuten verkehren?
Ja, und das sogar bei den Metrolinien. So fuhr die M1 von Rosenthal kommend bei meinem letzten Besuch werktags tagsüber tatsächlich nur im 20-Minuten-Takt. So viel zur Eingängigkeit.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von 168er »

MVG-Wauwi @ 19 May 2010, 08:22 hat geschrieben: Ja, und das sogar bei den Metrolinien. So fuhr die M1 von Rosenthal kommend bei meinem letzten Besuch werktags tagsüber tatsächlich nur im 20-Minuten-Takt. So viel zur Eingängigkeit.
Naja, gut die teilt sich ja auch, soll man deswegen gleich wieder ne eigene Linie einrichten?So ist der Rosenthal-Ast wenigstens ins Netz eingebunden.Und in Berlin gibt es tatsächlich Linien, die komplett im 20-Minutentakt fahren, wobei sich auch hierbei wieder Überlagerungen und damit dichtere Takte ergeben.
Abschnitte, die wirklich nur von einer Linie im 20-Minutenabstand bedient werden sind jetzt nicht so viele
z.B Am Steinberg - Heinersdorf(M2) oder die kurzen Außenstücke nach Rahnsdorf Waldschänke(61) oder Altes Wasserwerk(60).
Fastrider @ 21 Mai 2010,21:34 hat geschrieben:Nach Berliner Masstäben wären alle Münchner Trambahnen Metrotrams.
Auch geht es in Berlin nicht nur unbedingt um den dichteren Takt, die eine Metrolinie zu einer solchen macht, sondern der 24h-Betrieb(zumindest am WE), ähnlich wie in Hamburg.Somit wären "echte" Metrolinien in München auch nur die M19 und M20 und M57 sowie z.T. vllt. eine M17,M27 oder M55.
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