Letzte U-Bahnstrecke in München

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 22 Jul 2010, 11:16 hat geschrieben: Aber nur weil Moosach besser erschlossen ist, heißt das nicht, dass die S1 plötzlich halbleer durch die Gegend gondelt...
Zumal auch jetzt schon sich die S1 südlich von Feldmoching deutlich entleert. Der fahrgaststärkste Abschnitt ist sowohl in als auch gegen Lastrichtung Oberschleißheim- Feldmoching.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Isek @ 22 Jul 2010, 09:17 hat geschrieben: Warum plant man nicht eine derartige Siedlung irgendwo östlich der S8?
Wird kommen - jetzt ist aber erstmal Freiham dram.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TravellerMunich @ 22 Jul 2010, 11:12 hat geschrieben: Wenn ein Teil der S-Bahn-Fahrgäste schon in Pasing umsteigt und die Pasinger selbst eher mit der U-Bahn fahren, entlaste ich damit die S-Bahnen von Fahrgästen. Diese Plätze stehen somit den Umlandbewohnern zur Verfügung.
Die Pasinger sind ein vergleichsweise kleiner Anteil.

Zum Thema Umsteigen in Pasing von der S-Bahn auf die U-Bahn: Warum sollte das jemand machen? Für die Umsteiger bedeutet das eine längere Fahrzeit sowie durch die Umsteigezeit bedingt eine noch längere Reisezeit, dazu kommt der Fußweg von der S-Bahn auf die U-Bahn. Alles in allem eine äußerst unattraktive Sache.

Das ist ja grade das Problem mit der U-Bahn nach Pasing: Die Umsteigemöglichkeit in Feldmoching bringt für einen großen Teil der Bewohner im Münchner Norden einen großen Vorteil, weil es die Fahrt wesentlich abkürzt. Die U5 dagegen verläuft parallel zur S-Bahn und bietet keine Möglichkeit irgendetwas abzukürzen.

Dazu kommt dass Pasing gar keinen Platz hat um für Verstärkerzüge Endstation zu spielen.

Die U5 wäre für S-Bahn-Fahrgäste nahezu ausschließlich für den Störfall interessant, für alles andere wäre der Umsteigevorgang zu unattraktiv.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 22 Jul 2010, 13:08 hat geschrieben: Wird kommen - jetzt ist aber erstmal Freiham dram.
Also die bisherigen Planungen der Stadt sehen aber eine wesentlich geringere Siedlungsdichte als in Freiham vor. Etwa das selbe wie auf dem Gelände der (bald) ehemaligen Trabrennbahn (müsste im RIS zu finden sein).

Sollte die Stadtregierung mal aufwachen, was die Wohnungssituation angeht, wird man sicherlich Englschalking und Freiham (soll ja erst 2025 -2030 ganz fertig sein) überlappend bauen.

ps: Ich fürchte, dass es evtl auch bei dichter Bebauung keine U4 Englschalking gibt. Die geplante Neubesiedlung findet eher bandförmig an der S8 statt. Eine U4 in Englschalking hätte quasi kein zusätzliches Einzugsgebiet zur S8. Zusätzlich verteilt sich das S8 Einzugsgebiet auf drei Stationen, also die U-Bahn hätte nur ein Drittel des Einzugsgebietes.
Dazu kommt, dass die S8 wahrscheinlich massiv Fahrgäste an die Expresse verlieren wird. Insofern wird die Staatsregierung (wennauch nicht verantwortlich) sicherlich auch ohne U4 leben können, um eine S8 alle 15 Minuten voll zu bekommen.
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 22 Jul 2010, 13:14 hat geschrieben: Die U5 wäre für S-Bahn-Fahrgäste nahezu ausschließlich für den Störfall interessant, für alles andere wäre der Umsteigevorgang zu unattraktiv.
Die U5 in Pasing ist für alle Umsteiger interessant die ein Ziel zwischen Pasing und Hauptbahnhof haben, welches näher an einer U5 Station als an einer S-Bahn Station liegt, das dürfte sich also sehr in Grenzen halten.
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Beitrag von TravellerMunich »

Boris Merath @ 22 Jul 2010, 13:14 hat geschrieben: Die Pasinger sind ein vergleichsweise kleiner Anteil.
Im Bahnhof Pasing fallen derzeit täglich rund 60.000 S-Bahn-Fahrgäste an, davon ca. 12% Umsteiger und der Rest sind Fahrgäste aus/nach Pasing.
Zum Vergleich: Mit den vier Pasing passierenden S-Bahn-Linien passieren täglich rund 120.000 Fahrgäste die Münchner Stadtgrenze.
Da sind die 60.000 Pasinger Fahrgäste gar nicht sooo klein, entsprechen also von der Größenordnung her 50% der Anzahl der Pendler, die auf den entsprechenden S-Bahn-Linien die Stadtgrenze passieren.

Wenn davon nur ein Teil zukünftig mit der U-Bahn führen, wäre die S-Bahn ordentlich entlastet und die U5 voll.

Zum Hbf., Ostbahnhof und Stachus kommt man mit der U5 sowieso, zusätzlich auch Umsteigefrei nach Laim, ins Westend, zum Odeonsplatz (von dort prima Richtung U3/U6) und zum Max-Weber-Platz.

Wäre gar nicht so uninteressant, zumal wenn der U-Bahn-Zugang praktisch auf dem Bahnhofsvorplatz läge und man bequem in die U-Bahn reinfällt.
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Beitrag von Xenon »

Wenn davon nur ein Teil zukünftig mit der U-Bahn führen, wäre die S-Bahn ordentlich entlastet und die U5 voll.
Dann kann man sich ja gleich die zweite Stammstrecke sparen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Schon mal überlegt wie lange die S-Bahn über Stamm2 zum Ostbahnhof fährt (müsste man aus dem Flughafengutachten rauslesen können) und wie lange die U-Bahn fahren würde?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Iarn @ 22 Jul 2010, 13:14 hat geschrieben: Die geplante Neubesiedlung findet eher bandförmig an der S8 statt.
Von der S8 bis rüber zum Hüllgraben, das ist aber schon ein verdammt breites "Band".... <_<
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Xenon »

Iarn @ 22 Jul 2010, 14:17 hat geschrieben: Schon mal überlegt wie lange die S-Bahn über Stamm2 zum Ostbahnhof fährt (müsste man aus dem Flughafengutachten rauslesen können) und wie lange die U-Bahn fahren würde?
Die U-Bahn braucht ca. 10 Minuten länger als der Stamm2. OK, dann spart man sich halt eben die U-Bahn. Beides wird man derzeit nicht finanzieren können.
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Beitrag von christian85 »

Zum Thema Umsteigen in Pasing von der S-Bahn auf die U-Bahn: Warum sollte das jemand machen? Für die Umsteiger bedeutet das eine längere Fahrzeit sowie durch die Umsteigezeit bedingt eine noch längere Reisezeit, dazu kommt der Fußweg von der S-Bahn auf die U-Bahn. Alles in allem eine äußerst unattraktive Sache.

Das ist ja grade das Problem mit der U-Bahn nach Pasing: Die Umsteigemöglichkeit in Feldmoching bringt für einen großen Teil der Bewohner im Münchner Norden einen großen Vorteil, weil es die Fahrt wesentlich abkürzt. Die U5 dagegen verläuft parallel zur S-Bahn und bietet keine Möglichkeit irgendetwas abzukürzen.

Dazu kommt dass Pasing gar keinen Platz hat um für Verstärkerzüge Endstation zu spielen.

Die U5 wäre für S-Bahn-Fahrgäste nahezu ausschließlich für den Störfall interessant, für alles andere wäre der Umsteigevorgang zu unattraktiv.
Die U5 in Pasing ist für alle Umsteiger interessant die ein Ziel zwischen Pasing und Hauptbahnhof haben, welches näher an einer U5 Station als an einer S-Bahn Station liegt, das dürfte sich also sehr in Grenzen halten.
Wer aus einer S-Bahn Linie aus dem Westen ein Ziel zwischen Theresienwiese und Am Knie ansteuert, wird in Pasing in die U-Bahn umsteigen und wohl kaum ueber den Hauptbahnhof fahren (allerhoechstens noch Theresienwiese). Die U5 bietet keine schnellere Verbindung zum Hauptbahnhof, Stachus, Ostbahnhof, schon klar. Allerdings gaebs da auch noch Leute aus dem Westen mit Endziel Max-Weber-Platz, Lehel und vor allem Odeonsplatz. Wenn man aus dem Westen kommt, in einer S-Bahn Richtung Stamm1 ist, koennt ich mir gut vorstellen, dann gleich in Pasing umzusteigen, v. a. hat man da einen Sitzplatz in einer leeren U-Bahn, wenn man in Aubing in die S4 zur HVZ einsteigt, kriegt man nur nen Stehplatz. Auch diese Leute wuerden noch teilweise umsteigen, denke.

Ich vermute mal, es wuerden 5% bis 10% in die U5 in Pasing wechseln, aus den oben beschriebenen Gruenden. In Feldmoching moegen es 25% sein, deutlich mehr, nur: In der S1 haben wir insgesamt vielleicht 40.000 Leute, also 10.000 Umsteiger taeglich, in Pasing 120.000 Durchfahrer, ergaebe 6.000-12.000, also eine vergleichbare Groessenordung! Und vergiss mal nicht den Regionalverkehr aus 3 Richtungen, und insbesondere Augsburg. Wenn die zum Odeonsplatz, Lehel, Max-Weber-Platz oder Theresienwiese (gut, vielleicht auch erst Schwanthalerhoehe) und westlich wollen, die steigen auch um! Grad der Odeonsplatz ist doch ein recht wichtiges Ziel. Vielleicht noch mal 5.000 Umsteiger.

Dann noch 50.000 Fahrgaeste aus Pasing/aus den Bussen nach Pasing. Zum Odeonsplatz, Max-Weber-Platz, Lehel sowie Theresienwiese und westlich nehmen sie sowieso die U-Bahn. Zum Hauptbahnhof/Stachus, hm, mehrheitlich wohl die S-Bahn, manche aber auch die U-Bahn, hat immerhin Sitzplaetze, diesen Vorteil unterschlaegst du vollkommen. Ausserdem bleibt die U-Bahn in der Regel nicht auf der offenen Strecke stehen, im Gegensatz zur S-Bahn, und in Laim muss man bei der S-Bahn dann oefter mal auf die S1 warten. Die Fahrtzeit ist dann gar nicht so ganz viel laenger. Wer zur U3/U6 Nord will, waer mit der U-Bahn auch ganz gut bedingt. Schaetze, dass gut ein Drittel aus Pasing die U-Bahn nutzen wuerden. Waeren 15.000 bis 20.000. Dann haetten wir schon 30.000 Fahrgaeste an der Endstation! Des ist mehr als manch andere U-Bahn Linie. Und es wird noch 2 Zwischenstationen geben, denke, diese U5 Pasing wuerde schon von einer ganzen Menge genutzt, genug, um eine U-Bahn zu rechtfertigen
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Beitrag von Airdinger »

Apropos letzte U-Bahnstrecke in München... gestern gab es dazu einen kleinen Bericht im Merkur:

-> U-Bahn-Ausbau: Die unsichtbare Baustelle

Es geht im Bericht um den Abschluß der Bauarbeiten der U3 nach Moosach.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Boris Merath @ 22 Jul 2010, 13:08 hat geschrieben: Wird kommen - jetzt ist aber erstmal Freiham dram.
Hoffentlich net so bald :(

Naherholungsgebiet 800m vor der Haustür hat scho was :D

lg
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 22 Jul 2010, 13:14 hat geschrieben: Sollte die Stadtregierung mal aufwachen, was die Wohnungssituation angeht, wird man sicherlich Englschalking und Freiham (soll ja erst 2025 -2030 ganz fertig sein) überlappend bauen.
Sicher wird man da überlappend planen. Die Fertigstellung wird man so gestalten, dass man ungefähr einen konstanten Wohnungszuwachs hat. Plötzlich 10.000 neu Wohnungen auf einmal kann den Wohnungsmarkt auch in München durcheinander bringen.
ps: Ich fürchte, dass es evtl auch bei dichter Bebauung keine U4 Englschalking gibt. Die geplante Neubesiedlung findet eher bandförmig an der S8 statt. Eine U4 in Englschalking hätte quasi kein zusätzliches Einzugsgebiet zur S8. Zusätzlich verteilt sich das S8 Einzugsgebiet auf drei Stationen, also die U-Bahn hätte nur ein Drittel des Einzugsgebietes.
Dazu kommt, dass die S8 wahrscheinlich massiv Fahrgäste an die Expresse verlieren wird. Insofern wird die Staatsregierung (wennauch nicht verantwortlich) sicherlich auch ohne U4 leben können, um eine S8 alle 15 Minuten voll zu bekommen.
Naja, die Bebauung kann man nach Osten relativ beliebig erweitern. Außerdem gibts ja durchaus auch Fahrgastpotential auf der Strecke am Fideliopark und - wenn 3 Stationen gebaut werden - auch östlich der Cosimastraße.
Wenn das Potential für ne U-Bahn zu gering ist, kann man immer noch eine der Tramlinien auf der Englschalkinger verlängern (wenn man nicht schon den Ast nach Johanneskirchen gebaut hat).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TravellerMunich @ 22 Jul 2010, 13:38 hat geschrieben: Im Bahnhof Pasing fallen derzeit täglich rund 60.000 S-Bahn-Fahrgäste an, davon ca. 12% Umsteiger und der Rest sind Fahrgäste aus/nach Pasing.
Zum Vergleich: Mit den vier Pasing passierenden S-Bahn-Linien passieren täglich rund 120.000 Fahrgäste die Münchner Stadtgrenze.
Da sind die 60.000 Pasinger Fahrgäste gar nicht sooo klein, entsprechen also von der Größenordnung her 50% der Anzahl der Pendler, die auf den entsprechenden S-Bahn-Linien die Stadtgrenze passieren.

Wenn davon nur ein Teil zukünftig mit der U-Bahn führen, wäre die S-Bahn ordentlich entlastet und die U5 voll.

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bei den Umsteigebeziehungen hast du die S7 am Heimeranplatz vergessen
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Beitrag von TramBahnFreak »

Hot Doc @ 22 Jul 2010, 18:17 hat geschrieben: (wenn man nicht schon den Ast nach Johanneskirchen gebaut hat).
der hoffentlich kommen wird, wenn die S8 mal untertunnelt wird. Vorher gibts keine sinnvolle Wendemöglichkeit, aber des wär schon ne schöne Querverbindung zur Flughafen S-Bahn. Außerdem glaub ich schon, dass die U4Englschalking früher oder später kommen wird. Und zusätzliche Bebauung östlich der S8 gibt ihr dann noch mehr Aufschwung. Da is nämlich östlich bzw nordöstlich von Englschalking und Johanneskirchen schon noch bissal Platz, der von der S-Bahn-Strecke wesentlich zu weit weg ist. da muss ne alternative Anbindungsmöglichkeit her, mindestens ne Verlängerung des Johanneskirchner Tram-Streckerls B) . Ich hoff aber trotzdem, dass es bis dahin noch länger dauert, weil die Mooslandschaft da hinten hat schon was (äußerst empfehlenswert für Radtouren, auch der alte Bahndamm :) ).

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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 22 Jul 2010, 18:51 hat geschrieben: unterschreib
Klar, wenn es mal was für Pasing gibt, isser dafür...
Pasing braucht keine U5, ist einfach so. Wenn Stamm2 mal da ist, sind die Beförderungskapazitäten mehr als ausreichend. Übrigens soll eine neue U-Bahn nicht umverteilen, sondern neue Fahrgäste generieren. Das ist wohl das größte Problem an der U5 - sie würde kaum neue Fahrgäste generieren.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Die freien Flächen der LHM östlich der S8 sind 7 km² groß. Bei einer Baudichte von 10.000 EW/km² wären das 70.000 neue Einwohner. Da würde sich schon eine entsprechende Anbindung an den ÖPNV rentieren.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 22 Jul 2010, 19:03 hat geschrieben: Klar, wenn es mal was für Pasing gibt, isser dafür...
Pasing braucht keine U5, ist einfach so. Wenn Stamm2 mal da ist, sind die Beförderungskapazitäten mehr als ausreichend. Übrigens soll eine neue U-Bahn nicht umverteilen, sondern neue Fahrgäste generieren. Das ist wohl das größte Problem an der U5 - sie würde kaum neue Fahrgäste generieren.
Mit dem Stamm2 wird das gleiche passieren wie mit dem TR. Ein Projekt von über 2 Mrd. Euro ist einfach net finanzierbar.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Was soll eigentlich die U5 nach Pasing kosten ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 22 Jul 2010, 19:07 hat geschrieben: Mit dem Stamm2 wird das gleiche passieren wie mit dem TR. Ein Projekt von über 2 Mrd. Euro ist einfach net finanzierbar.
Im Gegensatz zum TR braucht man Stamm2 aber - und er kommt viel mehr Menschen zu Gute als ein paar Flugpassagieren. Ich glaube an Stamm2 :)
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 22 Jul 2010, 19:07 hat geschrieben:Mit dem Stamm2 wird das gleiche passieren wie mit dem TR. Ein Projekt von über 2 Mrd. Euro ist einfach net finanzierbar.
Abwarten ;)
Die Planungen sind doch schon relativ weit ( [:offtopic:] soll nicht nächstes Jahr schon südlich vom Max-Weber-Platz angefangen werden, zu bauen? [/:offtopic:] )

lg
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Beitrag von Taschenschieber »

Wo wäre der Münchener Nahverkehr heute, wenn nicht um 1970 das Großprojekt V-Bahn durchgezogen worden wäre?

So eine Stammstrecke ist eine Investition für einen doch recht langen Zeitraum. Da sollte man jetzt nicht mit Pfennigfuchserei anfangen.
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Beitrag von Hot Doc »

TravellerMunich @ 22 Jul 2010, 13:38 hat geschrieben: Im Bahnhof Pasing fallen derzeit täglich rund 60.000 S-Bahn-Fahrgäste an, davon ca. 12% Umsteiger und der Rest sind Fahrgäste aus/nach Pasing.
Zum Vergleich: Mit den vier Pasing passierenden S-Bahn-Linien passieren täglich rund 120.000 Fahrgäste die Münchner Stadtgrenze.
Da sind die 60.000 Pasinger Fahrgäste gar nicht sooo klein, entsprechen also von der Größenordnung her 50% der Anzahl der Pendler, die auf den entsprechenden S-Bahn-Linien die Stadtgrenze passieren.
Also mir kommen die 120.000 in Pasing schon ziemlich wenig vor. 750.000 + x sinds aufm Stamm. Davon 3 Linien (darunter die schwächste) abziehen und noch die paar Hansel die bis und in Laim aussteigen. Da sollte schon etwas mehr übrigbleiben.
Dann sollte man auch nicht vergessen, dass viele auch ihre Ziele in Pasing haben oder von dort mit dem Bus weiterfahren. Des weiteren sind viele Stationen der U-Bahn auch anders und teilweise schneller zu erreichen. (Laimer Platz z.B. mit Umsteigen in den Bus in Laim).
Wenn davon nur ein Teil zukünftig mit der U-Bahn führen, wäre die S-Bahn ordentlich entlastet und die U5 voll.
Das wird aus den oben genannten Gründen aber nur ein sehr kleiner Teil sein. Und nur wiederum ein kleiner Tail davon werden auch wirklich neu generierte Fahrgäste sein. Viele werden einfach aus anderen Verkehrsmitteln oder anderen Umsteigebeziehungen abgezogen. So etwas rentiert sich nicht.
Zum Hbf., Ostbahnhof und Stachus kommt man mit der U5 sowieso, zusätzlich auch Umsteigefrei nach Laim, ins Westend, zum Odeonsplatz (von dort prima Richtung U3/U6) und zum Max-Weber-Platz.
Den einizigen Vorteil mit der Verlängerung nach Pasing hätte man ins Westend. Alle anderen Stationen sind mit der S-Bahn und dem Ziel näherem Umsteigen schneller (oder zumindest gleichschnell) zu erreichen.
Wäre gar nicht so uninteressant, zumal wenn der U-Bahn-Zugang praktisch auf dem Bahnhofsvorplatz läge und man bequem in die U-Bahn reinfällt.
Da wird jetzt als erstes mal die Trambahn interessant, in die man am Bahnhofsvorplatz gleich mal direkt hinenfällt ohne sich noch in den Untergrund begeben zu müssen.
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 20 Jul 2010, 21:15 hat geschrieben: Eingemeindungen hat es seit Menschengedenken keine mehr in München gegeben. Die letzte war 1967, als Teile von Haar und Feldkirchen im Rahmen der Flughafenerweiterung Riem nach München kamen. Die wirklich größere Eingemeindungen waren noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs.

Die Zeit der Eingemeindungen scheint abgelaufen zu sein.

Allerdings gab es Versuche von Ausgemeindungen. So wollte Waldperlach München verlassen und sich mit Putzbrunn vereinen, was aber schon im Ansatz scheiterte.
Ich seh das ein wenig anders - Großgemeinden wie Ismaning, Garching, Planegg, Gräfelfing, Unterföhring usw nutzen die Nähe zu Stadt aus, können sich wichtige Infrastruktureinrichtungen sparen, weil in München ja genug da sind und ziehen gleichzeitig mit günstigen Steuersätzen den Münchnern die Firmen raus.
Und München kann dann für teures Geld U-bahnen bauen, Straßen untertunneln, Kultureinrichtungen wie Theater, Museen und Opern erhalten.
Unterschleißheim z.b. hat fast 30 000 Einwohner und bietet kulturell fast nix - wozu gibts denn München....
Die Speckgürtelgemeinden leben auf Kosten der Stadt München und das wird auf dauer nicht gehen (und Dinge, wie Riesengewerbegebiete wie z.b. in Dornach direkt an die Stadtgrenze zu klatschen finde ich ja direkt eine Einladung....)
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Beitrag von andreas »

ahja, und wenn man Gräfelfing eingemeindet kann man die U5 nach Freiham über Blumenau und Lochham bauen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 22 Jul 2010, 19:59 hat geschrieben:
TramPolin @ 20 Jul 2010, 21:15 hat geschrieben: Eingemeindungen hat es seit Menschengedenken keine mehr in München gegeben. Die letzte war 1967, als Teile von Haar und Feldkirchen im Rahmen der Flughafenerweiterung Riem nach München kamen. Die wirklich größere Eingemeindungen waren noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs.

Die Zeit der Eingemeindungen scheint abgelaufen zu sein.

Allerdings gab es Versuche von Ausgemeindungen. So wollte Waldperlach München verlassen und sich mit Putzbrunn vereinen, was aber schon im Ansatz scheiterte.
Ich seh das ein wenig anders - Großgemeinden wie Ismaning, Garching, Planegg, Gräfelfing, Unterföhring usw nutzen die Nähe zu Stadt aus, können sich wichtige Infrastruktureinrichtungen sparen, weil in München ja genug da sind und ziehen gleichzeitig mit günstigen Steuersätzen den Münchnern die Firmen raus.
Und München kann dann für teures Geld U-bahnen bauen, Straßen untertunneln, Kultureinrichtungen wie Theater, Museen und Opern erhalten.
Unterschleißheim z.b. hat fast 30 000 Einwohner und bietet kulturell fast nix - wozu gibts denn München....
Die Speckgürtelgemeinden leben auf Kosten der Stadt München und das wird auf dauer nicht gehen (und Dinge, wie Riesengewerbegebiete wie z.b. in Dornach direkt an die Stadtgrenze zu klatschen finde ich ja direkt eine Einladung....)
Zwangseingemeindungen haben vielleicht in der Nazi-Zeit funktioniert aber sicher net im Jahr 2010. Heute wirst keine einzige Gemeinde im Umland finden, die freiwillig ihre Selbstständigkeit aufgibt, um sich Münchner Interessen unterzuordnen.
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Beitrag von andreas »

wer sagt das? das sind die Sprüche von Provinzfürsten, die um ihre Pfründe fürchten - aber wie das die normalen Bürger sehen steht wo ganz woanders.
Wir hatten ja erst in den 70ern eine Gebietsreform und auch da wurden genug Gemeinden aufgelöst - die, die am lautesten geheult haben waren die ganzen Bürgermeister, weil sie ihre Machtposition verloren hatten und in den größeren Gemeinden ihre Klügelei nicht mehr hinhaute
Man braucht ein miteinander von Stadt und Umland - aber da sich das Umland weigert, seinen teil zu tragen (sieht man ja an der Stadtumlandbahn) und die Rosinen haben will, dann geht das nunmal nicht (man kann ja als ausgleich Pasing rausschmeißen ;))
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 22 Jul 2010, 20:53 hat geschrieben: (man kann ja als ausgleich Pasing rausschmeißen ;))
Dann lass Dich bloß nicht vom Lazarus erwischen :D
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Beitrag von P-fan »

viafierretica @ 21 Jul 2010, 23:51 hat geschrieben: Warum die Prager auf der C alle 65 sek. fahren, bei uns das aber nicht gehen soll, weiss ich auch nicht.
Zitat aus der tschechischen Wikipedia zur Metro Prag: "Das kürzeste Intervall für die Linien A und B beträgt 150 Sekunden , die Route C 115 Sekunden ( je nach Fahrplan in Kraft seit 1. Februar 2008 )." (Übersetzung mit Google)

Also nix mit 65 Sekunden.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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