NWL und NVV uneinig über MDV Ersatzkonzept
Jipp, mit dem dritten Gleis bei Obervellmar soll dann auch der RegioTram-Takt zwischen Kassel und Obervellmar auf 15 Minuten verdichtet werden (dann im 30-Minuten-Takt weiter nach Ahnatal - im Stundentakt nach Wolfhagen, im 30-Minuten-Takt nach Hofgeismar), das ist quasi Straßenbahnqualitet, und der RE 17 soll dann bis auf Hofgeismar alle Zwischenhalte verlieren.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Ich möchte darauf eingehen. Teil des "Business Plans", der hinter der Abschaffung des InterRegio gestanden hat, war daß die DB einen Großteil der Züge weiterbetreiben kann. Diesmal aber nicht mehr als eigenwirtschaftlichen InterRegio (der, wie Karl-Dieter Bodack in seinem Buch darlegt, mit Bilanztricks und -manipulationen systematisch kaputtgerechnet worden ist), sondern als subventionierten Nahverkehrszug. Der InterCity schwindet immer mehr und das jetzige Netz wird kleiner und kleiner werden. Das hat etwas mit einem sich verschiebenen Break-Even zu tun, darauf will ich jetzt mal nicht näher eingehen, nur soviel: Auch hier steht zu befürchten, daß die Aufgabenträger Ersatzleistungen bestellen. Daß sie Ersatzleistungen aus einem Etat finanzieren, mit dem die Fläche erschlossen werden soll und daß die DB wieder Züge von eigenwirtschaftlich in subventioniert tauschen kann. Aber die Aufgabenträger wären gefordert, den Bund in die Pflicht zu nehmen. Wenn InterCity-Leistunge wegfallen, wird kein Ersatz bestellt. Das hätte man schon zur Jahrtausendwende beim InterRegio tun sollen, aber spätestens jetzt beim InterCity. Der Bund ist für die Verkehrsleistungen auf der Schiene, die nicht den SPNV betreffen, selbst verantwortlich. Und wenn dann etliche InterCity-Linien ersatzlos wegfallen, dann wird sich was tun.Tequila @ 11 Mar 2010, 02:37 hat geschrieben: Auch wenns mir um die betroffenen potentiellen Fahrgäste leid tut: Ich würde es geil finden, wenn es an dieser Stelle mal so richtig knallt und der Plan der DB, immer mehr FV auf bestellte Regiozüge zu verlagern, fehlschlägt. Und vor allem ein Signal an NRW/NWL setzen, daß man mit einem ausgeklungelten Konzept nicht so einfach seine Nachbaraufgabenträger überrumpeln kann...
Das Problem wird aber ein anderes sein: Feierabendpolitiker und Provinzfürsten werden kurzfristig drauf drängen daß sich was tut, dann fällt die Reaktivierung in die 10.000-Einwohner-Gemeinde eben aus, dafür ein neuer RE mit Doppelstöckern und schnieker 146 und alles bleibt beim alten.
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Die Fahrtmöglichkeiten werden in Tagesrandlagen ausgeweitet, damit wird die DB wieder für die Einstellung der ICs belohnt. Ich hoffe mal, dass ich wenigstens auch davon profitieren kann, weil die letzte Fahrtmöglichkeit ab Kassel-Wilhelmshöhe um 19:48 finde ich sehr arm.und der RE 17 soll dann bis auf Hofgeismar alle Zwischenhalte verlieren.
Dann müßte aber auch der Verkehr auf der Oberen Ruhrtalbahn ausgeweitet werden, denn ebenjener RE um 19:48 ist auch der letzte Zug zwischen Warburg und Hagen.612 hocker @ 10 May 2010, 19:52 hat geschrieben: Die Fahrtmöglichkeiten werden in Tagesrandlagen ausgeweitet, damit wird die DB wieder für die Einstellung der ICs belohnt. Ich hoffe mal, dass ich wenigstens auch davon profitieren kann, weil die letzte Fahrtmöglichkeit ab Kassel-Wilhelmshöhe um 19:48 finde ich sehr arm.
Ein Freund von mir kommt aus Paderborn und hat öfters mal in Kassel zu tun. Er wollte mal von mir wissen, wie es so um die Verbindung zwischen den beiden Städten bestellt ist. Als ich ihm eröffnete, daß er werktags um 20:28 letztmalig von Kassel Hbf (tief) mit Umsteigen in Warburg (Paderborn an 22:15) und Sonntags um 21:00 mit IC ab Willihöhe (Paderborn an 22:08) fahren könne, lachte er mich aus. Das hat ihn nicht so wirklich überzeugt, das Auto mal stehen zu lassen - er kann nämlich wenn er in Kassel ist, frühestens so weg, daß er gegen 22 Uhr am Bahnhof ist.
Nebenbei, warum ist der 21:39-Zug ab Warburg (ERB 39800) in Paderborn nicht durchgebunden nach Hamm wie die vorherigen ERB-Züge? Das ist ja richtiger Mist...
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Dann gäbe es auf vielen Relationen gar keine gescheiten Verkehr mehr. Wenn ich daran denke, dass ich statt im ALEX mit irgendsoeinem Triebwagen der Vogtlandbahn fahren müsste oder Lindau nur noch mit zwei Mal Umsteigen und x Zwischenhalten erreichbar ist. Bitte nicht. Im Endeffekt würde das nur dazu führen, dass A93 und A96 noch ein wenig voller wären.Bogestra @ 10 May 2010, 19:47 hat geschrieben: Wenn InterCity-Leistunge wegfallen, wird kein Ersatz bestellt. Das hätte man schon zur Jahrtausendwende beim InterRegio tun sollen,
Vielleicht ist es aber auch gerade die Aussicht auf bestellten und damit finanziell gesicherten Ersatzverkehr, der die DB FV gerade dazu ermutigt, etliche FV-Relationen einzustellen. Sprich, wenn DB FV wüßte, daß sie mit keinerlei Ersatzmaßnahmen rechnen kann, wer sagt denn, daß sie nicht einige FV-Relationen beibehalten hätten, weil dann mehr Kundschaft da wäre, die bereit wäre, für schnellere und umsteigefreiere Relationen $GELD zu bezahlen?! Daß die eine Ersatzstrecke mal an einen anderen als DB Regio, nämlich den ALEX ging - jo mei, war halt n Fehlschlag.Fastrider @ 13 May 2010, 14:36 hat geschrieben: Dann gäbe es auf vielen Relationen gar keine gescheiten Verkehr mehr. Wenn ich daran denke, dass ich statt im ALEX mit irgendsoeinem Triebwagen der Vogtlandbahn fahren müsste oder Lindau nur noch mit zwei Mal Umsteigen und x Zwischenhalten erreichbar ist. Bitte nicht. Im Endeffekt würde das nur dazu führen, dass A93 und A96 noch ein wenig voller wären.
Klar, wenn sich ein Lierenkämper hinstellt und rumtönt, der RE 1 wird zweistündlich nach Paderborn verlängert und wenn die DB FV sich weiterhin von der MDV zurückzieht, irgendwann auch im Stundentakt . dann IST das doch DIE Einladung, den FV einzustellen. Zumindest wäre es das für mich als Chef von DB Fernverkehr AG.
Klar, aus Kundensicht ist es natürlich geil, wenn man oft verkehrende und langlaufende Linien als Kategorie Nahverkehr und damit länderticket- und wochenendtickettauglich anbietet. Aber das ist nicht der Sinn der Regionalisierungsmittel. Der Sinn ist es vielmehr, die Flächenerschließung im Nahverkehr anzubieten. Alleine im Gebiet des ZRL könnte man, wenn man nicht die IR-Ersatzlinien RE 11 und RE 16 an der Backe hätte, die Reaktivierungen von Lüdenscheid - Meinerzhagen und Neheim - Sundern bequem finanzieren. Der ZRL ist (eigentlich) nur für die flächenerschließenden RB 89 und RB 96 zuständig. Punkt.
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Dieses Pokerspiel geht dann aber zu Lasten der Fahrgäste. Die DB wird probieren, den FV einzustellen. Wenn dann erstmal kein RE-Verkehr bestellt ist, sind die Verlierer die Fahrgäste.Tequila @ 13 May 2010, 17:50 hat geschrieben: Vielleicht ist es aber auch gerade die Aussicht auf bestellten und damit finanziell gesicherten Ersatzverkehr, der die DB FV gerade dazu ermutigt, etliche FV-Relationen einzustellen. Sprich, wenn DB FV wüßte, daß sie mit keinerlei Ersatzmaßnahmen rechnen kann, wer sagt denn, daß sie nicht einige FV-Relationen beibehalten hätten.....*snip*
Und dann braucht man statt 4 Stunden von Regensburg nach Leipzig 7 Stunden. Keine tollen Aussichten...spock5407 @ 13 May 2010, 17:59 hat geschrieben: Dieses Pokerspiel geht dann aber zu Lasten der Fahrgäste. Die DB wird probieren, den FV einzustellen. Wenn dann erstmal kein RE-Verkehr bestellt ist, sind die Verlierer die Fahrgäste.
Das ist halt der Nachteil einer scharfen Trennung eigenwirtschaftlicher FV ./. gemeinwirtschaftlicher NV.spock5407 @ 13 May 2010, 17:59 hat geschrieben: Dieses Pokerspiel geht dann aber zu Lasten der Fahrgäste. Die DB wird probieren, den FV einzustellen. Wenn dann erstmal kein RE-Verkehr bestellt ist, sind die Verlierer die Fahrgäste.
RLP geht halt den anderen (m.E richtigeren) Weg. Da werden Flächenerschließungskonzepte noch und nöcher durchgeführt, bis 2014 werden wir über ein Dutzend reaktivierter Bahnstrecken seit der Regionalisierung haben (ab heute bis dahin vsl. noch Diez - Zollhaus (RLPische Aartalbahn), Langenlonsheim - Hahn und Kaisersesch - Gerolstein). Dafür fahren auf Hauptstrecken wie Mannheim - Saarbrücken halt nur bis Kaiserslautern eine S-Bahn, wo man einmal die Stunde in einen ebenfalls überall haltenden Zug nach Saarbrücken umsteigen kann... oder am Wochenende auf Mainz - Bingen - Koblenz nur überall haltender TR-Verkehr.
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<korinthe>Eine solche Strecke sollst du nach DB-Lesart ja auch am liebsten per ICE über Nürnberg zurücklegen. Wenn eines Tages[tm] die SFS in Betrieb geht, sowieso.</korinthe>Fastrider @ 13 May 2010, 18:25 hat geschrieben: Und dann braucht man statt 4 Stunden von Regensburg nach Leipzig 7 Stunden. Keine tollen Aussichten...
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Ist das denn das Problem der Aufgabenträger? Ich sage Nein!spock5407 @ 13 May 2010, 17:59 hat geschrieben: Dieses Pokerspiel geht dann aber zu Lasten der Fahrgäste. Die DB wird probieren, den FV einzustellen. Wenn dann erstmal kein RE-Verkehr bestellt ist, sind die Verlierer die Fahrgäste.
Art. 87e GG
(4) Der Bund gewährleistet, daß dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz, soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr betreffen, Rechnung getragen wird. Das Nähere wird durch Bundesgesetz geregelt.
Der Bund ist zuständig, soweit wir es nicht mit Nahverkehr zu tun haben. Ein RE von Aachen nach Paderborn ist ebenso wenig Nahverkehr wie ein RE von Düsseldorf nach Minden. von Aachen nach Dortmund, von Aachen nach Gießen oder von Siegen nach Essen. Das Bundesgesetz, das hier gefordert wird, existiert auch im Jahr 16 der Bahnreform immer noch nicht. Das Fernverkehrssicherungsgesetz, das der Bundesrat bereits beschlossen hat, ist wohl irgendwie verloren gegangen. Der Bund ist in der Pflicht, für überregionalen Verkehr zu sorgen. Nicht die Nahverkehrsaufgabenträger.
Dazu noch eine Anmerkung: Je mehr Geld für die Flächenerschließung in IR- und bald auch IC-Ersatzleistungen versenkt wird, desto weniger steht für den Zubringerverkehr zur Verfügung. Auch hier haben die Fahrgäste ein Problem, wenn die Bahn für sie nicht mehr verfügbar ist. Denn der Nahverkehr hat auch eine wichtige Zubringerfuntkion für den Fernverkehr. Wer bislang immer mit der Regionalbahn zum InterCity gefahren ist, der muß auch weiterhin mit der Regionalbahn zum hochwertigen Regionalzug gebracht werden, wenn man ihn als Kunden halten will und genau da hakt es: Die Aufgabenträger müssen daher der DB gegenüber hart bleiben. Ganz klar sagen, daß man keine Ersatzleistungen bestellen wird, solange der Fernverkehr unangetastet bleibt, solange keine Taktlücken eingeführt werden, solange auch abends, samstags nachmittags oder sonntags morgens verläßlich gefahren wird. Dann kann man auch die Zubringerzüge auf solche Leistungen ausrichtigen.
Noch eine zweite Anmerkung zum Thema "Ersatzverkehr verloren". Bei uns in Bochum fährt der RE16, der zwischen Hagen und Siegen Ersatzleistung für einen InterRegio ist. Von Juni 2001 bis Juli 2007 hat die DB Regio die Linie gefahren, seitdem ist Abellio unterwegs. Natürlich ist die Kapazität gemessen am alten InterRegio zu wenig, aber das kommt halt davon, wenn das Geld nicht reicht. Solange die Linie Fernverkehr war, war sie eigenwirtschaftlich und die Trassen- und Stationsgebühren mußten selbst gezahlt werden. Im "integrierten Konzern" findet in solchen Fällen das Prinzip "linke Tasche - rechte Tasche" Anwendung. Die DB zahlt aus der einen konzerneigenen Kasse in die andere konzerneigene Kasse. Sobald die Linie Nahverkehr ist, ist sie bestellt und das EVU, ganz gleich ob die DB selbst oder ein externes, reicht die Trassen- und Stationsgebühren an den Aufgabenträger weiter.
Es lohnt sich für die DB also doppelt, Fernverkehrszüge abzuschaffen und erfolgreich drauf zu spekulieren, daß sie als Nahverkehrszüge wieder eingeführt werden. Bislang lassen sich die Aufgabenträger darauf ein. Als der InterRegio in den Jahren nach der Jahrtausendwende weggefallen ist, waren wir in einer Situation, in der die Regionalisierungsgelder jedes Jahr gestiegen sind. Die Aufgabenträger hatten also keinen finanziellen Engpässe. Die haben sie aber jetzt! Die Mittel wurden gesenkt und nach 2013 steht eine weitere Senkung bevor. Nach dem Fall der schwarz-gelben Mehrheit im Bundesrat ist vorher nicht davon auszugehen. Die Aufgabenträger sind also so ohne weiteres gar nicht in der Lage, hier wieder Ersatzleistungen zu finanzieren. Ich habe daher die Befürchtung, daß es Ausdünnungen in der Fläche geben wird. Und genau da müssen die Aufgabenträger hart bleiben, der Bund soll seine Pflicht erfüllen, Punkt!
Zum hier genannten Beispiel Rheinland-Pfalz: Dort ist die Flächenerschließung zwar ein großes und wichtiges Thema, aber nicht nur. Zwischen Koblenz und Trier bilden Regionalzug und InterCity einen Stundentakt. Der InterCity hat eine Taktlücke und prompt fährt in dieser Taktlücke der Regionalzug. Hier kann sich die DB ausrechnen, was passiert, wenn der InterCity noch mehr Taktlücken kriegt. Sie muß aber, da es sich um einen Zug nach Luxembourg handelt, befürchten daß die dortige Staatsbahn notfalls nicht nur selbst nach Trier, sondern auch selbst nach Koblenz fahren wird. Vielleicht ist das der einzige Grund, wieso es an der Mosel noch soviel InterCity-Verkehr gibt.
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Mit dem RP-Takt 2015 steht das weitere Handeln schon fest. Der RE 10 auf der rechten Rheinstrecke und der RE 12 durch die Eifel werden zur RB. Dadurch will man die durchgehenden Verkehrsströme auf den Strecken an Rhein und Mosel mit stündlichen RE-Verbindungen bündeln. Der RE 1 fährt an der Mosel bald stündlich mit Flügel nach Luxemburg und ist schon in der Ausschreibung, von daher bleibt abzuwarten wie sich das mit dem Fernverkehr weiter entwickelt. Auch auf der linken Rheinstrecke werden bald REs im Stundentakt verkehren, allerdings ist hier alle zwei Stunden ein Umstieg in Bingen notwendig.Zum hier genannten Beispiel Rheinland-Pfalz: Dort ist die Flächenerschließung zwar ein großes und wichtiges Thema, aber nicht nur. Zwischen Koblenz und Trier bilden Regionalzug und InterCity einen Stundentakt. Der InterCity hat eine Taktlücke und prompt fährt in dieser Taktlücke der Regionalzug. Hier kann sich die DB ausrechnen, was passiert, wenn der InterCity noch mehr Taktlücken kriegt. Sie muß aber, da es sich um einen Zug nach Luxembourg handelt, befürchten daß die dortige Staatsbahn notfalls nicht nur selbst nach Trier, sondern auch selbst nach Koblenz fahren wird. Vielleicht ist das der einzige Grund, wieso es an der Mosel noch soviel InterCity-Verkehr gibt.
Ich frag mich nur, wie RLP den teils massiven Mehrverkehr und die vielen Reaktivierungen bezahlen will/kann. Bittet man den Beck um zusätzliche Gelder? Es ist ja nicht gesichert, daß er bis 2015 im Amt bleibt, da wohl nächstes Jahr Landtagswahlen sein werden.
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Klingt nach SchuleFastrider @ 16 May 2010, 01:02 hat geschrieben: Ziemlich genau in der Mitte dieser Zone liegt das Haus, in dem ich zu tiefst erniedrigt und gedemütigt wurde. Deshalb werde ich da nie wieder hinfahren oder die Zone durchqueren.

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Kommentar: Das MDV-Ersatzkonzept des NVV ist das Papier nicht wert
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