Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 6 Jul 2010, 14:32 hat geschrieben: also das die meisten net über die Gefahren von Alkohol Bescheid weiss, glaub ich kaum. Das grösste Problem ist doch eher, das alkoholische Getränke in vielen Lokalen teilweise sogar deutlich billiger sind als nicht-alkoholische. Das ist ein Problem.
Da hat man ja vor langer ein Gesetz gemacht, dass mindestens ein nicht alkoholisches Getränk billiger sein muss als das billigste alkoholische. Das Problem gelöst hat es das natürlich nicht, ob es zumindest kleinere Verbesserungen gebracht hat, ist schwer zu sagen. Hier hat man jedenfalls in die Entscheidungsfreiheit des Wirtes eingegriffen (die meiner Meinung nach gering ist), aber bei den Rauchverboten immer damit argumentiert, dass der Wirt Entscheidungsfreiheit haben muss. Er allein müsse bestimmen können, ob er sein Lokal als Raucher- oder Nichtraucherlokal führen will, hieß es.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 6 Jul 2010, 12:30 hat geschrieben: naja, irgendwie muss ein Wirt ja rechtfertigen, warums schon wieder teurer wird. :D Da kommt halt das Rauchverbot gerade recht. Ob man tatsächlich höhere Kosten hat, steht auf einem anderen Blatt.
Es dürfte für den Gast durchaus erkennbar sein, ob jetzt ein Sicherheitsdienst anwesend ist oder nicht.
Taschenschieber @ 6 Jul 2010, 13:09 hat geschrieben:Im Ernst, wie sieht es rechtlich aus, wenn jemand sich trotz Anweisung des Wirtes weigert, den Raum zum Rauchen zu verlassen? Hausfriedensbruch oder womit haben wir es da zu tun?
Ja, ist es.
andreas @ 6 Jul 2010, 13:37 hat geschrieben:muß ich das?
Das ist zumindest Sinn eines Diskussionsforums. Wenn Du Deine MEinung herumposaunen willst, ohne Dich mit lästigen Kritikern zu beschäftigen, dann ist ein Blog die bessere Alternative.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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autolos
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Beitrag von autolos »

MVG-Wauwi @ 6 Jul 2010, 13:42 hat geschrieben: - da geht mir die Hutschnur hoch!
Es gehört nicht zum Thema, aber da es in diesem Beitragsstrang zum zweiten Mal vorkommt (das erste Mal von Tram-Polin): Es müßte entweder "Es geht mir über die Hutschnur" oder "es geht mir der Hut hoch" heißen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

autolos @ 6 Jul 2010, 16:16 hat geschrieben:Es gehört nicht zum Thema, aber da es in diesem Beitragsstrang zum zweiten Mal vorkommt (das erste Mal von Tram-Polin): Es müßte entweder "Es geht mir über die Hutschnur" oder "es geht mir der Hut hoch" heißen.
Stimmt. Man lernt nie aus.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

"Wenn man dieses Thema ankratzt, spritzt die Gaudi im hohen Bogen raus." - Georg Ringsgwandl heute im Tagesgespräch auf Bayern2
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rathgeber @ 6 Jul 2010, 21:51 hat geschrieben:"Wenn man dieses Thema ankratzt, spritzt die Gaudi im hohen Bogen raus."  - Georg Ringsgwandl heute im Tagesgespräch auf Bayern2
Der Link war interessant. Danke.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 6 Jul 2010, 23:01 hat geschrieben: Der Link war interessant. Danke.
Vor allem die Zangenfrau in der Bäckerei und die Krankenhaus-Schnabeltassen bim Coffee to go :D
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Beitrag von EasyDor »

Rathgeber @ 6 Jul 2010, 21:51 hat geschrieben: "Wenn man dieses Thema ankratzt, spritzt die Gaudi im hohen Bogen raus."  - Georg Ringsgwandl heute im Tagesgespräch auf Bayern2
Ich hab mir die Aufnahme eben angehört und fand den schon extrem einseitig pro Rauchen. Am Ende durfte ein Anrufer in die Sendung, der das Ergebnis befürwortete und der O-Ton war "Es wollte ja eigentlich keiner, es haben nur 20% dafür gestimmt, der Rest war mit Sicherheit gegen den Volksentscheid".

Dieser eine Anrufer wurde offensichtlich noch nichteinmal ernst genommen obwohl er einige sehr gute Argumente brachte. :blink:

Außerdem geht mir der Hut hoch wenn jetzt behauptet wird, dass nur einen kleiner Teil der Bevölkerung das "Verbot" wollte. Das mag sein, aber dem Rest war es egal, und ich denke dass bei diesen 63% der Anteil derer die für Ja gestimmt hätten mit Sicherheit größer gewesen wäre. Fakt auf jeden Fall ist, dass der Teil der es verhindern wollte und das mit seiner Stimme zum Ausdruck gebracht hat noch kleiner war.
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Beitrag von TramPolin »

EasyDor @ 7 Jul 2010, 20:05 hat geschrieben: Ich hab mir die Aufnahme eben angehört und fand den schon extrem einseitig pro Rauchen.
Vielleicht, aber der Ringsgwandl hat die Aussagen, die gegen das Rauchen sprechen, satirisch verpackt. Ich erinnere an die Passage mit den Kardiologen, die weniger Arbeit hätten, wenn weniger geraucht werden würde. Das ist ja schon recht böse.
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Beitrag von luc »

TramPolin @ 5 Jul 2010, 01:00 hat geschrieben: Der volkswirtschaftliche Schaden durch das Rauchen ist aber weit höher als die Einnahmen der Tabaksteuer. Um das zu kompensieren, müsste eine Schachtel Zigaretten eigentlich 40 EUR kosten...
Bitte keinen Schwachsinn der Tabakkontrolle verbreiten! Diese frei erfundenen Zahlen sollen nur von überteuerten Scheininnovationen der Pharmaindustrie bei Medikamenten, die gleich mal 2.000 Euro/Monat/Patient kosten, ablenken. :angry:
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Beitrag von TramPolin »

luc @ 9 Jul 2010, 00:39 hat geschrieben: Bitte keinen Schwachsinn der Tabakkontrolle verbreiten! Diese frei erfundenen Zahlen sollen nur von überteuerten Scheininnovationen der Pharmaindustrie bei Medikamenten, die gleich mal 2.000 Euro/Monat/Patient kosten, ablenken. :angry:
Ach ja, und der Tabakindustrie ist eher zu glauben?

Man kann natürlich darüber streiten, wer die Zahlen mehr frisiert. Tatsache ist aber, dass Rauchen enorme Schäden verursacht und extrem teure Behandlungen verursacht. Also ist das kein Schwachsinn. Da ich nicht selbst Untersuchungen und Berechnungen durchführen kann, habe ich die Zahlen aus dem SPIEGEL und anderen Quellen entnommen. Natürlich könnte man sagen, die sind alle auf einen "Schwachsinn" reingefallen, unfähige Journalisten, die Märchen der WHO nachplappern und selbst nicht denken können.

Ich bin auch kein Freund der Pharmaindustrie, im Zweifelsfall glaube ich denen aber noch eher als der Tabaklobby, da Letztere durch Manipulationen nur allzu oft aufgefallen sind und kein Interesse an einer zu negativen Bewertung von Tabakprodukten haben. Erst vor kurzem wurde berichtet, dass die Tabaklobby die Steuerausfälle durch Schmuggelzigaretten hochgerechnet hat, um weitere Erhöhungen der Tabaksteuer zu verhindern.

Übrigens habe ich im engsten Familienumfeld miterleben dürfen, was für Wahnsinnskosten eine eindeutig durch Rauchen verursachte Krankheit an Behandlungskosten verschlingt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die ersten Wirte klagen gegen Rauchverbot

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...cht-837016.html
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 12 Jul 2010, 01:24 hat geschrieben:die ersten Wirte klagen gegen Rauchverbot

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...cht-837016.html
Mit teilweise abenteuerlichen Begründungen. Neben einem etwaigen Umsatzverlust, was man ja noch verstehen kann, kursiert im Netz auch die Verfassungsbeschwerde eines Anwalts (Entwurfsversion), der argumentiert, dass wenn sich nicht rauchende Gäste durch rauchende Gäste belästigt fühlten, könnten sich auch rauchende durch nicht rauchende Gäste belästigt fühlen.
Sind Raucher und Nichtraucher gleichberechtigt und räumt der Gesetzgeber der Gruppe der Nichtraucher das Recht ein, nicht durch Raucher belästigt zu werden, muss der Gesetzgeber auch den Rauchern das Recht einräumen, nicht durch Nichtraucher belästigt zu werden. Diesem Erfordernis wird das mit dieser Verfassungsbeschwerde angegriffene Gesetz nicht gerecht.
Wie soll das gehen? Mir hat noch nie ein Raucher gesagt, er störe sich daran, dass ich nicht rauche.

Der Anwalt glaubt auch nicht , dass Passivrauchen wirklich schädlich sei.

Außerdem stellt der Anwalt infrage, dass das Volk Recht hat, denn Hitler sei ja auch mit 13,4 Millionen Stimmen gewählt worden:
Gelegentlich hilft es auch daran zu erinnern, dass bei der Reichspräsidentenwahl 1932 Adolf Hitler 13,4 Millionen Stimmen (36,8 % der Stimmen) erhielt.
Ich hoffe, dass es sich um einen Fake handelt, allerdings sieht alles viel zu echt aus. Zum Nachlesen:

http://www.vebwk.com/cms/upload/Bilder_113...sbeschwerde.pdf

Anstatt dass man vernünftig argumentiert, kommt so was. Damit könnte der Anwalt den Rauchern einen Bärendienst erweisen, denn ein Hitler-Vergleich kommt einfach nicht gut. Dabei könnte man viel vernünftiger argumentieren. Wenn ein Wirt Kosten in den Umbau gesteckt hat, dann ist das bedauerlich, da er dann das Geld quasi zum Fenster rausgeschmissen hat.

Der Anwalt geht auch auf berechtigte Gründe ein, aber mit der angeblichen Belästigung von Rauchern durch Nichtraucher und dem Hitler-Vergleich und ein paar anderen Dingen macht er alles wieder kaputt, da kann man nur den Kopf schütteln.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Da frage mich allerdings auch, was die für ein Kraut geraucht haben müssen :blink:
Gruß vom Wauwi
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Verfassungsbeschwerde bezieht sich auf folgende Artikel des Grundgesetzes:

Artikel 2, Absatz 1:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Artikel 3:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Kommentar:
Absatz 2 trifft eh nicht zu, Absatz 3 genausowenig. Dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind ist genausowenig verletzt - ich wüsste nicht warum Raucher und Nichtraucher durch das Gesetz unterschiedlich behandelt werden - beide dürfen nicht rauchen.

Artikel 12 Absatz 1:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
Kommentar:
Die Wahl des Berufs wird nicht beeinträchtigt - außerdem steht ja sogar explizit drin dass die Berufsausübung durch ein Gesetz geregelt werden darf.
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LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Rauchverbote gab es schon seit langer Zeit und bei vielen Arbeitgebern. Da waren sie auch nicht verfassungswidrig.

Eine Verfassungsbeschwerde hätte meines Erachtens nur Sinn, wenn eine Ungleichbehandlung vorliegt. Das ist aber nicht der Fall.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 13 Jul 2010, 09:19 hat geschrieben: Rauchverbote gab es schon seit langer Zeit und bei vielen Arbeitgebern. Da waren sie auch nicht verfassungswidrig.

Eine Verfassungsbeschwerde hätte meines Erachtens nur Sinn, wenn eine Ungleichbehandlung vorliegt. Das ist aber nicht der Fall.
Warten wir es ab. Die meisten seriösen Stimmen, die ich bislang gehört habe, geben der Verfassungsbeschwerde keine Chancen. Die Wirte an sich sind alle gleichberechtigt, da keiner in den Räumen rauchen lassen darf. Allenfalls könnte man eine Ungerechtigkeit dahingehend sehen, dass bestimmte Lokale Freiluftbereiche haben, in denen das Rauchen erlaubt werden kann, andere nicht. Aber das liegt in der Natur der Dinge und kann nach meinem Empfinden einem generellen Rauchverbot nicht zuwiderlaufen.

Dass das Rauchverbot von den Richtern gekippt wird, glaube ich keinesfalls. Vorstellbar ist, dass sie längere Übergangsfristen und die Möglichkeit von Entschädigungen anmahnen.
Chopper
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Beitrag von Chopper »

Mögen die 2.149.010 JA-Stimmen jetzt die Kneipen Stürmen, die sie bis Dato nicht mal mit dem Arsch angesehen haben. (Schade dass es in diesem Forum kein Totlachsmilie gibt)
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Beitrag von Bayernlover »

Chopper @ 13 Jul 2010, 18:36 hat geschrieben: (Schade dass es in diesem Forum kein Totlachsmilie gibt)
:lol:

Der ist nah dran^^

Übrigens war ich in Italien auch in ein paar Kneipen - nirgends durfte man rauchen, mir wars egal, bei 38 Grad ist das Verlangen eh relativ gering ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich sag dazu nur: warum haben die Raucher nicht ihr Arsch zu den Wahllokalen gebracht wenn es ihnen so wichtig war? SELBER SCHULD!!!!!
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Beitrag von Lazarus »

Chopper @ 13 Jul 2010, 18:36 hat geschrieben: Mögen die 2.149.010 JA-Stimmen jetzt die Kneipen Stürmen, die sie bis Dato nicht mal mit dem Arsch angesehen haben. (Schade dass es in diesem Forum kein Totlachsmilie gibt)
kann ich mir net vorstellen

in die meisten Kneipen, um die es da ging, setzen die meisten Nichtraucher doch eh freiwillig keinen Fuss sorry. Speiselkale sind doch schon heute zu 99% rauchfrei.
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Beitrag von TramPolin »

Chopper @ 13 Jul 2010, 18:36 hat geschrieben: Mögen die 2.149.010 JA-Stimmen jetzt die Kneipen Stürmen, die sie bis Dato nicht mal mit dem Arsch angesehen haben. (Schade dass es in diesem Forum kein Totlachsmilie gibt)
Tatsächlich sind in Bayern 75 % Nichtraucher. Es ist schon seltsam, dass praktisch alle Kneipen nur für das rauchende Publikum und dem Publikum, dem der Rauch nichts ausmacht, konzipiert sind. So eine Umstellung braucht aber auch Zeit. Es muss sich erst in den Köpfen der Leute festsetzen, dass es in vielen Stadtteilen jetzt erstmals rauchfreie Kneipen gibt.

Viele Raucher werden vielleicht anfangs wegbleiben, aber nach ein paar Wochen zurückkommen. Neue Gäste werden auch gewonnen werden. Es muss doch zu schaffen sein, den Wirten zumindest wieder zu dem gleichen Umsatz zu verhelfen, den sie bis dato auch hatten.

Einige Kneipen haben angekündigt, am 01.08. zu schließen, weil das ja eh keinen Sinn mehr habe. Sie probieren es nicht einmal, was ich sehr schade finde.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 13 Jul 2010, 18:44 hat geschrieben: Einige Kneipen haben angekündigt, am 01.08. zu schließen, weil das ja eh keinen Sinn mehr habe. Sie probieren es nicht einmal, was ich sehr schade finde.
Das ist Dummheit. Und ganz ehrlich, auch wenn ich gegen ein so totalitäres Rauchverbot bin, muss ich auch eingestehen, dass ich, selbst wenn es drinnen gestattet ist, im Sommer trotzdem draußen rauche. Einfach aus Gründen des Geschmacks und des Anstands.
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Beitrag von Taschenschieber »

Bayernlover @ 13 Jul 2010, 18:49 hat geschrieben: Das ist Dummheit. Und ganz ehrlich, auch wenn ich gegen ein so totalitäres Rauchverbot bin, muss ich auch eingestehen, dass ich, selbst wenn es drinnen gestattet ist, im Sommer trotzdem draußen rauche. Einfach aus Gründen des Geschmacks und des Anstands.
Aus Gründen des Anstands, den leider nicht alle Raucher haben. Ansonsten wären staatliche Eingriffe gar nicht nötig gewesen...
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 13 Jul 2010, 18:52 hat geschrieben: Aus Gründen des Anstands, den leider nicht alle Raucher haben. Ansonsten wären staatliche Eingriffe gar nicht nötig gewesen...
Gibt ja immer noch den Winter :D
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Beitrag von Lazarus »

Naja, ich kanns schon nachvollziehen. Es gibt nunmal keine Garantie dafür, das man mit dem Rauchverbot später den gleichen Umsatz hat wie vorher. In der heutigen Zeit würde ich mir das auch gut überlegen, ob es sich lohnt, dafür sich zu verschulden. Wenn man nämlich Pech hat, wird man die so schnell net wieder los.
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Beitrag von Chopper »

Einige Kneipen haben angekündigt, am 01.08. zu schließen, weil das ja eh keinen Sinn mehr habe. Sie probieren es nicht einmal, was ich sehr schade finde.
Lieber ohne Schulden in die Arbeitslosigkeit, als dem Staat noch mehr auf der Tasche liegen. Nennt man Charakter.
Ich sag dazu nur: warum haben die Raucher nicht ihr Arsch zu den Wahllokalen gebracht wenn es ihnen so wichtig war? SELBER SCHULD!!!!!
Gebe ich Dir voll und ganz recht.

Meine Dartpfeile habe ich mir schon aus der Kneipe geholt und vom Wirt verabschiedet. Dart spielt man im Sommer oder Winter, nicht im Freien. Mein Bier Trinke ich ab sofort zu Hause, bei einer oder mehreren Zigaretten.
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Beitrag von Chopper »

Ach ja da fällt mir noch was ein:
War es nicht so, dass bei einem Volksbegehren 25% der Wahlberechtigten mit einer Zustimmung einverstanden sein müssen. Oder Täusche ich mich da????????????????

Nach meiner Rechnung:
9.200.000 Wahlberechtigte 2.149.010 JA-Stimmen ~ ca. 23%

oder hab ich einen Rechenfehler
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Beitrag von Lazarus »

Chopper @ 13 Jul 2010, 19:04 hat geschrieben: Ach ja da fällt mir noch was ein:
War es nicht so, dass bei einem Volksbegehren 25% der Wahlberechtigten mit einer Zustimmung einverstanden sein müssen. Oder Täusche ich mich da????????????????

Nach meiner Rechnung:
9.200.000 Wahlberechtigte 2.149.010 JA-Stimmen ~ ca. 23%

oder hab ich einen Rechenfehler
dieses Quorum gilt nur für Verfassungsänderungen leider.
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Beitrag von TramPolin »

Mal ganz ehrlich, wenn ich eine Raucherkneipe hätte (Gott bewahre!), hätte ich auch Angst, dass mir der Umsatz wegbricht. Insofern verstehe ich manche Wirte. Wenn aber ein Wirt zum 01.08. schließt und es nicht mal probiert, klingt das aber mehr nach Trotzreaktion.

Wenn ein Wirt nicht mal 2 Monate weitermachen kann, weil er sich dann tatsächlich verschulden müsste, dann scheint ja die Kneipe generell nicht so gut funktioniert zu haben. Da ist kein Polster da, der Wirt war offenbar immer am Limit. Am Rauchverbot lag das aber sicher dann nicht, die Frage ist eher, ob die Kneipe dann generell noch überlebensfähig war.
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