Zugverkehr zwischen Wuppertal und Düsseldorf, sowie Essen (S9) eingestellt. Einzelne Züge fahren Richtung Köln (RB 48 und RE7) RB 47 (Der Müngstener) fuhr auch, sonst nichts in einer halben Stunde gesehen. Leider stand meine S-Bahn im RIS "pünktlich", obwohl der Bahnverkehr eingestellt ist. Da hätte ich mir den Weg sparen können...
Es ist schon erstaunlich, dass ein so kurzes Unwetter den Bahnverkehr so nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen kann. Es zog von Aachen kommend über den linken Niederrhein Richtung Nordost. In Düsseldorf dauerte es keine halbe Stunde.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Aktuelle Lage in Krefeld, ca. 7-8 Stunden nach dem Gewitter:
RE 2 in beide Richtungen im Ausfall
RE 7 Ausfall
RE 10 verkehrt seit kurzem wieder planmäßig, zwischenzeitlich wurde aber auch hier der Verkehr komplett eingeschränkt bzw. später wurde nur auf dem Abschnitt Krefeld - Kleve gefahren
RB 33 in beide Richtungen im Ausfall
Nightwish @ 12 Jul 2010, 15:20 hat geschrieben: Schienenersatzverkehr zwischen Hagen und Essen!
Abellio hat zwischen Hagen und Essen einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, wie lange die Strecke gesperrt bleibt ist nicht abzusehen.
Nur das es irgendwie keinen wirklichen Richtung Hagen gab. Habe mit anderen 3/4 h in Witten an der Haltestelle gewartet, aber das einzige was kam in die Richtung war der Bus nach Wetter. Zu allem Überfluss kamen wir durch eine Baustelle auf dem Weg zu spät und der Anschlussbus nach Hagen Hbf wartete in Wetter nicht.
Dann sahen wir noch wie dann doch eine S 5 nach Hagen fuhr, keiner wusste was davon. Ein Sprint zum Bahnsteig nützte auch nix, zu spät. Letztendlich fuhr dann weitere 40 Minuten später dann noch eine S-Bahn. Von Witten nach Letmathe letztendlich 3 Stunden gebraucht :rolleyes:
Nightwish @ 12 Jul 2010, 15:20 hat geschrieben: Schienenersatzverkehr zwischen Hagen und Essen!
Abellio hat zwischen Hagen und Essen einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, wie lange die Strecke gesperrt bleibt ist nicht abzusehen.
Das hat Abellio zumindest gesagt. Tatsächlich hat es aber wohl keinen Busverkehr gegeben, sagt dieser Erlebnisbericht aus Essen
Ich kann es ja auch bestätitigen wie ich vorhin schrieb. Ne 3/4 Stunde in Witten am Hbf gestanden und der einzige der kam war der reguläre Linienbus nach Wetter.
Das traditionelle Brückenfest zu Ehren Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke zwischen Solingen und Remscheid findet aufgrund der Beschränkungen des EBA, die auf den schlechten Zustand der Widerlager zurückgeht, dieses Jahr nur eingeschränkt statt. Das Brückenfest "Light" wird mit einem verkaufsoffenen Sonntag und Pendelfahrten der P8 des Bochumer Eisenbahnmuseums zwischen SG-Hauptbahnhof (ex Ohligs) und SG-Schaberg im Stundentakt gefeiert. Das nächste "richtige" Brückenfest soll erst 2011 wieder stattfinden.
Das Brückenfest wird am 30./31. Oktober über die Bühne gehen – aber nur in abgespeckter Form: Statt zwei Vollzügen unter Dampf, die bislang im Gegenverkehr zwischen Solingen, Remscheid und Wuppertal inklusive Müngstener Brücke verkehrten, wird diesmal nur ein Zug des Eisenbahnmuseums Bochum vor Ort sein.
Am morgigen Mittwoch treffen sich Vertreter aus Solingen, Remscheid sowie der IHK mit der Deutschen Bahn in Düsseldorf, um über die Zukunft der Müngstener Brücke zu sprechen. Solingen erwartet hier konkrete zeitliche Maßnahmen vor allem auch zum Austausch der Lager. Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte jüngst in einem Brief erklärt, den dauerhaften Erhalt der Müngstener Brücke sicherzustellen.
Das Wetter schlägt neue Kapriolen. Eine Gewitterfront zieht gerade über's Bergische Land und laut WDR LOkalzeit kommt es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Die DB meldet:
Bis auf Weiteres erhebliche Verspätungen und Zugausfälle 12.07 und 14.07
Unwetter vom 14.07.2010:
Es kommt zu folgenden Beeinträchtigungen im Nahverkehr:
RE 4 und RB 33: Ausfall zwischen Aachen - Mönchengladbach
RE 8: Ausfall zwischen Mönchengladbach - Köln
Bäume in den Gleisen haben die Oberleitung zerstört.
Aufgrund des Unwetters vom 12.07.2010 kommt es in NRW derzeit noch zu Beeinträchtigungen im Nahverkehr.
Folgende Strecken, bzw. Abschnitte sind zur Zeit noch gesperrt:
RE 2: Ausfall zwischen Mönchengladbach Hbf und Krefeld Hbf (alternativ verkehrt auf diesem Abschnitt die RB 33)
RB 93: Die Züge nach Siegen werden ab Siegen-Ost über Siegen-Weidenau nach Siegen umgeleitet. Die Züge der Gegenrichtung werden ab Siegen über Siegen-Weidenau nach Siegen-Ost umgeleitet. Es ist mit Verspätungen zwischen 5 und 10 Minuten zu rechnen.
In [acronym title="KWO: Wuppertal-Oberbarmen <Bf>"]KWO[/acronym] ist gestern die Bedachung des Bahnsteigs vom Winde verweht worden, was für eine 2stündige Vollsperrung sorgte.
Es gibt Tage, da wundert man sich nicht mehr, sondern erträgt gelassen die kleinen Pannen des Alltags.
Um 15:01 in die S8 zur Uni (D-Bilk) gestiegen. Pünktlich.
Um 15:20 läuft der Tf in Hochdahl-Millrath das erste Mal von vorn nach hinten. Dann macht er 'ne Durchsage: Türstörung. Dann kommt er wieder von vorn nach hinten und drückt alle Türen auf.
Um 15:30 geht es weiter. Ankunft in D-Bilk mit +13.
In der Uni im Hörsaal fünf Minuten vor Beginn nur ein kümmerliches Häufchen Kommilitonen. "Warst Du letzte Woche da?" Ich verneine, denn das Unwetter hatte ja den Bahnverkehr nach Düsseldorf lahmgelegt. Alle anderen nicken. "Wir auch nicht." Wir stellen fest, dass der Dozent wohl am Anfang des Semesters irgendwas von Prüfungen in der letzten Vorlesungswoche gesagt hat. Also zurück nach Bilk.
16:34 wieder in Bilk. Noch zehn Minuten bis die Bahn kommt.
16:44 Durchsage: Verspätung von 5-10 Minuten. Ich denk' mir: Na, das wird doch nicht..., Könnte es überhaupt sein, dass...?
16:54 Einfahrt S8. Da ich mir die Nummer nicht gemerkt habe, hilft ein Blick vorne rein. Der gleiche Tf. Ich hab' die Türstörungs-S-Bahn zurück erwischt. Ach, wenn sie doch die Wende in MG wieder überschlagen würden. Nein, besser: Wenn sie doch letzten Montag gefahren wären!
Aber dann hätte ich jetzt nichts zu schreiben. Denn etwas Positives gibt's auch noch: Die Klimaanlage funktioniert tadellos.
Oberlandesgericht hält Vertrag zwischen VRR und DB Regio für unwirksam
Der Vergabesenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf hält den im November 2009 zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR) und der DB Regio NRW GmbH (DB Regio) geschlossenen Vergleichsvertrag zum Betrieb der Nahverkehrslinien im Rhein-Ruhrgebiet für vergaberechtswidrig.
Die DB Regio hatte am 12.7.2004 einen Vertrag mit dem VRR geschlossen, mit dem die DB Regio die Nahverkehrslinien im Rhein-Ruhrgebiet bis Dezember 2018 betreiben sollte. Nachdem es zwischen beiden Unternehmen zu Streitigkeiten gekommen war, der VRR teilweise Forderungen nicht beglichen und den Vertrag gekündigt hatte, verurteilte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen den VRR im Dezember 2008 zur Zahlung (vgl. die Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen vom 19.12.2008). Daraufhin hatten der VRR und die DB Regio Vergleichsverhandlungen aufgenommen. Am 24.11.2009 schlossen sie dann einen Vergleichsvertrag, mit dem die DB Regio die S-Bahn-Linien bis Dezember 2023 betreiben sollte. Außerdem wurden weitere Änderungen vorgenommen (z. B. hinsichtlich Linienführung, Zuglänge). Die Abellio Rail NRW GmbH hat sich hiergegen gewandt und geltend gemacht, der Vertrag von November 2009 sei vergaberechtswidrig. Die Vergabekammer bei der Bezirksregierung Münster ist dem gefolgt und hat den Vergleichsvertrag insgesamt für unwirksam erklärt (Beschluss vom 18.3.2010, Aktenzeichen VK 1/10).
Auch der Vergabesenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf hält den im November 2009 geschlossenen Vertrag für vergaberechtswidrig. Die Bahnleistungen hätten nicht freihändig an die DB Regio vergeben werden dürfen, sondern hätten ausgeschrieben werden müssen. Es handle sich um ausschreibungspflichtige Dienstleistungen. So seien Änderungsverträge dann als Neuvergabe anzusehen, wenn sich der Vertragsinhalt, hier die Laufzeit des Vertrages, wesentlich ändere. § 15 Absatz 2 Allgemeines Eisenbahngesetz, der eine Ausschreibung in das Ermessen der zuständigen Behörde stelle, sei nicht vorrangig und schließe die Anwendbarkeit vergaberechtlicher Vorschriften nicht aus.
Da das Oberlandesgericht Düsseldorf von einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Brandenburg abweichen will, das eine Ausschreibungspflicht wegen § 15 Absatz 2 Allgemeines Eisenbahngesetz in derartigen Fällen verneint hatte (Beschluss vom 2.9.2003, Aktenzeichen Verg W 3/03 und Verg W 5/03), hat der Vergabesenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf mit Beschluss vom heutigen Tage die Sache dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt.
(Beschluss des Vergabesenats vom 21.7.2010, Aktenzeichen VII-Verg 19/10)
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat kein Urteil gefällt. Es ist zwar anderer Ansicht als das Oberlandesgericht Düsseldorf, aber zur Entscheidung geht die Sache jetzt an den Bundesgerichtshof. Dieser muß auch nicht zwingend ein Urteil fällen, sondern eine juristische Bewertung abgeben. Es geht konkret um die Frage, ob das Allgemeine Eisenbahngesetz, das Direktvergaben vorsieht, die übrigen vergaberechtlichen Bestimmungen bricht oder nicht. Das hat das OLG Brandenburg bejagt, das OLG Düsseldorf ist da anderer Ansicht.
425-583-2 @ 23 Jul 2010, 12:05 hat geschrieben: Was passiert wenn der Vertrag endgültig für nichtig erklärt wird? Ist dann der alte Vertrag wieder gültig?
Nehme ich an.
Was anderes:
Eurobahn-Züge erhalten Zulassung bis Venlo
HAMM/DÜSSELDORF ▪ Die ersten vier Fahrzeuge der Eurobahn haben am Donnerstag die Zulassung für den niederländischen Streckenabschnitt bis Venlo erhalten. Damit können, wie am Freitag gemeldet wurde, ab Sonntag die neuen Züge erstmals planmäßig direkt bis nach Venlo fahren. Da jedoch zunächst nur die vier vierteiligen Fahrzeuge die Zulassung erhalten haben, musste kurzfristig ein neuer Ersatzfahrplan aufgestellt werden. Dieser sieht einen Umstieg in Mönchengladbach vor.
Bekanntlich findet heute in Duisburg die Loveparade statt. Vorsorglich hat die Bahn alle IC/EC und ICE-Züge aus dem Ruhrgebiet verbannt und leitet sie weiträumig um. Und das ist auch gut so. Denn rund um den Duisburger Hbf herrscht das Chaos. Das RIS zeigt dort massige Verspätungen mit der Begründung: "Personen im Gleis!" Da die Informationen "flüchtig" sind, hier ein Screenshot:
Ich hab erst gegen 23 Uhr ins (interne) RIS geschaut... da standen auch noch einige Züge mit über zwei Stunden Verspätung drin :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen. Otto von Bismarck
Dann kann die DB den Preis im Prinzip einseitig festlegen.
Wer weiß, vllt melden sich ja noch mehr interessanten! Ist ja nur Abellio....
Aber wenn nicht, kann man wohl noch einige Jahre die DB auf dieser Strecke begrüßen !
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!