Die Reisezugwagen Bauart Bvmz 111
Nachdem es hier zu leichten Irritationen hinsichtlich der Bvmz 111 gekommen ist, gibt es nun für diese Wagen einen eigenen Beitrag. Haben sie auch jederzeit verdient.
Sachinfo: Es gibt rund 25 Stück (unterschiedliche Quellen sprechen wahlweise von 23 oder 26 Wagen) dieser edlen Gefährte, es sind alles durchweg deklassierte Avmz 111 denen das letzte große Redesign verwehrt blieb. Gebaut einstmals ab 1965 für edle TEE-Verkehre, heute im einen oder anderen IC eine Randgruppe des Fernverkehrs. Vermutlich mehr dem Wagenmangel als sonstwas geschuldet, aber einfach nur geil...
Und weil ich schon dauernd schwärme: Ich versuche euch mal mit Worten klar zu machen, was ich leider (noch) nicht mit eigenen Bildern belegen kann. Dazu müßt ihr euch gedanklich mit mir auf den Bahnsteig am Gleis 14 des Hamburger Hbf begeben. Sommerabend, laue Luft, die Dunkelheit hat sich über die Großstadt gesenkt. Bevor die Zeiger der Bahnhofsuhr 22:30 Uhr erreicht haben, rollt leise eine 101 mit der Leergarnitur des IC 2021 nach Frankfurt (Main) Hbf herein. Abfahrt an der Alster um 22:46 Uhr, Ankunft am Main am nächsten Morgen 07:02 Uhr. Laufweg über Bremen - Münster - Hamm - Essen - Düsseldorf - Köln/Bonn Flughafen - Köln Hbf - linke Rheinstrecke - Mainz Hbf - Frankfurt Flughafen Fernbahnhof. Mensch, werden einige im Temporausch hier rufen, was für Umwege, und was für eine eeewige Fahrzeit ... dann dazu noch Halte wie Diepholz, Köln-Deutz (tief) oder Andernach, aber der IC 2021 ist ja auch weit von der Welt des normalen DB-Fernverkehrs entfernt. Schon mal deswegen, weil er (und sein Gegenzug 2020) dann fährt, wenn dieser Fernverkehr noch oder schon größtenteils ruht. Ein Blick auf Fernbahn.de (von Marcus Grahnert) zeigt uns die Wagenreihung, neben einem Bimdz und einem ex-Touri-Zug-Bvmkz sind es halt vor allem die 5 Bvmz 111, die den besonderen Reiz dieses Zuges ausmachen. Also, auf mit der Tür und rein in das gute Stück - statt weißgrauem Plastik empfangen uns beige Holzwände. Schwingtür auf, rein in den Seitengang - 9 großzügige Abteile mit ihren vollverglasten Seitenwänden empfangen uns, dazu eine stimmungsvolle gedämpfte Beleuchtung, welche so gar nichts mit den grell erleuchteten ICE-Sitzreihen zu tun haben will. Beim Eintreten in das Abteil der Wahl fällt einem zuerst auf, daß auch größere Gepäckstücke in diesem Eisenbahnfahrzeug der Vergangenheit bequem untergebracht werden können, und dann das Platzangebot. Seinerzeit hatte ein Standard-Bm ja 12, ein Standard-Am 10 Abteile auf 26,4 m Länge. Der Bvmz 111 hatte - weil als besonders edles 1.Klasse-Gefährt entworfen - seit Anfang an nur 9 Abteile. Das heißt, je Abteil stehen rund 2,30 m Breite zur Verfügung, ohne daß die Vor- und WC-Räume an den Wagenenden als besonders eng empfunden werden müßten. Durch das Alter wirkt natürlich manches ein bißchen "angestaubt" und definitiv "Low-Tech". Dennoch, hat man einmal Platz genommen, streift das Auge nach und nach immer mehr liebevoll eingebaute Details, die heute schon fast unwirklich erscheinen. Von den klassischen Klapptischchen auch an der Gangseite bis hin zum Schalter, der die leise rauschende Klimaanlage genau so regelt wie man das möchte. Ein Hauch übriggebliebene Bundesbahn, der sich auch in ausziehbaren Sitzen wiederfindet, auf denen es sich ganz passabel dösen lässt. Neben dem orginalen Sitzbezügen in Dunkelgrün gibt es wohl auch noch Wagen mit dem "Hamburger Clipper" - Design in violett. Vorhänge auf Gang- und Fensterseite sind auch so ein wunderbares Relikt, such die mal in einem (5)403...
Ein kurzer Gang noch ans Wagenende, und das WC empfängt einen auch noch in seinem einmaligen "schwarzer Marmor" - Design. Panoramaspiegel und schwenkbarer Wasserhahn über dem breiten Waschtisch inklusive, nur die Verstellmöglichkeit warm/kalt funktionierte im getesteten Wagen nicht mehr.
Am anderen Morgen in [acronym title="FF: Frankfurt (Main) Hbf <Bf>"]FF[/acronym] angekommen ist man wieder einmal richtig stilvoll gereist, nicht nur im ICE befördert worden - für ein Kind meiner Zeit waren diese Wagen in IC'79 und IC'85 das Symbol noblen Reisens und außer dem "mal durchlaufen" schienen sie damals unerreichbar. So ändern sich die Zeiten, der erste Lack ist ab, aber der dem Wagen eigene Komfort in zeitloser Eleganz ist geblieben. Das sei auch allen Verehrern / Freaks des n-Schrotts gesagt: Wenn man schon 45 Jahre alte Wagen haben muß, dann bitte solche...
Ein Funke meiner Erinnerung förderte übrigens noch den Link zu diesem Bildbeitrag vom Herrn Berg am Laim zu Tage: Klick mich
Sachinfo: Es gibt rund 25 Stück (unterschiedliche Quellen sprechen wahlweise von 23 oder 26 Wagen) dieser edlen Gefährte, es sind alles durchweg deklassierte Avmz 111 denen das letzte große Redesign verwehrt blieb. Gebaut einstmals ab 1965 für edle TEE-Verkehre, heute im einen oder anderen IC eine Randgruppe des Fernverkehrs. Vermutlich mehr dem Wagenmangel als sonstwas geschuldet, aber einfach nur geil...
Und weil ich schon dauernd schwärme: Ich versuche euch mal mit Worten klar zu machen, was ich leider (noch) nicht mit eigenen Bildern belegen kann. Dazu müßt ihr euch gedanklich mit mir auf den Bahnsteig am Gleis 14 des Hamburger Hbf begeben. Sommerabend, laue Luft, die Dunkelheit hat sich über die Großstadt gesenkt. Bevor die Zeiger der Bahnhofsuhr 22:30 Uhr erreicht haben, rollt leise eine 101 mit der Leergarnitur des IC 2021 nach Frankfurt (Main) Hbf herein. Abfahrt an der Alster um 22:46 Uhr, Ankunft am Main am nächsten Morgen 07:02 Uhr. Laufweg über Bremen - Münster - Hamm - Essen - Düsseldorf - Köln/Bonn Flughafen - Köln Hbf - linke Rheinstrecke - Mainz Hbf - Frankfurt Flughafen Fernbahnhof. Mensch, werden einige im Temporausch hier rufen, was für Umwege, und was für eine eeewige Fahrzeit ... dann dazu noch Halte wie Diepholz, Köln-Deutz (tief) oder Andernach, aber der IC 2021 ist ja auch weit von der Welt des normalen DB-Fernverkehrs entfernt. Schon mal deswegen, weil er (und sein Gegenzug 2020) dann fährt, wenn dieser Fernverkehr noch oder schon größtenteils ruht. Ein Blick auf Fernbahn.de (von Marcus Grahnert) zeigt uns die Wagenreihung, neben einem Bimdz und einem ex-Touri-Zug-Bvmkz sind es halt vor allem die 5 Bvmz 111, die den besonderen Reiz dieses Zuges ausmachen. Also, auf mit der Tür und rein in das gute Stück - statt weißgrauem Plastik empfangen uns beige Holzwände. Schwingtür auf, rein in den Seitengang - 9 großzügige Abteile mit ihren vollverglasten Seitenwänden empfangen uns, dazu eine stimmungsvolle gedämpfte Beleuchtung, welche so gar nichts mit den grell erleuchteten ICE-Sitzreihen zu tun haben will. Beim Eintreten in das Abteil der Wahl fällt einem zuerst auf, daß auch größere Gepäckstücke in diesem Eisenbahnfahrzeug der Vergangenheit bequem untergebracht werden können, und dann das Platzangebot. Seinerzeit hatte ein Standard-Bm ja 12, ein Standard-Am 10 Abteile auf 26,4 m Länge. Der Bvmz 111 hatte - weil als besonders edles 1.Klasse-Gefährt entworfen - seit Anfang an nur 9 Abteile. Das heißt, je Abteil stehen rund 2,30 m Breite zur Verfügung, ohne daß die Vor- und WC-Räume an den Wagenenden als besonders eng empfunden werden müßten. Durch das Alter wirkt natürlich manches ein bißchen "angestaubt" und definitiv "Low-Tech". Dennoch, hat man einmal Platz genommen, streift das Auge nach und nach immer mehr liebevoll eingebaute Details, die heute schon fast unwirklich erscheinen. Von den klassischen Klapptischchen auch an der Gangseite bis hin zum Schalter, der die leise rauschende Klimaanlage genau so regelt wie man das möchte. Ein Hauch übriggebliebene Bundesbahn, der sich auch in ausziehbaren Sitzen wiederfindet, auf denen es sich ganz passabel dösen lässt. Neben dem orginalen Sitzbezügen in Dunkelgrün gibt es wohl auch noch Wagen mit dem "Hamburger Clipper" - Design in violett. Vorhänge auf Gang- und Fensterseite sind auch so ein wunderbares Relikt, such die mal in einem (5)403...
Ein kurzer Gang noch ans Wagenende, und das WC empfängt einen auch noch in seinem einmaligen "schwarzer Marmor" - Design. Panoramaspiegel und schwenkbarer Wasserhahn über dem breiten Waschtisch inklusive, nur die Verstellmöglichkeit warm/kalt funktionierte im getesteten Wagen nicht mehr.
Am anderen Morgen in [acronym title="FF: Frankfurt (Main) Hbf <Bf>"]FF[/acronym] angekommen ist man wieder einmal richtig stilvoll gereist, nicht nur im ICE befördert worden - für ein Kind meiner Zeit waren diese Wagen in IC'79 und IC'85 das Symbol noblen Reisens und außer dem "mal durchlaufen" schienen sie damals unerreichbar. So ändern sich die Zeiten, der erste Lack ist ab, aber der dem Wagen eigene Komfort in zeitloser Eleganz ist geblieben. Das sei auch allen Verehrern / Freaks des n-Schrotts gesagt: Wenn man schon 45 Jahre alte Wagen haben muß, dann bitte solche...
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München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Vielen Dank für den schön geschriebenen Reisebericht, wobei in den Bvmz die Betonung wirklich noch auf [Reise] liegt. Ich kann mich noch gut an meine Mitfahrt letztes Jahr von Dresden bis Riesa erinnern; diese Wagen sind wohl das Beste und Komfortabelste, das je auf deutschen Schienen gefahren ist. Von einem Avmz/Bvmz 111 in einen ICE-T umzusteigen, ist ungefähr so als ob man aus der kuschligen Sitzecke beim Nobelitaliener in den McDonalds rübergeht. Das Licht zu grell, alles zu öffentlich, hochglazpoliert und ohne Seele.
Ich werde diese Wagen vermissen, wenn sie dereinst einmal nicht mehr fahren.
Wie ist es denn beim "Nachtzugpaar" 2020/2021 - hat man eine Chance, für den gesamten Laufweg ein Abteil für sich allein zu haben?
Ich werde diese Wagen vermissen, wenn sie dereinst einmal nicht mehr fahren.
Wie ist es denn beim "Nachtzugpaar" 2020/2021 - hat man eine Chance, für den gesamten Laufweg ein Abteil für sich allein zu haben?
Och, nicht nur Du... B)Oliver-BergamLaim @ 1 Jul 2010, 23:31 hat geschrieben: Ich werde diese Wagen vermissen, wenn sie dereinst einmal nicht mehr fahren.
Also mittwochs ab Hamburg südwärts ging es - wie es zu starken Reisetagen aussieht, da möchte ich nicht drauf wetten. Der Schwerpunkt des Zuges liegt wohl auch neben der Tagesrandverbindung - so vor allem ab Koblenz wieder gen Frankfurt - im Zu- und Abbringerverkehr zu den 3 angefahrenen Flughäfen. Wie das also ist, wenn der Kegelclub gen Malle aufbricht - keine Ahnung. Da aber Sucht- und Wiederholungsgefahr bestehen könnte - spinnige Idee: mit dem 2020 rauf, in Hamburg einen ganzen Tag fuzzen, mit dem 2021 wieder runter - sag ich ggf. über weitere Erfahrungen Bescheid.Wie ist es denn beim "Nachtzugpaar" 2020/2021 - hat man eine Chance, für den gesamten Laufweg ein Abteil für sich allein zu haben?
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Viel zu kleine Abteile, und eigentlich eine Beleidigung für den Fernverkehrswagen.leinfelder @ 2 Jul 2010, 00:16 hat geschrieben: Ja wirklich schöne Wagen muss ich sagen, dem möchte hinzufügen das es aber im n-wagen in bestimmten design varianten im 1. Klasse Bereich auch Abteile mit diesen Sitzen gibt wenn auch ne andere Farbe und man da auch sehr gemütlich reisen kann![]()
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Danke, schöner Bericht (wieder ein Detail mehr gelernt). Gibts das auch als Großraum? 

Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Die korrespondierende Bauart wäre der Apmz 121 - den gips aber bis auf gelegentliche Kp- und Münüx-Reserven noch nicht "plandeklassiert" - interessant wäre auch die Frage, ob es davon überhaupt noch "orginale" Wagen (nur echt mit Wendesitzen) gibt.DumbShitAward @ 2 Jul 2010, 07:40 hat geschrieben: Danke, schöner Bericht (wieder ein Detail mehr gelernt). Gibts das auch als Großraum?![]()
EDIT fragt noch lasterhaft: 2,30 m Abteilbreite sind Dir noch nicht Großraum genug ???

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Okay, ich formuliere die Frage um: gibts das auch mit Reihenbestuhlung?146225 @ 5 Jul 2010, 23:25 hat geschrieben: EDIT fragt noch lasterhaft: 2,30 m Abteilbreite sind Dir noch nicht Großraum genug ???:rolleyes:

Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Nein. Nur kannst Du Dich bei diesen Wagen wirklich vom klassischen Abteilgefühl des Beengtseins verabschieden - selbst wenn Dir jemand gegenübersitzt, ist zwischen seinen/ihren Füßen und deinen noch gut Platz. Eben alles ein bißchen großzügiger als gewohnt.DumbShitAward @ 6 Jul 2010, 00:07 hat geschrieben: Okay, ich formuliere die Frage um: gibts das auch mit Reihenbestuhlung?![]()
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich habe zwei Fragen zu IC-Wagen, unzwar bin ich am Sonntag mit dem IC 2022 gefahren. Extra ans Ende des Bahnsteigs gestellt, um in den ersten Wagen des Zuges einsteigen zu können, weil dieser gewöhnlich am leersten zu sein scheint. Statt des üblichen Bimdz kam aber ein anderer Wagen, dessen Bezeichnung ich gerne wüsste.
Der Großraumwagen hatte eine für mich relativ ungewöhnliche Bestuhlung. Es gab Vierersitzgruppen mit Tisch, Dreiersitzgruppen mit Tisch, Zweiersitzgruppen mit Tisch und sogar Einzelsitze mit fest am Boden fixierten Tisch. Es waren maximal 3 Sitze nebeneinander, öfters viel der Durchgang aber auch breiter aus (genau wie der Sitzabstand, es gab richtig viel Beinfreiheit). Um durch den kompletten Wagen zu gehen musste man also grob gesehen Schlangenlinien laufen. Das einzig negative an diesem Wagen war, dass man die Sitze nicht nach vorne und hinten verstellen konnte. Von den Fahrgästen die Unterwegs zugestiegen waren kam auch öfters die Frage, ob dieser Wagen ein erste Klasse Wagen sei.
Meine Fragen sind nun, was war das für ein Wagen und wo ist dieser täglich im Einsatz anzutreffen?
Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Beschreibung überhaupt etwas anfangen und bedanke mich auch schonmal im Vorraus für eure Antworten.
Der Großraumwagen hatte eine für mich relativ ungewöhnliche Bestuhlung. Es gab Vierersitzgruppen mit Tisch, Dreiersitzgruppen mit Tisch, Zweiersitzgruppen mit Tisch und sogar Einzelsitze mit fest am Boden fixierten Tisch. Es waren maximal 3 Sitze nebeneinander, öfters viel der Durchgang aber auch breiter aus (genau wie der Sitzabstand, es gab richtig viel Beinfreiheit). Um durch den kompletten Wagen zu gehen musste man also grob gesehen Schlangenlinien laufen. Das einzig negative an diesem Wagen war, dass man die Sitze nicht nach vorne und hinten verstellen konnte. Von den Fahrgästen die Unterwegs zugestiegen waren kam auch öfters die Frage, ob dieser Wagen ein erste Klasse Wagen sei.
Meine Fragen sind nun, was war das für ein Wagen und wo ist dieser täglich im Einsatz anzutreffen?
Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Beschreibung überhaupt etwas anfangen und bedanke mich auch schonmal im Vorraus für eure Antworten.
IR: Cottbus - Leipzig - Halle - Magedburg - Hannover - Dortmund - Essen - Krefeld - Aachen
IR Karolinger: Aachen - Krefeld - Essen - Dortmund - Hannover - Magdeburg - Potsdam Stadt - Berlin Zoo - Berlin Ostbahnhof
IR: Aachen - Krefeld - Duisburg - Essen - Hamm - Kassel - Bebra - Fulda
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Grüne Sitzbezüge? Klingt nach Bimz
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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- Kaiser
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Sowas hier??
Klick und Klick
Das sind Bimz, ehemalige IR-Wagen... mittlerweile ziemlich runtergenudelt die Kisten, fahren aber immer noch im hochwertigen Fernverkehr als IC, und darfst auch noch Zuschlag zahlen für den Schrott! Oder aber wahlweise auch im Nahverkehr als IRE, zuschlagfrei, aber genauso schrottig...
Klick und Klick
Das sind Bimz, ehemalige IR-Wagen... mittlerweile ziemlich runtergenudelt die Kisten, fahren aber immer noch im hochwertigen Fernverkehr als IC, und darfst auch noch Zuschlag zahlen für den Schrott! Oder aber wahlweise auch im Nahverkehr als IRE, zuschlagfrei, aber genauso schrottig...
Als RE oder IRE finde ich die Bimz durchaus akzeptabel, besser als andere Fahrzeuge, die man da z.T. vorgesetzt bekommt (z.B. n-Wagen, 425 oder 612). Als IC sind die Bimz aber in der Tat ungeeignet.Systemfehler @ 21 Oct 2010, 08:59 hat geschrieben:Das sind Bimz, ehemalige IR-Wagen... mittlerweile ziemlich runtergenudelt die Kisten, fahren aber immer noch im hochwertigen Fernverkehr als IC, und darfst auch noch Zuschlag zahlen für den Schrott! Oder aber wahlweise auch im Nahverkehr als IRE, zuschlagfrei, aber genauso schrottig...
- u-bahn-fan
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Ein Bimz wird es nicht gewesen sein, selbst die gutgläubigsten Fahrgäste würden den NIEMALS für 1.Klasse halten.
Ich denke eher, dass das sowas hier war: Inneneinrichtung Bpmz 857
so sieht die Sitzplatzverteilung aus.
Ich hatte so einen Wagen einmal in einem IC von Hamburg nach Köln. Hoffe, du meinstest den.
Ich denke eher, dass das sowas hier war: Inneneinrichtung Bpmz 857
so sieht die Sitzplatzverteilung aus.
Ich hatte so einen Wagen einmal in einem IC von Hamburg nach Köln. Hoffe, du meinstest den.
Die Gans erwacht betroffen.
Ja, das ist er, danke!:)u-bahn-fan @ 21 Oct 2010, 10:58 hat geschrieben:Ich denke eher, dass das sowas hier war: Inneneinrichtung Bpmz 857
so sieht die Sitzplatzverteilung aus.
Weiss denn zufällig auch jemand, wo diese Wagen häufiger zum Einsatz kommen, und wieviele es davon überhaupt gibt? Ich habe so einen wie besagt das erste mal im IC 2022 letzten Sonntag erleben dürfen.
IR: Cottbus - Leipzig - Halle - Magedburg - Hannover - Dortmund - Essen - Krefeld - Aachen
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War bei mir auch erst so... kleine Hilfestellung: klickMartin H. @ 22 Oct 2010, 22:34 hat geschrieben:Egal ob Gestern oder heute, wenn überhaupt kriege ich nur die obere Hälfte zu sehen, meist weniger.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!