50 bis 70 Grad im ICE

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mittelrheinbahn @ 24 Jul 2010, 18:38 hat geschrieben: Da gibt's spezielle Brücken, die die Einstiege miteinander verbinden.
Die einem in dem Fall aber nichts bringen, sonst müssten die Fahrgäste ja in dem stehenden überhitzten Zug drinbleiben bis zu Eintreffen des anderen Zuges - was aber viel länger dauern würde als einfach bis zum nächsten Bahnhof zu fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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chris232
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Beitrag von chris232 »

Autobahn @ 23 Jul 2010, 21:47 hat geschrieben: Die gleiche betriebliche Unbequemlichkeit wird wohl auch der Grund gewesen sein, warum kein zusätzlicher Halt eingelegt wurde.
Aus rein betrieblicher Sicht für das Zugpersonal ist das überhaupt kein Problem. Dazu braucht's seit Dezember letzten Jahres keine Fahrplanmitteilung mehr, geht also problemlos mündlich. Da ist eher die Organisation das Problem... Schließlich muss erst das EVU erfahren dass ein Halt notwendig ist, der muss dann bei der BZ beantragt werden, usw.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Taschenschieber »

chris232 @ 25 Jul 2010, 12:11 hat geschrieben: Aus rein betrieblicher Sicht für das Zugpersonal ist das überhaupt kein Problem. Dazu braucht's seit Dezember letzten Jahres keine Fahrplanmitteilung mehr, geht also problemlos mündlich. Da ist eher die Organisation das Problem... Schließlich muss erst das EVU erfahren dass ein Halt notwendig ist, der muss dann bei der BZ beantragt werden, usw.
Im Notfall zieht man sich aber sicherlich doch lieber Ärger mit der BZ ein, indem man "einfach so" an $BAHNHOF einen außerplanmäßigen Halt einlegt, als dass man mit der Staatsanwaltschaft Ärger bekommt, weil man es nicht tut, oder?
Ilja
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Beitrag von Ilja »

Ich hatte ja schon erwähnt das ich mich u. A. wegen Fragen bezüglich des konkreten Verhaltens im Notfall an die Bahn gewandt habe, hier jetzt die Antwort darauf, die zumindest Hoffnung macht, dass noch eine ausführliche Antwort folgen wird.
Ich bin wegen der Verzögerung auch nicht böse, da ich ja bereits entschädigt wurde und nur Komforteinbußen hatte, also nicht wirklich Priorität genieße.

Sehr geehrter Herr XXX,



vielen Dank für Ihre E-Mail vom 15. Juli dieses Jahres.



Wir möchten Ihnen gerne sachbezogen und ausführlich auf Ihre Fragen antworten. Da uns noch einige Informationen fehlen, bitten wir Sie um Verständnis, dass sich die Beantwortung noch etwas verzögern wird. Sofern uns diese vorliegen, werden wir uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.



Vielen Dank für Ihre Geduld!



Mit freundlichen Grüßen



i. A. XXX

Deutsche Bahn AG               

Zentraler Kundendialog

Vorstandsangelegenheiten

Salzufer 6, 10587 Berlin

Tel +XXX Fax +XXX

Generell wurde das richtige Verhalten im Notfall hier ja schon besprochen (Zugpersonal ansprechen, falls das nicht geht oder bei mangelnder Einsicht die Polizei/Bahnpolizei anrufen, nach Absprache falls es keine andere Möglichkeit gibt die Notbremse ziehen, am Besten erst im Bahnhof). Eine offizielle Bestätigung davon wäre halt sinnvoll.

Bei nicht akut lebensbedrohlichen Problemen mag das so ja funktionieren, die interessante Frage ist halt wie man sich z.B. verhält wenn schon mehrere Menschen bewußtlos am Boden liegen oder wenn man ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen bemerkt. Ich bin mir nicht sicher ob man dann noch minutenlang Personal suchen oder Telefongespräche führen sollte, das ist im Bus oder im Flugzeug eben etwas einfacher. Bei einem Pauschalbetrag für Mißbrauch der Notbremse wäre die Entscheidung klar, sofern man die kompletten Entschädigungen für Zugausfälle usw. bezahlen muss, würde man sicher deutlich länger zögern.

Vielleicht könnte man eine Liste neben die Notbremse hängen, mit Beispielen wann der Einsatz gerechtfertigt ist und wann nicht?
Oder stattdessen Sprechanlagen wie in der S-Bahn einbauen, die einen mit dem Personal verbinden?


Interessant ist dabei vielleicht noch, das man für Einsätze der Polizei die sich als unnötig herausstellen nicht bezahlen muss (Z.B. wenn man glaubt einen Einbrecher gesehen zu haben, es war dann aber nur der Schatten eines Baums ), wohingegen Rettungsdienst und Feuerwehr die kompletten Einsatzkosten dem Anrufer in Rechnung stellen.
Also wenn man z.B. Rauch aus der Wohnung des Nachbarn kommen sieht und es stellt sich später raus es war nur Essensdampf oder Staub von Renovierungsarbeiten, dann besser die Polizei rufen und sagen: Da raucht es, ich glaube da könnte es brennen. Die können dann entscheiden ob sie selber vorbei schauen oder ob ein Einsatz der Feuerwehr gerechtfertigt ist oder nicht, werden aber in so einem Fall mit Sicherheit die Feuerwehr rufen. Das ist dann aber nicht mehr euer Problem, höchstens sie verbinden euch nur weiter. Umgekehrt, wenn ihr direkt bei der Feuerwehr anruft, zahlt ihr für den Einsatz und könnt dann nur versuchen das Geld vom Verursacher des Fehlalarms vor Gericht wieder zu bekommen.
Ganz anders sieht es aus wenn tatsächlich etwas passiert ist, also wenn z.B. wirklich etwas verbrennt (ein Schnitzel) oder tatsächlich jemand verletzt wurde (aufgeschürftes Knie), aber wie bei allem ist es schwierig da eine vernünftige Grenze zu ziehen.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

Taschenschieber @ 25 Jul 2010, 12:19 hat geschrieben: Im Notfall zieht man sich aber sicherlich doch lieber Ärger mit der BZ ein, indem man "einfach so" an $BAHNHOF einen außerplanmäßigen Halt einlegt, als dass man mit der Staatsanwaltschaft Ärger bekommt, weil man es nicht tut, oder?
Genau das hatte ich doch auch geschrieben.
Ich hätte es auch bessergefunden, wenn der ICE gehalten hätte. Er hätte die Möglichkeit zum Beispiel in Minden oder Bad Oeynhausen gehabt. Der ICE hätte dort auch ganz hingepasst, weil dort auch andere Fernzüge halten (z.B. IC: Berlin-Amsterdam).
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Die anderen Fernzüge sind aber meist viel kürzer als eine Doppeltraktion ICE-2, deshlab kann man das so nicht sagen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ilja @ 28 Jul 2010, 17:05 hat geschrieben: Interessant ist dabei vielleicht noch, das man für Einsätze der Polizei die sich als unnötig herausstellen nicht bezahlen muss (Z.B. wenn man glaubt einen Einbrecher gesehen zu haben, es war dann aber nur der Schatten eines Baums ), wohingegen Rettungsdienst und Feuerwehr die kompletten Einsatzkosten dem Anrufer in Rechnung stellen.
Naja, jetzt übertreib mal nicht - wenn man den Eindruck hat es brennt irgendwo, sich aber nicht sicher ist, kann man sehr wohl die Feuerwehr anrufen und schildern was man wahrnimmt.
Zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört durchaus auch das Erkunden einer Einsatzstelle. Es gibt viele Situationen in denen nicht eindeutig erkennbar ist ob jetzt eine Notlage herrscht oder nicht.

Die Strafe, die Du erwähnst, richtet sich gegen Leute, die bewusst einen Fehlalarm auslösen, sowie gegen die schlechte Wartung von Brandmeldezentralen, nicht gegen Fehlalarme die aus einem Irrtum heraus entstehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Eisbaer
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Beitrag von Eisbaer »

Mit diesen Pannen hat die privatisierte Bahn bewiesen, dass Sie es nicht kann und eben wieder eine Behörde sein sollte wie früher, damals hat es derartige Pannen nicht gegeben, da hilft auch kein SchönReden, was die Deutsche Bahn heute macht - das grenzt schon an Körperverletzung !!!!
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Beitrag von MisterH »

Ilja @ 28 Jul 2010, 17:05 hat geschrieben: nach Absprache falls es keine andere Möglichkeit gibt die Notbremse ziehen, am Besten erst im Bahnhof).
Dann möchte ich mal sehen, dass du in einem Zug, die Notbremse so ziehen kansnt, dass er im Bahnhof so am Bahnsteig zum Stehen kommt, dass alle Türen am Bahnsteig sind. Sonst sind wir wieder bei dem Thema mit der Türfreigabe angekommen...

Wie gesagt, Notbremse ist so ne Sache für sich, weil wenn du die zu nem ungünstigen Zeitpunkt ziehst, sthet der Zug nicht im BAhnhof sondern im ungünstigsten Fall wieder irgendwo auf einer Brücke, in einem Tunnel, ....
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Beitrag von Ilja »

Den Feuerwehreinsatz bezahlt die Allgemeinheit, wenn Gefahr bestand. Ansonsten zahlt der Anrufer bzw. der Verursacher. In einer Schule bei uns in der Nähe ist z.B. ein Mülleimer auf dem Schulhof (absichtlich oder durch Zigaretten) in Brand geraten. Eine Schülerin hat die Feuerwehr gerufen und sollte, weil die Feuerwehr mit ca. 6 Fahrzeugen und 20 Mann anrückte, 4000€ dafür bezahlen... Ein Becher mit Wasser hätte ausgereicht und sie hätte ja auch erst den Hausmeister oder einen Lehrer informieren können.
Es ist eben auch schwierig in solchen Situationen präzise Meldung zu machen, also z.B. der Mülleimer steht völlig frei und ist aus Metall und es qualmt nur ein bisschen und niemand ist in Gefahr. Selbst wenn, bei Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden oder großen Wohnhäusern kommt die Feuerwehr nun mal vorsichtshalber mit dem vollen Programm.

Anders ist es z.B. bei uns in der Firma. Wenn da ein Rauchmelder losgeht kommt die Werksfeuerwehr mit zwei Mann zum nach schauen, das kann aber schon mal zehn Minuten dauern bis die vor Ort sind, und im Notfall würde man noch weitere zehn Minuten verlieren bis die Verstärkung da ist.


Was die Notbremse angeht: Ich meinte man sollte sie im Idealfall erst dann ziehen, wenn der Zug schon im Bahnhof steht, der fährt bestimmt nicht weiter, bevor das Problem beseitigt ist.
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Beitrag von Taschenschieber »

Eisbaer @ 29 Jul 2010, 01:25 hat geschrieben: Mit diesen Pannen hat die privatisierte Bahn bewiesen, dass Sie es nicht kann und eben wieder eine Behörde sein sollte wie früher, damals hat es derartige Pannen nicht gegeben, da hilft auch kein SchönReden, was die Deutsche Bahn heute macht - das grenzt schon an Körperverletzung !!!!
Lieber sonne, du nervst. Falls du daran interessiert bist, der Menschheit einen Gefallen zu tun, dann hör auf, hier alle zwei Wochen mit einer neuen Sockenpuppe aufzutauchen.

Gruß,
Stephan

PS: Versuch erst gar nicht, mir zu erzählen, du hättest keine Ahnung, wovon ich rede. Danke.
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Beitrag von Hot Doc »

Zur Notbremse: Soweit ich weiß ist die während der Fahrt sowieso überbrückt, damit der Tf eben an der nächsten möglichen Stelle stehen bleiben kann, wo eine Evakuierung oder ein Notarzteinsatz möglich ist. Im Zweifelsfall ist also das Ziehen einer Notbremse durchaus angebracht (und das wird man auch den Geschädigten in den Prozessen wahrscheinlich vorwerfen, dass sie ja die Möglichkeit gehabt hätten bei unzumutbaren Zuständen einen Nothalt anzufordern und den Zug zu verlassen).

@Taschenschieber: klar, sonne nervt, aber wann lernst du endlich, dass man Trolle nicht füttern soll? EINFACH IGNORIEREN!!! Bei den anderen klappt das doch inzwischen auch ganz gut.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 29 Jul 2010, 13:40 hat geschrieben: Zur Notbremse: Soweit ich weiß ist die während der Fahrt sowieso überbrückt
Jein, also beim ICE bin ich mir nicht sicher. Aber bei der S-Bahn ist es so, dass der Nothalt im Tunnel (Stammstrecke) überbrückt ist, sonst nicht. Bei der U-Bahn wird grundsätzlich zur nächsten Station weitergefahren.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 29 Jul 2010, 13:40 hat geschrieben: Zur Notbremse: Soweit ich weiß ist die während der Fahrt sowieso überbrückt, damit der Tf eben an der nächsten möglichen Stelle stehen bleiben kann, wo eine Evakuierung oder ein Notarzteinsatz möglich ist.
Jein. Der Tf hält so an, dass er nicht ausgerechnet auf einer Brücke oder im Tunnel steht. Dass dort eine problemlose Evakuierung möglich ist ist damit nicht gesagt - es geht dort u.U. immer noch ziemlich weit aus dem Zug raus runter auf den Boden, und es ist auch nicht überall eine vernünftige Anfahrt für Rettungskräfte gegeben.
Bayernlover @ 29 Jul 2010, 13:42 hat geschrieben:Jein, also beim ICE bin ich mir nicht sicher. Aber bei der S-Bahn ist es so, dass der Nothalt im Tunnel (Stammstrecke) überbrückt ist, sonst nicht.
Das ist meines Wissens nach anders, die Notbremsüberbrückung müsste dauerhaft eingeschaltet sein, außerhalb vom Tunnel wird aber natürlich trotzdem angehalten.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Boris Merath @ 29 Jul 2010, 15:00 hat geschrieben: Jein. Der Tf hält so an, dass er nicht ausgerechnet auf einer Brücke oder im Tunnel steht. Dass dort eine problemlose Evakuierung möglich ist ist damit nicht gesagt - es geht dort u.U. immer noch ziemlich weit aus dem Zug raus runter auf den Boden, und es ist auch nicht überall eine vernünftige Anfahrt für Rettungskräfte gegeben.
Wäre es im Tunnel wegen der Notausgänge nicht vielleicht sogar praktischer zu halten, als irgendwo auf dem Bahndamm?
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Beitrag von Fichtenmoped »

josuav @ 29 Jul 2010, 15:20 hat geschrieben:
Wäre es im Tunnel wegen der Notausgänge nicht vielleicht sogar praktischer zu halten, als irgendwo auf dem Bahndamm?
Und was machst z.Bsp. bei Feuer?
Es wird ein Vergnügen für alle Beteiligten den Zug in einem Verrauchtem Tunnel zu evakuieren...
Ausserdem sind die "Notausgänge" in einem Tunnel auch nicht so zahlreich vorhanden, dass die Evakuierung keine Probleme aufwirft - zusätzlich sind in einem Tunnel keine Bahnsteige vorhanden, wo alle aussteigen können!

Fazit: In einem Tunnel zu evakuieren ist die schlimmste aller Alternativen - Es ist Dunkel, es ist ein großer Abstand zum Boden und die "Notausgänge" sind auch nicht überall...

Bilder aus dem Landrückentunnel:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20080507164509
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20080507164004
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Ilja
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Beitrag von Ilja »

Das ging ja schnell:
Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 15. Juli dieses Jahres. Wir nehmen Bezug auf unsere Nachricht vom 27. Juli 2010. Sie können uns glauben, dass auch uns die derzeitige Situation mehr als ungenehm ist, und wir alles daran setzen, die Vorfälle im Zusammenhang mit den ausgefallenen ICE-Klimaanlagen lückenlos aufzuklären.

Gern beantworten wir Ihre Fragen ausführlich. Die Frischluftzufuhr ist auch bei einem Ausfall der Klimaanlage gewährleistet. Allerdings wird sie in einem solchen Fall nicht mehr gekühlt. Es handelt sich hier um zwei völlig unabhängig voneinander arbeitende Systeme. Sie funktionieren in jedem Wagen unabhängig von den anderen Reisewagen bzw. der Führerkabine im Triebkopf. Aus Sicherheitsgründen lassen sich Fenster in Hochgeschwindigkeitszügen nicht öffnen, um zum Beispiel, ähnlich wie in Flugzeugen, einen permanenten Druckausgleich zu gewährleisten.

In allen Zügen befinden sich sogenannte Nothebel, die eine Notbremsung hervorrufen und in akuten Gefahrensituationen von den Reisenden betätigt werden können.

Unser Streckennetz ist sehr umfangreich. Sollte ein Abschnitt durch einen Zug blockiert werden, wirkt sich das auf das komplette Netz aus. Somit ist es leider nicht immer umsetzbar, einen Zug auf freier Strecke stehen zu lassen. Aus diesem Grund versuchen wir, den nächsten Bahnhof anzufahren, dessen Bahnsteige für die Länge eines ICE oder eines InterCity ausgelegt sind. Auch beim Verlassen des Zuges müssen wir in erster Linie an die Sicherheit der Reisenden denken.

Unser Personal ist darin geschult, erste Hilfe zu leisten. Eine regelmäßige Auffrischung der Kenntnisse erfolgt alle zwei Jahre. Es befinden sich außerdem entsprechend ausgerüstete Notarztkoffer an Bord. Unsere Mitarbeiter sind angewiesen, sich bei einem Klimaanlagenausfall ganz besonders um unsere Fahrgäste zu kümmern, sich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen, alternative Sitzplätze anzubieten oder auch Freigetränke zu verteilen. Ist dies nicht ausreichend und verschlechtert sich die Situation, wird mit der zuständigen Transportleitung Rücksprache gehalten, ob und wo ein außerplanmäßiger Halt umsetzbar ist oder unsere Reisenden in einen anderen Zug umsteigen können.
Die weiterhin offenen Fragen (verstreut zu finden im Thema) habe ich erneut gestellt.
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Beitrag von 146225 »

Von mir mal als vorläufiges Fazit des Themenkomplexes folgende Feststellungen:

- entgegen aller Hetze und Schmähkritik hat sich die Bahn so ungeschickt nicht verhalten, über die gesetzlichen Anforderungen (Fahrgastrechte) hinaus wurde viel auf Kulanzbasis gearbeitet

- die ausgebrochene Hysterie einiger ("Nie wieder ICE fahren") in Deutschland ist vorsichtig gesagt nicht unbedingt mit rationalen Mitteln erklärbar

- bis heute kann ich es mir nicht erklären, warum ein paar Leichtverletzte über Tage hinweg die Seite 1 und weitere umfangreiche Berichterstattung in der Zeitung beanspruchen dürfen. Wohl weil auf die Bahn einzudreschen geübte Medienpraxis ist. In der gleichen Zeitung kommt als kleine Randnotiz im Lokalteil die Meldung, das im 1. Halbjahr 2010 allein in Baden-Württemberg bereits 209 Tote im Straßenverkehr zu beklagen waren. Im Gegensatz zu den "Hitzeopfern" der "brutalen Bahn" kommen diese 209 Menschen auch bei bester ärztlicher Kunst niemals wieder zurück - aber man kann sie mit einem 3-Zeiler am Rand abhaken, fertig. Ohne gleich in Verschwörungstheorien verfallen zu wollen, aber wer hat eigentlich ein Interesse an einer derartigen Berichterstattung ?
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 31 Jul 2010, 09:36 hat geschrieben: Ohne gleich in Verschwörungstheorien verfallen zu wollen, aber wer hat eigentlich ein Interesse an einer derartigen Berichterstattung ?
Die Leser der BILD?
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 31 Jul 2010, 13:31 hat geschrieben: Die Leser der BILD?
Nein, so hatte ich die Frage eigentlich nicht gemeint.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 31 Jul 2010, 13:32 hat geschrieben: Nein, so hatte ich die Frage eigentlich nicht gemeint.
Glaubst Du, dass die Politik Einfluss auf den Inhalt der Zeitungen nimmt? So wie die Leute sich auf solche Nachrichten stürzen, ist das nicht nötig :)
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Beitrag von Taschenschieber »

Bayernlover @ 31 Jul 2010, 13:38 hat geschrieben: Glaubst Du, dass die Politik Einfluss auf den Inhalt der Zeitungen nimmt?
Bist du so naiv, zu glauben, die Presse habe mit der Politik nix am Hut? In diesem Fall empfehle ich die Lektüre von Günter Wallraff: "Der Aufmacher. Der Mann, der bei BILD Hans Esser war". Von den Verbandelungen von Presse und privater Wirtschaft mal ganz zu schweigen.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 31 Jul 2010, 13:38 hat geschrieben: Glaubst Du, dass die Politik Einfluss auf den Inhalt der Zeitungen nimmt? So wie die Leute sich auf solche Nachrichten stürzen, ist das nicht nötig :)
Auch ein (bewußtes) Eingreifen der Politik hatte ich eigentlich nicht unterstellen wollen - dazu leben Politiker vermutlich auch viel zu sehr im Spannungsverhältnis mit Journalisten, damit letztere sich von ersteren etwas anordnen lassen würden. Irgendeiner hätte dann doch wieder den Kitzel daraus eine Story zu kleistern. Und schrieb ich nicht noch, ich sei Verschwörungstheorien abhold ?

Ach, ja - Politik. Welch herrliches Stichwort. In Berliner Ministerkreisen ging das empörte Grollen los, man verlange, daß Züge zukünftig bei jedem Wetter fehlerfrei zu funktionieren hätten - wann es endlich einmal durch alle Jahreszeiten schwachsinnsfreie und alltagstaugliche Politik gibt, das wurde allerdings leider nicht verraten...ein jeder kehre vor seiner Tür, Herr Ramsauer.
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Beitrag von Ilja »

Bis heute kann ich es mir nicht erklären, warum ein paar Leichtverletzte über Tage hinweg die Seite 1 und weitere umfangreiche Berichterstattung in der Zeitung beanspruchen dürfen.
Weil der Komplettausfall von Klimaanlage und Lüftung, im Gegensatz zu den normalen Klimaanlagenausfällen oder der ganz normalen Anzahl von Toten und Verletzten im Straßenverkehr, ein außergewöhnlicher Vorfall war, der statistisch gesehen nur alle 14 Jahre in einem ICE 2 vorkommt.

Und über eine Häufung von normalen Klimaanlagendefekten, wie sie bei der Bahn zu sehen waren, würde die Presse bei PKW auch berichten. Man stelle sich vor jeder 10. VW Golf wäre davon betroffen, auch wenn man der Fairness halber von 14 Jahre alten Fahrzeugen sprechen müsste.


Was die Bild angeht: Es besteht die Hoffnung, dass sich seit Günter Wallraff etwas geändert hat. Und man muss Artikel eben auch selbstständig lesen können, wobei ich zugebe, dass die eigene und vermeintlich objektive Meinung immer von anderen Meinungen beeinflusst wird.

Im Moment ist eine aktuelle Schlagzeile auf Bild.de z.B.:
Kehrt der Kalte Krieg zurück?
Das diese übertrieben ist, um Interesse zu wecken, sollte jedem klar sein. Der weitere Artikel ist natürlich auch kein Musterbeispiel für guten Journalismus, ABER die eigentliche Information, dass ein Luftraumzwischenfall stattgefunden hat, ist richtig und stand eben zuerst auf der Website der Bild.


Ich empfehle dazu auch den folgenden Text:
Die Bild-Zeitung (andere Schreibweisen: Die BILD, "Bild"-Zeitung, Bild-"Zeitung") ist das auflagenstärkste bundesdeutsche Käseblatt, was beweist: Die Deutschen sind nach den Amerikanern das mit Abstand dümmste Volk der Welt.

Die BILD ist super klug, weiß alles, und immer als erstes. Und wenn nicht, dann ist das auch egal. Denn dann erfindet die BILD einfach was neues, oder tut so, als wär was altes völlig neu. Das ist nämlich noch einfacher - man braucht die Überschrift nur groß genug zu machen und alle glauben alles. Nur leider gehen der BILD langsam die Worte aus. Und sie muss manchmal nicht so ganz passende verwenden. Und weil Zeitung machen so teuer ist, und das Volk nicht genug Zeitungen kauft, schadet auch gut getarnte Werbung nicht, um ein bisschen Geld in die klammen Kassen zu spülen.

BILD-Seher wissen mehr als beispielsweise Spiegel-Konsumenten. Dies zeigte die unabhängige Studie der Stiftung Warentest. Während BILD-Seher lediglich ihre Neugier nach Klatsch und Tratsch befriedigen und das Blatt durch Einwickeln von bereits streng riechenden Fischabfällen intelligent recyceln, zeigten Spiegel-Leser deutliche Konzentrationsschwächen und Anzeichen von Mattigkeit nach nur einer Viertelstunde entspannter Lesetätigkeit. BILD-Kunden erreichten immerhin die Note Gut (in einem Testfeld von 12 überprüften Zeitungslesern) während Spiegel-Leser am anderen Ende der Skala mit Mangelhaft bewertet wurden.
Halt die BILD gerade, sonst tropft das Blut raus!


und die auch nicht unbedingt seriösere Version:
Das Boulevardblatt druckt vor allem Artikel, die grammatikalisch und inhaltlich extrem verkürzt sind. Wenn nicht menschliche Belange an sich das Thema sind, werden abstrakte Ereignisse personifiziert und stark zugespitzt.

Typisch ist unter anderem die direkte Ansprache des Lesers, zum Beispiel durch das gemeinschaftsbildende „wir“. So verkündete „Bild“ die Wahl des aus Deutschland stammenden katholischen Kirchenoberhaupts Benedikt XVI. auf der Titelseite mit der euphorischen Überschrift „Wir sind Papst!“

Innerhalb der Polizei- und Gerichtsberichterstattung werden die Leser durch das Erzeugen von Furcht und Entsetzen unmittelbar angesprochen. Besonders bei Berichten über schwere Verbrechen werden Worte wie „Bestie“ und „abscheulich“ benutzt. In den dazugehörigen Prozessen findet durch solche Begriffe auch eine Vorverurteilung des Angeklagten durch die „Bild“-Zeitung statt, ohne dass die Schuld des Angeklagten erwiesen ist.

„Bild“ arbeitet bevorzugt mit Schlagwörtern und Metaphern. Schlagwörter kommen unter anderem durch Komposition mit Bindestrich zustande, oft auch unter Verzicht auf Adjektive wie bei „Schamlos-Prinz“ statt „schamloser Prinz“. Dabei werden auch ungewöhnliche Kombinationen gebildet wie „Sonnenbrand-Hitze“, „Kostenlos-Parkplätze“, „Maulkorb-Urteil“ oder „Brutalo-Schläger“. Andere Schlagwörter sind Neologismen wie „Blitzeis“ oder „Ramba-Zamba“. Einige davon sind in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Oft kommen Ausrufe, Imperative, besonders hohe oder niedrige Zahlen zur Anwendung. Schlagzeilen werden durch Ellipsen so weit reduziert, dass sie aus möglichst wenigen Wörtern bestehen. Auf abgeleitete und flektierte Formen wird zugunsten von Schlagworteffekten verzichtet, wie bei „Krabbe doch Doping?“ statt „Krabbe doch gedopt?“.

Durch den Gebrauch von Superlativen wird versucht, eine Meldung interessanter zu gestalten. Beispiele sind „Hamburgs dümmster…“, „Berlins faulster…“, „Deutschlands verlogenster…“. Oft werden Personen mit einer Aktion oder einem Subjekt textlich verbunden wie „Messeropa“, „Axtmann“ oder „Vergewaltigungsmädchen“, wobei dieser Stil häufig bei Artikeln auftaucht, die eine Fortsetzung darstellen.

Die Redaktion arbeitet außerdem häufig mit dem Mittel der Verballhornung von Namen bekannter Persönlichkeiten. So wurde die britische Sängerin Amy Winehouse in unterschiedlichen Zusammenhängen schon als „Amy Weinhouse“ und „Amy Müllhouse“ bezeichnet. In anderen Fällen vergibt „Bild“ Spitznamen an Prominente (z. B. „Dr. Tod“ für den umstrittenen Hamburger Ex-Senator Roger Kusch sowie den Anatomen Gunther von Hagens).

Schlagzeilen werden mit Emotionen verbunden, um beim Leser ein bestimmtes Gefühl hervorzurufen wie „Benzin-/Strom-/Preis-/Grand-Prix-Wut“, es wird in Großbuchstaben ein Gefühl von Entsetzen erzeugt wie bei „KREBS-ANGST wegen Handystrahlung“ oder Fragen gestellt wie „Muss unsere arme Erde sterben?“ oder „Sterben die Deutschen?“. Es werden reißerische Schlagzeilen wie „Komet rast auf die Erde zu!“ geschrieben, was im Artikel dann wieder relativiert wird.
Laut Springer-Verlag dauert es durchschnittlich 45 Minuten, eine „Bild“-Ausgabe zu lesen.
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Ilja @ 31 Jul 2010, 17:26 hat geschrieben: Was die Bild angeht: Es besteht die Hoffnung, dass sich seit Günter Wallraff etwas geändert hat.
Nein.

Und auch die von Wikipedia angeprangerten Praktiken lassen sich hier anhand hunderter Beispiele bis ins kleinste Detail belegen.
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Boris Merath
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Ilja @ 31 Jul 2010, 17:26 hat geschrieben: Weil der Komplettausfall von Klimaanlage und Lüftung, im Gegensatz zu den normalen Klimaanlagenausfällen oder der ganz normalen Anzahl von Toten und Verletzten im Straßenverkehr, ein außergewöhnlicher Vorfall war, der statistisch gesehen nur alle 14 Jahre in einem ICE 2 vorkommt.
Stellt sich trotzdem die Frage warum man da gleich wochenlang drüber berichten muss.
Was die Bild angeht: Es besteht die Hoffnung, dass sich seit Günter Wallraff etwas geändert hat.
Da kann ich nur http://www.bildblog.de empfehlen - nach mehrjähriger Lektüre davon: Nein, geändert hat sich bei Bild scheinbar nicht viel.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Moskau

Beitrag von Moskau »

Boris Merath @ 31 Jul 2010, 21:54 hat geschrieben: Stellt sich trotzdem die Frage warum man da gleich wochenlang drüber berichten muss.


Da kann ich nur http://www.bildblog.de empfehlen - nach mehrjähriger Lektüre davon: Nein, geändert hat sich bei Bild scheinbar nicht viel.
Wozu denn auch? Man bedient doch die Zielgruppe sehr gut, wer eine Zeitung lesen will, die diesen Namen auch verdient greift mitnichten zu anderen Formaten.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Bei ICE 613 war gestern zumindest ab Ulm der Wagen 23 wegen defekter Klimaanlage nicht nutzbar hiess es aus den Lautsprechern. Dabei waren die Temperaturen nicht soo astronomisch gestern Abend.
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Mittelrheinbahn
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Beitrag von Mittelrheinbahn »

So was ähnliches hatte ich auch schon. In einem Dosto ist es logischerweise oben wärmer als unten. Unten waren die Temperaturen angenehm, die Leute standen schon in den Gängen. Oben saßen 3 Leute. Anscheinend hatten alle Angst, ohnmächtig umzufallen. :D (Die Temperatur oben war akzeptabel und der Zub hat ohne Gemecker die Fenster mit seinem Vierkant geöffnet.)
[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)

1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
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Teef
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Beitrag von Teef »

Für die Bahn ist zu hoffen, dass sich der Sommer verabschiedet für dieses Jahr!

http://www.bild.de/BILD/regional/stuttgart...passagiere.html
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