Donau-Isar-Express

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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O 530 L
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Beitrag von O 530 L »

Oh, mein Gott :ph34r: Billiger gehts nimmer! Die Gepäckablagen sind wohl für Handtäschchen "designed", das FIS ist wohl improvisiert worden. Wandplätze sind wir ja aus dem ICE schon gewöhnt. Aber die Holztische gefallen mir.
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Also ich finde ehrlich gesagt, die Karre sieht doch ganz gut aus. Die Gepäckablage könnte tatsächlich etwas größer sein (das ist seit den n-Wagen aber so ungefähr überall so). Ansonsten macht er einen recht soliden Eindruck.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Rohrbacher @ 18 May 2010, 19:05 hat geschrieben: Das in etwa meinte ich als ich die Worte Tumulte und Aufstände getippt habe... :rolleyes:
Bin mal gespannt, wann der Halt in Freising (analog dem 17:05-Uhr-MüNüX in Petershausen) gestrichen wird. Denn die Antwort wird wohl kaum Kapazitätserhöhung lauten...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Ich finde das Innenraumdesign von diesem Zug, wie schon bei den Ausgburgern, unglaublich hässlich. :blink: Dies ist aber nur mein subjektiver Eindruck, den ich nicht groß begründen kann.
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Ist der 440er heute auch unterwegs und wenn ja zu welchen Fahrzeiten? Zu den gleichen wie gestern und vorgestern?

Ich wollte heute abend von Freising nach München fahren und das wäre ein Grund die Fahrzeit entsprechend anzupassen <_<
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josuav
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Beitrag von josuav »

Also gestern und vorgestern waren es die gleichen Zeiten, allerdings ein anderer Zug. Montag war es 440 204, gestern 440 203.

Die Züge werden jetzt langsam alle in Betrieb genommen, in München stehen immernoch ca. 6 Züge rum, ich glaube kaum, dass die Einsätze verringert werden. Also mit 95 %iger Wahrscheinlichkeit: ja. ;)
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Tequila @ 18 May 2010, 20:32 hat geschrieben:Bin mal gespannt, wann der Halt in Freising (analog dem 17:05-Uhr-MüNüX in Petershausen) gestrichen wird. Denn die Antwort wird wohl kaum Kapazitätserhöhung lauten...
Im Gegensatz zum MüNüX sollte es aber technisch möglich sein, die Bahnsteige haben sich ja zwischen München und Passau nicht geändert, die sind so lang oder kurz wie vorher auch.

Übrigens hat der 17:04er MüNüX im Dezember 2009 nach 3 Jahren einen schnellen Entlastungszug mit 111 + Dostos um 16:57 Uhr bekommen, der auch in Petershausen hält und Rohrbach ohne den 15-Minutenaufenthalt in Pfaffenhofen erreicht. - So richtig lange konnte die BEG diesen berüchtigen Engpass dann doch nicht aussitzen. ;)
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Beitrag von pippo946 »

ich bin heute Plattling-Landshut mit dem "Neuen" gefahren. Wie man dabei noch die alten, siffigen, rumpelnden, quietschenden und lauten Bn-Wagen vermissen kann, verstehe ich nicht. Abgesehen von dem an voriger Stelle bemängelndem fehlenden Platz für Fahrgäste zu Stoßzeiten gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Nicht zu vergessen ist auch die Laufruhe, kaum Gewackel mehr... :)
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Beitrag von 146225 »

Tequila @ 18 May 2010, 20:32 hat geschrieben: Bin mal gespannt, wann der Halt in Freising (analog dem 17:05-Uhr-MüNüX in Petershausen) gestrichen wird. Denn die Antwort wird wohl kaum Kapazitätserhöhung lauten...
Ich plädiere in solchen Situationen durchaus auch mal für restriktives Handeln ... wofür gibt es die S-Bahn eigentlich ? Der RE ist nämlich nicht primär dazu da, Express-S-Bahn zu spielen, sonst verärgert man doch die potenzielle Kundschaft, welche bis Landshut oder weiter will.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Der RE ist nämlich nicht primär dazu da, Express-S-Bahn zu spielen
Doch, genau das ist der Sinn, sonst würde man das erste Mal ab Marzling bzw. Reichertshausen halten und in letzterem Fall MVV-Fahrscheine nicht anerkennen und die Züge nicht im MVV-Fahrplanbuch erwähnen. :rolleyes:
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Rohrbacher @ 19 May 2010, 20:48 hat geschrieben:
Der RE ist nämlich nicht primär dazu da, Express-S-Bahn zu spielen
Doch, genau das ist der Sinn, sonst würde man das erste Mal ab Marzling bzw. Reichertshausen halten und in letzterem Fall MVV-Fahrscheine nicht anerkennen und die Züge nicht im MVV-Fahrplanbuch erwähnen. :rolleyes:
Aber etwas zwischen S-Bahn und RB/RE lohnt sich ja nicht. :rolleyes:
SCNR ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

pippo946 @ 19 May 2010, 20:05 hat geschrieben:ich bin heute Plattling-Landshut mit dem "Neuen" gefahren. Wie man dabei noch die alten, siffigen, rumpelnden, quietschenden und lauten Bn-Wagen vermissen kann, verstehe ich nicht. Abgesehen von dem an voriger Stelle bemängelndem fehlenden Platz für Fahrgäste zu Stoßzeiten gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Nicht zu vergessen ist auch die Laufruhe, kaum Gewackel mehr... :)
Vielleicht ist es bei den DIEX-440ern anders, aber die Fugger-440er neigen dazu irgendwo vom Drehgestell her zu quietschen (ich meine nicht die Antriebsgeräusche^^) wie eine alte Tür. Wenn du damit 2 Stunden nach Ulm fährst, wirst du wahnsinnig, wenn dich die VT-ähnlichen Vibrationen beim Anfahren nicht schon wahnsinnig gemacht haben. Auch die Faltenbälge haben gerne Mitteilungsbedarf. So ein Neufahrzeug würde ich zurückgeben. Wie gesagt, das bezieht sich alles auf die Fugger-440er.

Was ich sonst noch vermisse: Platz, Gepäckablagen, wo auch Gepäck raufpasst, Zwischentüren, denn der 440er ist auf der Länge von 3 n-Wagen komplett ein einziger offener Großraum, große Fenster und eine Sitzanordnung, die irgendwas mit Ergonomie zu tun hat. Es wurde alles schon geschrieben: Im Niederflurbereich sind die Fenster zu hoch, da sitzt man am Fenster wie ein kleines Kind, im Hochflurbereich sind sie zu tief, sodass Menschen, die etwa 1,75 m groß sind genau mit den Augen vor dem Steg des öffnungsfähigen Fensters sitzen. Größere Menschen können es durchaus schaffen oberhalb des Fensters rausschauen zu wollen... Und dann wären da halt noch die Sitze, die obenrum so schmal sind, dass die abgesehen vom Fehlen der "Ohren", nicht im Ansatz für ein Nickerchen taugen. Die Sitze taugen maximal für Leute, die ihren Kopf exakt nach der Vorgabe des 90%-Manns aufrecht geradeaus halten. :rolleyes:

Ich verstehe schon, dass ein neuer, noch ungewohnter und noch (!) sauberer Zug über solche fundamentalen Fehler hinwegtäuschen kann. Am ersten Tag MüNüX wollte ich auch nicht begreifen, dass dieser wundervolle "neue" Zug plötzlich so dämliche Fehler haben könnte wie eine für den RE-Verkehr untaugliche Türaufteilung oder zu wenig bis gar keine Haltegriffe für stehende Mitreisende.

Wirkliche Vorteile der 440er gegenüber den n-Wagen sehe ich in der Klimaanlage, den (beim DIEX) 76 cm hohen Einstiegen und den ganz ordentlichen ET-Fahrleistungen. In Sachen Komfort sind die Kisten aber bis auf die Akustik eher ein Rückschnitt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naseweis @ 19 May 2010, 21:06 hat geschrieben:Aber etwas zwischen S-Bahn und RB/RE lohnt sich ja nicht.  :rolleyes:
SCNR  ;)
Richtig, wozu auch? Wie gesagt, genau für diese Aufgaben gibt es ja die RB, früher stellenweise auch als SE (StadtExpress) im Einsatz. Man kann natürlich 'ne einseitige Express-S-Bahn mit etwas erweitertem Streckennetz erfinden, das wäre aber dann nichts anderes als eine verstümmelte RB mit anderem Namen. Aber die RB gibt's ja eigentlich schon, richtig und ohne einseitige Netzverstümmelungen. :)
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 19 May 2010, 20:48 hat geschrieben: Doch, genau das ist der Sinn, sonst würde man das erste Mal ab Marzling bzw. Reichertshausen halten und in letzterem Fall MVV-Fahrscheine nicht anerkennen und die Züge nicht im MVV-Fahrplanbuch erwähnen. :rolleyes:
Naja - dann schlage ich eine erweiterte und auf die S-Bahn abgestimmte RB [acronym title="MFR: Freising <Bf>"]MFR[/acronym] - [acronym title="MLA: Landshut (Bay) Hbf <Bf>"]MLA[/acronym] vor, die es bei ALEX und DIEX bis auf Tagesrandlagen bzw. gezählte Schwachlastzeiten ermöglichen würde, in [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] erstmal grundsätzlich zu schildern "MVV ungültig - hält nicht bis Landshut". Eine andere Lösung wäre, den Halt in [acronym title="MFR: Freising <Bf>"]MFR[/acronym] bei "kritischen" Zügen in Richtung [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] nur zum Aussteigen, in Richtung [acronym title="MLA: Landshut (Bay) Hbf <Bf>"]MLA[/acronym] nur zum Einsteigen freizugeben.

Diese Problematik wird sich aber auf vielen Strecken in vielen Verdichtungsräumen immer wieder stellen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Dann bin ich mal gespannt, wer die Leute am Ein- bzw. Aussteigen hindern soll.

Hatte ja Ausbildung in Weilheim, und dort wurde mal überlegt um die Fahrzeiten zu kürzen, oder sogar durchgeführt, keine Züge mehr in Tutzing halten zu lassen, "die haben ja die S-Bahn". Das mag nach München noch angehen, aber nach Weilheim?
Jedenfalls wurde das wegen großen Protesten schnell wieder verworfen bzw. abgeschafft laut dem Tf damals.

Ein einziger Zug wie beim MüNüx mag noch gehen, aber den Halt komplett zu streichen... Wenn man Petershausen nur noch mit der S-Bahn bedienen würde, was wäre denn dann?

Klebt man denn beim Wechsel RB-RE und zurück das "Donau-Isar-Express" in "Donau-Isar-Bahn" um :ph34r:

Die Fünfteiler haben beim mittleren Drehgestell übrigens keinen Antrieb, aber immerhin Bremsscheiben, welche auch regelmäßig genutzt werden.

Und wird denn die Geschwindigkeit von 160 km/h denn auch gefahren? [acronym title="NPL: Plattling <Bf>"]NPL[/acronym]-[acronym title="NPA: Passau Hbf <Bf>"]NPA[/acronym] könnte ich mir vorstellen, aber beim Rest? Ewige schnurgerade Strecke mit V-Max 120, da wäre auch noch was zum rausholen.
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 19 May 2010, 21:56 hat geschrieben: Dann bin ich mal gespannt, wer die Leute am Ein- bzw. Aussteigen hindern soll.
Erstens werden Züge mit entsprechender Regelung nicht mehr in den Fahrplanmedien als Reisemöglichkeit genannt.

Zweitens hat der Prüfdienst die Möglichkeit, Reisende die entgegen einer solchen Regelung mit entsprechender Fahrkarte im Zug sind, als Reisende ohne gültigen Fahrausweis zu behandeln. Ziehe das eine Woche konsequent und knallhart durch, dann ist das Image zwar noch ruinierter als vorher, aber auch der dümmste Pendler hat es kapiert.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Daß die HVZ-Züge überfüllt sind, ist eine glatte Übertreibung. Ich hab bis jetzt immer noch einen Stehplatz bekommen und mehr darf man ja nicht erwarten.

Lediglich zu Oktoberfestzeiten oder in den Zügen nach Nürnberg war es gelegentlich so, daß ich draußen bleiben mußte - aber das ist ja Dank der neuen Züge über Ingolstadt ja vorbei, die haben für gewaltige Entlastung der Regensburger Strecke gesorgt. Und es darf nicht vergessen werden, daß das Zugangebot zwischen München und Freising um 20%, weiter nach Landshut sogar um 33% gesteigert wurde.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

146225 @ 19 May 2010, 22:03 hat geschrieben:
Martin H. @ 19 May 2010, 21:56 hat geschrieben: Dann bin ich mal gespannt, wer die Leute am Ein- bzw. Aussteigen hindern soll.
Erstens werden Züge mit entsprechender Regelung nicht mehr in den Fahrplanmedien als Reisemöglichkeit genannt.

Zweitens hat der Prüfdienst die Möglichkeit, Reisende die entgegen einer solchen Regelung mit entsprechender Fahrkarte im Zug sind, als Reisende ohne gültigen Fahrausweis zu behandeln. Ziehe das eine Woche konsequent und knallhart durch, dann ist das Image zwar noch ruinierter als vorher, aber auch der dümmste Pendler hat es kapiert.
Bahnsteigausgangskontrolle. Wie am Stockholmer Flughafen. Weil die teuren Expresszüge über zu schwache Nachfrage klagten, hat man die Züge in die Region für den Verkehr Stockhol - Flughafen gesperrt. Wer es trotzdem versucht, muss umgerechnet gut 200 EUR Strafe zahlen oder darf mit dem nächsten Regionalzug eine Station weiter fahren und muss dann wieder zurückfahren. Es gibt getrennte Bahnsteige für die beiden Fahrtrichtungen. Im Wiederholungsfall beträgt die Strafe gut 800 EUR. Jeder Täter wird registriert. Wenn der Flieger weg ist. Selbst schuld, weil man kein 5 mal so teures Ticket für den Expresszug gekauft hat.
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Beitrag von Rohrbacher »

Schmarrn. Man muss einfach die Kapazitäten entsprechend erweitern. Das heißt entweder längere Züge oder mehr Züge. Alles andere wäre nicht zielführend, da es kundenfreundlich wäre. Wir sollten uns eher überlegen wie man mehr Leute in die Züge bringt und wie man diese erhöhte Aufkommen kundenfreundlich bewältigt, statt sich dauernd irgendwelche Mittel zu überlegen, wie man die Leute wieder rausbekommt. Der Fall des MüNüX ist ganz klar ein Beispiel gewesen, wie man es nicht macht! Und letztlich hat es alles nichts "genützt", heute gibt's den Zusatzzug um 16:57 Uhr. Hätte man den gleich bestellt, hätte man sich viel Ärger und schlechte Presse erspart. Denn was nutzt es, wenn Bahnbetreiber und die BEG Geld für Imagekampagnen ausgeben (Bahnland Bayern) und sich viele Leute überlegen, wie man die Leute in die Züge bringt, wenn man sie auf der anderen Seite mit solchen Aktionen wieder rauskicken will? Eine seltsame Vorstellung von Kundenservice ist das.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Rohrbacher @ 20 May 2010, 00:11 hat geschrieben: Alles andere wäre nicht zielführend, da es kundenfreundlich wäre.
Das sag ich auch immer!


scnr... ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Rohrbacher »

Da fehlt natürlich das -un- nachdem das "nicht" gestrichen wurde. Aber Hauptsache es wurde verstanden. ;)
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

146225 @ 19 May 2010, 20:30 hat geschrieben: Ich plädiere in solchen Situationen durchaus auch mal für restriktives Handeln ... wofür gibt es die S-Bahn eigentlich ?
Primär für Fahrten zwischen München bzw. Freising und den Zwischenhalten. Es ist nämlich durchaus einkalkuliert/so vorgesehen, daß die wenigsten auf der ganzen Strecke durchgehend mitfahren.
Den Halt in Freising brauchst du aber mindestens, damit Fahrgäste, die mit der S-Bahn zwischen München und Freising unterwegs sind, ebendort auf den RE umsteigen können. Nicht umsonst hat man in Mammendorf einen regelmäßigen Halt des FuggerExpresses eingerichtet.
Der RE ist nämlich nicht primär dazu da, Express-S-Bahn zu spielen, sonst verärgert man doch die potenzielle Kundschaft, welche bis Landshut oder weiter will.
Dann will ich das ganze aber auch im Harz-Express zwischen Hannover und Hildesheim umgesetzt wissen. Zwischen Halle und Hildesheim ist er nämlich durchschnittlich besetzt, in Hildesheim steigt aber die ganze Meute ein, die bis Hannover mit will. Dito Gegenrichtung. Teilweise reicht die offizielle Standzeit von 2-3 Minuten nicht für den kompletten Fahrgastwechsel aus. Dabei gibt es ab Hildesheim zwei S-Bahn-Linien - "wofür gibt es die S-Bahn eigentlich?" ;)
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 19 May 2010, 20:30 hat geschrieben: Ich plädiere in solchen Situationen durchaus auch mal für restriktives Handeln ... wofür gibt es die S-Bahn eigentlich ? Der RE ist nämlich nicht primär dazu da, Express-S-Bahn zu spielen, sonst verärgert man doch die potenzielle Kundschaft, welche bis Landshut oder weiter will.
Nur weil man die Kunden verärgert, bleiben sie aber nicht weg. Wenn man aber die Halte in Petershausen/Freising/beliebige S-Bahn-Endstation streicht, kann man sich vorstellen, was passiert...
Diese Fahrgäste dann mit einem Express-S-Bahn-System, wenn es denn mal kommen sollte, wiederzugewinnen, sollte sehr schwierig sein.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Beim DIEX ist es ja jetzt dann einfacher auf die unterschiedliche Nachfrage zu reagieren. Fährt man halt einfach ab/bis MLA statt mit einem (der auf dem weitren Weg bis Passau reicht) mit Dreifachtraktion. mit den bisherigen Wagenzügen geht das ja nicht, da muß immer mit allem was so dranhängt bis zum Ende durchgefahren werden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von 146225 »

Prinzipiell ist in dieser Situation natürlich immer eine Angebotsausweitung in Form von längeren und/oder mehr Zügen das schönste und angenehmste Lösungsmittel. Wie realistisch ist es aber ? Wir alle dürfen befürchten, daß die nächsten Jahre mal wieder der Rotstift hirn- und sinnlos im Nahverkehr wütet und es eher weniger als mehr Züge gibt. Fahrzeuge werden ja heute für Ausschreibungen eh nach dem Motto "geringstmögliche realistische Zahl ohne Reserve - 10%" gekauft, darf ja auch nix kosten. Also: Mit was bitte die Züge länger machen ? Außerdem müßte die jeweilige Infrastruktur vor Ort auch noch Platz in der HVZ für zusätzliche Züge haben, und das ist heutzutage ja auch nicht überall gegeben. Die Zukunft wird auch das nicht ändern, wenn ich mir das z.B. für die Agglomeration Stuttgarts überlege werden wir mit vollendetem PMHKB21 nicht mehr die Zeit haben, z.B. [acronym title="TLU: Ludwigsburg <Bf>"]TLU[/acronym] mit +5 zu verlassen, nur weil einige den Begriff S-Bahn nicht kennen und lieber den vollen RE verspäten.

So bitter es klingt, wenn bei dauerhaft übervollen Zügen und versperrten Erweiterungsmöglichkeiten der Ruf an die Fairness der Kurzstreckenfahrer nachhaltig wirkungslos bleibt, kommt man manches Mal um wirkungsvollere Maßnahmen m.E. nicht herum.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 20 May 2010, 19:13 hat geschrieben: nur weil einige den Begriff S-Bahn nicht kennen und lieber den vollen RE verspäten.

So bitter es klingt, wenn bei dauerhaft übervollen Zügen und versperrten Erweiterungsmöglichkeiten der Ruf an die Fairness der Kurzstreckenfahrer nachhaltig wirkungslos bleibt, kommt man manches Mal um wirkungsvollere Maßnahmen m.E. nicht herum.
Und wenn man dadurch Zeit spart? Wie will man den Leuten das vermitteln, dass sie nicht mehr mit der schnelleren Variante fahren dürfen? Ist ja auch nicht so, dass die S-Bahnen irgendwie leer wären, die sind ja trotzdem durchaus gut gefüllt!

Irgendwie käme mir das als Fahrgast so vor, als wäre ich ein kleines Kind, vor dessen Gesicht man mit einer Tafel Schokolade wedelt, und sie am Ende dann doch wieder in die Tasche steckt...
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Beitrag von josuav »

Heute im Angebot: RE 4290 München - Passau, Abfahrt [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] 18:23 Uhr mit zwei gekuppelten Zugteilen, jeweils 5-teiler, 440 203 und 440 204.

Der passt in Moosburg übrigens an Gleis 1 gerade noch an den Bahnsteig, also einfach mal in Dreifachtraktion fahren geht nicht. Deswegen soll wohl auch der Zug zwei Stunden vorher in Freising geteilt werden, ich schätze mal, bis Freising fährt der dreiteilig (ist auch nötig).

Aber auch im Zweiteiler war es okay, bis Freising mussten wahrscheinlich einige Leute stehen, aber danach keiner mehr, einige Plätze waren frei (bin nur Freising - Moosburg gefahren).

Übrigens hab ich schon wieder ein positives Gespräch über die neuen Züge gehört, die Leute meinten, "hier gibts sogar Tische" und "jetzt macht Bahnfahren wieder richtig Spaß, brauchst gar keine 1. Klasse". B)

Und für die 440-Hasser: der Zug hatte +5 wegen Tfz-Störung (nein, ausnahmsweise war die S-Bahn pünktlich, nur der RE zu lahm). ;)
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 20 May 2010, 19:19 hat geschrieben: Und wenn man dadurch Zeit spart? Wie will man den Leuten das vermitteln, dass sie nicht mehr mit der schnelleren Variante fahren dürfen? Ist ja auch nicht so, dass die S-Bahnen irgendwie leer wären, die sind ja trotzdem durchaus gut gefüllt!
In den leider hin und wieder auftretenden extremen Fällen spart niemand mehr so arg viel Zeit, weil der betroffene Zug dann chronisch verspätet ist, was natürlich dann in Knotenpunkten wieder Auswirkungen auf den übrigen Zugverkehr (und damit auch auf Anschlüsse) hat. Ein Zug der werktäglich quasi schon "planmäßig" verspätet hat und dauerhaft extrem überbelegt ist, ist mal sicher auch keine gute Werbung für ein EVU.

In diesem Fall würde ich als EVU erstmal versuchen, gezieltes Marketing im Sinne "Fairplay" zu machen, also versuchen Alternativen herauszustellen und Verständnis zu erreichen.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 20 May 2010, 19:49 hat geschrieben: In diesem Fall würde ich als EVU erstmal versuchen, gezieltes Marketing im Sinne "Fairplay" zu machen, also versuchen Alternativen herauszustellen und Verständnis zu erreichen.
Mit dem RE brauch ich von München Hbf nach Petershausen 15 Minuten. Mit der S-Bahn braucht man 37. Soviel Verspätung kann man gar nicht durch Überfüllung produzieren, als dass sich das zeitlich nicht lohnt.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 20 May 2010, 19:55 hat geschrieben: Mit dem RE brauch ich von München Hbf nach Petershausen 15 Minuten. Mit der S-Bahn braucht man 37. Soviel Verspätung kann man gar nicht durch Überfüllung produzieren, als dass sich das zeitlich nicht lohnt.
Genau diese Egodenke ist das Problem. Dir ist es egal, wenn es 10 Minuten länger dauert, aber dem anderen Fahrgast, der in Ingolstadt einen Anschlußzug versäumt wohl eher nicht, bzw. noch besser, ein Anschluß an einen Regionalbus "weiter draußen", wenn ich als Pendler öfter längere Zeit auf den nächsten Bus warten "dürfte" (sowas wartet ja in den seltensten Fällen) wäre ich den Kurzpendlern aus dem S-Bahn-Bereich überaus "dankbar".
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