Rot-Grüne Verkehrspolitik in München
@ glemsexpress
Sowohl in Münster wie in den Niederlanden gibt es „Bordsteinradweg“, sie sind aber meist breiter als die in Deutschland üblichen.
Zum Video aus Kopenhagen, auch wenn der Typ eine Geschwindigkeit von 20 Km/h angibt, ist er damit deutlich schneller, als die übrigen Radfahrer, klingelt ständig, zwängt sich ohne Verringerung der Geschwindigkeit durch engste Lücken usw. Kurz und knapp, ein Rowdie, den man aus dem Verkehr ziehen müsste.
Wenn ich so mit dem Auto fahren würde, hätte ich nach fünf Minuten keinen Führerschein mehr!
Es sind nie 100% des Straßenraums belegt. Und mit welchem Recht beanspruchen (manche) Radfahrer, auf jeder Straße fahren zu dürfen? Und mit welchem Recht wollen (manche) Radfahrer ihren Mitmenschen die Wahl des Fahrzeugs indirekt vorschreiben?
Die meisten Menschen sind nicht bereit, bei jeder Witterung täglich mehrere Kilometer mit eigener Körperkraft zurückzulegen. Auch bei einer Tretunterstützung (Pedelec) ist Muskelkraft erforderlich und das Wetter wird dadurch auch nicht besser. Dein eigenes Verhalten kann dabei kein Maßstab sein.
Wenn ich die Zahl der Radfahrer, die ich an Wochenenden bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten in der Umgebung antreffe mit der Zahl vergleiche, die ich bei schlechtem Wetter in städtischen Bereichen sehe, stehe ich mit meinem Radfahrverhalten nicht allein da.
Gute und sichere Radwege, ja, auf jeden Fall. Aber nicht so, wie Ihr Euch das teilweise vorstellt.
Sowohl in Münster wie in den Niederlanden gibt es „Bordsteinradweg“, sie sind aber meist breiter als die in Deutschland üblichen.
Zum Video aus Kopenhagen, auch wenn der Typ eine Geschwindigkeit von 20 Km/h angibt, ist er damit deutlich schneller, als die übrigen Radfahrer, klingelt ständig, zwängt sich ohne Verringerung der Geschwindigkeit durch engste Lücken usw. Kurz und knapp, ein Rowdie, den man aus dem Verkehr ziehen müsste.
Wenn ich so mit dem Auto fahren würde, hätte ich nach fünf Minuten keinen Führerschein mehr!
Es sind nie 100% des Straßenraums belegt. Und mit welchem Recht beanspruchen (manche) Radfahrer, auf jeder Straße fahren zu dürfen? Und mit welchem Recht wollen (manche) Radfahrer ihren Mitmenschen die Wahl des Fahrzeugs indirekt vorschreiben?
Die meisten Menschen sind nicht bereit, bei jeder Witterung täglich mehrere Kilometer mit eigener Körperkraft zurückzulegen. Auch bei einer Tretunterstützung (Pedelec) ist Muskelkraft erforderlich und das Wetter wird dadurch auch nicht besser. Dein eigenes Verhalten kann dabei kein Maßstab sein.
Wenn ich die Zahl der Radfahrer, die ich an Wochenenden bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten in der Umgebung antreffe mit der Zahl vergleiche, die ich bei schlechtem Wetter in städtischen Bereichen sehe, stehe ich mit meinem Radfahrverhalten nicht allein da.
Gute und sichere Radwege, ja, auf jeden Fall. Aber nicht so, wie Ihr Euch das teilweise vorstellt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
20 km/h ist auf gerader Strecke aber normal für einen sportlichen Fahrer. Wenn ich auf gerader Strecke ins Rollen kommen, fahre ich 25 km/h und höher, da fahr ich jedem Linienbus davon.Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben: Zum Video aus Kopenhagen, auch wenn der Typ eine Geschwindigkeit von 20 Km/h angibt, ist er damit deutlich schneller, als die übrigen Radfahrer, klingelt ständig, zwängt sich ohne Verringerung der Geschwindigkeit durch engste Lücken usw. Kurz und knapp, ein Rowdie, den man aus dem Verkehr ziehen müsste.
Deswegen fahr ich Straße.
Tut doch keiner. Auf Autobahnen und Landstraßen Verzichte ich. Aber innerstädtisch sehe ich nicht ein, warum Autos in dem Maße bevorzugt werden sollen. Mit welchem Recht tuen sie das?Und mit welchem Recht beanspruchen (manche) Radfahrer, auf jeder Straße fahren zu dürfen? Und mit welchem Recht wollen (manche) Radfahrer ihren Mitmenschen die Wahl des Fahrzeugs indirekt vorschreiben?
Quelle?Die meisten Menschen sind nicht bereit, bei jeder Witterung täglich mehrere Kilometer mit eigener Körperkraft zurückzulegen. Auch bei einer Tretunterstützung (Pedelec) ist Muskelkraft erforderlich und das Wetter wird dadurch auch nicht besser.
Ich habe beim Autobahn Stilleben A 40 keinen einzigen Autofahrer auf dieser Autobahn gesehen. Vielleicht sollte man diese Autbahn abreißen, sie wird nicht genutzt.Wenn ich die Zahl der Radfahrer, die ich an Wochenenden bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten in der Umgebung antreffe mit der Zahl vergleiche, die ich bei schlechtem Wetter in städtischen Bereichen sehe, stehe ich mit meinem Radfahrverhalten nicht allein da.
Will sagen: Nicht Ursache und Wirkung verwechseln!.
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In München soll die Radwegbenutzungspflicht auf der Ottobrunner Straße (Tempo 50!) zwischen Innsbrucker Ring und Schmidbauerstraße aufgehoben werden.
Nun ist ein heftiger Streit darüber entbrannt. Einige befürchten Probleme mit dem Autobusverkehr.
Der Trend geht sicher derzeit zur Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht, auch wenn es manchen hier nicht gefällt.
In der Praxis sieht es ohnehin anders aus. Es gibt viele, die ein teures Rennrad haben und generell auf der Straße fahren, mit dem Argument, das Rad wäre sofort bei dem schlechten Zustand der Radwege kaputt. Ich bin kein Freund einer solchen Rechtsbeugung, weise aber darauf hin, dass die Vorschriften oft nur auf dem Papier stehen. Ferner dürften die meisten Radfahrer die Regeln überhaupt nicht im Detail kennen. In einigen Fällen sind sie auch saukompliziert, speziell was die Frage angeht, welche Ampel gilt, wenn der Radweg im Kreuzungsbereich unterbrochen ist (Autoampel, Fußgängerampel)? Hier ist wohl entscheiden, wo genau die Unterbrechung ist. Es gibt in München einige undurchsichtige Stellen, wo auch angeblich die Polizei abkassiert. In den Fahrradforden werden intensive Diskussionen über die Frage, welche Ampel gelten würde, geführt.
Dort, wo Fahrradampeln fehlen (bzw. Fußgängerampeln mit zusätzlichen Fahrradsymbol) läuft übrigens eine Übergangsregelung aus. In Zukunft gilt die Autoampel (auf dem Fahrradweg!), sollte es die Stadt/Gemeinde versäumt haben, die Ampeln umzurüsten. Aber wer kennt solche Regeln im Detail? Mir wären klare Regeln am liebsten. Eine echte Radampel wäre solch eine Klarheit.
Nun ist ein heftiger Streit darüber entbrannt. Einige befürchten Probleme mit dem Autobusverkehr.
Der Trend geht sicher derzeit zur Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht, auch wenn es manchen hier nicht gefällt.
In der Praxis sieht es ohnehin anders aus. Es gibt viele, die ein teures Rennrad haben und generell auf der Straße fahren, mit dem Argument, das Rad wäre sofort bei dem schlechten Zustand der Radwege kaputt. Ich bin kein Freund einer solchen Rechtsbeugung, weise aber darauf hin, dass die Vorschriften oft nur auf dem Papier stehen. Ferner dürften die meisten Radfahrer die Regeln überhaupt nicht im Detail kennen. In einigen Fällen sind sie auch saukompliziert, speziell was die Frage angeht, welche Ampel gilt, wenn der Radweg im Kreuzungsbereich unterbrochen ist (Autoampel, Fußgängerampel)? Hier ist wohl entscheiden, wo genau die Unterbrechung ist. Es gibt in München einige undurchsichtige Stellen, wo auch angeblich die Polizei abkassiert. In den Fahrradforden werden intensive Diskussionen über die Frage, welche Ampel gelten würde, geführt.
Dort, wo Fahrradampeln fehlen (bzw. Fußgängerampeln mit zusätzlichen Fahrradsymbol) läuft übrigens eine Übergangsregelung aus. In Zukunft gilt die Autoampel (auf dem Fahrradweg!), sollte es die Stadt/Gemeinde versäumt haben, die Ampeln umzurüsten. Aber wer kennt solche Regeln im Detail? Mir wären klare Regeln am liebsten. Eine echte Radampel wäre solch eine Klarheit.
@ JNK
Die wenigsten Radfahrer sind sportlich.
Es ging mir aber nicht um die Geschwindigkeit, sondern darum, dass die Stecke eben nicht frei ist. Es gibt zwar keine gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkung für Radfahrer, aber ich vergleiche die „normalen“ Radler mal mit Autos, die 50 Km/h fahren. Dann rast dieser Videospezialist in der Relation mit 70 Km/h über die schmale Strecke, hupte ständig andere zur Seite usw.. Bei einem Autofahrer würdest Du Dich zu Recht aufregen.
Es ist wirklich lobenswert, dass Du nicht auf der Autobahn mit dem Rad fährst. Außer dass Du dann im Verkehrshinweis erwähnt wirst, kommt auch sehr schnell die Autobahnpolizei.
Aber auch im innerstädtischen Bereich gibt es Straßen, wo der Automobilverkehr Vorrang haben muss. Ich will das nicht alles noch einmal wiederkäuen.
Ich schrieb:
Niemand von denen, die ich bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten mit Rädern antreffe, fährt bei schlechtem Wetter mit dem Rad. Sonst würden sie es ja auch bei schlechtem Wetter dort tun.
Die wenigsten Radfahrer sind sportlich.
Es ging mir aber nicht um die Geschwindigkeit, sondern darum, dass die Stecke eben nicht frei ist. Es gibt zwar keine gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkung für Radfahrer, aber ich vergleiche die „normalen“ Radler mal mit Autos, die 50 Km/h fahren. Dann rast dieser Videospezialist in der Relation mit 70 Km/h über die schmale Strecke, hupte ständig andere zur Seite usw.. Bei einem Autofahrer würdest Du Dich zu Recht aufregen.
Es ist wirklich lobenswert, dass Du nicht auf der Autobahn mit dem Rad fährst. Außer dass Du dann im Verkehrshinweis erwähnt wirst, kommt auch sehr schnell die Autobahnpolizei.
Aber auch im innerstädtischen Bereich gibt es Straßen, wo der Automobilverkehr Vorrang haben muss. Ich will das nicht alles noch einmal wiederkäuen.
Ich schrieb:
und Du fragst nach der Quelle. Ich stelle die Gegenfrage, hast Du eine Quelle, dass die meisten Menschen bei jeder Witterung täglich mehrere Kilometer mit eigener Körperkraft zurückzulegen wollen? Lassen wir einmal das Auto und die (flächendeckend) fehlenden Radwege außen vor, warum sind denn in der HVZ Busse und Bahnen rappelvoll? Die Menschen könnten ja auch laufen, wenn sie so scharf darauf wären, bei Sturm und Frost zu ihrem Ziel zu kommen.Die meisten Menschen sind nicht bereit, bei jeder Witterung täglich mehrere Kilometer mit eigener Körperkraft zurückzulegen.
Ich hätte gern von Dir Beweise, das diese Aussage nicht stimmt.Auch bei einer Tretunterstützung (Pedelec) ist Muskelkraft erforderlich und das Wetter wird dadurch auch nicht besser.
Es ist schon arg seltsam, wenn Du suggerieren willst, dass sich bei mehr Radwegen in der Innenstadt die Zahl der Radfahrer auch bei schlechtem Wetter signifikant erhöhen würde.Nicht Ursache und Wirkung verwechseln!
Niemand von denen, die ich bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten mit Rädern antreffe, fährt bei schlechtem Wetter mit dem Rad. Sonst würden sie es ja auch bei schlechtem Wetter dort tun.
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Ich bin selbst Pedelec-Fahrer. Die Aussage trifft tatsächlich nicht auf alle Pedelecs zu, es gibt auch Pedelecs, die völlig ohne Muskelkraft fahren können. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ohne Muskelunterstützung liegt bei 6 km/h. Meine Tante hat so ein Rad. Sie hat schwere Arthrose und kann jetzt erstmals wieder einigermaßen schmerzfrei Rad fahren. Früher hatte sie ein Mofa, das allerdings bei den steilen Straßen, die sich in ihrer Umgebung befinden, schlappmachte und vor der Kuppe einfach stehen blieb. Nun schafft sie die Steigungen.Autobahn @ 31 Jul 2010, 12:17 hat geschrieben: Ich hätte gern von Dir Beweise, das diese Aussage nicht stimmt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pedelec
Neben den Pedelecs gibt es natürlich Elektrofahrräder/E-Bikes, die ohne Muskelkraft schneller fahren. Diese unterliegen dann aber der Versicherungspflicht, nicht aber der Helmpflicht, wenn 20 km/h nicht überschritten werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofahrrad
Dabei handelt es sich um eine Anfahrhilfe, die man natürlich auch ständig einsetzen kann. Die Begrenzung auf 6 Km/h resultiert das der Vorschrift, dass motorgetriebene Fahrzeuge bis 6 Km/h Führerscheinfrei sind.TramPolin @ 31 Jul 2010, 12:28 hat geschrieben:Ich bin selbst Pedelec-Fahrer. Die Aussage trifft tatsächlich nicht auf alle Pedelecs zu, es gibt auch Pedelecs, die völlig ohne Muskelkraft fahren können. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ohne Muskelunterstützung liegt bei 6 km/h.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wieso soll ich eine Deiner willkürlichen These widerlegen? Belege sie doch erstmal. Dann schaue ich mir Deine Quellen an.Autobahn @ 31 Jul 2010, 12:17 hat geschrieben: Ich hätte gern von Dir Beweise, das diese Aussage nicht stimmt.
Ich frage mich gerade, warum es in Amsterdam am HBf (=Innenstadt) ein eigenes Fahrradparkhaus gibt. Gibt es in Holland signifikant mehr trockene Tage als in Düseldorf?Es ist schon arg seltsam, wenn Du suggerieren willst, dass sich bei mehr Radwegen in der Innenstadt die Zahl der Radfahrer auch bei schlechtem Wetter signifikant erhöhen würde.
Niemand von denen, die ich bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten mit Rädern antreffe, fährt bei schlechtem Wetter mit dem Rad. Sonst würden sie es ja auch bei schlechtem Wetter dort tun.
Ach ja, verstanden habe ich immer noch nicht, warum Menschen, die sich nicht mit eigener Muskelkraft fortbewegen, bevorzugt werden müssen.
Aber auch im innerstädtischen Bereich gibt es Straßen, wo der Automobilverkehr Vorrang haben muss.
Nur weil es die NOCH gibt, heißt das ja nicht, dass es das Non-plus-Ultra ist. Es werden dort zumindest wenn irgendwie möglich keine neuen solchen mehr angelegt, DAS ist entscheidend!Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben: Sowohl in Münster wie in den Niederlanden gibt es „Bordsteinradweg“, sie sind aber meist breiter als die in Deutschland üblichen.
Ja, ich geben zu er fähr an manchen Stellen etwas wild (wohl um die grüne Welle zu schaffen, weswegen er ja hier unterwegs ist - was keine Entschuldigung sein soll). Allerdings kann man auch gut sehen, dass der Radweg an vielen Stellen eben so breit ist, dass man tatsächlich überholen kann. So etwas findet man in Deutschland schon wesentlich seltener. Auch die Autos parken hauptsächlich auf der Straße (wo sie hingehören) teilweise sogar auf der Busspur statt wir bei uns üblich komplett auf dem Radweg (ja ok, einige parken auch ein bisserl auf dem Radweg).Zum Video aus Kopenhagen, auch wenn der Typ eine Geschwindigkeit von 20 Km/h angibt, ist er damit deutlich schneller, als die übrigen Radfahrer, klingelt ständig, zwängt sich ohne Verringerung der Geschwindigkeit durch engste Lücken usw. Kurz und knapp, ein Rowdie, den man aus dem Verkehr ziehen müsste.
Ach Quatsch, da gibts im Berufsverkehr '(also zumindest auf meiner Strecke) noch viel schlimmere unter den Autofahrern. Und der Unterschied, der Autofahrer gefährdet sich und andere wesentlich mehr!Wenn ich so mit dem Auto fahren würde, hätte ich nach fünf Minuten keinen Führerschein mehr!
Also da bin ich anderer Meinung. Es gibt genug Stellen wo der Straßenraum 100% belegt ist. Haus, Fußweg, Radweg (wenn er da ist) Straße, Radweg, Fußweg, Haus. Wo ist denn da jetzt noch Platz? Wenn ich was ändern will muß ich zwingend immer irgendwen benachteiligen und dann entscheide ich mich doch für den Verkehrsteilnehmer, der bis jetzt im Vergleich zu den anderen immer exterm bevorteilt wurde?!Es sind nie 100% des Straßenraums belegt. Und mit welchem Recht beanspruchen (manche) Radfahrer, auf jeder Straße fahren zu dürfen? Und mit welchem Recht wollen (manche) Radfahrer ihren Mitmenschen die Wahl des Fahrzeugs indirekt vorschreiben?
Das mit jeder Straße hat hier niemand geschrieben, wie kommst du auf sowas?
Die Wahl indirekt vorschreiben, das ist gut! Was ist denn die gängige Praxis jetzt? Durch extrem augebaute KFZ-Straßen, absolut schlechte bis nicht existente Radwege wird also die Wahl des Verkehrsmittels nicht indirekt vorgeschrieben??? Komm mal aus deiner kleinen heilen rosa Welt raus! Seit Jahrzehnten wird dem Auto als Verkehrsmittel der rote Teppich ausgebreitet und der Radverkehr stievmütterlich behandet. Ich würde mal eher sagen, diese reale Entscheidungsmöglichkeit wieder herzustellen, dass ist der Wunsch der meisten Schreiber hier!
Auch das habe ich ja durchaus schon zumindest für den Kreis der Medizinstudenten in Dresden widerlegt. Mir z.B. ist das einzige was mir da aufstößt eine kurze Strecke auf meinem Radweg, die nicht befestigt ist. Jedesmal kannste deine komplette Kleidung (zumindest untenrum) in die Wäshe pfeffern danach. Mit ner Regenjacke macht mir das Nass von oben nix aus. Und Schnee find ich absolut genial zum fahren, alles so schon weich. (Macht mir auch im Auto viel Spaß). Und nochmal, da kenne ich eine Menge Leute denen das so geht. Die haben alle ein Auto, aber keiner von denen benutzt das, wenns nicht unbedingt sein muß.Die meisten Menschen sind nicht bereit, bei jeder Witterung täglich mehrere Kilometer mit eigener Körperkraft zurückzulegen.
Dann zähl mal die Anzahl der Autos am Badesee wenns hagelt oder schneit! Komiker! Also bei Regen in der Innenstadt ist zumindest in München durchaus was auf den Radwegen los. Und Parkplätzte bekommt man auch mit dem Auto eher besser als schlechter.Wenn ich die Zahl der Radfahrer, die ich an Wochenenden bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten in der Umgebung antreffe mit der Zahl vergleiche, die ich bei schlechtem Wetter in städtischen Bereichen sehe, stehe ich mit meinem Radfahrverhalten nicht allein da.
Aber so wie du dir das vorstellst, oder? Klar, fragt doch mal den Löwen, wie das Gazellengehege ausschauen soll!Gute und sichere Radwege, ja, auf jeden Fall. Aber nicht so, wie Ihr Euch das teilweise vorstellt.
Sorry, aber du siehst das ganze aus einer (für mich) extrem einseitigen Sicht. Das bisserl Schönwetterradeln was du da als Alibi angibst ist einfach Lichjahre von dem entfernt, was der normale Alltagsradler macht. Und dieser Alltagradler hätte bei vernünftigen Radwegen - d.h. dem Autoverkehr ebenbürtigen Verhältnissen (gleiche Anzahl an Spuren, genauso grüne Wellen, genau so gute Beläge etc.) in größeren Städten das Potential für ein mindestens genau so großes Stück am Verkehrskuchen wie der Autoverkehr. (Was durchaus bedeutet, dass der Autoverkehr abnehmen würde.)
Dein Gefühl der Angst, dass der Autoverkehr benachteiligt würde ist ja aus deiner Sicht nachzuvollziehen, aber sei dir mal bewußt, dass das seit Jahrzehten für die Radfahrer Gewissheit ist, dass sie nahezu überall benachteiligt werden, und dass der Autoverkehr nach einigen solcher Maßnahmen immer noch bevorteilt würde nur halt nicht mehr ganz so extem!
@ JNK
Entsprechende Links hat TramPolin schon gesetzt.
Ich sage ja selbst, dass noch viel verbessert werden muss, um auch eine Großstadt fahrradtauglich zu machen. Ich bevorzuge aber andere Lösungen.
@ Hot Doc
, in Düsseldorf sind dann nur wenige Hard-Core Strampler unterwegs. Und dass man bei Regen besser einen Parkplatz bekommt, ist doch logisch. Entweder man fährt in ein Parkhaus und geht trockenen Fußes in das Einkaufszentrum, oder man bleibt zu Hause.
Leider liegen mir keine Zahlen darüber vor, welchen Anteil dieser am gesamten Verkehraufkommen der Städte hat. „Gefühlt“ (nach Anzahl der gesichteten Transportfahrzeuge und PKW-Kombi mit Firmenaufschrift) dürfte er aber über 50% liegen.
Ich besitze selbst ein Pedelec und die Tretunterstützung setzt nur ein, wenn ich meine Beinchen bewege. Die Varianten mit einer Anfahrhilfe bis 6 Km/h gehören auch zu den Pedelecs, aber es hieße Haare spalten, wenn man diese Tatsache für die generelle Unrichtigkeit meiner Aussage heranziehen würde.Wieso soll ich eine Deiner willkürlichen These widerlegen? Belege sie doch erstmal. Dann schaue ich mir Deine Quellen an.
Entsprechende Links hat TramPolin schon gesetzt.
Das sagt nichts über die Belegung bei unterschiedlichen Witterungslagen aus. Ich habe häufig in den Niederlanden zu tun und beobachte bei schlechtem Wetter deutlich weniger Radfahrer auf den Radwegen.Ich frage mich gerade, warum es in Amsterdam am HBf (=Innenstadt) ein eigenes Fahrradparkhaus gibt. Gibt es in Holland signifikant mehr trockene Tage als in Düseldorf?
Und ich verstehe nicht, warum sich Menschen, die sich mit eigener Muskelkraft fortbewegen für etwas Besseres halten und die Benutzung der Fahrbahn verlangen. Ich verlange ja auch nicht, mit dem Auto auf dem Geh- oder Radweg fahren zu dürfen.Ach ja, verstanden habe ich immer noch nicht, warum Menschen, die sich nicht mit eigener Muskelkraft fortbewegen, bevorzugt werden müssen.
Ich sage ja selbst, dass noch viel verbessert werden muss, um auch eine Großstadt fahrradtauglich zu machen. Ich bevorzuge aber andere Lösungen.
@ Hot Doc
Mir ist nichts davon bekannt, dass die Niederlande von ihrem bewährten Konzept abweichen wollen.Nur weil es die NOCH gibt, heißt das ja nicht, dass es das Non-plus-Ultra ist. Es werden dort zumindest wenn irgendwie möglich keine neuen solchen mehr angelegt, DAS ist entscheidend!
Wenn ich mit dem Auto bei zähfließendem Verkehr die „grüne Welle“ schaffen will, darf ich dennoch nicht rücksichtslos fahren und habe dann eben Pech gehabt.Ja, ich geben zu er fähr an manchen Stellen etwas wild (wohl um die grüne Welle zu schaffen, weswegen er ja hier unterwegs ist - was keine Entschuldigung sein soll).
Die Radwege in den neueren Düsseldorfer Stadtteilen sind breit genug. Zum Teil auch in älteren Quartieren. Sie sind sogar breiter, als die in dem Video gezeigten. Ich hatte den Eindruck, dass es schon sehr eng zuging und der Spezialist häufig die Begrenzungslinie zumindest gerinfügig überfahren musste, um vorbei zu kommen.Allerdings kann man auch gut sehen, dass der Radweg an vielen Stellen eben so breit ist, dass man tatsächlich überholen kann. So etwas findet man in Deutschland schon wesentlich seltener.
Bei Radwegen, die abseits des Straßenraums verlaufen, kann niemand sein Auto auf dem Radweg abstellen und wenn der Radweg durch einen Bordstein von der Fahrbahn getrennt ist, ist es unwahrscheinlicher, das dies geschieht, als bei einem Aufgemalten. Und ja, bei einer Ladetätigkeit blockiere ich auch schon mal einen Radweg. Täte ich dies nicht, würde mich möglicherweise beim Ausladen so ein Radfahrer wie in dem Video über den Haufen fahren.Auch die Autos parken hauptsächlich auf der Straße (wo sie hingehören) teilweise sogar auf der Busspur statt wir bei uns üblich komplett auf dem Radweg (ja ok, einige parken auch ein bisserl auf dem Radweg).
Ich kenne natürlich nicht jede Straße in Deutschland. Die hier von Dir beschriebene Situation dürfte es in der Masse in älteren Wohnquartieren geben. Da hier ohnehin langsamer gefahren wird, ist es auch kein Problem, wenn die Radfahrer sich die Fahrbanhn mit den Autos teilen. Das Problem taucht erst dann auf, wenn (die mit Sicherheit notwendigen) Hauptstraßen zu wenig Platz aufweisen. Hier haben die Verkehrsplaner die Aufgabe, eine möglichst hohe Zahl an Kraftfahrzeugen durchzuschleusen. Hier haben sie aber vor allem den Liefer- und Geschäftsverkehr im Blick. Und da ist es kontraproduktiv, auf Kosten dieser einer nicht motorisierten Gruppe Platz einzuräumen. Diese muss sich dann (leider) den Platz mit den übrigen Nichtmotorisierten teilen. Im Übrigen finde ich es weder angenehm noch gesund, mit dem Fahrrad durch den Lärm und die Abgase zu fahren. Mir reicht es, wenn ich das mit dem Auto tun muss, weil der Kunde seine Ware haben will.Also da bin ich anderer Meinung. Es gibt genug Stellen wo der Straßenraum 100% belegt ist. Haus, Fußweg, Radweg (wenn er da ist) Straße, Radweg, Fußweg, Haus. Wo ist denn da jetzt noch Platz? Wenn ich was ändern will muß ich zwingend immer irgendwen benachteiligen und dann entscheide ich mich doch für den Verkehrsteilnehmer, der bis jetzt im Vergleich zu den anderen immer exterm bevorteilt wurde?!
Direkt nicht, aber zwischen den Zeilen lese ich das heraus.Das mit jeder Straße hat hier niemand geschrieben, wie kommst du auf sowas?
Aus der Anzahl der Fahrradnutzer unter einer Studentengruppe auf die Zahl potentieller Allwetterradler in der Gesamtbevölkerung zu schließen, halte ich für gewagt.Auch das habe ich ja durchaus schon zumindest für den Kreis der Medizinstudenten in Dresden widerlegt.
Komische BayernAlso bei Regen in der Innenstadt ist zumindest in München durchaus was auf den Radwegen los. Und Parkplätzte bekommt man auch mit dem Auto eher besser als schlechter.

Ich benutze mein Auto auch nur, wenn es unbedingt sein muss. Die Kriterien, was sein muss, lege ich aber selber fest und lasse sie mir nicht vorschreiben. Ich kann Dir aber versichern, dass ich unnötige Wege durch eine vernünftige Logistik vermeide.Die haben alle ein Auto, aber keiner von denen benutzt das, wenns nicht unbedingt sein muß.
Träume können doch wirklich schön sein. Die Dichte des Autoverkehrs ist weder in Münster noch in den Niederlanden signifikant geringer, als in vergleichbaren Regionen (im Rest) Deutschlands. Und das sind meine Erfahrungen. Da hilft auch kein statistischer Vergleich mit einem „Modal-Split“, denn der berücksichtigt nicht den oben erwähnten Liefer – und Geschäftsverkehr.Und dieser Alltagradler hätte bei vernünftigen Radwegen - d.h. dem Autoverkehr ebenbürtigen Verhältnissen (gleiche Anzahl an Spuren, genauso grüne Wellen, genau so gute Beläge etc.) in größeren Städten das Potential für ein mindestens genau so großes Stück am Verkehrskuchen wie der Autoverkehr. (Was durchaus bedeutet, dass der Autoverkehr abnehmen würde.)
Leider liegen mir keine Zahlen darüber vor, welchen Anteil dieser am gesamten Verkehraufkommen der Städte hat. „Gefühlt“ (nach Anzahl der gesichteten Transportfahrzeuge und PKW-Kombi mit Firmenaufschrift) dürfte er aber über 50% liegen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Na dann höre und staune: Das Konzept der seperat geführten Radwege ist nicht bewährt, sondern hat sich in vielen Studien (auch in den Nierderlanden) zumindest in der engen Stadt, als unvorteilhalft bewiesen. Die Sicherheit der Radler (und übrigens auch ihre Durchschnittsgeschwindigkeit) ist auf solchen Wegen deutlich schlechter, als auf straßengeführten Radspuren. (In einigen Studien sogar schlechter als ganz ohne Radweg.) Und auch in den Niederlanden gibt es Bestrebungen neue Radwege eher auf die Straße zu malen. Klar ist das auch noch nicht bei jedem Stadtrat dort angekommen und es wird weiterhin besondere Situationen geben, in denen man sich doch anders entscheidet, aber die Tendenz ist eindeutig.Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben: Mir ist nichts davon bekannt, dass die Niederlande von ihrem bewährten Konzept abweichen wollen.
Wenn du aber einen Film über diese grüne Welle drehen wolltest, dann würdest du vielleicht auch ein bisserl schneller fahren um diese sicher zu erwischen. Wenn du jetzt über ernsthaft über diesen einen Film diskutieren willst, dann machen wir uns n neues Thema aus und ich zeig erstmal alle Filme mit vollkommen bekloppten Autofahrern die auf öffentlichen Straßen ernsthaft das Leben anderer und ihr eigenes riskieren.Wenn ich mit dem Auto bei zähfließendem Verkehr die „grüne Welle“ schaffen will, darf ich dennoch nicht rücksichtslos fahren und habe dann eben Pech gehabt.
Es ging schlicht darum, dass eine grüne Welle auch für Radfahrer kein Dremdwort sein muß.
Na das ist doch schon mal was. Alle bisher gezeigten Radwege waren eher kleiner als der im Video (auch im Video gabs mal die eine oder andere engere Stelle, aber der Großteil war doch recht annehmbar).Die Radwege in den neueren Düsseldorfer Stadtteilen sind breit genug. Zum Teil auch in älteren Quartieren. Sie sind sogar breiter, als die in dem Video gezeigten.
Ach ja, das kenn ich aber anders. Was ich auf direkt auf dem Radweg parkende Autos stoße, und ich meine hier wirklich parken. Die stehen nach ner halben Stunde immer noch da. Das kannste bei nem Radstreifen kaum, da man hier immer auch ein bisschen die Straße mit behindert. Man sieht mal wieder, du bist nicht mit den Augen eines Radfahrers unterwegs und wenn dann wahrscheinlich nicht in der Berufszeit.Bei Radwegen, die abseits des Straßenraums verlaufen, kann niemand sein Auto auf dem Radweg abstellen und wenn der Radweg durch einen Bordstein von der Fahrbahn getrennt ist, ist es unwahrscheinlicher, das dies geschieht, als bei einem Aufgemalten.
Achso. Aber die anderen sollen sich ganz korrekt verhalten?!Und ja, bei einer Ladetätigkeit blockiere ich auch schon mal einen Radweg. Täte ich dies nicht, würde mich möglicherweise beim Ausladen so ein Radfahrer wie in dem Video über den Haufen fahren.
Ich spreche eigentlich schon von den größeren Straßen, nicht gerade den Autobahnen, aber den größeren Verbindungsstraßen.Ich kenne natürlich nicht jede Straße in Deutschland. Die hier von Dir beschriebene Situation dürfte es in der Masse in älteren Wohnquartieren geben. Da hier ohnehin langsamer gefahren wird, ist es auch kein Problem, wenn die Radfahrer sich die Fahrbanhn mit den Autos teilen. Das Problem taucht erst dann auf, wenn (die mit Sicherheit notwendigen) Hauptstraßen zu wenig Platz aufweisen.
Wer definiert den diese Aufgabe. Für mich ist die Aufgabe der Verkehrsplaner für alle Verkehrsteilnehmer eine annehmbare Situation zu schaffen in der sie nebeneinander möglichst sicher existieren können. Nebenbei sollten sie die allgemeine Attraktivität einer Stadt mit im Auge behalten. Deine Definition der Aufgabe ist aus den 70ern oder noch älter. Das hat sich sowas von überholt!Hier haben die Verkehrsplaner die Aufgabe, eine möglichst hohe Zahl an Kraftfahrzeugen durchzuschleusen. Hier haben sie aber vor allem den Liefer- und Geschäftsverkehr im Blick. Und da ist es kontraproduktiv, auf Kosten dieser einer nicht motorisierten Gruppe Platz einzuräumen.
Dann hör mal lieber auf damit, ich kann das nämlich in keinem Beitrag entdecken.Direkt nicht, aber zwischen den Zeilen lese ich das heraus.
Ich will damit auch nicht sagen, dass man das einfach hochrechnen kann. Aber allein diese Studenten sind für sich schon mal eine gehörige Anzahl und es zeigt auch, dass viele dazu bereit sind, wenn die Gegebenheiten stimmen (der Weg vom Studentenviertel zum Uniklinikum ist Radtechnisch ziemlich gut ausgebaut - mit ein paar kleinen Problemecken).Aus der Anzahl der Fahrradnutzer unter einer Studentengruppe auf die Zahl potentieller Allwetterradler in der Gesamtbevölkerung zu schließen, halte ich für gewagt.
Und daraus machst du jetzt so ein Ballon? Es ist schon logisch, dass der Autofahrer bei schlechtem Wetter zu hause bleibt, aber weil der Radfahrer bei schlechtem Wetter zu hause bleibt, brauchts keine Radwege???Und dass man bei Regen besser einen Parkplatz bekommt, ist doch logisch. Entweder man fährt in ein Parkhaus und geht trockenen Fußes in das Einkaufszentrum, oder man bleibt zu Hause.
Es wäre schön wenn einige mehr in diesem Punkt so denken würden wie du.Ich benutze mein Auto auch nur, wenn es unbedingt sein muss. Die Kriterien, was sein muss, lege ich aber selber fest und lasse sie mir nicht vorschreiben. Ich kann Dir aber versichern, dass ich unnötige Wege durch eine vernünftige Logistik vermeide.
Vielleicht liegt das mit der Dichte des Verkehrs ja daran, dass dort auch mal die eine oder andere Autospur weniger gebaut wurde, die den etwas geringeren Autoverkehr jetzt aufnehmen muss. Dass nämlich weniger gefahren wird ist schon lange belegt. Und natürlich hilft da auch der Hinweis auf den Modal-Split. Denn selbst wenn nur 50% der Fahrten privat wären (was ich für sehr niedrig halte) wäre das bei einem Radfahreranteil von 50% wie sie ihn in den Nierderlanden ansteben immer noch ein Viertel des gesamten Verkehrs.Träume können doch wirklich schön sein. Die Dichte des Autoverkehrs ist weder in Münster noch in den Niederlanden signifikant geringer, als in vergleichbaren Regionen (im Rest) Deutschlands. Und das sind meine Er<u>fahr</u>ungen. Da hilft auch kein statistischer Vergleich mit einem „Modal-Split“, denn der berücksichtigt nicht den oben erwähnten Liefer – und Geschäftsverkehr.
Leider liegen mir keine Zahlen darüber vor, welchen Anteil dieser am gesamten Verkehraufkommen der Städte hat. „Gefühlt“ (nach Anzahl der gesichteten Transportfahrzeuge und PKW-Kombi mit Firmenaufschrift) dürfte er aber über 50% liegen.
- Boris Merath
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Und da kenn ich in München einige Straßen (Leopoldstraße z.B.) wo eine Verbreiterung des Radweges dringend nötig wäre, weil der Radweg hoffnungslos unterdimensioniert ist für das was da an Verkehr ist.Hot Doc @ 31 Jul 2010, 15:01 hat geschrieben: Und dieser Alltagradler hätte bei vernünftigen Radwegen - d.h. dem Autoverkehr ebenbürtigen Verhältnissen (gleiche Anzahl an Spuren, genauso grüne Wellen, genau so gute Beläge etc.) in größeren Städten das Potential für ein mindestens genau so großes Stück am Verkehrskuchen wie der Autoverkehr.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
So isses, und würde man da mal den Arsch in der Hose haben eine Autospur zu streichen würde das auch der Stadtteilkultur deutlich gut tun! Nicht, dass hier Nachholbedarf wäre, aber es würde auch noch mehr gehen, gäbs zusätzlich breitere Gehwege. Es verirren sich auch immer wieder Fußgänger auf den Radweg, weil es auf dem Gehweg auch recht eng zugeht.Boris Merath @ 31 Jul 2010, 22:08 hat geschrieben: Und da kenn ich in München einige Straßen (Leopoldstraße z.B.) wo eine Verbreiterung des Radweges dringend nötig wäre, weil der Radweg hoffnungslos unterdimensioniert ist für das was da an Verkehr ist.
Für mich wäre hier Trambahn in der Mitte, eine überbreite Fahrspur für die Autos pro Richtung (man soll ja schließlich an Lieferwagen und einparkenden Autos noch vorbei kommen), breite Radwege, Parkplätze und breite Fußwege hier die richtige Entscheidung. Und ich wette nach einer Eingewöhnugszeit wäre auch nicht mehr Stau als jetzt und auch der Schleichverkehr hielte sich in den Grenzen von davor.
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Stimmt, das ist der vielleicht schlimmste Radweg in München, wobei ich mich auf die Kombination von Fahrradfrequenz und Breite des Fahrradweges beziehe. Hier ist oft nur Schritttempo möglich. Viele fahren auch mit Radanhänger, was ich nicht verteufeln will, aber solche Fahrräder kann man auf schmalen Radwegen kaum überholen. Ich hasse diesen Radweg und meide ihn, wenn es nur irgendwie geht.Boris Merath @ 31 Jul 2010, 22:08 hat geschrieben: Und da kenn ich in München einige Straßen (Leopoldstraße z.B.) wo eine Verbreiterung des Radweges dringend nötig wäre, weil der Radweg hoffnungslos unterdimensioniert ist für das was da an Verkehr ist.
Ich hab grad mal nachgemessen, hier stehen den Autos 20 Meter Straßenbreite zu verfügung (inkl. Parkplätze) den Radfahrern gerade mal gut 1,5m pro Richtung. Und dann faselt hier irgendein Autonarr was von Benachteiligung des KFZ-Verkehrs, wenn man an solchen Stellen mehr Platz für Radler fordert.
Die Leopoldstraße ist übrgens sowohl eine große Verbindungsstraße der Stadtteile Schwabing und Altstadt als auch eine sehr attarktive Straße was das Straßenleben, Cafes, etc. angeht. Das ist meiner Meinung nach nur bei spezieller Verkehrsplanung möglich. In anderen Städten hätte man hier einfach mal ne dritte Spur pro Richtung angeflanscht (die sicher auch voll wird) und damit das ganze Straßenleben zerstört. Übrigens schön zu sehen an der südlich anschließenden Ludwigstr., die den selben Verkehr auf 6 Spuren aufnimmt. Hier ist das weitere Straßenbild ohne Bäume etc. zwar wegen den Monumentalbauten durchaus passend und wahrscheinlich auch so gewollt, aber dennoch ist die Wirkung auf das Straßenleben eindeutig.
Andersrum geht das aber auch, man kann solche Straßen auch wieder beleben! Das zeigen einige wenige Beispiele, wo sich Politiker mal was getraut haben.
(Es ging sogar die Kaufingerstr. - eine von Münchens am dichtesten befahrenen Straßen zu ihrer Zeit - einfach mal so für den Verkehr zu schließen.)
Die Leopoldstraße ist übrgens sowohl eine große Verbindungsstraße der Stadtteile Schwabing und Altstadt als auch eine sehr attarktive Straße was das Straßenleben, Cafes, etc. angeht. Das ist meiner Meinung nach nur bei spezieller Verkehrsplanung möglich. In anderen Städten hätte man hier einfach mal ne dritte Spur pro Richtung angeflanscht (die sicher auch voll wird) und damit das ganze Straßenleben zerstört. Übrigens schön zu sehen an der südlich anschließenden Ludwigstr., die den selben Verkehr auf 6 Spuren aufnimmt. Hier ist das weitere Straßenbild ohne Bäume etc. zwar wegen den Monumentalbauten durchaus passend und wahrscheinlich auch so gewollt, aber dennoch ist die Wirkung auf das Straßenleben eindeutig.
Andersrum geht das aber auch, man kann solche Straßen auch wieder beleben! Das zeigen einige wenige Beispiele, wo sich Politiker mal was getraut haben.
(Es ging sogar die Kaufingerstr. - eine von Münchens am dichtesten befahrenen Straßen zu ihrer Zeit - einfach mal so für den Verkehr zu schließen.)
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so wie ich das sehe gibt es durchaus einige Radler die in ähnlichen Tempe daherfahren.Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben:Zum Video aus Kopenhagen, auch wenn der Typ eine Geschwindigkeit von 20 Km/h angibt, ist er damit deutlich schneller, als die übrigen Radfahrer,
ach herje. Zudem schleift er eine komische Säule mit den zahlen 1-12 mit sich mit und bei jeden Klingeln wird eine zahl mehr grün.Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben: klingelt ständig,
So werd ich oft auch von Autofahrern überholt.Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben:zwängt sich ohne Verringerung der Geschwindigkeit durch engste Lücken usw.
Zudem würd ich mal sagen das das das verkehrsamt von Kopenhangen aufgenommen hat, wo man dieses Verhalten also durchaus normal findet.
Zeige mir mal eine Stadtstraße wo das nicht so ist. Ich kenne keine.Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben:Es sind nie 100% des Straßenraums belegt
Und bevor jetzt irgendwelche Missverständnisse aufkommen: Auch Verkehrsgrün hat einen Nutzen.
Hier soll überhaupt mal eine Wahlmöglichkeit geschaffen werden.Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben:Und mit welchem Recht wollen (manche) Radfahrer ihren Mitmenschen die Wahl des Fahrzeugs indirekt vorschreiben?
Auch da gibt es inzwischen Lösungen:Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben:Auch bei einer Tretunterstützung (Pedelec) ist Muskelkraft erforderlich und das Wetter wird dadurch auch nicht besser
http://www.hpvelotechnik.com/produkte/stre...er/index_d.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Velomobil
Du vergleichst also ernsthaft Regen und Sonne an zwei verschiedenen Orten?Autobahn @ 31 Jul 2010, 11:34 hat geschrieben:Wenn ich die Zahl der Radfahrer, die ich an Wochenenden bei gutem Wetter in den Naherholungsgebieten in der Umgebung antreffe mit der Zahl vergleiche, die ich bei schlechtem Wetter in städtischen Bereichen sehe, stehe ich mit meinem Radfahrverhalten nicht allein da.
Das es in Düsseldorf offenbar so gut wie keine Alltagsradler gibt hatten wir ja schon (der 6% Radanteil wird ja auch von den erwähnten Freizeitradlern getragen).
Bei der neuen U15 in Stammheim hingegen hat man ernsthaft auf den Gleisen Radverkehrsführungen abmakiert. Und das obwohl es dort schon eine ganz schöne Berg- und Talfahrt ist.TramPolin @ 31 Jul 2010, 12:17 hat geschrieben:In München soll die Radwegbenutzungspflicht auf der Ottobrunner Straße (Tempo 50!) zwischen Innsbrucker Ring und Schmidbauerstraße aufgehoben werden.
Nun ist ein heftiger Streit darüber entbrannt. Einige befürchten Probleme mit dem Autobusverkehr.

Allgemein muss ich sagen dass die Rennradler da besser als ihr Ruf sind. Bei vernünftigen Radwegen fahren die meisten dann doch auf den Radwegen.TramPolin @ 31 Jul 2010, 12:17 hat geschrieben:Es gibt viele, die ein teures Rennrad haben und generell auf der Straße fahren, mit dem Argument, das Rad wäre sofort bei dem schlechten Zustand der Radwege kaputt.
Aber klar, wie gesagt, das Video wurde mal deutlich schneller abgespielt. Und oft fahren Autos in der Stadt weniger als 50km/h. Eventuell fahren die jetzt auch langsamer da ihre grüne Welle etwas langsamer ist?Autobahn @ 31 Jul 2010, 12:17 hat geschrieben:Es ging mir aber nicht um die Geschwindigkeit, sondern darum, dass die Stecke eben nicht frei ist. Es gibt zwar keine gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkung für Radfahrer, aber ich vergleiche die „normalen“ Radler mal mit Autos, die 50 Km/h fahren. Dann rast dieser Videospezialist in der Relation mit 70 Km/h über die schmale Strecke,
Ach herje,Autobahn @ 31 Jul 2010, 12:17 hat geschrieben:Lassen wir einmal das Auto und die (flächendeckend) fehlenden Radwege außen vor, warum sind denn in der HVZ Busse und Bahnen rappelvoll? Die Menschen könnten ja auch laufen, wenn sie so scharf darauf wären, bei Sturm und Frost zu ihrem Ziel zu kommen.
zu Fuß mahr als 2km zu laufen dauert einfach ewig. Und man muss eben irgendwann ans Ziel.
Zudem muss man beim Bahnfahren auch durch den Regen. Also müssten bei deiner Theorie auch weniger ÖV-Kunden bei Regen zu verzeichnen sein.
Wie viele sind davon Freizeitradler?Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben:Das sagt nichts über die Belegung bei unterschiedlichen Witterungslagen aus. Ich habe häufig in den Niederlanden zu tun und beobachte bei schlechtem Wetter deutlich weniger Radfahrer auf den Radwegen.
In die Arbeit fahre ich bei fast jeden Wetter, eine Tour am WE oder im Urlaub mach ich nur wenn das Wetter gut ist.
Also Freizeitradler und Alltagsradler gut trennen.
Ich möchte eine Erklärung warum ein 25er Mofa auf die Fahrbahn MUSS und ein Radler mit der gleichen Geschwindigkeit (oder sogar noch schneller) auf den Radweg verbannt wird. Das ist doch völlig irre.Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben:Und ich verstehe nicht, warum sich Menschen, die sich mit eigener Muskelkraft fortbewegen für etwas Besseres halten und die Benutzung der Fahrbahn verlangen.
Das machen die sogar auf Landstraßen:Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben:Mir ist nichts davon bekannt, dass die Niederlande von ihrem bewährten Konzept abweichen wollen.
http://www.marlaktuell.de/?p=127079
Im Zuge von Shared-Space-Konzepten wurden inzwischen schon ganze Landstraßen der untersten Katheogrie zu eben diesen Umgewandelt (Vmax 60km/h). Also wird zumindest teilweise die Seperation volkommen über den Haufen geworfen. Mehr infos findest du in diesen Buch auf den Seiten 119-124
Ich will nicht erleben was passiert wenn ein 25er Mofa einen Autofahrer daran hintert der Grünen Welle zu folgen...Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben:Wenn ich mit dem Auto bei zähfließendem Verkehr die „grüne Welle“ schaffen will, darf ich dennoch nicht rücksichtslos fahren und habe dann eben Pech gehabt.
...vor allem wenn ein normaler Radfahrer die Komposition mit 35km/h überholt und es so noch schafft.
Und damit bricht deine ganze vorhergehende Argumentation wie ein Kartenhaus zusammen. Denn wie du gerade schreibst erwartest du als Fußgänger das der Radfahrer auf den Radweg bremst um dich passieren zu lassen. Und das ist einer der Punkte woran die Bordstein-Radwege kranken. Bei Radstreifen werden die Radfahrer als teil des schnellen Fahrzeugverkehrs wargenommen und keiner springt dir auf die schnelle einfach mal so vors Rad.Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben:Und ja, bei einer Ladetätigkeit blockiere ich auch schon mal einen Radweg. Täte ich dies nicht, würde mich möglicherweise beim Ausladen so ein Radfahrer wie in dem Video über den Haufen fahren.
Mit der gleichen Argumentation könnte ich übrigens auch mein rad quer auf der Straße abstellen wenn ich laden (= z.B. zum Bäcker gehen) will weil mich sonst die Autos beim blind über die Straße laufen über den Haufen fahren würden.
Auch der Geschäftsverkehr lässt sich teilweiße auf das Rad verlegen.Autobahn @ 31 Jul 2010, 20:44 hat geschrieben:Leider liegen mir keine Zahlen darüber vor, welchen Anteil dieser am gesamten Verkehraufkommen der Städte hat. „Gefühlt“ (nach Anzahl der gesichteten Transportfahrzeuge und PKW-Kombi mit Firmenaufschrift) dürfte er aber über 50% liegen.
z.B. Bauhofdienste, Postzusteller, Pizzalieferanten oder auch mal ein Vertreter.
ich selbst habe schon oft mit meinen Rad nicht gerade kleine Teile am anderen ende vom Industriegebiet abgeholt. Und das Feedback der Lieferanten ist meist positiv.
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Man muss ja seine Vorurteile pflegen. Aber meine Beobachtung ist auch, dass diejenigen, die mit leichten Rennrädern - solchen, die man eher bei Straßenrennen vermuten würde - unterwegs sind, zwar schnell, aber relativ zivilisiert fahren. Die Rot-, Gehweg- und Falschrichtungsfahrer sind meist auf Mountainbikes oder Sporträdern unterwegs.glemsexpress @ 1 Aug 2010, 00:41 hat geschrieben: Allgemein muss ich sagen dass die Rennradler da besser als ihr Ruf sind. Bei vernünftigen Radwegen fahren die meisten dann doch auf den Radwegen.
Auf der Putzbrunner Straße sieht man die Rennradler oft. Aber nicht auf dem benutzungspflichtigen Radweg, sondern auf der Straße. Einige scheinen hier zu trainieren, obwohl recht viel Autoverkehr ist und die Straße nicht übermäßig breit ist. Aber es ist eine schöne gerade und ebene Strecke fast ohne Ampeln, auf der man so richtig Gas geben kann (natürlich im übertragenen Sinne).
Neuigkeit, sehr passend zur Diskussion und sehenswert:
Neuer Radstreifen in der Maximilianstraße
Raum für Radfahrer geschaffen, Radweglücke geschlossen und eine Fahrspur weniger für Autos. Jetzt haben beide ihren Raum und der bisher größte Inanspruchnehmer musste etwas abgeben.
Ich kann nur hoffe, dass derartige Fakten diese müßige Diskussion hier mit der Zeit überholen. Dass sich immer noch Teilnehmer hier die Mühe machen, auf irgendeine noch so kleine Einsicht bei ihrem Gegenüber zu hoffen - bewundernswert.
Neuer Radstreifen in der Maximilianstraße
Raum für Radfahrer geschaffen, Radweglücke geschlossen und eine Fahrspur weniger für Autos. Jetzt haben beide ihren Raum und der bisher größte Inanspruchnehmer musste etwas abgeben.
Ich kann nur hoffe, dass derartige Fakten diese müßige Diskussion hier mit der Zeit überholen. Dass sich immer noch Teilnehmer hier die Mühe machen, auf irgendeine noch so kleine Einsicht bei ihrem Gegenüber zu hoffen - bewundernswert.
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@Musikus: Der Trend geht sicher hin zu den Radwegstreifen. Einer der Vorteile ist, dass man weiterhin für den Notfall eine ganz normale Fahrbahn hat. So kommen z.B. Rettungswagen durch, die beim Ausweichen auf den Radweg dagegen oftmals Probleme bekommen.
Auch werden Radfahrer nicht mehr so oft übersehen, z.B. bei Rechtsabbiegen von Autos, da sie ja auch quasi auf der Fahrbahn fahren. Auch haben Fußgänger mehr Respekt vor der Fahrbahn als vor dem Radweg, sodass sich Radler und Fußgänger tendenziell nicht mehr so oft in die Quere kommen dürften. Auch entspricht die Teerqualität der Fahrbahn, manche Fahrradwege sind derzeit nur noch Mondlandschaften aus losen Teerstücken. Fahrbahnen werden ja öfter neu geteert.
Jedoch sind Radwegstreifen sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern sollten bedarfs- und situationsgerecht eingesetzt werden. Nachteile sind ja auch da, was aber schon ausgiebig diskutiert wurde.
Auch werden Radfahrer nicht mehr so oft übersehen, z.B. bei Rechtsabbiegen von Autos, da sie ja auch quasi auf der Fahrbahn fahren. Auch haben Fußgänger mehr Respekt vor der Fahrbahn als vor dem Radweg, sodass sich Radler und Fußgänger tendenziell nicht mehr so oft in die Quere kommen dürften. Auch entspricht die Teerqualität der Fahrbahn, manche Fahrradwege sind derzeit nur noch Mondlandschaften aus losen Teerstücken. Fahrbahnen werden ja öfter neu geteert.
Jedoch sind Radwegstreifen sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern sollten bedarfs- und situationsgerecht eingesetzt werden. Nachteile sind ja auch da, was aber schon ausgiebig diskutiert wurde.
Du hast vollkommen recht. Es geht ja nicht darum, dass es ein Radstreifen ist und unbedingt sein muss. Es hätte je nach Ort und Situation ein baulicher Radweg, Umwidmung als Fahrradstraße oder was auch immer sein können.TramPolin @ 1 Aug 2010, 01:25 hat geschrieben:Jedoch sind Radwegstreifen sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern sollten bedarfs- und situationsgerecht eingesetzt werden. Nachteile sind ja auch da, was aber schon ausgiebig diskutiert wurde.
Bemerkenswert ist doch allein, das hier die Stadt (back to topic) mal genug A.... in der Hose hatte, um gerechte Verhältnisse herzustellen, nämlich, dass auch den Radfahrern der ihnen zustehende Raum eingeräumt wird.
Und ich möchte jetzt nur ein stichhaltiges Argument gegen eine solche Maßnahme hören.
Das übliche "*Heul* Ich hab jetz aber nur noch eine Spur *kreisch*" ist nämlich keines.
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Ich persönlich fühle mich auf den abgetrennten Streifen sicherer. Vielleicht ist es ein trügerisches Gefühl, aber vielleicht - so meine Hoffnung - ist auch mehr dran. Alles ist übersichtlicher.
Weniger kurvenreich sind die Streifen auch, aus Ausfahrten schießende Autos, deren Fahrer den Radweg mal eben vergessen haben, sind auch kein so großes Problem mehr.
Ich behaupte mal, dass man auf Kreuzungen per Radstreifen als Radfahrer sicherer fährt, beim übrigen Teil ist man aber näher am motorisierten Verkehr dran und Lkws schieben sich ggf. im Zentimeterabstand an einem vorbei. Dafür ist die Trennung von den Fußgängern auch zwischen den Kreuzungen besser.
Weniger kurvenreich sind die Streifen auch, aus Ausfahrten schießende Autos, deren Fahrer den Radweg mal eben vergessen haben, sind auch kein so großes Problem mehr.
Ich behaupte mal, dass man auf Kreuzungen per Radstreifen als Radfahrer sicherer fährt, beim übrigen Teil ist man aber näher am motorisierten Verkehr dran und Lkws schieben sich ggf. im Zentimeterabstand an einem vorbei. Dafür ist die Trennung von den Fußgängern auch zwischen den Kreuzungen besser.
Das Anlegen eines "echten" Radwegs führt ja auch dazu, dass die Fahrbahn entsprechend enger wird und ggf. eine Fahrspur wegfällt.Musikus @ 1 Aug 2010, 01:46 hat geschrieben:Und ich möchte jetzt nur ein stichhaltiges Argument gegen eine solche Maßnahme hören.
Das übliche "*Heul* Ich hab jetz aber nur noch eine Spur *kreisch*" ist nämlich keines.
Der Radweg in der Maximiliansstr. war aber auch überfällig und genug Platz war da auch schon immer.
Hier führt die Verbindung vom Max-Weber-Platz (und den dahinter liegenden Stadtvierteln) zum Zentrum entlang und auch von den Isarradwegen ist hier eine der direktesten Verbindungen in die Stadt.
SUPER!!! ...und cool, dass es davon nen Film gibt.
Hier führt die Verbindung vom Max-Weber-Platz (und den dahinter liegenden Stadtvierteln) zum Zentrum entlang und auch von den Isarradwegen ist hier eine der direktesten Verbindungen in die Stadt.
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Eine in meinen Augen sehr kritische Stelle. Ich würde dort nicht mit dem Rad entlang fahren.
QuelleNach ersten Ermittlungen der Polizei fuhr der Mann am Freitag gegen 7 Uhr auf seinem Fahrrad über die Volmerswerther Straße in Richtung Innenstadt. In Höhe der Dianastraße kam er mit seinem Vorderrad in die Straßenbahnschienen. Dadurch verlor er die Kontrolle über seinen Rad und prallte mit seinem Gefährt gegen einen am rechten Straßenrand geparkten VW-Golf.
Und das andere Problem, wer hat nun Vorrang, der Radfahrer oder der ÖPNV?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Ich würde da schon fahren, man darf da natürlich nicht schlafen. Diverse Feldwege die ich auf den Weg zur Arbeit benutze, um meine Ruhe vor den MIV zu haben, sind teilweise in gravierenden zustand. Vor allem die Schlaglöcher sind sehr lustig. Da sind ein paar gerade Rillen sehr überschaubar. :rolleyes:Autobahn @ 1 Aug 2010, 18:45 hat geschrieben:Eine in meinen Augen sehr kritische Stelle. Ich würde dort nicht mit dem Rad entlang fahren.
Zumindest teilweise habe ich aber an der Stelle auch Fußweg-Fahrrad frei-Schilder gesehen um unsicheren radlern das Radeln auf den Gehweg zu ermöglichen
Darauf wollte ich mit den Beitrag auch anspielen.Autobahn @ 1 Aug 2010, 18:45 hat geschrieben:Und das andere Problem, wer hat nun Vorrang, der Radfahrer oder der ÖPNV?
Da müsste dann die Stadtbahn langsam hinterherfahren, vor allem bei den erwähnten (und teilweiße im Hintergrund zu sehenden) Steigungen nicht unproblematisch.
In KA hat man auf einer wichtigen Radroute auch eine ähnliche Situation. Dort viel (vorerst?) die Entscheidung die Radwegbenutzungspflicht auf den Bordsteinradweg beizubehalten, obwohl es eine nicht ungefährliche Kurve auf den weg gibt.
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Der Traum eines jeden CDU-Stadtrates: Die beiden unbeliebtesten Verkehrsträger machen sich gegenseitig das Leben schwerglemsexpress @ 1 Aug 2010, 20:08 hat geschrieben: Da müsste dann die Stadtbahn langsam hinterherfahren, vor allem bei den erwähnten (und teilweiße im Hintergrund zu sehenden) Steigungen nicht unproblematisch.

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Aber selbst eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Km/h, die absolut unrealistisch ist und vom MIV nur auf seltenen Relationen übertroffen wird, ist für eine dahinter tuckernde Stadtbahn induskutabel.
Komisch, ich komme immer wieder auf meinen Grundsatz. Strickte räumliche Trennung der Verkehrswege. Baulich nicht immer machbar.
Ich will verdammt noch mal als Fußgänger keine Angst vor Radfahrern, Stadt-/Trambahnen und Autofahren haben
Ich will verdammt noch mal als Radfahrer keine Angst vor Autofahren, Stadt-/Trambahnen , Autofahren und Fußgängern haben
Ich will verdammt noch mal als Autofahrer keine Angst vor Radfahreren und Fußgängern haben.
Ich will verdammt noch mal als Nutzer des ÖPNV pünktlich mein Ziel erreichen.
Feldwege? Ich fahre gerne auf Trampelpfaden durch den Wald oder am Rheinufer. Dafür ist mein Pedelec nicht unbedingt ausgelegt, aber es geht erstaunlich gut. Und da habe ich Ruhe vor anderen Radfahren und Fußgängern.Diverse Feldwege die ich auf den Weg zur Arbeit benutze, um meine Ruhe vor den MIV zu haben, sind teilweise in gravierenden zustand.
Selbst ohne Steigungen wäre oder ist das ein Problem für die Stadtbahn. Der durchschnittliche Radfahrer dürfte in der Ebene mit 15 Km/h unterwegs sein. Durchschnitt heißt aber auch, dass mindestens 50% langsamer unterwegs sind. Und auf Steigungen dürfte sich die Geschwindindigkeit je nach Steigung und Länge dem Nullpunkt nähern. Teilnehmer an der Tour de Farce und andere ambitionierter Radsportler einmal ausgenommen.Darauf wollte ich mit den Beitrag auch anspielen.
Da müsste dann die Stadtbahn langsam hinterherfahren, vor allem bei den erwähnten (und teilweiße im Hintergrund zu sehenden) Steigungen nicht unproblematisch
Aber selbst eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Km/h, die absolut unrealistisch ist und vom MIV nur auf seltenen Relationen übertroffen wird, ist für eine dahinter tuckernde Stadtbahn induskutabel.
Komisch, ich komme immer wieder auf meinen Grundsatz. Strickte räumliche Trennung der Verkehrswege. Baulich nicht immer machbar.
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In der Ebene sehe ich da nicht so die riesigen Probleme. Viele Radler machen sich den Spaß und machen mit den Straßenbahnen Wettrennen (unter beachtung der StVO) und siegen regelmäßig, sofern man keine Überlandabschnitte oder U-Bahn ähnliche führungen hat. Machen übrigens auch deine NiederländerAutobahn @ 1 Aug 2010, 23:24 hat geschrieben:Selbst ohne Steigungen wäre oder ist das ein Problem für die Stadtbahn. Der durchschnittliche Radfahrer dürfte in der Ebene mit 15 Km/h unterwegs sein. Durchschnitt heißt aber auch, dass mindestens 50% langsamer unterwegs sind.

(auch dort ist übrigens ein Radstreifen)
In der Steigung wird dass dann aber alles etwas schwerer.
Mich würde es wundern wenn die Stadtbahn auf den genannten Abschnitten mahr als einen 20km/h-Schnitt schaffen würde.Autobahn @ 1 Aug 2010, 23:24 hat geschrieben:Aber selbst eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Km/h, die absolut unrealistisch ist und vom MIV nur auf seltenen Relationen übertroffen wird, ist für eine dahinter tuckernde Stadtbahn induskutabel.
Hier unmöglich.Autobahn @ 1 Aug 2010, 23:24 hat geschrieben: Komisch, ich komme immer wieder auf meinen Grundsatz. Strickte räumliche Trennung der Verkehrswege. Baulich nicht immer machbar.
Durch vernünftige Planungen hätte man die Sache entschärfen können, aber in der Ursprungsplanung (die betreffende Stelle befindet sich bei km 2,5 mit Blickrichtung Nord-West) ist der Radverkehr mal wieder völlig vergessen worden.
Zu beginn der Planungen war in Stuttgart der Radverkehr aber auch noch kaum ein Thema, jetzt will man plötzlich fast verdreifachen...
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Dagegen ist nichts zu sagen, aber es gibt viele, die ihr Rad zum Einkaufen, zur Fahrt zur Arbeit/Schule quasi benutzen müssen, da sie kein Geld für ein Auto haben, ihren Führerschein verloren haben (damit meine ich aber nicht, dass sie ihn nicht mehr findenAutobahn @ 1 Aug 2010, 23:24 hat geschrieben:Feldwege? Ich fahre gerne auf Trampelpfaden durch den Wald oder am Rheinufer. Dafür ist mein Pedelec nicht unbedingt ausgelegt, aber es geht erstaunlich gut. Und da habe ich Ruhe vor anderen Radfahren und Fußgängern.

Die schönen fest installierten Geschwindigkeitsanzeigen (ich meine die metergroßen, die man vornehmlich in Tempo 30-Zonen findet) sagen mir was anderes: Wenn ich mich nicht anstrenge, fahre ich da mit 30 km/h, mit ein wenig Anstrengung auch bis zu 40 km/h und mit Rückenwind auch mehr.Autobahn @ 1 Aug 2010, 23:24 hat geschrieben:Der durchschnittliche Radfahrer dürfte in der Ebene mit 15 Km/h unterwegs sein. Durchschnitt heißt aber auch, dass mindestens 50% langsamer unterwegs sind. Und auf Steigungen dürfte sich die Geschwindindigkeit je nach Steigung und Länge dem Nullpunkt nähern. Teilnehmer an der Tour de Farce und andere ambitionierter Radsportler einmal ausgenommen.
Das klingt wie ein bockiges Kind, das sein Eis will. Ist nicht böse gemeint. Ich habe übrigens auf gut getrennten Radwegen viel Angst vor Fußgängern und vor aus Ausfahrten schießenden Autos und vor abbiegenden Autos. Auf der Straße nicht so. Komisch ...Autobahn @ 1 Aug 2010, 23:24 hat geschrieben:Komisch, ich komme immer wieder auf meinen Grundsatz. Strickte räumliche Trennung der Verkehrswege. Baulich nicht immer machbar.
Ich will verdammt noch mal als Fußgänger keine Angst vor Radfahrern, Stadt-/Trambahnen und Autofahren haben
Ich will verdammt noch mal als Radfahrer keine Angst vor Autofahren, Stadt-/Trambahnen , Autofahren und Fußgängern haben
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Ich will verdammt noch mal als Nutzer des ÖPNV pünktlich mein Ziel erreichen.
Ich finde die Stelle garnicht so schlimm. Der Platz zwischen Bordstein und Schiene ist noch relativ groß (auch nicht weniger als zwischen den Schienen). Spannend wirds nur, wenn daneben noch Autos parken würden, dann wäre des notwendige Sicherheitsabstand zu Türen die da aufgerissen werden nicht mehr eingehalten. Hier würde ich den Radweg benutzen. Würden Autos dort parken müßte man zwischen den Schienen fahren.Autobahn @ 1 Aug 2010, 18:45 hat geschrieben: Eine in meinen Augen sehr kritische Stelle. Ich würde dort nicht mit dem Rad entlang fahren.
Klare Sache und klein Problem. Der der vorne ist hat Vorrang. Der ÖPNV wird den Radler nicht überholen können und auch der Radler wird sich schwer tun, die Tram zu überholen (wenn er so schnell ist). Hier an der Kreuzung wurde dem Radler das Vorrecht eingeräumt, er könnte sich bei rot vor die Tram setzen, wenn er meint schneller zu sein, muß er aber nicht.Und das andere Problem, wer hat nun Vorrang, der Radfahrer oder der ÖPNV?
Edit: Bei dem Durchschnitt müssen wir uns mal einigen, was wir damit meinen. Beim Autoverkehr wird dabei meistens die Geschwindigkeit auf die ganze Strecke gemeint. Beim Radler oft nur die Zeit in der er auch tatsächlich fährt. Wenn ein Radler fährt kommt er im Schnitt auf 20km/h (+/- 2-3 km/h je nach Topographie). Auf die gesamte Strecke gesehen ist vielleicht ein Schnitt von 15km/h schon realistisch, wenn man die Wartezeiten mitrechnet. Wirklich fahren wird schon ab unter 12km/h schwieriger, weil das Rad dann schon anfängt leicht wackelig zu werden.
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Äh, das wird bei einer Stadtbahnbelegung garantiert nicht gehen da die Stadtbahn bis fast an den Bordstein reichen dürfte. Und wenn man bedenkt was da mal fahren wird (ende 2011 ist Eröffnung) würde ich lieber Abstand halten.Hot Doc @ 1 Aug 2010, 23:51 hat geschrieben: Hier an der Kreuzung wurde dem Radler das Vorrecht eingeräumt, er könnte sich bei rot vor die Tram setzen, wenn er meint schneller zu sein, muß er aber nicht.
Ich gehe eigendlich immer von der Gesammtsrecke+Wartezeiten an LSA usw. aus.Hot Doc @ 1 Aug 2010, 23:51 hat geschrieben:Edit: Bei dem Durchschnitt müssen wir uns mal einigen, was wir damit meinen. Beim Autoverkehr wird dabei meistens die Geschwindigkeit auf die ganze Strecke gemeint. Beim Radler oft nur die Zeit in der er auch tatsächlich fährt. Wenn ein Radler fährt kommt er im Schnitt auf 20km/h (+/- 2-3 km/h je nach Topographie). Auf die gesamte Strecke gesehen ist vielleicht ein Schnitt von 15km/h schon realistisch, wenn man die Wartezeiten mitrechnet.