Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Jo, das wird vielleicht ein Wischi-Waschi HGV-Verkehr.... Wo halten wir denn noch? In Fürth? Vielleicht noch in Forchheim? <_< Dann kann man die Fuhre bald IRE nennen....
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

spock5407 @ 2 Sep 2010, 20:08 hat geschrieben: Jo, das wird vielleicht ein Wischi-Waschi HGV-Verkehr.... Wo halten wir denn noch? In Fürth? Vielleicht noch in Forchheim? <_< Dann kann man die Fuhre bald IRE nennen....
Das wäre dann wieder Eintrag in unser IRE-Thema wert ;)

Das einzig wirklich sinnvoll, was man hier machen kann und m.E, auch sollte, einen RE nach dem Muster des NüMüX/MüNüX zu bestellen.

Ein RE der alle zwei Stunden in Fürth, Forchheim, Erlangen, Bamberg, Coburg und Erfurt hält.

Das Problem hierbei ist Erfurt, da dies halt nicht mehr Bayern ist (war Coburg übrigens vor 1920 auch nicht ;) ) und damit dieser Nahverkehr von zwei Bundesländer getragen werden müsste und viel schlimmer auch noch abgestimmt werden muss.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Xenon
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Beitrag von Xenon »

echter-HGV @ 2 Sep 2010, 19:46 hat geschrieben: Wenn dann noch die andere Hälfte der ICE in Erlangen und Bamberg hält gibt gibt es wieder schönen deutschen Wischi Waschi HGV. Obwohl ich ja auch mal von einer CSU Tante gelesen habe die wollte, dass absolut jeder ICE im Bamberg hält.
Den hat man sowieso mit dem Umweg über Erfurt und den nicht ausgebauten Abschnitten.
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Ich glaube nicht, dass man einen RE von Coburg nach Erfurt 80 km durchfahren lässt. Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, dass er nur bis Coburg die SFS benutzt und dann dort endet oder noch ein Stückchen weiter fährt. Dort bietet sich eigentlich auch nur die Strecke nach Sonneberg an.
Eventuell könnte man diesen Zug auch noch mit dem Allersberg Express verbinden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Was ich bitter finde, dass man den ICE da extra ausfädeln will. Und das obwohl der Bürgermeister sogar die wahrscheinlich bessere Lösung eines Bahnhofes auf der Strecke selber vorgeschlagen hat. Das wäre für die Fahrzeit besser und bei der kleinen Stadt, die aber doch einiges an Siedlungsdichte im Umland hat auch vom Zubringerverkehr der Bringer und so nen RE200 könnte man da dann auch haltn lassen.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

echter-HGV @ 2 Sep 2010, 20:53 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass man einen RE von Coburg nach Erfurt 80 km durchfahren lässt. Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, dass er nur bis Coburg die SFS benutzt und dann dort endet oder noch ein Stückchen weiter fährt. Dort bietet sich eigentlich auch nur die Strecke nach Sonneberg an.
Eventuell könnte man diesen Zug auch noch mit dem Allersberg Express verbinden.
In ferner ferner Zukunft, falls jemals die Werrabahn elektrifiziert wird, könnte man den RE weiter über Eisfeld, Meiningen und Bad Salzungen nach Eisenach schicken.

Aber dazu müsste die Werrabahn ausgebaut werden, was wohl kaum vor 2050 kommt, falls es jemals kommt.
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Xenon
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Beitrag von Xenon »

echter-HGV @ 2 Sep 2010, 20:53 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass man einen RE von Coburg nach Erfurt 80 km durchfahren lässt. Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, dass er nur bis Coburg die SFS benutzt und dann dort endet oder noch ein Stückchen weiter fährt. Dort bietet sich eigentlich auch nur die Strecke nach Sonneberg an.
Eventuell könnte man diesen Zug auch noch mit dem Allersberg Express verbinden.
Wie groß wäre denn der Fahrzeitvorteil für die RE gegenüber der Führung über Lichtenfels?
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Xenon @ 2 Sep 2010, 21:40 hat geschrieben:
echter-HGV @ 2 Sep 2010, 20:53 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass man einen RE von Coburg nach Erfurt 80 km durchfahren lässt. Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, dass er nur bis Coburg die SFS benutzt und dann dort endet oder noch ein Stückchen weiter fährt. Dort bietet sich eigentlich auch nur die Strecke nach Sonneberg an.
Eventuell könnte man diesen Zug auch noch mit dem Allersberg Express verbinden.
Wie groß wäre denn der Fahrzeitvorteil für die RE gegenüber der Führung über Lichtenfels?
Ebensfeld-Coburg soll wohl rund 10 min dauern, Lichtenfels-Coburg dauert heute 17 min.

Der Fahrzeitgewinn wäre also etwa 10 min, wenn man bedenkt das Lichtenfels weiter im Norden als Ebensfeld liegt.

Ein RE200 wäre dann im südlichen Teil bis Nürnberg wohl noch mal so an die 10 min schneller.

Insgesamt könnte man von Nürnberg bis Coburg maximal 20 min einsparen, realistisch sind wohl eher 12-15 min.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 2 Sep 2010, 20:08 hat geschrieben: Jo, das wird vielleicht ein Wischi-Waschi HGV-Verkehr.... Wo halten wir denn noch? In Fürth? Vielleicht noch in Forchheim? <_< Dann kann man die Fuhre bald IRE nennen....
Also nachdem Dachau mehr Einwohner als Coburg hat, wäre ich für einen ICE Halt Dachau :ph34r:
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Thüringen hat doch schon angekündigt, keinen RE auf der SFS (mit)zubestellen, weswegen ja jetzt auch der Halt Ilmenau ICE nicht (mit)gebaut wird. Von daher würde ein RE von Nürnberg aus max. bis Coburg fahren.
Ich wäre aber auch für eine Verknüpfung mit dem MüNuX.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Ein stündlicher RE, der von Sonneberg bis Coburg alles mitnimmt und dann über die SFS nach Nürnberg fährt, mit Halt nur in Bamberg, Forchheim, Erlangen und Fürth - hätte schon was.

Aber wieviele ICE sollen denn eigentlich die Strecke Erfurt-Nürnberg überhaupt befahren ?
2/h oder nur einer.
Dann wäre ein Halt jedes 2ten alle 2 Stunden, ansonsten ja stündlich langsam - stündlich schnell, am besten noch halbstündlich versetzt.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tequila @ 3 Sep 2010, 09:19 hat geschrieben: Thüringen hat doch schon angekündigt, keinen RE auf der SFS (mit)zubestellen, weswegen ja jetzt auch der Halt Ilmenau ICE nicht (mit)gebaut wird. Von daher würde ein RE von Nürnberg aus max. bis Coburg fahren.
Ich wäre aber auch für eine Verknüpfung mit dem MüNuX.
Es gibt doch so einen Milchkannen IC Stuttgart- Nürnberg, den könnte man ja bis Coburg durchbinden. Da wird sicherlich kein HGV mit kaputtgemacht.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Die Idee kenn ich irgendwo her... ;)
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Ich habe neulich eine interessante Grafik entdeckt, die zeigt wie der Verkehr in Nürnberg und Führt geführt werden soll. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es noch weitere Änderungen des Gleisfeldes in Führt geben wird. Weiß vielleicht jemand vielleicht wo man hierzu nähere Infos bekommen kann? Eine andere Sache über die ich mich noch wundere ist die Geschwindigkeit. Es wird ja immer von bis zu 230 km/h gesprochen. Allerdings sehe ich eine Menge Bahnsteige direkt an den Gleisen und ich glaube, dass die Absperrungen zwischen Hamburg und Berlin eine Ausnahme bleiben werden. Wo sollen also diese 230 gefahren werden. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte ist, dass die Bahnhöfe nördlich von Forchheim entsprechend umgebaut werden. Ab hier fällt ja auch quasi die S-Bahn weg.

Bild
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josuav
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Beitrag von josuav »

Für 230 km/h werden nur die beiden äußeren Gleise ausgebaut, und an denen gibt es nur Bahnsteige in Erlangen und Baiersdorf. Weiter nördlich könnte es natürlich noch weitere geben.

Ich glaube nicht, dass die Bahnsteig"sperren" zwischen Berlin und Hamburg eine Ausnahme bleiben werden, was dort funktioniert, kann doch genauso gut auch hier funktionieren. Allerdings wird die Strecke ja nur größtenteils auf 230 km/h ausgebaut, ich kann mir beispielsweise nicht vorstellen, dass man mit 230 km/h durch Bamberg heizen wird. Also wird es wohl einige Geschwindigkeitseinbrüche geben.

Wird denn die ABS jetzt wie geplant fertig zur Eröffnung der NBS, oder verzögert sich das? Wenn ja, bis wann, wef hat da sichere Informationen?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

josuav @ 3 Sep 2010, 13:09 hat geschrieben: Wird denn die ABS jetzt wie geplant fertig zur Eröffnung der NBS, oder verzögert sich das? Wenn ja, bis wann, wef hat da sichere Informationen?
Das hängt maßgeblich von S21 ab, ob das Geld reicht. :ph34r:
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Toll informative Grafik, danke! Gerne noch mehr, wenn es geht ... :)

- Das sieht ja fast wie Richtungsbetrieb aus. Das wäre ja mal ein Fortschritt! :o
- Da macht man sich südlich Eltersdorf ja richtig Mühe mit den Höhenfreiheit der Ausfädelung. Von der neuen Güterzugstrecke wird man auf alle vier Gleise jeweils höhenfrei kommen. B)
- Was heißt eigentlich 1. Realisierungsstrufe? Wird die Viergleisigkeit bis Fürth-Forchheim früher als die Forchheim-Ebensfeld realisiert?. Aber was heißt früher, vielleicht schon 2017? :unsure:


echter-HGV @ , hat geschrieben:Eine andere Sache über die ich mich noch wundere ist die Geschwindigkeit. Es wird ja immer von bis zu 230 km/h gesprochen. Allerdings sehe ich eine Menge Bahnsteige direkt an den Gleisen und ich glaube, dass die Absperrungen zwischen Hamburg und Berlin eine Ausnahme bleiben werden. Wo sollen also diese 230 gefahren werden.
Also Fürth-Eltersdorf kann man wegen der Trassierung keine 230 km/h fahren. Dass man diese 160er-Zone bis nördlich Erlangen erweitert, macht sicher noch aus anderen Gründen Sinn (Lärmschutz und ggf. weitere für > 160 km/h zu enge Kurve im Stadtgebiet) und ist kein großer Fahrzeitverlust. In Forchheim sind ja bahnsteiglose Durchfahrtsgleise zu sehen. Einzig die beiden Außenbahnsteige in Baiersdorf sind verwunderlich. Können da die REs, so sie denn halten sollen, nicht auch die S-Bahn-Gleise nutzen?
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josuav
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Beitrag von josuav »

Hot Doc @ 3 Sep 2010, 13:17 hat geschrieben: Das hängt maßgeblich von S21 ab, ob das Geld reicht. :ph34r:
Das bezweifle ich. ;)
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Witzig ist auch das südwärtige FV-Gleis zwischen Eltersdorf und Vach, das erstmal über die S-Bahngleise überführt wird um dann wieder unter ihnen durch zu tauchen. Ob man das nicht hätte einfacher lösen können?

(Wenn mans sich genau anschaut, wird einem klar, warum das so geplant ist. Die armen Großgründlacher, nicht nur, dass die - wahrscheinlich schon lange - keinen Haltepunkt mehr haben, auch die FV-Züge werden wohl weiter durchs Dorf rauschen...)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naseweis @ 3 Sep 2010, 13:17 hat geschrieben: - Das sieht ja fast wie Richtungsbetrieb aus. Das wäre ja mal ein Fortschritt! :o
Jo, ich hab auch grad net schlecht gestaunt.
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Weiß vielleicht jemand wie die S-Bahnstation Steinbühl in Zukunft aussehen wird. So weit ich das auf Google Earth sehe ist dort bisher ein Bahnsteig für die S3 vorhanden. Dieser scheint aber um einiges höher zu liegen als die Gleise nach Fürth. Die S-Bahn nach Erlangen soll ja auch an dieser Station halten. Wird dort jetzt ein paar Meter tiefer noch ein Bahnsteig an das nördliche Gleis gebaut?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Yeah, Neuigkeit!

Bei DSO geufnden: www.thueringer-allgemeine.de - Erste Informationen von der Bahn zum geplanten Betrieb.

Grund-Stunden-Takt: München-Berlin, abwechselnd Augsburg-Halle und Ingolstadt-Leipzig
8 min Aufenthalt Erfurt zur Korrespondenz mit der Linie Frankfurt-Dresden
Anmerkung von mir: Beide Varianten sind zwischen München und Berlin etwa gleich schnell bzw. langsam und es gibt keinen Stundentakt, sondern der Stundentakt wird sich auch Nürnberg - Erfurt beziehen.
Sprinter: morgens und abend, als Ziel Fahrzeiten zwischen 03:30 und 03:45, kein Halt in Erfurt, somit sicher auch nicht in Halle, ggf. Nürnberg?
Altstrecke im Saaletal: morgens ein Zug nach München und abends ein Zugpaar, mit angeblich nicht besonderen Aussichten auf Fortbestand
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Toll, und Fahrgäste zwischen Münchner und Berlin müssen, ausser bei den Sprintern, immer wo bummeln Umweg fahren. Ich hoff doch mal schwer, das es N oder EF entsprechende Korrespondenzanschlüsse mit anderen Linien gibt, so dass man getaktet schnelle Verbindungen über den ganzen Tag bekommen kann und nicht entweder im Süden 40min oder im Norden 20-25min.
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Beitrag von Ionenweaper »

Da kann man nur hoffen, dass die doch recht durchgehende SFS-Verbindung mehr Kunden anzieht, sodass man öfter mehr als diesen Stundentakt anbietet. Auch mal gucken, wie die Sprinter mit knapp 4 Stunden angenommen werden...
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

spock5407 @ 18 Sep 2010, 13:31 hat geschrieben: Toll, und Fahrgäste zwischen Münchner und Berlin müssen, ausser bei den Sprintern, immer wo bummeln Umweg fahren. Ich hoff doch mal schwer, das es N oder EF entsprechende Korrespondenzanschlüsse mit anderen Linien gibt, so dass man getaktet schnelle Verbindungen über den ganzen Tag bekommen kann und nicht entweder im Süden 40min oder im Norden 20-25min.
-> http://ice-fanforum.de/index.php?id=82520
Macht ja auch Sinn, wenn man die Korrespondenz mit der Linie 25 in Nürnberg und Linie 50 in Erfurt hin bekommen will und daher immer um die gleiche Zeit (+- 5 min) in Nürnberg und Erfurt sein muss.
Zumindest auf der NIM wird ein Stundentakt bleiben, wobei die Lücken der Linie 28 durch die Linie 25 ausgefüllt werden. Eine Korrespondenz in Nürnberg ist Wahrscheinlich.
Die Korrespondenz mit der Linie 50 in Erfurt wurde im Zeitungsartikel ja schon erwähnt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 20 Sep 2010, 01:11 hat geschrieben:Zumindest auf der NIM wird ein Stundentakt bleiben, wobei die Lücken der Linie 28 durch die Linie 25 ausgefüllt werden. Eine Korrespondenz in Nürnberg ist Wahrscheinlich.
Die Korrespondenz mit der Linie 50 in Erfurt wurde im Zeitungsartikel ja schon erwähnt.
Aber passt denn das? Die Linie 25 hat in Nürnberg, wie heute auch die Linie 28 - beide haben ja schon eine Korrespondenz, wenn die 25 über Nürnberg, die 28 aber über Augsburg fährt - die 30er-Lage. In Erfurt hat aber die Linie 50 auch eine 30er-Lage. In einer Stunde kommt man nicht von Nürnberg nach Erfurt, erst recht nicht solange die ABS bis Ebensfeld nicht fertig ist. Und auf der Nord-Süd-NBS (25) oder zwischen Frankfurt und Erfurt (50) wird man wohl kaum Alles umwerfen.* Damit passt es aber nicht. Eher wird die neue Linie 28 mit der Linie 41 in Nürnberg die Korrespondenz haben, da beide die 00er-Lage, bzw. die Linie 41 wird der schnelle Anschluss nach München sein, wenn die Linie 28 über Augsburg fährt.

* Es kann sich natürlich sonst-noch-was ändern -> (?)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 20 Sep 2010, 01:37 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 20 Sep 2010, 01:11 hat geschrieben:Zumindest auf der NIM wird ein Stundentakt bleiben, wobei die Lücken der Linie 28 durch die Linie 25 ausgefüllt werden. Eine Korrespondenz in Nürnberg ist Wahrscheinlich.
Die Korrespondenz mit der Linie 50 in Erfurt wurde im Zeitungsartikel ja schon erwähnt.
Aber passt denn das? Die Linie 25 hat in Nürnberg, wie heute auch die Linie 28 - beide haben ja schon eine Korrespondenz, wenn die 25 über Nürnberg, die 28 aber über Augsburg fährt - die 30er-Lage. In Erfurt hat aber die Linie 50 auch eine 30er-Lage. In einer Stunde kommt man nicht von Nürnberg nach Erfurt, erst recht nicht solange die ABS bis Ebensfeld nicht fertig ist. Und auf der Nord-Süd-NBS (25) oder zwischen Frankfurt und Erfurt (50) wird man wohl kaum Alles umwerfen.* Damit passt es aber nicht. Eher wird die neue Linie 28 mit der Linie 41 in Nürnberg die Korrespondenz haben, da beide die 00er-Lage, bzw. die Linie 41 wird der schnelle Anschluss nach München sein, wenn die Linie 28 über Augsburg fährt.

* Es kann sich natürlich sonst-noch-was ändern -> (?)
Es liegt im Bereich des Möglichen, dass die Linie 50 westlich von Leipzig um 30 min versetzt fahren wird. Grund ist die Fahrzeitersparnis durch die NBS und die Beibehaltung bzw. Schaffung des 00-Knotens in Leipzig.

Die heutige Zeitlage der L50 wird dann wohl zwischen Frankfurt und Erfurt durch eine neue Linie Berlin-Halle-Erfurt-Fulda-Frankfurt-... ausgefüllt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich verfolge die Diskussion schon seit einiger Zeit, halte mich mit eigenen Meinungen mangels Fachkompetenz aber zurück (wenn man keine Ahnung hat, lieber Schnauze halten) und vielleicht täuscht mich mein Eindruck auch, aber dreht sich hier nicht fast alles um den Fahrplan (ich sage ja nicht, dass das nicht legitim ist)?

Gerade in diesem Fall habe ich den Eindruck, dass hierzulande die ICEs massiv ausgebremst werden, weil sie mehr oder minder gewaltsam in ein steifes Zeitkorsett gequetscht werden. Ist denn ein 00er oder 30er Knoten bundesweit so unglaublich wichtig? Was ich mich frage ist, ob es nicht doch sinnvoll wäre den ICEs einen eigenen Takt zu geben? Klar erwischt's da ab und an die Umsteigeverbindung zum Regionalverkehr, aber die ICEs ständig auszubremsen bzw. ihn einen kaum lösbaren Fahrplan nur um die Kantzeit zu erwischen vorzusetzen ist irgendwie, in meinen naiven Augen zumindest, auch nicht das Wahre.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Du vergißt, daß die ICE nicht ausschließlich durch Punkt-zu-Punkt-Fahrgäste gefüllt werden, sondern v.a. durch zu- und abführenden Nahverkehr. Das ist wie mit einem Baum, der beste Stamm kann nicht auf Dauer überleben, wenn man ihm die Zweige nimmt.

Nehmen wir mal an, der ICE hätte an einem Punkt P bisher eine Nullabfahrtszeit (also z.B. an 59, ab 01). Nun wird er beschleunigt, ist also in seinem Fahrtverlauf bis zum Punkt P 10 Minuten früher dran, also nun an 49, ab 51. Der Regionalverkehr ist aber weiterhin auf Null eingestellt und kann vielfach auch nicht asymmetrisch (also an 40, ab 20 - weil die ICE der Gegenrichtung nun natürlich auch 09/11 statt 59/01 fahren würden) geändert werden aufgrund infrastruktureller Engpässe (eingleisige Nebenstrecken) oder Fahrzeugmehrbedarf (Besteller müssen momentan sparen).

Ein Fahrgast, der nun vorher mit dem Regionalverkehr zum ersten ICE gefahren ist, hätte nun eine Fahrzeitverlängerung von 50 Minuten und sitzt im dümmsten Fall dann die komplette Strecke im Auto.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

DumbShitAward @ 20 Sep 2010, 09:00 hat geschrieben:Gerade in diesem Fall habe ich den Eindruck, dass hierzulande die ICEs massiv ausgebremst werden, weil sie mehr oder minder gewaltsam in ein steifes Zeitkorsett gequetscht werden.
Die Fahrzeiten sind, wie sie sind, das hängt von der Infrastruktur und den Zwischenhalten ab. Wieso sollte hier jemand bremsen wollen? :unsure:
Ist denn ein 00er oder 30er Knoten bundesweit so unglaublich wichtig? Was ich mich frage ist, ob es nicht doch sinnvoll wäre den ICEs einen eigenen Takt zu geben?
Einen eigenen Takt? Meinst du einen z.B. 45-min-Takt, eine andere Taktfrequenz? Oder meist du eine flexiblere Haltepolitik, also jede Stunde andere Halte? Nun, trotz SFS haben die ICE immer noch viele Zwangspunkte an denen sie Gleisanlagen mit anderen Linien teilen. Ein 30-, 60- oder 120-min-Takt lässt sich so einfacher integrieren als irgendein Sonderwunsch.
Klar erwischt's da ab und an die Umsteigeverbindung zum Regionalverkehr, aber die ICEs ständig auszubremsen bzw. ihn einen kaum lösbaren Fahrplan nur um die Kantzeit zu erwischen vorzusetzen ist irgendwie, in meinen naiven Augen zumindest, auch nicht das Wahre.
Es gibt halt noch Interpretationsspielräume, was den zukünftigen Fahrplan angeht. Niemand weiß heute, wie viel von welcher Infrastruktur verwirklicht wird. Da kann immer etwas dazwischen kommen, neue politische Entscheidungen, Finanzierungsprobleme usw. Wir als Laien können die Angaben über die Zielfahrzeiten der Infrastrukturprojekte leider nicht restlos verstehen. Beispiel Nürnberg - Erfurt in 66 min: Ist das eine sehr knappe Fahrzeit ohne viel Reserve für ein leistungsstarkes Fahrzeug für 300 km/h ohne Halt. Wie sieht es aber nun aus, wenn die ABS bis Ebensfeld nicht ganz fertig ist, es zwei Zwischenhalte gibt (Bamberg und Erlangen/Coburg abwechselnd) und der ICE-T weiterhin eingesetzt wird? Erst recht kann man mit der Zahl der Zwischenhalte spielen: Entweder alle Züge halten in Bamberg, dazu abwechselnd in Erlangen und Coburg (wahrscheinlich) oder die eine Hälfte fährt durch, die andere Hälfte bedient alle drei Halte. Es gibt einen gewaltigen Interpretationsspielraum, in diesem bewegen wir uns ohne zu wissen, wie weit der überhaupt ist, mehr nicht.
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