Ich sehe schon noch einen Unterschied zwischen vergleichbaren Programmen und StreetView. Google Earth ist von der Auflösung her noch sehr begrenzt, Dienste wie VirtualEarth oder Bing (ist das jetzt das gleiche?) bieten höhere Auflösungen, Schrägluftbilder, Ansichten oder 3D nur begrenzt an, viele Dienste wie z.B. der Bayernviewer sind ebenfalls lokal begrenzt oder kostenpflichtig.
Erst der Bekanntheitsgrad von Google und das Vorhaben weite Teile Deutschlands abzudecken haben jetzt ja zu der Datenschutzdebatte geführt.
Also zum einen muss man die Diskussion nicht für jeden Dienst einzeln führen und zum anderen werden Vorgaben und Verbote für Streetview auch Einfluss auf die anderen Dienste inklusive der Luftbildanbieter haben, wenn auch fraglich bleibt wie man allen Diensten gegen die Veröffentlichung des eigenen Hauses widersprechen soll.
Über kurz oder lang muss da eine praktikable Lösung wie eine zentrale Datenbank her und ich hoffe so Dinge wie z.B. Geotags bei Flickr die in der Diskussion sind werden auch nur Teil eines umfassenderen Gesetzes sein.
Übrigens hab ich da gerade mal geschaut (kannte ich vorher nicht wirklich) und zwar das eigene Haus nicht gefunden aber: 2 Bilder die ich gemacht und an anderer Stelle hochgeladen habe

und außerdem Bilder von einer wilden Party im Nachbarhaus. :blink:
Und übrigens kann man bei Bing nur bis zu einer bestimmten Stufe zoomen, was eigentlich ein netter Gedanke ist allerdings dank STRG+Mausrad dann auch wieder egal ist. WEnn da mal die Auflösung besser wird...
Das mit Streetview ist sicherlich nur ein Teilbereich wo der Datenschutz verbessert werden müsste und wenn sich mal genug Leute z.B. gegen die Speicherung der Suchanfragen bei Google oder von Gesprächsverläufen bei ICQ wehren würde das logischerweise auch zu einem Verbot führen und Auswirkungen auf Yahoo und Skype haben, die vermutlich genauso viel speichern ohne das es jemanden interessiert.
Wegen dem Impressum: Das war sicherlich genauso gedacht, dass man z.B. bei jemandem der gegen Ausländer hetzt die Scheiben einschmeissen kann (oder eine legale Form des Protests oder der Strafverfolgung anwendet), aber selbst bei Zeitungsartikeln steht nicht Privatanschrift und Telefonnummer des Autors direkt darunter und die meisten sind Profi genug zu wissen was man schreiben kann und was nicht. Das sieht in manchen Blogs oder Kommentaren z.B. bei Youtube ganz anders aus, und da gilt genauso das der Urheber häufig auch für Amateure schneller zu ermitteln ist als beim heimischen Käseblatt.