Niedersachsen: Güterzug und RE kollidieren

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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

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Gegen 23.30 Uhr entgleiste ein Güterzug auf der Strecke Braunschweig-Hannover, ein Waggon fiel auf die Schienen eines entgegenkommenden Personenzuges. 66 Menschen waren an Bord, als der Regionalexpress in die Unfallstelle fuhr.
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JNK
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Beitrag von JNK »

BPOLD-H: Bahnbetriebsunfall in Peine

Hannover (ots) - Von einem Güterzug der Mittelweserbahn springen drei Waggons aus dem Gleis. Unmittelbar danach kollidiert ein aus Hannover kommender Regionalexpress mit den entgleisten Güterwaggons. Der Bahnbetriebsunfall ereignet sich am 16.06.2010, um 23:30 Uhr auf der Bahnstrecke Hannover - Braunschweig vor der Bahnunterführuner der B444 westlich der Ortschaft Peine. Der Regionalexpress RE 14019 (Rheine - Braunschweig) entgleist dabei mit der Lokomotive und den zwei ersten Doppelstockwagen. Der Lokführer des Regionalexpress wurde dabei schwer und 15 Reisende leicht verletzt. Ein Reisender hat aus dem Zug heraus über Notruf die Polizei verständigt. Die Rettungskräfte waren nach 6 Minuten am Ereignisort und konnten sofort die Reisenden und Verletzten versorgen. Im Regionalexpress befanden sich 65 Reisende. Der Güterzug war mit Kies beladen. Die Bahnstrecke Hannover - Braunschweig ist zwischen den Ortschaft Vöhrum und Peine voll gesperrt. Die Deutsche Bahn leitet den Fernverkehr über Wolfsburg und den Regionalverkehr über Hildesheim um und ist bemüht zeitnah einen Schienenersatzverkehr einzurichten. Zu der Unfallursache können z.Zt. noch keine Aussagen getroffen werden. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p...ver?search=bahn
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Wie das wohl passiert ist? Laut SZ geschah das ja auf gerader Strecke.

Scheint aber wenigstens ohne Tote abgelaufen zu sein, das ist schonmal das Beste an der Meldung.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Kann es passieren, dass bei einer Entgleisung das Gleis automatisch freigemeldet wird (Gleisfreimeldungsstromkreis oder wie das heißt)? Etwas anderes kann ich mir grade nicht vorstellen. Im Normalfall sollte der Block so was doch recht effektiv verhindern...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Taschenschieber @ 17 Jun 2010, 10:27 hat geschrieben: Kann es passieren, dass bei einer Entgleisung das Gleis automatisch freigemeldet wird (Gleisfreimeldungsstromkreis oder wie das heißt)? Etwas anderes kann ich mir grade nicht vorstellen. Im Normalfall sollte der Block so was doch recht effektiv verhindern...
Ich gehe mal davon aus dass der Regionalzug auf dem Gegengleis entgegenkam, und der Güterwagen auf das Gegengleis gekippt ist.

Prinzipiell kann es bei Gleisstromkreisen natürlich passieren, dass ein Zug so unglücklich entgleist, dass der Abschnitt freigemeldet wird. Dabei müssen aber
-Alle Achsen das Gleis verlassen haben
-Kein zerstörtes Metallteil darf einen Kurzschluß verursachen
-beide Fahrschienen intakt sein (Bahnhof) / die nicht direkt mit Erde verbundene Fahrschiene intakt sein (freie Strecke)

Auf der freien Strecke geht es außerdem auch nur, wenn der hintere Zugteil entgleist ist, während der vordere Zugteil schon im nächsten Blockabschnitt ist, weil sonst zwar der Abschnitt freigemeldet wird, das Signal aber in der Haltstellung gesperrt bleibt, weil das folgende Signal noch auf Fahrt ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Boris Merath @ 17 Jun 2010, 10:40 hat geschrieben: Ich gehe mal davon aus dass der Regionalzug auf dem Gegengleis entgegenkam, und der Güterwagen auf das Gegengleis gekippt ist.
Okay, da lag mein Denkfehler. Das klingt plausibel.

Gruß,
Stephan
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Dass der RE da reingerauscht ist war wohl eher von daher nur eine Verkettung unglücklicher Zufälle.
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BajK
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Beitrag von BajK »

Wie war das mit 80% der Güterwagons auf deutschen Schienen haben gravierende Sicherheitsmangel?
Koffer.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Mag ja sein, aber das ist wie beim TÜV: "schwerer Mangel" ist auch eine Batterie, die nicht ganz festgeschraubt ist. Will sagen, nur weil "schwerer Mangel" draufsteht, heißt es noch lange nicht, dass es auch a) gefährlich ist und B) auch noch an dem Unfall schuld ist
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Wilfer
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Beitrag von Wilfer »

Hoffentlich schaffen es die Ärzte, das Bein des Tf zu retten. Der Rest ist alles ersetz- und wiederherstellbar.
marco
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Beitrag von marco »

Sagt mal kommt es mir nur so vor oder interessiert sich keiner für das Unglück? Ich mein man sieht und hört kaum Berichte darüber und wenn dann nur so Nebenbei. Ich finde das wirklich absurt, das wird in den Nachrichten groß darüber berichtet das sich jemand irgendwo in den USA beim Autofahren den Ellenbogen rammt und so etwas gerät in Vergessenheit?

Der Lokführer ist schwer verletzt (Das wars wohl mit dem Beruf) und auch der Rest ist nicht grad harmlos und die einzigen die noch darüber etwas berichten sind die von der Bild, mit Fotos von den Anwohnern die vor den Trümmern stehen und grinsen das die in ner Zeitung kommen :angry:

Also ich finde das Verhalten der Medien ganz schön daneben, seh das nur ich so oder auch andere? ;)
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Naja der Unterschied ist auch, wenn sich in den USA jemand beim Autofahren den Ellbogen rammt, dann wird skandalträchtig die Autofirma verklagt. Also monatelanger Spaß für alle Sender. ;)

Klar ist es bescheuert von den Medien da nur einmal die spektakulären Bilder eines Zuges im Vorgarten zu zeigen und das wars dann. Aber irgendwie auch wieder besser als wenn sich alle Idiotenjournalisten nun wieder auf die Bahn stürzen und jede lockere Schraube an Zügen suchen.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Okay ich verstehe, dass ein wenig mehr "Mitgefühl" durch die Medien mit dem Tf sicherlich nicht falsch wäre, allerdings kann es doch auch nicht angehen, das Schicksal des armen Kerls (oder Kerlin) springermäßig in allen unschönen Details auszuschlachten. Ich glaube der Tf hat momentan weiß Gott andere Probleme als sich mit der blutlüsternden Sensationspresse rumzuschlagen.
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Genau! Zum Glück sind da keine Toten! Das wäre am schlimmsten...
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
marco
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Beitrag von marco »

Klar mir gehts ja nicht um den Tf das der ne Bundesweite Trauerminute bekommt aber ich finde für das der Unfall, auch wenn es keine Toten gab, nicht wie ein Bild 1414 Reporter bericht behandelt werden darf. So kommt es aber teilweise rüber, der Artikel in der Bild heute fand ich daneben. Gr0ß die Schlagzeile: "Der Lokführer schrie: Hilfe mein Bein ist ab", drunter Bilder in der eine Hausfrau lachend vor dem Zug steht und sich wohl eher drüber freut das ihre Blumen heil geblieben sind. Also ne Lok im Vorgarten, zwei umgekippte Dostos und und und ist nicht grad harmlos.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

marco @ 18 Jun 2010, 06:41 hat geschrieben: Sagt mal kommt es mir nur so vor oder interessiert sich keiner für das Unglück? Ich mein man sieht und hört kaum Berichte darüber und wenn dann nur so Nebenbei. Ich finde das wirklich absurt, das wird in den Nachrichten groß darüber berichtet das sich jemand irgendwo in den USA beim Autofahren den Ellenbogen rammt und so etwas gerät in Vergessenheit?

Also ich finde das Verhalten der Medien ganz schön daneben, seh das nur ich so oder auch andere? ;)
Wenn die Medien sachlich berichten würde, wäre es ja in Ordnung, ich bin froh dass es so ruhig ist bisher, denn es würde wieder ins übliche Bahnbashing ausarten. Unglücke passieren und hier war es wohl der unglückliche Zufall dass der RE kurz nach der Entgleisung bereits an diese Stelle kam und somit jede Warnung zu spät war.

Wenn hier schon die Bild zitiert wird, von der wird kaum einer einen sachlichen Bericht erwarten oder? Das Problem ist aber dass auch andere Medien mit der Sachlage thematisch überfordert sind, von daher ist es immer schwierig, aber oftmals wird der Artikel schon in eine bestimmte Richtung geschrieben, nach dem Motto "typisch Bahn, eh immer verspätet..."
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chris232
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Beitrag von chris232 »

@marco - Du darfst nicht vergessen dass momentan grad wieder die Fußballkaschperln am Ruder sind, da is alles andere doch scheißegal, da wär doch selbst 'n kleiner Atomkrieg auf Seite drei weil's so wichtig is wie 20 Deppen 'nem aufgeblasenen Lederfetzen hinterherrennen. <_<
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
marco
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Beitrag von marco »

Ja genug über die Medien geschimpft, dazu haben wir sicherlich noch lange Zeit.

Zurück zum Unglück, ich frage mich ob man dies verhindern hätte können wenn die Bahnmitarbeiter die den Defekt am Güterzug während der vorbeifahrt beobachteten wenn diese einen Nothalteauftrag für die gesammte Strecke gegeben hätten? Beim Fahrdienstleiter ist dies wohl noch rechtzeitig angekommen, wäre da Nothalt für beide sinnvoll gewesen?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lustig... und wenn die Medien drüber berichten, ist es auch nicht recht. :rolleyes:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

marco @ 18 Jun 2010, 15:08 hat geschrieben: Zurück zum Unglück, ich frage mich ob man dies verhindern hätte können wenn die Bahnmitarbeiter die den Defekt am Güterzug während der vorbeifahrt beobachteten wenn diese einen Nothalteauftrag für die gesammte Strecke gegeben hätten? Beim Fahrdienstleiter ist dies wohl noch rechtzeitig angekommen, wäre da Nothalt für beide sinnvoll gewesen?
Bei einer Entgleisung wird der Nothaltauftrag grundsätzlich für alle Gleise gegeben. Im Nothaltauftrag wird ohnehin nicht zwischen den Gleisen unterschieden. Die 408 ist da eindeutig:
Wird ein Zug wegen einer Gefahr angehalten oder kommt ein Zug aus nicht er-
kennbarem Anlass zum Halten, so müssen Sie die Gefahr auch für Züge in
Nachbargleisen annehmen, wenn nicht einwandfrei festgestellt wird, dass die
Nachbargleise befahren werden können. Als Triebfahrzeugführer müssen Sie Si-
gnal Zp 5 geben, um das Zugpersonal und andere in der Nähe befindliche Mitar-
beiter aufmerksam zu machen und zur Hilfeleistung aufzufordern.
Möglicherweise ist der Nothaltauftrag nur nicht rechtzeitig beim Gegenzug angekommen, aber ich hab bisher noch nichts mitbekommen über wer wann was gemeldet hat. Das einzige was ich bisher gelesen habe ist dass der erste Notruf wohl von einem Fahrgast per Handy abgesetzt wurde.
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Beitrag von pippo946 »

marco @ 18 Jun 2010, 06:41 hat geschrieben: Sagt mal kommt es mir nur so vor oder interessiert sich keiner für das Unglück? Ich mein man sieht und hört kaum Berichte darüber und wenn dann nur so Nebenbei. Ich finde das wirklich absurt, das wird in den Nachrichten groß darüber berichtet das sich jemand irgendwo in den USA beim Autofahren den Ellenbogen rammt und so etwas gerät in Vergessenheit?
Was soll man denn bitte darüber noch ewig berichten? Abschließend ggf noch die Ursache, das wars!
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JNK
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Beitrag von JNK »

Für die hungrigen Nachrichtenmäuler der aktuelle Untersuchungsstand laut SpOn:
Schon bevor sein Güterzug mit einem Regionalexpress kollidierte, soll der Lokführer von einem möglichen Defekt gewusst haben. Er habe "von der Bahn eine Fehlermeldung erhalten und den Güterzug in Braunschweig für eine visuelle Kontrolle gestoppt", teilte der Geschäftsführer der Mittelweserbahn, Hans-Peter Kempf, mit.
Bei der Durchfahrt in Peine fällt Bahnmitarbeitern erneut etwas auf und dem Zug wird "der Haltebefehl" erteilt. Beim Abbremsen entgleisen Teile des Zuges
In diesem Moment kam der doppelstöckige Regionalexpress aus der anderen Richtung und fuhr in den verunglückten Güterzug hinein.
Die Mittelweserbahn, die mit dem Güterzug Materialien transportierte, will aber nicht die alleinige Verantwortung für den Unfall übernehmen. Die Waggons seien von einer niederländischen Firma gemietet worden, als Mieter habe die Mittelweserbahn "nur die Verantwortung für die kleine laufende Wartung", sagte Geschäftsführer Kempf.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,701565,00.html
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

An den Güterzugentgleisungen in Peine und Falkenberg sind nach jetzigem Untersuchungsstatus lose Radreifen an den zweiachsigen Wagen der niederländischen RailPro schuld. Teilweise waren nicht einmal die Markierungen angebracht.

http://www.eurailpress.de/article/view/4/e...e/browse/3.html
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MisterOJ
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Beitrag von MisterOJ »

Martin H. @ 23 Aug 2010, 16:28 hat geschrieben:An den Güterzugentgleisungen in Peine und Falkenberg sind nach jetzigem Untersuchungsstatus lose Radreifen an den zweiachsigen Wagen der niederländischen RailPro schuld. Teilweise waren nicht einmal die Markierungen angebracht.
Danke für´s update!! :)

OJ
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