Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 5 Jul 2010, 12:10 hat geschrieben:
Aber wie gesagt, ich bin gespannt, wie die Wirte ihren Kunden nach dem 5. Schnaps noch vermitteln wollen, daß er doch bitte rausgehen soll zum rauchen....
das dürfte weniger problematisch werden, da jeder Wirt immernoch ein Hausrecht hat und einen Gast durchaus aus seinem Lokal verweisen kann. Krittischer dürfte das eher in Festzelten werden, wo eine relativ geringe Zahl an Securitys mit mehreren Hundert Gästen fertig werden muss.
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Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 5 Jul 2010, 12:08 hat geschrieben: Widerspruch? Bevormundung? Lass' doch die Leute schreiben wie sie wollen oder willst du da wen bemunden? Böser böser Mensch, du. Ich fühle mich total bevormundet, wenn ich nachts mitten im Wohngebiet nicht so laut sein darf wie ich will. Ich find's auch eine grausame Bevormundung, dass ich mein Auto nicht einfach überall abstellen darf, wo ich will. Auch finde ich grässlich, dass ich nicht so schnell fahren darf wie ich will, grad an Kindergärten und Schulen macht das Schnellfahren ja richtig Spaß. Warum sollten Leute spritsparende Autos kaufen, ist das nicht auch Bevormundung? Uneingeschränktes Autofahren ist immerhin deutsche Tradition und Kulturgut, du militante Minderheit
Warum? Wer macht mit beim Bürgerbegehren für eine fehlerfreie Rechtschreibung, gegen Kunstwörter, eingedeutschte Fremdwörter und Sprachenmischmasch?
Wenn wir gewinnen wird jeder, der notorisch Wörter wie 'net' usw. verwendet in Umerziehungslager geschickt.....


Nö, richtiges Deutsch so gut es jemand kann sollte eine Frage der Höflichkeit sein und eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Aber wenn die notorischen Falschschreiber so intolerant sind und nicht auf freundliche Aufforderung reagieren, dann muß man wohl wie bei den Rauchern auch zum Holzhammer greifen....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 5 Jul 2010, 08:00 hat geschrieben: aber z.b. bei dingen wie die S-bahn von Wolfratshausen, da find ich das ein wenig bedenklich, wenn ein für eine ganze Region wichtiges Projekt von einer einzigen Gemeinde quasi verhindert wird
An dem Problem ändert aber auch ein Quorum nichts - hier ist es Aufgabe der übergeordneten Instanz (Landkreis bzw. Freistaat Bayerrn) die Interessen abzuwägen., und ggf. eben genau darauf hinzuweisen, dass ein Bürgerentscheid in Wolfratshausen hinter dem Gesamtzusammenhang zurückstehen muss.
MVG-Wauwi @ 5 Jul 2010, 08:09 hat geschrieben:Die SZ hat eine Grafik zu den Münchner Stadtteilergebnissen ins Netz gestellt. Die finde ich durchaus interessant, denn zwischen dem Sozialniveau eines Stadtbezirks und dem Abstimmungsergebnis scheint es doch einen signifikanten Zusammenhang zu geben.
Weswegen Ramersdorf-Perlach auch dunkelrot ist?

Mal davon abgesehen sind die Unterschiede zu gering um da wirklich was reininterpretieren zu können.
Autobahn @ 5 Jul 2010, 09:08 hat geschrieben:Dies wiederum sind 23% der Wahlberechtigten. Da ändert auch die Tatsache, dass 62,3% der Wahlberechtigten nicht zur Abstimmung gegangen sind, nichts dran. 

Dies ist zwar demokratisch legitimiert, aber ein gewisses G´schmäckle bleibt.
Und nur 14,7% der Wahlberechtigten haben mit Nein gestimmt. Also: Wo ist das Problem?Jeder hatte die Möglichkeit abzustimmen, wenn jemand nicht hingeht ist das bei fast allen Leuten eine bewusste freie Entscheidung, so dass man davon ausgehen kann dass es ihnen egal ist. Ich wsste nicht wo das ein schlechter Nachgeschmack sein soll.
Aus aktuellem Anlass: Gaststätten mit Raucherbereich sind wie Schwimmbäder mit Pinkelbereich
Der Spruch ist genial, hat aber bei genauerer Betrachtung einen Haken: Im Gegensatz zu Gaststätten mit Raucherbereich hat man in einem Schwimmbecken mit Pinkelbereich nämlich keine Gesundheitsschäden zu befürchten :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 5 Jul 2010, 12:16 hat geschrieben:
andreas @ 5 Jul 2010, 12:10 hat geschrieben:
Aber wie gesagt, ich bin gespannt, wie die Wirte ihren Kunden nach dem 5. Schnaps noch vermitteln wollen, daß er doch bitte rausgehen soll zum rauchen....
das dürfte weniger problematisch werden, da jeder Wirt immernoch ein Hausrecht hat und einen Gast durchaus aus seinem Lokal verweisen kann. Krittischer dürfte das eher in Festzelten werden, wo eine relativ geringe Zahl an Securitys mit mehreren Hundert Gästen fertig werden muss.
lol, klar, ich verweis meine Kunden des Lokals - ich will ja nur von denen Leben, die finden das sicher witzig, wenn ich sie mit Hinweis auf mein Hausrecht zum Teufel jage.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

andreas @ 5 Jul 2010, 07:55 hat geschrieben:
Ich bin nicht hingegangen, weils mir wurscht ist,
Diese Aussage habe ich in meinem Bekanntenkreis seltsamerweise nur von denjenigen Leuten gehört, die sich am Abend über den Ausgang des Entscheids beschwert haben. Keiner ist hingegangen, aber so wurscht wars ihnen dann doch nicht, sonst würden sie sich jetzt nicht nachträglich aufregen.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die "AZ" hat nun ein Interview mit Kreisverwaltungsreferent Blume-Beyerle (BluB) veröffentlicht, in dem er für mich ziemlich unverhohlen verlauten lässt, von einem ordentlichen Vollzug des ab 1. August geltenden Gesetzes Abstand nehmen zu wollen.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von andreas »

rautatie @ 5 Jul 2010, 13:10 hat geschrieben:
andreas @ 5 Jul 2010, 07:55 hat geschrieben:
Ich bin nicht hingegangen, weils mir wurscht ist,
Diese Aussage habe ich in meinem Bekanntenkreis seltsamerweise nur von denjenigen Leuten gehört, die sich am Abend über den Ausgang des Entscheids beschwert haben. Keiner ist hingegangen, aber so wurscht wars ihnen dann doch nicht, sonst würden sie sich jetzt nicht nachträglich aufregen.
ist doch immer so - auch bei Wahlen regen sich die Nichtwähler immer am meisten übers Ergebniss auf.

und das ich für sowas 4 km zum Wahllokal fahre seh ich dann auch nicht ein, da hats wirklich dringendere Probleme, die angepackt gehörten.

wie wärs mit einem Volksentscheid, der Politiker haftbar macht für Steuergelder verschwenden (wie z.b., daß die Merkel zum Viertelfinale nach Südafrika fliegt)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

andreas @ 5 Jul 2010, 13:30 hat geschrieben:

und das ich für sowas 4 km zum Wahllokal fahre seh ich dann auch nicht ein, da hats wirklich dringendere Probleme, die angepackt gehörten.
Ich bin da auch nicht persönlich hingegangen. Briefwahl ist in solchen Fällen immer die kosten- und aufwandneutralste Variante.
Wo ist das Problem?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 5 Jul 2010, 13:28 hat geschrieben: Die "AZ" hat nun ein Interview mit Kreisverwaltungsreferent Blume-Beyerle (BluB) veröffentlicht, in dem er für mich ziemlich unverhohlen verlauten lässt, von einem ordentlichen Vollzug des ab 1. August geltenden Gesetzes Abstand nehmen zu wollen.
Zwischenlösungen mir Rauchen ab 22 Uhr!? Davon steht aber nichts im Gesetz, dafür habe ich gestern nicht gestimmt. Aber mal Spaß beiseite. Ganz so nach Widerstand hört es sich bei Blume-Beyerle auch nicht an, auch wenn man sich mehr Engagement wünschen würde.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Rohrbacher @ 5 Jul 2010, 12:08 hat geschrieben: @autolos:


Bevormundung findet also nur in der Gastronomie statt oder sind dir rauchfreie Züge beispielsweise auch zuwider?


Widerspruch? Bevormundung? Lass' doch die Leute schreiben wie sie wollen oder willst du da wen bemunden? Böser böser Mensch, du. Ich fühle mich total bevormundet, wenn ich nachts mitten im Wohngebiet nicht so laut sein darf wie ich will. Ich find's auch eine grausame Bevormundung, dass ich mein Auto nicht einfach überall abstellen darf, wo ich will. Auch finde ich grässlich, dass ich nicht so schnell fahren darf wie ich will, grad an Kindergärten und Schulen macht das Schnellfahren ja richtig Spaß. Warum sollten Leute spritsparende Autos kaufen, ist das nicht auch Bevormundung? Uneingeschränktes Autofahren ist immerhin deutsche Tradition und Kulturgut, du militante Minderheit!! :rolleyes:
Wo, bitteschön, ist der Zusammenhang zwischen meinem Beitrag und Deiner Anmerkung zu Bevormundung in der Gastronomie? Ich hatte nur erklärt, daß ich die von mir gefühlte zunehmende staatliche Einflußnahme auf rein private Angelegenheiten ablehne, weshalb ich gestern mit "nein" gestimmt habe. Weitere Sachverhalte standen ja nicht zur Abstimmung.

Zu Deiner weiteren Anmerkung: Lazarus hatte sich in der ihm eigenen sprachpanscherischen Art in wilden Spekulationen über mögliche künftige Volksabstimmungen ergangen. Darauf habe ich mit dem mir verschiedentlich attestierten skurrilen Humor geantwortet. Entschuldigung, wenn das nicht deutlich geworden ist.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Taschenschieber »

autolos @ 5 Jul 2010, 13:42 hat geschrieben: Wo, bitteschön, ist der Zusammenhang zwischen meinem Beitrag und Deiner Anmerkung zu Bevormundung in der Gastronomie? Ich hatte nur erklärt, daß ich die von mir gefühlte zunehmende staatliche Einflußnahme auf rein private Angelegenheiten ablehne, weshalb ich gestern mit "nein" gestimmt habe. Weitere Sachverhalte standen ja nicht zur Abstimmung.
Rauchen in der _Öffentlichkeit_ ist keine rein private Angelegenheit.
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Beitrag von Rohrbacher »

Taschenschieber @ 5 Jul 2010, 14:01 hat geschrieben:
autolos @ 5 Jul 2010, 13:42 hat geschrieben: Wo, bitteschön, ist der Zusammenhang zwischen meinem Beitrag und Deiner Anmerkung zu Bevormundung in der Gastronomie? Ich hatte nur erklärt, daß ich die von mir gefühlte zunehmende staatliche Einflußnahme auf rein private Angelegenheiten ablehne, weshalb ich gestern mit "nein" gestimmt habe. Weitere Sachverhalte standen ja nicht zur Abstimmung.
Rauchen in der _Öffentlichkeit_ ist keine rein private Angelegenheit.
Richtig.

Wenn mich Leute zuqualmen und meine Gesundheit gefährden (meine noch mehr als die von gesunden Leuten) ist das genauso wenig privat wie wenn ich - rein privat unterwegs - mit 200 Sachen am Kindergarten vorbeibrettere oder - rein privat - mein Auto in deinen Garten stelle ohne dich zu fragen.

Wie gesagt, würde das mit dem Rauchen und der Rücksichtnahme immer funktionieren, dann hätte man das meiner Meinung nach auch ganz einfach und unkompliziert mit dem gesunden Menschenverstand regeln können und man fragt einfach die anwesenden, ob sie was dagegen haben und man bemüht sich die Auswirkungen auf die anderen so gering wie möglich zu halten. So wie man das eigentlich immer macht, z.B. auch wenn man im Zug das Fenster öffnet, vor hat für länger laut zu telefonieren oder daheim eine Party zu geben, wo's mal etwas lauter wird.

Aber das funktionierte beim Rauchen eben einfach nicht, man sieht es ja an der Argumentation, dass Nichtraucher ja draußen bleiben können. Nikotinsucht ist kein Brauchtum, sondern eine schwerwiegende Suchterkrankung, die leider als selbstverständlich und quasi als Grundrecht angesehen wird! Aber es gibt kein Grundrecht auf Rücksichtslosigkeit und es gibt auch kein Grundrecht, überall im öffentlichen Raum rauchen zu dürfen! Das sollte endlich mal klar werden! Klar, schade dass es dafür erst eine Volksabstimmung braucht, damit die durch ihre Sucht scheinbar in der Wahrnehmung eingeschränkten Raucher mal sehen, dass der Normalzustand eigentlich rauchfrei ist und nicht andersrum!

<_<

Außerdem muss mir mal einer die Logik erklären, warum wir verqualmte Gaststätten (Innenräume) zulassen wollen, die bei Luftmessungen wirklich absolut verherende Werte in allen Punkten erzielen, aber draußen auf der Straße so ein Theater machen, wenn Oma Fienchen alle 4 Wochen mal mit ihrem 1985er Golf Diesel Tontöpfe von der Maxvorstadt ins Lehel fahren will und das wegen der eigentlich völlig unwirksamen "Umweltzone" nicht darf und sich jetzt ein neueres Auto zulegen soll, obwohl die Luft draußen auch in der Innenstadt gegenüber geschlossenen Räumen direkt sauber ist...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 5 Jul 2010, 13:34 hat geschrieben: Zwischenlösungen mir Rauchen ab 22 Uhr!? Davon steht aber nichts im Gesetz, dafür habe ich gestern nicht gestimmt. Aber mal Spaß beiseite. Ganz so nach Widerstand hört es sich bei Blume-Beyerle auch nicht an, auch wenn man sich mehr Engagement wünschen würde.
naja bei 8000 Kneipen und 60 Kontrolleuren kann sich glaub ich jeder ausrechnen, wie oft die dann eine Kneipe aufsuchen können.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 5 Jul 2010, 14:59 hat geschrieben: naja bei 8000 Kneipen und 60 Kontrolleuren kann sich glaub ich jeder ausrechnen, wie oft die dann eine Kneipe aufsuchen können.
Immerhin gibt sich Blume-Beyerle in dem Interview nicht als gesetzloser Kämpfer, der die Regelung ignorieren will, sondern es scheint ein wenig Wille da zu sein. Ich sag ja nichts, wenn das Personal knapp bemessen ist, aber wenn einer ein Gesetz grundsätzlich ablehnen würde, weil es ihm nicht passt, wäre er auf dem falschen Posten. Ich habe aber von Blume-Beyerle schon mal weit ernüchterndere Worte gehört, derzeit klingt er noch einigermaßen vernünftig. Flächendeckende Kontrolle will niemand, aber Stichproben sollten schon sein. Diese werden bei der Küchenhygiene auch durchgeführt. Warum in aller Welt sollte man das nicht auch beim Rauchverbot so handhaben? Eine bakterielle Schmuddelküche mit Ekelfleisch und "lebenden" Speise(reste)n ist ein ähnliches Problem wie ein mit Feinstaub und Krebs erregenden Partikeln kontaminierter Raum. Und die Küchenkontrollen sind recht scharf, wer da ein risikoreiches Spiel mit seinen Gästen treibt, der kriegt Schimpfe vom Kontrolleur und auch schnell mal ein empfindliches Bußgeld verpasst.
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 5 Jul 2010, 15:09 hat geschrieben: Immerhin gibt sich Blume-Beyerle in dem Interview nicht als gesetzloser Kämpfer, der die Regelung ignorieren will, sondern es scheint ein wenig Wille da zu sein. Ich sag ja nichts, wenn das Personal knapp bemessen ist, aber wenn einer ein Gesetz grundsätzlich ablehnen würde, weil es ihm nicht passt, wäre er auf dem falschen Posten. Ich habe aber von Blume-Beyerle schon mal weit ernüchterndere Worte gehört, derzeit klingt er noch einigermaßen vernünftig. Flächendeckende Kontrolle will niemand, aber Stichproben sollten schon sein. Diese werden bei der Küchenhygiene auch durchgeführt. Warum in aller Welt sollte man das nicht auch beim Rauchverbot so handhaben? Eine bakterielle Schmuddelküche mit Ekelfleisch und "lebenden" Speise(reste)n ist ein ähnliches Problem wie ein mit Feinstaub und Krebs erregenden Partikeln kontaminierter Raum. Und die Küchenkontrollen sind recht scharf, wer da ein risikoreiches Spiel mit seinen Gästen treibt, der kriegt Schimpfe vom Kontrolleur und auch schnell mal ein empfindliches Bußgeld verpasst.
jetzt mach dich lächerlich.

Die Kontrolle von Lebensmitteln und einer sauberen Küche sollte dann doch noch mehr Prioritäten genießen als irgendwelche Sumpfbars darauf zu kontrollieren ob da irgendein abgetakelter Alki sich mal doch ne Kippe ansteckt.

ich mein, wenn dir jemand verdorbenes Essen serviert kannst du im schlimmsten Fall sterben - das mit dem eventuellen Passivrauchen in irgendeiner Kneipe zu vergleichen finde ich jetzt aber extrem daneben.
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Beitrag von Taschenschieber »

Durch Passivrauchen kann man auch sterben.
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 5 Jul 2010, 15:44 hat geschrieben: jetzt mach dich lächerlich.

Die Kontrolle von <u>Lebensmitteln</u> und einer <u>sauberen</u> Küche sollte dann doch noch mehr Prioritäten genießen als irgendwelche Sumpfbars darauf zu kontrollieren ob da irgendein abgetakelter Alki sich mal doch ne Kippe ansteckt.

ich mein, wenn dir jemand verdorbenes Essen serviert kannst du im schlimmsten Fall sterben - das mit dem eventuellen Passivrauchen in irgendeiner Kneipe zu vergleichen finde ich jetzt aber extrem daneben.
Lächerlich? Weil ich neben den Küchenkontrollen auch stichprobenartige Kontrollen beim Rauchverbot will?

Am Pasivrauchen sterben auch Leute, ob das jetzt mehr oder weniger sind als an verdorbener Nahrung, kann man schlecht nachweisen. Um die Anzahl der Toten alleine geht es auch gar nicht, man darf das nicht aufrechnen. Ein Toter alleine würde schon reichen.

Ich weiß nicht, warum Du immer wieder den toxischen Qualm verharmlost. Seehofer sprach vom schädlichsten Innenraumgift, das wir kennen, die Tabakindustrie warnt davor, Kelllner haben die höchste Krebsrate, was muss denn noch alles bekannt werden, damit manche Leute mal das Problem ernst nehmen?

Die Kontrollen könnte man ja auch kombinieren. Wenn einer unangemeldet die Küche kontrolliert und feststellt, dass geraucht wird, kann das gleich mit reklamiert werden, da das ja offensichtlich ist. Das dauert keine paar Sekunden, ein Meterstab und eine Analyse der Speisekarte sind ja nun nicht mehr notwendig.

Aber ich mache mich ja jetzt vollends lächerlich. Rauchen ist gesund. Gezeichnet Dr. Marlboro.
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Beitrag von TravellerMunich »

Lazarus @ 5 Jul 2010, 14:59 hat geschrieben: naja bei 8000 Kneipen und 60 Kontrolleuren kann sich glaub ich jeder ausrechnen, wie oft die dann eine Kneipe aufsuchen können.
Wenn jeder Kontolleur pro Arbeitstag 1 Kneipe kontrolliert, ist jede Kneipe im Schnitt alle 9 Monate dran.
Ist also gar nicht so unmöglich zu bewältigen.
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Beitrag von andreas »

Taschenschieber @ 5 Jul 2010, 16:03 hat geschrieben: Durch Passivrauchen kann man auch sterben.
aber nicht durch einen einmaligen aufenthalt in einer verrauchten Gaststätte, aber durch den einmaligen Genuß von verdorbenen Essen kannst du sterben oder zumindest mal kräftig krank werden.
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 5 Jul 2010, 16:05 hat geschrieben:
andreas @ 5 Jul 2010, 15:44 hat geschrieben: jetzt mach dich lächerlich.

Die Kontrolle von <u>Lebensmitteln</u> und einer <u>sauberen</u> Küche sollte dann doch noch mehr Prioritäten genießen als irgendwelche Sumpfbars darauf zu kontrollieren ob da irgendein abgetakelter Alki sich mal doch ne Kippe ansteckt.

ich mein, wenn dir jemand verdorbenes Essen serviert kannst du im schlimmsten Fall sterben - das mit dem eventuellen Passivrauchen in irgendeiner Kneipe zu vergleichen finde ich jetzt aber extrem daneben.
Lächerlich? Weil ich neben den Küchenkontrollen auch stichprobenartige Kontrollen beim Rauchverbot will?

Am Pasivrauchen sterben auch Leute, ob das jetzt mehr oder weniger sind als an verdorbener Nahrung, kann man schlecht nachweisen. Um die Anzahl der Toten alleine geht es auch gar nicht, man darf das nicht aufrechnen. Ein Toter alleine würde schon reichen.

Ich weiß nicht, warum Du immer wieder den toxischen Qualm verharmlost. Seehofer sprach vom schädlichsten Innenraumgift, das wir kennen, die Tabakindustrie warnt davor, Kelllner haben die höchste Krebsrate, was muss denn noch alles bekannt werden, damit manche Leute mal das Problem ernst nehmen?

Die Kontrollen könnte man ja auch kombinieren. Wenn einer unangemeldet die Küche kontrolliert und feststellt, dass geraucht wird, kann das gleich mit reklamiert werden, da das ja offensichtlich ist. Das dauert keine paar Sekunden, ein Meterstab und eine Analyse der Speisekarte sind ja nun nicht mehr notwendig.

Aber ich mache mich ja jetzt vollends lächerlich. Rauchen ist gesund. Gezeichnet Dr. Marlboro.
natürlich ist es lächerlich, wenn du verrauchte Luft auf eine Stufe mit verdorbenen Lebensmittel stellst
Eine bakterielle Schmuddelküche mit Ekelfleisch und "lebenden" Speise(reste)n ist ein ähnliches Problem wie ein mit Feinstaub und Krebs erregenden Partikeln kontaminierter Raum
und diese Aussage ist lächerlich und zeigt deutlich, wie fanatisch du gegen das Rauchen bist.

Verdorbene Speißen sind nunmal eine ganz andere Hausnummer als ein Verstoß gegen ein Rauchverbot.

Mir wird beim Alkohol immer vorgeworfen, ich wäre nicht sachlich, aber du zeichnest dich hier mit genau dem gleichen aus. Unsachlichkeit und Polemik und haarträubende Vergleiche.
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 5 Jul 2010, 16:13 hat geschrieben: aber nicht durch einen einmaligen aufenthalt in einer verrauchten Gaststätte, aber durch den einmaligen Genuß von verdorbenen Essen kannst du sterben oder zumindest mal kräftig krank werden.
Wenn man sich langsam vergiftet und daraus sagen wir mal ein paar Tausend Todesfälle pro Jahr werden, soll man also nicht kontrollieren, aber bei schneller Vergiftung, bei der sagen wir mal ein paar Tausend Todesfälle pro Jahr resultieren, schon? Die Logik verstehe ich nicht. Ich habe nichts davon, wenn man mir sagt, ich müsse nun sterben, aber ich müsste das nicht, weil ich ein einziges Mal eine Gaststätte aufgesucht hätte, sondern dies zu oft getan hätte.

Anders ausdrückt: schleichende Vergiftung ist genauso ein Problem wie eine sehr schnelle, die Leute sterben.
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 5 Jul 2010, 16:18 hat geschrieben:und diese Aussage ist lächerlich und zeigt deutlich, wie fanatisch du gegen das Rauchen bist.
So ein gewaltiger Unsinn. Wenn Du meine Beiträge gelesen hast, hast Du keinen Fanatismus sehen. Wenn ich ein Fanatiker wäre, hätte ich z.B. ein Gesetz gefordert, das im Beisein von Kleinkindern das Rauchen untersagt, und noch viel weitergehendere Gesetze. Ein solches Gesetz habe ich aber sehr kritisch gesehen, auch als Boris mich damals attackiert hatte (er hatte zugegeben gute Argumente).
andreas @ 5 Jul 2010, 16:18 hat geschrieben:Verdorbene Speißen sind nunmal eine ganz andere Hausnummer als ein Verstoß gegen ein Rauchverbot.
Der einzige Unterschied ist die Geschwindigkeit, mit der der Körper vergiftet wird. Nur weil man von einmal Passivrauchen nicht stirbt, soll man also nicht kontrollieren? Das ist doch so was von lächerlich.
andreas @ 5 Jul 2010, 16:18 hat geschrieben:Mir wird beim Alkohol immer vorgeworfen, ich wäre nicht sachlich, aber du zeichnest dich hier mit genau dem gleichen aus. Unsachlichkeit und Polemik und haarträubende Vergleiche.
Was ist denn bitte unsachlich? Passivrauch belästigt, er macht krank, er tötet. Das ist ein großes Problem, das auch Maßnahmen erfordert. Nur weil die Auswirkungen langfristig sind, ist das noch kein haarsträubender Vergleich.

Außerdem habe ich nur gefordert, man solle bei Küchenkontrollen einen Blick in den Gastraum werfen. Das kostet keine halbe Minute, was sich auf jeden Fall auszahlt. Die Küchenkontrollen bleiben ja.
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Beitrag von TramPolin »

Ich weiß jetzt, ich bin ein Fanatiker. Ich habe keine flächendeckenden Kontrollen gefordert, kein Rauchverbot im Biergarten, keine Raucherpolizei, keine drakonischen Bußgelder, kein Rauchverbot in Privatwohnungen, nur, dass das KVR-Personal bei jeder Küchenkontrolle einen Blick in die Gasträume wirft.

Ich habe gesagt, Passivrauch ist sehr schädlich, wenngleich die Auswirkungen langfristig sind. Und gesagt, das es eine Belästigung gibt und auch Todesfälle. Das Wort "ähnlich" darf ich aber nicht verwenden, wenn ein Problem zwar zu einer ähnlichen Anzahl an Todesfällen führt, aber eine einmalige Aufnahme der Giftstoffe* noch unbedenklich ist.

(* Die in der Praxis sich nicht erzielen lässt, da jeder damit immer wieder in Berührung kommt.)

Ich will nur qualmfrei Lokale besuchen und erreichen, dass ab und zu mal das auch kontrolliert wird.

Das sind alles Eigenschaften eines Fanatikers.
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Beitrag von TravellerMunich »

Wer wissen will, wie gut die alte Regelung funktioniert hat, braucht nur mal in das Einkaufszentrum Elisenhof (beim Hauptbahnhof Mücnhen), Untergeschoss zu gehen. Abgesehen von einer verrauchten Spelunke ganz zu Beginn wird dann auch noch an ca. 20 Tischen vor einem Restaurant geraucht, in diesem Einkaufszentrum, genau vor dem Edeka-Supermarkt. Auf jedem Tisch stehen Aschenbecher (Stand Samstag). Wir reden hier nicht über einen Außenbereich, sondern die Fläche vor dem Restaurant in einem geschlossenen Einkaufszentrum vor dem Zugang zum Supermarkt.
Ganz ungeniert.

An der Säule davor klebt übrigens noch ein Rauchen verboten-Schild.

So ist das im Freistaat Bayern.

Süchtige kennen keine Grenzen und keine Rücksicht.

Und der Staat verzichtet auf die Durchsetzung seiner Gesetze.
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Beitrag von TramPolin »

TravellerMunich @ 5 Jul 2010, 17:14 hat geschrieben: Wer wissen will, wie gut die alte Regelung funktioniert hat, braucht nur mal in das Einkaufszentrum Elisenhof (beim Hauptbahnhof Mücnhen), Untergeschoss zu gehen. Abgesehen von einer verrauchten Spelunke ganz zu Beginn wird dann auch noch an ca. 20 Tischen vor einem Restaurant geraucht, in diesem Einkaufszentrum, genau vor dem Edeka-Supermarkt. Auf jedem Tisch stehen Aschenbecher (Stand Samstag). Wir reden hier nicht über einen Außenbereich, sondern die Fläche vor dem Restaurant in einem geschlossenen Einkaufszentrum vor dem Zugang zum Supermarkt.
Ganz ungeniert.

An der Säule davor klebt übrigens noch ein Rauchen verboten-Schild.

So ist das im Freistaat Bayern.

Süchtige kennen keine Grenzen und keine Rücksicht.

Und der Staat verzichtet auf die Durchsetzung seiner Gesetze.
Erstaunlicherweise sind meine beiden nächstgelegenen Einkaufszentren rauchfrei, was auch weitestgehend eingehalten wird. Vom Elisenhof habe ich aber schon öfters Negatives in dieser Hinsicht gehört.
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TramPolin @ 5 Jul 2010, 16:55 hat geschrieben: Ich weiß jetzt, ich bin ein Fanatiker. Ich habe keine flächendeckenden Kontrollen gefordert, kein Rauchverbot im Biergarten, keine Raucherpolizei, keine drakonischen Bußgelder, kein Rauchverbot in Privatwohnungen, nur, dass das KVR-Personal bei jeder Küchenkontrolle einen Blick in die Gasträume wirft.
Nachdem ich mir heute einige Threads in einigen Foren zum Thema Volksabstimmung durchgelesen habe komme ich zu dem Eindruck, dass beinahe jeder Nichtraucher in den Generalverdacht des Fanatismus gerückt wird. Immer wieder liest man Gleichsetzungen der Art:
"Raucher -> lebensfroh, nett, umgänglich, intelligent, genießerisch"
"Nichtraucher -> verbissen, verklemmt, asketisch, fanatisch, neidisch, gehässig"

Muss ich mir jetzt eine Zigarettenattrappe besorgen, um keinen Ärger zu kriegen, wenn ich abends was trinken gehen will?
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Jean »

Vom Elisenhof habe ich aber schon öfters Negatives in dieser Hinsicht gehört.
Jup, ich würde da nie im Keller verweilen. Sieh doch nur was sich dort rumtreibt!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

TravellerMunich @ 5 Jul 2010, 16:12 hat geschrieben: Wenn jeder Kontolleur pro Arbeitstag 1 Kneipe kontrolliert, ist jede Kneipe im Schnitt alle 9 Monate dran.
Ist also gar nicht so unmöglich zu bewältigen.
Einfach Kneipenbesucher als IM anwerben... :ph34r:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 5 Jul 2010, 12:08 hat geschrieben:
Autobahn @ 5 Jul 2010, 09:08 hat geschrieben:Es gab 9,1 Millionen Wahlberechtigte, die Wahlbeteiligung betrug 37,7%. Somit haben 3,43 Millionen ihre Stimme abgegeben. Davon stimmten 61% mit "Ja", was 2,09 Millionen Stimmen bedeutet. Dies wiederum sind 23% der Wahlberechtigten. Da ändert auch die Tatsache, dass 62,3% der Wahlberechtigten nicht zur Abstimmung gegangen sind, nichts dran. 

Dies ist zwar demokratisch legitimiert, aber ein gewisses G´schmäckle bleibt.

P.S.: Erst ab einer Wahlbeteiligung von 81% entsprächen die 61% Ja-Stimmen der absoluten Mehrheit der Wahlberechtigten.
Ich werde das jetzt so lange wiederholen, bis es jeder mitbekommen hat, machen andere ja auch dauernd...
Nein, das ist kein Gschmäckle. Nichtwähler sind Nichtwähler, die haben also keine Meinung und wer keine Meinung hat, wird nicht berücksichtigt!
Du hast den tieferen Sinn meiner Aussage nicht erkannt. Ich bezog mich auf das Instrument des Bürgerentscheids, nicht auf das Rauchverbot an sich. Darum steht auch nichts vom Rauchverbot in meinem Beitrag.

Angenommen, da startet eine Initiative morgen einen Bürgereintscheid/Volksentscheid zu Abschaffung der Geschwindigkeitsbeschränkung in geschlossenen Ortschaften. Angenommen auch, das er zu Stande kommt und das Ergebnis sähe so aus, wie oben und die Geschwindigkeitsbeschränkung würde fallen?

Wäre das dann auch in Ordnung?

(Bitte jetzt nicht über die Sinnhaftigkeit und die Gefahren, die davon ausgehen, diskutieren. Ein solches Begehren wäre absurd und wohl auch unzulässig. Die 50 Km/h innerorts gibt es übrigens erst seit 1957! Ganz so abwegig wäre der Gedanke bei einigen Autofahrern also nicht.

Mir kommt es darauf an, darzustellen, dass man je nach Standpunkt den Nichtwählerblock auch der anderen Seite zuschlagen kann.)

@ andreas

Auch wenn ich bei diesem Thema nicht mit TramPolin übereinstimme (außer in der Speise- und Eventgastronomie sollte es m. E. den Wirten überlassen bleiben, welches Publikum sie wünschen), ein Fanatiker ist er mit Sicherheit nicht.

@ spock5407
Einfach Kneipenbesucher als IM anwerben...
Und statt Bußgeld dann Knast.

Ach ja, wie sieht den der Nichtrauchschutz in den Gefängnissen aus?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 5 Jul 2010, 19:12 hat geschrieben: Ach ja, wie sieht den der Nichtrauchschutz in den Gefängnissen aus?
In den Gefängnissen kann die Knastleitung das Rauchen in Gemeinschaftsräumen gestatten, sie muss es aber nicht.

Hier der Gesetzentwurf:

http://www.nichtraucherschutz-bayern.de/fi...vb-gesetzes.pdf
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