Alles zur Bayerischen Oberlandbahn
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Natürlich könnte man sogar München - Augsburg oder München - Ingolstadt mit Dieselloks fahren. Statt einer 111 oder 185 hängt man eben eine Maxima 40 CC vor die Züge, manche Güterzüge fahren ja sogar wirklich mit 'ner Class 66. Man kann auch mit VT Strecken im 15-Minutentakt fahren, wie die BRB Augsburg - Friedberg mit LINT 41, aber der E-Betrieb ist halt wirtschaftlicher, leistungsfähiger und die Fahrzeuge sind wartungsärmer.
So ein paar Oberleitungsmasten stören denke ich die Landschaft nicht weniger als eine normale Stromleitung, Beispiel Murnau - Oberammergau. Man muss es natürlich vermeiden, dass man irgendwelche monströsen Auslegerkonstuktionen aufstellt. Im Zweifel sollte man statt Beton- halt Stahlmasten aufstellen, aber im Prinzip spricht da meiner Meinung nichts dagegen.
So ein paar Oberleitungsmasten stören denke ich die Landschaft nicht weniger als eine normale Stromleitung, Beispiel Murnau - Oberammergau. Man muss es natürlich vermeiden, dass man irgendwelche monströsen Auslegerkonstuktionen aufstellt. Im Zweifel sollte man statt Beton- halt Stahlmasten aufstellen, aber im Prinzip spricht da meiner Meinung nichts dagegen.
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Im Stahlbau kannst Du aber deutlich filigranere Konstruktionen realisieren als mit Schleuderbetonmasten, welche ich als optisch "monströser" wahrnehme. Ist natürlich die Frage, ob man mit Breitflanschträgern, verschweißten Winkelprofilen oder Hohlprofilen unterschiedlicher Formen (kreisförmig/quadratisch/rechteckig) Güte arbeitet. Gerade letztere gibt es in recht stabilen Varianten und Werkstoffen. Wen die Theorie interessiert: Da mal guggeRohrbacher @ 9 Feb 2010, 19:28 hat geschrieben: So ein paar Oberleitungsmasten stören denke ich die Landschaft nicht weniger als eine normale Stromleitung, Beispiel Murnau - Oberammergau. Man muss es natürlich vermeiden, dass man irgendwelche monströsen Auslegerkonstuktionen aufstellt. Im Zweifel sollte man statt Beton- halt Stahlmasten aufstellen,
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Öl wird nicht billiger und auch nicht sauberer, und spätestens wenns ausgeht müssen wir eh davon weg sein. Insofern denke ich dass das die beste Zukunftssicherung für so eine Strecke ist.Also, ich weiß ja nicht, ob unser schönes Oberland wirklich E-Betrieb braucht. Bis jetzt schafft mers sogar nach mühldorf und weiter mit Diesel;
Die Strecken jetzt elektrifizieren und dann den Autofahrern dabei zuschauen wie sie über den Benzinpreis fluchen

Auch wenn ich das Reizwort (für manche) wieder erwähnen muss: schau mal in die Schweiz, da gibt's eine Menge schöne Nebenbahnen, und alle elektrischTramBahnFreak @ 9 Feb 2010, 18:36 hat geschrieben: Also, ich weiß ja nicht, ob unser schönes Oberland wirklich E-Betrieb braucht. Bis jetzt schafft mers sogar nach mühldorf und weiter mit Diesel; und ob der BOB-Gegend Oberleitungsmasten gut tun würden, bezweifel ich, da ist die Nebenbahn-Atmosphäre dann ziemlich kaputt![]()

Wie ich schon vor ein paar Seiten schrieb: wenn man die Strecke nach Bayrischzell anschaut, fährt die BOB fast die Hälfte der Strecke als "Diesel-unter-Draht". Bei den anderen beiden Strecken ist es sogar mehr als die Hälfte. Also wäre eine Elektrifizierung eigentlich sinnvoll.
Die Schweiz wollte halt möglichst autark sein und da sie aufgrund der geographischen Gegebenheiten fast den gesamten Bahnstrom aus Wasserkraft abdecken kann, hat man halt auf Elektrifizierung gesetzt. Ähnlich wie Hitler auf Holzvergasung, wellches heute aus anderen gründen auch wieder aktuell geworden ist.rob74 @ 9 Feb 2010, 23:12 hat geschrieben:Auch wenn ich das Reizwort (für manche) wieder erwähnen muss: schau mal in die Schweiz, da gibt's eine Menge schöne Nebenbahnen, und alle elektrisch![]()
Wie ich schon vor ein paar Seiten schrieb: wenn man die Strecke nach Bayrischzell anschaut, fährt die BOB fast die Hälfte der Strecke als "Diesel-unter-Draht". Bei den anderen beiden Strecken ist es sogar mehr als die Hälfte. Also wäre eine Elektrifizierung eigentlich sinnvoll.
Sehe ich auch so, zumal man dann auch ins Auge fassen könnte, eines Tages sogar die Bahnsteige aufzudoppeln und in die Stamm einzufahren.
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Als ich die Schlagzeile "Neue Züge für die BOB" gelesen habe, dachte ich schon, Veolia hätte es doch noch geschafft, einen Fahrzeughersteller zu finden, der ihnen noch ein paar Integrale baut, oder dass sie auf neue Züge umsteigen, oder dass die Elektrifizierung kommt. Aber weit gefehlt, es geht nur um je eine zusätzliche Fahrt im Spätverkehr Richtung Oberland und zurück. Wie man von dieser Nachricht auf "neue Züge" kommt, muss mir der anonyme Autor des Artikels mal erklären 
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Auch wenn es eher die Vergangenheit war, ich hab das nicht mitgekriegt...
Wie war das Betriebskonzept der DB da früher?
Wurde das dann zwischenzeitlich nochmal gefahren (wegen Pannenserie?)
Woraus resultieren die starken Fahrgastzuwächse? Gab es früher keine Durchbindung nach M Hbf?
Und: Da gibt es noch einen 2. Fahrzeugtyp (zumindest optisch sieht er vollkommen anders aus), der nur selten fährt. Was ist das?
Wie war das Betriebskonzept der DB da früher?
Wurde das dann zwischenzeitlich nochmal gefahren (wegen Pannenserie?)
Woraus resultieren die starken Fahrgastzuwächse? Gab es früher keine Durchbindung nach M Hbf?
Und: Da gibt es noch einen 2. Fahrzeugtyp (zumindest optisch sieht er vollkommen anders aus), der nur selten fährt. Was ist das?
Talent. Die wurden später beschafft - eigentlich wollte man noch mal ein paar Integrale kaufen, die waren aber nicht mehr lieferbar, weshalb man dann drei (?) Talente gekauft hat.christian85 @ 9 Jun 2010, 23:53 hat geschrieben: Und: Da gibt es noch einen 2. Fahrzeugtyp (zumindest optisch sieht er vollkommen anders aus), der nur selten fährt. Was ist das?
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Bei der DB fuhren ausschließlich 218er mit n-Wagen-Wendezuggarnituren. Wegen der anfänglichen Integral-Pannenserie wurde dann tatsächlich (ich glaube, für mindestens 1 Jahr) nochmal auf die DB mit ihren alten Zuggarnituren zurückgegriffen.christian85 @ 9 Jun 2010, 23:53 hat geschrieben: Auch wenn es eher die Vergangenheit war, ich hab das nicht mitgekriegt...
Wie war das Betriebskonzept der DB da früher?
Wurde das dann zwischenzeitlich nochmal gefahren (wegen Pannenserie?)
Woraus resultieren die starken Fahrgastzuwächse? Gab es früher keine Durchbindung nach M Hbf?
Die Fahrgastzuwächse dürften aus einer Mischung aus höherer Attraktivität der Neufahrzeuge, Betriebskonzept (stündlich bis zu jedem Endbahnhof, exakter Stundentakt) und - vielleicht gar nicht so unwesentlich - auch noch aus neuen Fahrkartenangeboten wie dem Bayern-Ticket oder dem BOB-Ticket resultieren.
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Was ich nicht oder nicht mehr weiß: gab es früher jeweils einen Zug ab München Hbf, der beispielsweise nach Bayrischzell fuhr, und Richtung Lenggries oder Tegernsee mußte weiter draußen (Holzkirchen/Schaftlach) umgestiegen werden - oder waren alle Züge Durchläufer ab/bis München Hbf.?
Evtl. noch interessant in dem Zusammenhang, das Bayern-Ticket wurde 1997 eingeführt und die BOB nahm 1998 den Betrieb auf, es hätte sich u.U. auf den Oberlandstrecken also ohnehin eine Fahrgaststeigerung aufgrund dieses neuen Fahrkartenangebots ergeben.
Evtl. noch interessant in dem Zusammenhang, das Bayern-Ticket wurde 1997 eingeführt und die BOB nahm 1998 den Betrieb auf, es hätte sich u.U. auf den Oberlandstrecken also ohnehin eine Fahrgaststeigerung aufgrund dieses neuen Fahrkartenangebots ergeben.
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Nein, nicht wirklich. Oft gab's auch nur Busse auf die man umgestiegen ist, z.B. vormittags oder abends. Manchmal sind die Züge gar nicht bis München durchgefahren, sondern man musste in Holzkirchen in die S-Bahn umsteigen. Die Reisezeit war auch länger, ein durchgehender Zug nach Bayrischzell brauchte 1 Stunde 29 Minuten, heute sind es 1 Stunde 18 Minuten trotz Flügeln.oder waren alle Züge Durchläufer ab/bis München Hbf.?
Je nachdem. Also 1997/98 gab's nach Holzkirchen schon etwa einen Stundentakt, teilweise auch mehr, mal mit einem Zug nach Bayrischzell, mal nach Lenggries, mal nach Tegernsee. Aber es gab eben auch Lücken, z.B. Richtung Schliersee ging zwischen 9:30 und 11:52 in München nix, durchgehend bis Bayrischzell erst wieder um 12:30.Früher gabs auf den BOB-Strecken überwiegend einen mehr-oder weniger genauen 2-Stundentakt.
Am Wochenende waren es ein paar Züge weniger. Nach Tegernsee ein 2-Stundentakt, nach Lenggies 2-Stundentakt durchgehend, Stundentakt mit Umsteigen und nach Bayrischzell gab's einen 2-Stundentakt. Mit Umsteigen einen Stundentakt bis Fischhausen-Neuhaus.
Der letzte Zug nach Bayrischzell fuhr 1997/98 um 20:54 Uhr (danach um 22:35 noch eine Umsteigeverbindung mit 2x Bus), nach Lenggries ging um 19:54 der letzte Zug (danach noch 20:54 Uhr Umsteigeverbindung Bahn oder eben auch 22:35 mit 2x Bus) und nach Tegernsee fuhr der letzte durchgehende Zug ebenfalls um 19:54 Uhr. Danach gab's noch drei durchgehende Busverbindungen um 20:55, 22:35 und 23:30. Letzterer aber nur bis Gmund.
Also zu Zeiten wo ich da als Rekrut stationiert war, fuhr nach Lenggries meist ein 628 Schnarchwagen. Der Bayrischzeller Ast wurde soweit ich mich erinnere (bin oft von meinen Eltern nach Schliersee verschleppt worden) dagegen immer mit 218 und Silberlingen gefahren, die Lok stand dabei immer Richtung MHH. Im Winter fuhren Wochenends manchmal Skiverstärkerzüge mit einem Kombiticket für Bahn + Busshuttler + Spitzing bzw Sudelfeld Tagesticket.Oliver-BergamLaim @ 10 Jun 2010, 11:00 hat geschrieben: Bei der DB fuhren ausschließlich 218er mit n-Wagen-Wendezuggarnituren. Wegen der anfänglichen Integral-Pannenserie wurde dann tatsächlich (ich glaube, für mindestens 1 Jahr) nochmal auf die DB mit ihren alten Zuggarnituren zurückgegriffen.
Die Fahrgastzuwächse dürften aus einer Mischung aus höherer Attraktivität der Neufahrzeuge, Betriebskonzept (stündlich bis zu jedem Endbahnhof, exakter Stundentakt) und - vielleicht gar nicht so unwesentlich - auch noch aus neuen Fahrkartenangeboten wie dem Bayern-Ticket oder dem BOB-Ticket resultieren.
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Wenn ich das so sehe, frage ich mich, warum man nicht als DB einen Taktverkehr hat einführen können? Weil's keinen interessiert hat, richtig. Deshalb kann man das Modell "Privatisierung" bei der BOB gar nicht hoch genug anpreisen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
628er nach Lenggries?Iarn @ 10 Jun 2010, 14:36 hat geschrieben:Also zu Zeiten wo ich da als Rekrut stationiert war, fuhr nach Lenggries meist ein 628 Schnarchwagen. Der Bayrischzeller Ast wurde soweit ich mich erinnere (bin oft von meinen Eltern nach Schliersee verschleppt worden) dagegen immer mit 218 und Silberlingen gefahren, die Lok stand dabei immer Richtung MHH. Im Winter fuhren Wochenends manchmal Skiverstärkerzüge mit einem Kombiticket für Bahn + Busshuttler + Spitzing bzw Sudelfeld Tagesticket.Oliver-BergamLaim @ 10 Jun 2010, 11:00 hat geschrieben: Bei der DB fuhren ausschließlich 218er mit n-Wagen-Wendezuggarnituren. Wegen der anfänglichen Integral-Pannenserie wurde dann tatsächlich (ich glaube, für mindestens 1 Jahr) nochmal auf die DB mit ihren alten Zuggarnituren zurückgegriffen.
Die Fahrgastzuwächse dürften aus einer Mischung aus höherer Attraktivität der Neufahrzeuge, Betriebskonzept (stündlich bis zu jedem Endbahnhof, exakter Stundentakt) und - vielleicht gar nicht so unwesentlich - auch noch aus neuen Fahrkartenangeboten wie dem Bayern-Ticket oder dem BOB-Ticket resultieren.
Ich war 89/90 ein Jahr in Lenggries als Soldat stationiert, aber 628er hab ich da nie gesehen. Meist waren es 218er mit n-Wagen. Teilweise waren in diese Züge auch alte IC-Wagen mit reingemischt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Also als ich dort stationiert war (müsste 10/95 bis 04/96) gewesen sein, fuhr der letzte Zug Sonntags nach Lenggries (so ca. um halb zehn ab Holzkirchen) als Dieseltriebwagen, Freitags habe ich selten den Zug genommen, sondern wurde meist irgendwie mitgenommen.Lazarus @ 10 Jun 2010, 15:59 hat geschrieben: 628er nach Lenggries?
Ich war 89/90 ein Jahr in Lenggries als Soldat stationiert, aber 628er hab ich da nie gesehen. Meist waren es 218er mit n-Wagen. Teilweise waren in diese Züge auch alte IC-Wagen mit reingemischt.
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ok, dann erklärt sich daslekomat @ 10 Jun 2010, 17:31 hat geschrieben: Die letzten beiden Fragen kann glaub ich beantwortenm Die 628 nach Lengriess bzw. Fischhausen fuhren nur am Wochenende als Verstärker, damit ein annähender 2 Stunden Takt geboten werden konnte. Die Züge fuhren nur ab Holzkirchen.
wenn ich damals Zug gefahren bin, hab ich grundsätzlich die durchgehenden nach München genutzt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
.... damit ein annähender Stundentakt geboten werden konnte!! Die 628 fuhren nur ab Holzkirchen. Von und nach Tegernsee gab es (am Wochenende) nur 2-Stunden-Takt, keine Verstärker. In Schaftlach wurde der Zug getrennt/vereinigt. Kurioserweise fuhren die blauen Wagen der Tegernseebahn bei jeder zweiten Tour, bedingt durch das Rangiermanöver, nach Lenggries, was bei Gelegenheits-Fahrgästen für Verwirrung sorgte.lekomat @ 10 Jun 2010, 17:31 hat geschrieben:Die letzten beiden Fragen kann glaub ich beantwortenm Die 628 nach Lenggries bzw. Fischhausen fuhren nur am Wochenende als Verstärker, ....
Abfahrt in München Hbf war am Wochenende immer zur Minute 30, in der geraden Stunde nach Bayrischzell und in der ungeraden nach Lenggries/Tegernsee.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Ein strenger Stundentakt ohne Umsteigen wurde erst durch das Umsteigen möglich.
Ich entsinne mich an Zeitungsberichte, in denen stand, dass die BEG mit Absicht keinen besseren Verkehr vor der Umstellung bestellen wollte, um die zu erwartenden zusätzlichen Fahrgäste voll dem neuen Betreiber zuschreiben zu können. So kann man auch Statistike fälschen ...
Nochmal zum 628, zur Verdeutichung: Am Wochenende gab es einen klaren 2h Takt nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries. Dazwischen furh der 628 ab Holzkrichen jeweils mit Anschluss an den Zug der anderen Strecke. Aufgrund der Umsteigezeiten und der längeren Fahrzeiten schaffte er es eben nur bis Fischhausen-Neuhaus (und Lenggries).
Luchs.
Ich entsinne mich an Zeitungsberichte, in denen stand, dass die BEG mit Absicht keinen besseren Verkehr vor der Umstellung bestellen wollte, um die zu erwartenden zusätzlichen Fahrgäste voll dem neuen Betreiber zuschreiben zu können. So kann man auch Statistike fälschen ...
Nochmal zum 628, zur Verdeutichung: Am Wochenende gab es einen klaren 2h Takt nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries. Dazwischen furh der 628 ab Holzkrichen jeweils mit Anschluss an den Zug der anderen Strecke. Aufgrund der Umsteigezeiten und der längeren Fahrzeiten schaffte er es eben nur bis Fischhausen-Neuhaus (und Lenggries).
Luchs.
Naja. Würde ich ein bisschen anders sehen:Bayernlover @ 10 Jun 2010, 15:41 hat geschrieben: Wenn ich das so sehe, frage ich mich, warum man nicht als DB einen Taktverkehr hat einführen können? Weil's keinen interessiert hat, richtig. Deshalb kann man das Modell "Privatisierung" bei der BOB gar nicht hoch genug anpreisen.
Die Verkehrsmenge wird von der BEG festgelegt. Sache des Betreibers ist dann nur, festzulegen, wie diese Menge an Verkehrsleistungen dann erbracht wird. Wenn die DB die Ausschreibung damals gewonnen hätte, hätte sie vom Umfang her ähnlich viel bieten müssen.
Interessanter ist da schon eher das Flügelkonzept der BOB. War das von der Ausschreibung gefordert? Weiß jemand, was da sonst noch gefordert wurde?
Erst dann kann man sagen, was wirklich gute Eigeninitiative der BOB war.
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Die BEG gab´s erst seit 1996. Das erste Fahrplanjahr, wo die BEG etwas bestellen konnte, war also 1997. Der Zeitplan war ohnehin viel zu ehrgeizig und konnte daher nicht gehalten werden. Die Idee des Flügelns war ja Grundlage der Ausschreibung, und BOB gab´s ja noch gar keine, die wurde ja erst im Rahmen der Ausschreibung gegründet.
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Aber was klagt die BOB dann über Fahrzeugmangel, weshalb kein durchgehender 30min Takt zur Stoßzeit durchgeführt werden kann? Soll sie halt noch Talente holen - oder werden die auch nicht mehr hergestellt? Man fährt die Verstärker doch eh nur bis Schliersee, das müsste doch auch mit den anderen Ästen klappen von der Zeit der Umlaufdauer?Talent. Die wurden später beschafft - eigentlich wollte man noch mal ein paar Integrale kaufen, die waren aber nicht mehr lieferbar, weshalb man dann drei (?) Talente gekauft hat.
Noch was zur BEG:
Ist eigentlich der Regionalverkehr generell defizitär, und muss deshalb bezahlt werden? Wie ist das mit Fernverkehr und bei Nahverkehr (z. B. MVG?)? Werden die auch dafür gezahlt?
Und weiß jemand, wie die Ausschreibung ab 2013 eigentlich geplant ist? Die Mangfallbahn soll ja zur HVZ bis M-Hbf fahren, über Deisenhofen/Solln, steht im Mangfalltal-Thread. Wird die dann mit den anderen 3 Strecken gekoppelt, oder nicht? Wahrscheinlich nicht, da es ja wohl E-Wagen bei der Mangfalltalbahn sein sollen. Aber "passen" 2 Mangfalltal, 2 BOB, 3 S7, 1 S20, 1 S27 zur HVZ überhaupt auf den S7 Abschnitt?
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Zwei Punkte:christian85 @ 11 Jun 2010, 01:18 hat geschrieben: Aber was klagt die BOB dann über Fahrzeugmangel, weshalb kein durchgehender 30min Takt zur Stoßzeit durchgeführt werden kann? Soll sie halt noch Talente holen - oder werden die auch nicht mehr hergestellt? Man fährt die Verstärker doch eh nur bis Schliersee, das müsste doch auch mit den anderen Ästen klappen von der Zeit der Umlaufdauer?
Erstens: Man kann Integral und Talent nicht miteinander kuppeln. Der BOB-Fahrplan ist aber so verstrickt, dass die Kuppelei immer erforderlich ist, damit jeder Zug regelmäßig mehrmals am Tag in Lenggries auftaucht, um ihm in die Werkstatt bringen zu können. Wenn ein Talent im Umlauf ist, verkompliziert das die ganze Geschichte, siehe den 14-Uhr-Zug ab Holzkirchen: Der wird mit Integral ab Bayrischzell gefahren, von Lenggries und Tegernsee kommen aber Talent, also müssen in Holzkirchen alle aus dem Bayrischzeller Teil umsteigen.
Zweitens: Die Verstärker werden "eh nur" bis Schliersee gefahren, weil man danach nicht mehr kreuzen kann. Man würde schon gern weiterfahren, wenn man könnte. Das führt zu recht merkwürdigen Konstellationen, dass mehrmals hintereinander in einer Richtung gefahren wird, der Zug der Gegenrichtung jedoch ausbleibt. Auch diese Züge lassen sich sehr schlecht in den Umlauf integrieren, da der "zweite Triebwagen", der für die spätere Rückfahrt reserviert wird, in den anderen Zügen "mitgenommen" wird, das geht aufgrund der Menge nur mit den Integralen.
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