Wie stiehlt man denn Metall aus der Oberleitung? Die steht doch unter Strom? :blink:Unbekannte hatten in der Nacht zwischen Wustermark und Ribbeck (Landkreis Havelland) auf rund 800 Metern Metall aus den Oberleitungen gestohlen, berichtete eine Bahnsprecherin.
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- Boris Merath
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Wenn man weiß wie mans macht - aber ich glaube nicht dass wir hier Anleitungen dafür veröffentlichen sollten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wie bitte?????? :blink: :blink:
Im Ernst: das hab ich mich auch gefragt. Jeder Normal der an die Oberleitung ranwill wird durch die 15000 Volt sofort
Also doch ne Fachfirma in Feierabend-Arbeit??? :rolleyes:
OJ
Hubschrauber?? Oder Schuhe mit gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz dicker Gummisohle.... :ph34r:c-a-b @ 18 Jun 2010, 13:16 hat geschrieben:Wie stiehlt man denn Metall aus der Oberleitung? Die steht doch unter Strom? :blink:
Im Ernst: das hab ich mich auch gefragt. Jeder Normal der an die Oberleitung ranwill wird durch die 15000 Volt sofort

Also doch ne Fachfirma in Feierabend-Arbeit??? :rolleyes:
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*zonk* Das stimmt so nicht.josuav @ 18 Jun 2010, 16:33 hat geschrieben: Klar, aber danach ist die Leitung aus.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Nein, nachts werden die Oberleitungen nicht abgeschaltet (außer zu Bauarbeiten). Ich wüsste schon ne Möglichkeit wie man gefahrlos ne Oberleitung "ernten" kann, aber wie gesagt, das werde ich ganz bestimmt nicht hier schreiben. Ob das da so gemacht wurde oder ob die nen anderen Trick kennen weiß ich natürlich nicht.
Und bei sowas bin ich sehr vorsichtig, hier in dem Forum lesen auch genug Leute mit die der Bahn nichts gutes wollen.
Das kann ich aber nicht beantworten ohne ne Anleitung zu gebenc-a-b @ 18 Jun 2010, 13:51 hat geschrieben:Ich wollte ja weniger eine Anleitung als eine Antwort auf meine verwunderte Frage wie das überhaupt möglich ist?

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Links und rechts erden und datwischen die Oberleitung durchzwicken? Sollte machbar sein - auch für den Lausbub nebenanjosuav @ 18 Jun 2010, 16:23 hat geschrieben: Die Typen müssen eben eine Weg finden, die Oberleitung zu erden, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen. Mich wundert, dass das so oft gelingt.

Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Ähm...nein, also bei nem Lausbuben hätt ich da Bedenken dass er das nicht überlebt. "Erden" klingt einfacher als es ist.eightyeight @ 18 Jun 2010, 18:54 hat geschrieben: Links und rechts erden und datwischen die Oberleitung durchzwicken? Sollte machbar sein - auch für den Lausbub nebenan![]()
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Liegen da nicht an den meisten Bahnhöfen die Stangen dafür rum? In so langen Plastikrohren hätte ich gedacht ...Boris Merath @ 18 Jun 2010, 18:56 hat geschrieben: Ähm...nein, also bei nem Lausbuben hätt ich da Bedenken dass er das nicht überlebt. "Erden" klingt einfacher als es ist.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Kann es eigentlich sein, dass die Diebe auch davon profitieren, dass der Bahnverkehr auf einigen Strecken in der Nacht im Prinzip eingestellt wird? Und würde es da nicht schon helfen, nachts um Drei einen Güterzug durchfahren zu lassen, um diese Leute zu verteiben. Hubschrauber klingt für mich etwas übertrieben im Aufwand und Wirkungslos in der Abschreckung.
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Ja, aber die sind auch nicht dafür gedacht eine EINGESCHALTETE Oberleitung zu erden. Prinzipiell sind die Teile natürlich drauf ausgelegt dass der Bediener nicht unbedingt gleich gegrillt wird sollte die Oberleitung doch an sein, das ist aber trotzdem ne ziemlich gefährliche Sache, vorallem wenn man nicht weiß wie man mit denen umgehen muss.eightyeight @ 18 Jun 2010, 19:01 hat geschrieben: Liegen da nicht an den meisten Bahnhöfen die Stangen dafür rum? In so langen Plastikrohren hätte ich gedacht ...
Das ist auch ein großer Aufwand - u.U. müsste man dafür erstmal alle Stellwerke besetzen.firefly @ 18 Jun 2010, 19:12 hat geschrieben:Kann es eigentlich sein, dass die Diebe auch davon profitieren, dass der Bahnverkehr auf einigen Strecken in der Nacht im Prinzip eingestellt wird? Und würde es da nicht schon helfen, nachts um Drei einen Güterzug durchfahren zu lassen, um diese Leute zu verteiben.
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Ich widerspreche nach wie vor.josuav @ 18 Jun 2010, 16:57 hat geschrieben: Wenn genug Strom geflossen ist, schon.
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Naja wirklich einfach ist die Sache nicht - wenn man es mal logisch zuende denkt fällt einem auf dass es einiges zu beachten gibt: Man braucht...Links und rechts erden und datwischen die Oberleitung durchzwicken? Sollte machbar sein - auch für den Lausbub nebenan
1. das entsprechende Know-How, quasi eine "Anleitung"
2. entsprechendes Gerät zur Erdung und zum Abbau
3. eine Möglichkeit, das Diebesgut auch zu verkaufen
Um alle Punkte zu erfüllen, ist ein organisatorischer Aufwand notwendig der net ohne sein dürfte. Für nen Lausbuden viel zu kompliziert, sowas kann sich rein logisch gedacht nur bandenmäßig rentieren.
Aber das ist jetzt hier nur mal meine Meinung, ich will auch keinen vorverurteilen aber logisch gedacht kann es nur so sein.
Aber mal was anderes, welche Auswirkungen hat das auf den Zugverkehr? Laut RIS werden die ICEs Göttingen - Berlin in beiden Richtungen anscheinend via Magdeburg umgeleitet, laut der Störungsmeldung der Bahn gibt es eingleisigen Verkehr und 10-30 Min Verspätung.
Wie lange wird der Zustand morgen anhalten und wann geht es für diese ICE-Linie wieder über die SFS? Ich bin davon direkt betroffen, ich fahr ausgerechnet morgen München-Nürnberg-Fulda-Göttingen-Berlin-Spandau (geplant mit dem ICE 874, Ankunft 11:10 in Spandau).
In wie weit sind solche Sonderfahrzeuge, bzw. deren Arbeitsbühne isoliert? Bei der Rheinbahn in Düsseldorf beobachte ich gelegentlich ein solches Zweiwegefahrzeug und irgenwo steht auch dran, bis zu wieviel Volt die Arbeitsbühne isoliert ist. Ehrlich gesagt, ich habe mir die Zahl nicht gemerkt, weil es für mich nicht wichtig ist. Auf jedem Fall sind sie bei laufendem Betrieb, also bei eingeschaltetetm Fahrdraht, im Einsatz.
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Was nicht heißt, dass eine solche Arbeitsbühne nicht auch bis 20.000 Volt isoliert sein kann.Bayernlover @ 19 Jun 2010, 09:41 hat geschrieben: Eine Tram fährt ja auch maximal unter 750 Volt (schlagt mich wenn ich falsch liege), wohingegen bei der Bahn 15.000 Volt Spannung herrscht.
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Wobei es doch neben den Volt auch auf die Ampere ankommt!? Hohe Spannung an sich ist ja nix, vorhin an der Türklinke hab' ich vermutlich deutlich mehr als 20 kV abgekriegt, aber halt praktisch keine A... :unsure:Bayernlover @ 19 Jun 2010, 12:07 hat geschrieben: Es sollte aber definitiv einfacher sein, für 750 Volt zu isolieren![]()
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