[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Bogestra
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Beitrag von Bogestra »

Die S1 hatte 2009 eine Ausfallquote von 3,2% - 2008 waren es 3,6%. Das liegt daran, daß die vorhersehbaren Ausfälle (Gleisbauarbeiten etc.) geringer wurden. Die nicht vorhersehbaren Ausfälle blieben etwa gleich bei 2,2%. Sowohl 2008 als auch 2009 war jeder Zug im Schnitt um 1,6 Minuten (1:36) verspätet. Die pünktlichste Linie ist die S4 mit einer durchschnittlichen Verspätung von etwa 0,4 Minuten (0:24) 2009 und etwa 0,5 Minuten (0:30) 2008. Da kann man sehen, wie gut eine S-Bahn läuft, wenn sie unabhängig vom übrigen Schienenverkehr ist.

Quelle: VRR Qualitätsbericht 2009
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JNK
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Beitrag von JNK »

Müngsten: Belastungstest erst Ende September
http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Soli...b21de31b5762-ds
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 26 Aug 2010, 17:16 hat geschrieben: Im Endeffekt liefe mein Modell ja darauf hinaus. Der Unterschied wäre eben, dass bei mir die Bws einmal an [DB] Netz verkauft und von dort weitervermietet werden.
Passend zum Thema: BNA erwirkt Öffnung der DB-Werkstätten
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ruhri »

Zukunft für die RB 43 ? - Ausschreibung bis 2015

www.derwesten.de
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Somit ist die Linie, zumindest, bis 2015 gesichert ;)
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Nur leider ist eine Bestellung für vier Jahre immer noch kein ausreichender Grund für das EIU, das Netz und die Stationen zu modernisieren, auf daß die Linie etwas attraktiver werden kann...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Trotz des andauernden Rechtsstreit geht die Planungen rund um den RE2,RE11 etc. auf Hochtouren und wird im Dez. 2010 wie folgt umgesetzt:

6. Vorbereitung RE-Konzept

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 soll mit der Umsetzung des neuen RE-Konzeptes begonnen werden.
Die wesentlichen Änderungen des RE-Konzeptes sind:

• Führung RE2 nach Düsseldorf statt nach Mönchengladbach
• Neuer Laufweg RE11: Hamm – Duisburg – Mönchengladbach
• Verlängerung RE1 nach Paderborn
• Veränderter Fahrzeugeinsatz
• RE1: 1 zusätzlicher Dosto (6 statt 5 Dosto); Sukzessive Umsetzung ab Ende März bis Anfang August 2011
• RE2: 1 zusätzlicher Dosto (5 statt 4 Dosto); Komplette Umsetzung zum Fahrplanwechsel 12/2010
• RE5: 1 zusätzlicher Dosto (6 statt 5 Dosto); Sukzessive Umsetzung ab Mitte August bis Ende November 2011
• RE11: Doppeltraktion ET 425+; Umsetzung zum Fahrplanwechsel 12/2010

• Verbesserung der Antriebsleistung der vorhandenen Lokomotiven der Baureihe 146 für die Linien RE1, RE2, RE5 und RE6 (von 4,2 MW auf 5,6 MW)
Die für die Umsetzung des RE-Konzeptes notwendige Trassenanmeldung ist im April durch DB-Regio in Abstimmung mit dem VRR erfolgt. Anfang August wurden die Trassen durch
DB-Netz bestätigt.

• Aktuell werden von DB Regio 12 Elektrotriebzüge vom Typ 425 für den Einsatz auf der künftigen Linie RE11 nach Mönchengladbach umgebaut. Die Fahrzeuge erhalten eine neue Innenausstattung mit komfortablen Sitzen im gesamten Fahrzeug sowie eine verbesserte Anordnung des 1. Klasse-Bereiches. Die kompletten Umbauarbeiten sollen Ende Januar 2011 abgeschlossen sein.

• Weiterhin hat DB Regio mit dem Umbau der Lokomotiven der Baureihe 146 begonnen. Das erste Fahrzeug befindet sich beim Hersteller Bombardier, um die Leistungserhöhung von 4,2
MW auf 5,6 MW vorzunehmen, einschließlich der notwendigen Testserien und Zulassungsverfahren.

Laut DB Regio NRW befinden sich fast alle Maßnahmen – einschließlich der Bestellung der 13 neuen Doppelstockwagen – im Zeitplan, sodass nach jetzigem Stand von der vollständigen
Umsetzung des neuen RE-Konzeptes zum vereinbarten Zeitpunkt im Dezember 2011 ausgegangen werden kann.


Zitat von http://zvis.vrr.de/bi/ydocstart.asp?#searc...22Bombardier%22
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Bogestra
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Beitrag von Bogestra »

Das wird teuer, wenn der Vertrag gekippt wird. Ich weiß nur nicht für wen.
donald313
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Beitrag von donald313 »

422 --
Schrecken der Strecke ???
-- Zumindest für mich als Fahrgast --
Ich hatte jetzt öfter das zweifelhaft Vergnügen mit den 422ern zu fahren. Sowohl S3 Hattingen - Essen Hbf, als auch S8 Gevelsberg -- DS.dorf.
Vielleicht bin ich ja mit meinen 188 cm Größe und 100 kg Gewicht nicht der Norm entsprechend, also bin ich wohl selbst schuld, wenn ich die Sitze als zu klein und vollkommen unbequem empfinde. Und vorallem, wenn ich noch mit meinen Freunden im ca. gleichen Format ein Abteil beanspruche. Das ist dann nicht nur unbequem und eng, sondern regelrecht eine Zumutung.
Das gleiche gilt, wenn du in der Düsseldorfer Altstadt ein paar Alt trinken warst. D.dorf --> Gev.Hbf. ca etwas mehr als 1 Stunde, wenn du nicht mal wieder irgendwo in der Pampa vor nem roten Signal stehts und mit entsprechend Verspätung ankommst.
Also muss man sich das Bier trinken vorher gut einteilen, weil der 422 ja keine Toiletten hat.
Wobei ich das noch nicht mal für Biertrinker als Zumutung empfinde, sondern eher für Eltern mit kleinen Kindern. ---> Mama, ich muss mal. --> Kein Problem, wir ham nur noch ´ne Stunde Zugfahrt. Wie soll so ein kleiner Dötz das denn aushalten.
Eine Lösung haben wir mal gefunden. Am Bahnsteig hält einer den Fuß in die Tür, schert sich nicht um die Lokführerdurchsage, dass man das nicht machen soll, und einer läßt den Kleinen vom Bahnsteig aus ins Schotterbett pinkeln.
Dann hats halt eben wegen Kleinkinderbedürfnis zwei Minuten mehr Verspätung, als ohnehin schon.
Da finde ich die Diskussionen um klappbare Trittstufen schon fast belanglos.
Gruß
Donald
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Und immer wieder kommen Leute die rumjammern, dass in der S-Bahn keine Toiletten vorhanden sind (im übrigen hat es der VRR so gefordert, da man mehr Platz haben will). Eig. eine belanglose und langweilige Diskussion :rolleyes: Fährste mit dem RE4 bis Schwelm und von dort aus mit der S8 bis Gevelsberg und schon haste mindestens 20 Minuten gespart und hast sogar eine Toilette :rolleyes:
Ganz ehrlich, so langsam finde ich die Diskussion über eine nichtvorhandene Toilette beim 422er (übrigens haben die 423er auch keine Toilette und es wird über ihm nicht gemeckert) lächerlich :rolleyes: In diesem Sinne muss ich mich fragen, ob Leute die sich deswegen beschweren, keine Freizeit haben?
Man berechnet, dass man in den S-Bahnen nicht so lange sitzt. Für eine S-Bahn sind die Sitze durchaus okay (im übrigen finde ich die Sitze bequem.). Ich als Lok bzw. in diesem Sinne ja Triebfahrzeugführer würde dich dann rausschmeißen, weil du meine Anforderung nicht befolgst, wenn du meinst die Türe zu blockieren obwohl ich dir sage, mach sie frei! In dem Sinne: Die Anforderung vom Personal ist Folge zu leisten, tust du es nicht, kannst du mit einem Rausschmiss rechnen!
Im übrigen hat ein rotes Signal immer was zu bedeuten, er hält nicht nur weil er dich ärgern will.
Und ganz ehrlich, wenn du nicht mit den neuen Fahrzeugen zufrieden bist und meinst ja alles besser zu machen, fahre doch dann von Gevelsberg bis Ennepetal mit dem Bus und von dort aus mit einem Regionalexpress, der eine Toilette besitzt, und genieße dort die Fahrt. Du musst nicht mit der S-Bahn fahren ;) Gott, sowas regt ein einfach nur auf.
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Kritik an der heiligen Kuh DB, werter 425-583-2? Kann man da nicht mehr sachlich bleiben?

Auf manchen Strecken hat man eben keine Möglichkeit, etwas anderes als die S-Bahn zu benutzen (auch im 423erland). Und die fehlende Toilette im 423 ist auch oft genug kritisiert worden.
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Taschenschieber @ 22 Sep 2010, 17:20 hat geschrieben: Kritik an der heiligen Kuh DB, werter 425-583-2? Kann man da nicht mehr sachlich bleiben?

Auf manchen Strecken hat man eben keine Möglichkeit, etwas anderes als die S-Bahn zu benutzen (auch im 423erland). Und die fehlende Toilette im 423 ist auch oft genug kritisiert worden.
Doch, ich kann Kritik vertragen, genauso gut ausüben! Ich hab ihn doch grade eine Verbindung gegeben, wo man 20 Minuten einspart?! Natürlich wenn man nachts fährt, bleibt nichts anderes übrig! Aber dies ist nicht das Problem der DB, was kann sie dafür, wenn er ein Bier in Düsseldorf trinken muss, wenn in Hagen genauso gute Bars gibt?! Ich finde die Thematik fehlende Toilette langsam lächerlich. Man muss nicht immer die kleinen Sachen finden und dann zur großen Kritik aufstoßen. Die DB hat nicht umsonst so ein hohen Gewinn erzielt! Ergo, kann sie nicht soooo viel falsch gemacht haben. :rolleyes:

Ich verstehe kritik die berechtigt ist, aber sich zu beschweren wegen einer Nicht vorhandene Toilette für Biertrinker... einfach nur lächerlich.
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Beitrag von Taschenschieber »

425-583-2 @ 22 Sep 2010, 18:40 hat geschrieben: Aber dies ist nicht das Problem der DB, was kann sie dafür, wenn er ein Bier in Düsseldorf trinken muss, wenn in Hagen genauso gute Bars gibt?!



PLONK!

Es steht der DB nicht an, dem Kunden vorzuschreiben, wann er wo fahren darf und aus welchen Gründen. Und es ist das gute Recht eines Jeden, da Bier zu trinken wo er möchte (zumal das ja oft mit so nebensächlichen Dingen wie sozialen Kontakten verknüpft ist). Deine Mentalität ist in diesem Punkt kundenfeindlich und arrogant.
Ich finde die Thematik fehlende Toilette langsam lächerlich. Man muss nicht immer die kleinen Sachen finden und dann zur großen Kritik aufstoßen. Die DB hat nicht umsonst so ein hohen Gewinn erzielt! Ergo, kann sie nicht soooo viel falsch gemacht haben.  :rolleyes: 

Ich verstehe kritik die berechtigt ist, aber sich zu beschweren wegen einer Nicht vorhandene Toilette für Biertrinker... einfach nur lächerlich.
Eine Toilette ist aber eine ziemlich grundlegende Sache. Winzige Details wären imho Armlehnen oder so was, die braucht man wirklich nicht unbedingt.

Übrigens - nicht nur, wer Bier trinkt, muss gelegentlich aufs Klo.
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Was heißt Kundenfeindlich? Es ist so, dass die DB ihn eine Dienstleistung anbietet, ihn von Düsseldorf nach Gevelsberg zu bringen und er immernoch meckert, da wäre die einfachste Lösung in Hagen einen Trinken zu gehen,dort kann er auch soziale Kontakte knüpfen.

Desweiteren ist nochniemals im Gesetz geregelt, dass irgendwer eine Toilette anbieten muss. Sprich, es ist auch den Betreiber selbst überlassen ob er in einer S-Bahn eine Toilette zu machen! Ich weiß, dass auch andere auf Toilette gehen, aber er sprach in erster Linie vom Biertrinker. Erst danach erzählte er von einer Mutter mit einem Kind ;)
Kritik zu äußern wegen einer Toilette, die nicht zwingend Notwendig in einer S-Bahn ist, wird langsam lächerlich.
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Beitrag von Taschenschieber »

425-583-2 @ 22 Sep 2010, 19:06 hat geschrieben: Was heißt Kundenfeindlich? Es ist so, dass die DB ihn eine Dienstleistung anbietet, ihn von Düsseldorf nach Gevelsberg zu bringen und er immernoch meckert, da wäre die einfachste Lösung in Hagen einen Trinken zu gehen,dort kann er auch soziale Kontakte knüpfen.

Desweiteren ist nochniemals im Gesetz geregelt, dass irgendwer eine Toilette anbieten muss. Sprich, es ist auch den Betreiber selbst überlassen ob er in einer S-Bahn eine Toilette zu machen! Ich weiß, dass auch andere auf Toilette gehen, aber er sprach in erster Linie vom Biertrinker. Erst danach erzählte er von einer Mutter mit einem Kind ;)
Kritik zu äußern wegen einer Toilette, die nicht zwingend Notwendig in einer S-Bahn ist, wird langsam lächerlich.
Besorg dir ein echtes Leben, danach wirst du wissen, warum das Quark ist. Was, wenn man mit jemandem, der in Ddorf wohnt, ein Bier trinken will?

Kundenfeindlich ist, dass die Dienstleistung in einer Form angeboten wird, in der sie deutliche Probleme verursacht - eben wenn man unterwegs pissen muss. Und das kann auf längeren Fahrten wirklich passieren, ich gehe auch auf 45-Minuten-Fahrten gelegentlich mal aufs Klo (erst recht, wenn ich danach noch 30 Minuten zu Fuß gehen muss!)

Im Gesetz ist es natürlich nicht gefordert, trotzdem kann man als Kunde gewisse Ansprüche stellen (oder alternativ die Dienstleistung einfach nicht mehr annehmen! - auch nicht Ziel der Aktion)

Im Übrigen ist das nicht Sache des Betreibers, sondern des Aufgabenträgers, also in letzter Instanz der Länder und damit der Steuerzahler. Und wofür Steuergelder verwendet werden, wird man doch wohl kritisieren dürfen!

Und in einer S-Bahn braucht man sehr wohl auch manchmal eine Toilette, wenn man längere Wegstrecken zurücklegt, auch in der S-Bahn kann man mal gezwungenermaßen deutlich über eine Stunde unterwegs sein... Aber was solls, ich gehe jetzt und versuche, das meiner Mülltonne zu erklären. Dein DB-Fanboy-Getue finde ich übrigens auch lächerlich.
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Beitrag von sbahnfan »

425-583-2 @ 19 Sep 2010, 11:52 hat geschrieben:• Aktuell werden von DB Regio 12 Elektrotriebzüge vom Typ 425 für den Einsatz auf der künftigen Linie RE11 nach Mönchengladbach umgebaut. Die Fahrzeuge erhalten eine neue Innenausstattung mit komfortablen Sitzen im gesamten Fahrzeug sowie eine verbesserte Anordnung des 1. Klasse-Bereiches. Die kompletten Umbauarbeiten sollen Ende Januar 2011 abgeschlossen sein.
Mit den "komfortablen Sitzen" sind wohl Sitze wie im 425.2 gemeint, eine kleine Verbesserung immerhin. Aber was ist mit der "verbesserten Anordnung des 1. Klasse-Bereiches" gemeint? Dass eine der beiden 1.-Klasse-Bereiche zur 2. Klasse deklassiert wird, wie bei der S-Bahn Rhein-Neckar?
Taschenschieber @ 22 Sep 2010, 19:13 hat geschrieben:Und in einer S-Bahn braucht man sehr wohl auch manchmal eine Toilette, wenn man längere Wegstrecken zurücklegt, auch in der S-Bahn kann man mal gezwungenermaßen deutlich über eine Stunde unterwegs sein...
Volle Zustimmung. 422 und 423 sind für die S-Bahn-Netze Frankfurt, Stuttgart und München gut geeignet, aber nicht für die S-Bahn Rhein-Ruhr, weil man hier im Durchschnitt deutlich länger fährt. Da fällt die fehlende Toilette unangenehm auf. Zudem haben 423 und 422 für die S-Bahn Rhein-Ruhr zu viele Türen und ein zu geringes Sitzplatzangebot. Besser wäre hierfür ein Fahrzeug wie der 425, nur eben für Hochbahnsteige.
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Beitrag von 425-583-2 »

Taschenschieber @ 22 Sep 2010, 19:13 hat geschrieben:
Besorg dir ein echtes Leben, danach wirst du wissen, warum das Quark ist. Was, wenn man mit jemandem, der in Ddorf wohnt, ein Bier trinken will?

Kundenfeindlich ist, dass die Dienstleistung in einer Form angeboten wird, in der sie deutliche Probleme verursacht - eben wenn man unterwegs pissen muss. Und das kann auf längeren Fahrten wirklich passieren, ich gehe auch auf 45-Minuten-Fahrten gelegentlich mal aufs Klo (erst recht, wenn ich danach noch 30 Minuten zu Fuß gehen muss!)

Im Gesetz ist es natürlich nicht gefordert, trotzdem kann man als Kunde gewisse Ansprüche stellen (oder alternativ die Dienstleistung einfach nicht mehr annehmen! - auch nicht Ziel der Aktion)

Im Übrigen ist das nicht Sache des Betreibers, sondern des Aufgabenträgers, also in letzter Instanz der Länder und damit der Steuerzahler. Und wofür Steuergelder verwendet werden, wird man doch wohl kritisieren dürfen!

Und in einer S-Bahn braucht man sehr wohl auch manchmal eine Toilette, wenn man längere Wegstrecken zurücklegt, auch in der S-Bahn kann man mal gezwungenermaßen deutlich über eine Stunde unterwegs sein... Aber was solls, ich gehe jetzt und versuche, das meiner Mülltonne zu erklären. Dein DB-Fanboy-Getue finde ich übrigens auch lächerlich.
Jetzt persönlich zu werden finde ich schwach und zeigt dein Charakter.

Komischerweise wurde der 422er sehr gut aufgenommen ;) Da stört es vllt 2%, dass es dort keine Toiletten gibt. Siehst du, was kann die DB dafür, wenn der Aufgabenträger (VRR) sagt, es wird keine Toilette benötigt, da ist dann die DB aus dem Schneider, denn der fährt nur das, was bestellt ist bzw. setzen nur Fahrzeuge ein, die vom Aufgabenträger gefordert, dies tuen auch etliche bis alle Privatbahnen, ergo: Braucht man die DB deswegen nicht ankreiden und genau deswegen, ist es lächerlich deswegen die DB zu kritisieren! :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

Möchte man aus dem Kindergarten abgeholt werden? Und ja, auch ich finde Toiletten auf einer Bahnreise von einer Stunde mehr als wichtig. Gerade wenn man mehrere Bier intus hat, kann das sehr unangenehm werden. Aber dann bitte auch beim VRR meckern und nicht bei der Bahn, die setzen nämlich nur ein was bestellt wurde. Dass der 425er so drauf abgeht, liegt wohl daran, dass er seine heilige Kuh DB in Gefahr sieht, obwohl sie es gar nicht ist. Ergo: Keinen Plan von der Materie.
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Beitrag von Bogestra »

Die DB befindet sich in einem großen finanziellen Risiko, das sollte man nicht vergessen. Sie tätigen hier Investitionen, die auf Basis eines Vertrages geschehen, der bereits von zwei übergeordneten Stellen einkassiert worden ist. Wenn der Bundesgerichtshof da ein ähnlich lautendes Urteil fällt, hat DB Regio NRW ein großes Problem. Und sie werden niemanden in Regreß nehmen können, weil schon wenige Monate nach Vertragsabschluß und lange bevor die ersten Aufträge vergeben wurden (Aufrüstung 146er Loks, Aufarbeitung ET 425, Bestellung ET 430) waren die Entscheidungen aus Münster bzw. Düsseldorf bereits da. Man muß also damit rechnen, daß dieser Vertrag auch höchstrichterlich gekippt wird.

Dann wird die DB Regio NRW Großgläubiger des VRR sein, dieser wird im Gegenzug Leistungen abbestellen (müssen) und das Ruhrgebiet wird den Beweis antreten, daß man mit Direktvergaben auch den größten Aufgabenträger in die finanzielle Handlungsunfähigkeit treiben kann.
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Beitrag von Bayernlover »

Bogestra @ 22 Sep 2010, 22:18 hat geschrieben: Dann wird die DB Regio NRW Großgläubiger des VRR sein, dieser wird im Gegenzug Leistungen abbestellen (müssen) und das Ruhrgebiet wird den Beweis antreten, daß man mit Direktvergaben auch den größten Aufgabenträger in die finanzielle Handlungsunfähigkeit treiben kann.
Vielleicht rüttelt das die Politik wach - wobei ich eher skeptisch bin.
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Beitrag von Bogestra »

Da brauchst Du nicht skeptisch zu sein, es hat die Politik bereits wachgerüttelt. Eine unheilige Allianz aus schwarz-rot-gelb-grün in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg plant eine Gesetzesinitiative in den Bundesrat einzubringen, die Direktvergaben ausdrücklich erlauben soll. Damit würde die eigene Mißwirtschaft juristisch abgesegnet werden, wohl wissend, daß das ganze in Brüssel aufgehoben würde, aber damit müßten sich dann die Nachfolger rumärgern.
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Beitrag von Bayernlover »

Damit kommt man doch niemals durch. Und mit wachgerüttelt meinte ich eigentlich in die andere Richtung :lol:
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Beitrag von Bogestra »

Da wär ich mir nicht so sicher, im Gegenteil. Politiker aller Parteien haben eine Tendenz dazu, sich zum Erfüllungsgehilfen der DB zu machen. Dafür schneiden sie gern mal ein Band durch, wenn ein (öffentlich finanzierter) neuer Bahnsteig eröffnet wird und sagen nichts dazu, daß sich im Gegenzug die Stationsgebühren vervielfachen. Sie freuen sich aber sehr, wenn die DB ihnen im Wahlkreis zusagt, vier bis acht weitere Schulversager ins Chance Plus Programm aufzunehmen, wenn es dafür mal wieder eine Direktvergabe gibt.
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Beitrag von Bayernlover »

Es gibt doch aber nicht umsonst ein EU-Recht, das genau solche Gefälligkeiten unter Bekannten unterbinden soll. Warum wendet man das nicht an? Kann man das einfach so übergehen?
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Beitrag von Bogestra »

Man kann das natürlich nicht so einfach umgehen. Eine solche angestrebte Regelung würde gegen EU-Recht verstoßen und wenn jemand die Europäische Kommission anrufen würde (würde Abellio wohl tun) würde das aufgehoben werden. Aber die Mülhen in Brüssel mahlen langsam, bis dahin geht viel Wasser den Rhein runter. Außerdem haben wir ja gesehen, daß die EU sich auf Druck der Bundesregierung für integrierte Strom- und Bahnkonzerne ausgesprochen hat. Die EU wird immer gern als Ausrede genommen, Politiker treiben auf internationaler Ebene bestimmte Entwicklungen voran und sagen dann zu Hause, es sei eine EU-Vorgabe, aber letzlich haben Deutschland und Frankreich da auch viel Einfluß. In einem solchen Fall gehe ich aber davon aus, daß ein solches Gesetz einkassiert würde. Da werden sich dann die nächsten Regierungen mit rumärgern. Die heute Verantwortlichen wissen das und deshalb ist es ihnen auch egal.
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Beitrag von Bayernlover »

Bogestra @ 22 Sep 2010, 22:43 hat geschrieben: Da werden sich dann die nächsten Regierungen mit rumärgern. Die heute Verantwortlichen wissen das und deshalb ist es ihnen auch egal.
Das würde aber bedeuten, dass ich als Politiker auf keinen Fall wiedergewählt werden darf? Ansonsten bade ich den Mist ja selbst aus...
Wobei die derzeitigen Regierungen alles tun, um nicht wiedergewählt zu werden.
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Beitrag von 425-583-2 »

Bogestra @ 22 Sep 2010, 22:36 hat geschrieben: Sie freuen sich aber sehr, wenn die DB ihnen im Wahlkreis zusagt, vier bis acht weitere Schulversager ins Chance Plus Programm aufzunehmen, wenn es dafür mal wieder eine Direktvergabe gibt.
Naja, Schulversager sei mal dahin gestellt ;) Wenn du so eine Chance bekommst, wodurch du dich beweisen kannst um im nächsten Jahr ne Ausbildung anfangen können ;) Heute ist es doch sehr schwierig einen Ausbildungsplatz zu bekommen und wenn dann sowas geboten wird, nimmste es gerne an!
Das hat nichts mit Versagen zu tun :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

425-583-2 @ 22 Sep 2010, 22:58 hat geschrieben: Naja, Schulversager sei mal dahin gestellt ;) Wenn du so eine Chance bekommst, wodurch du dich beweisen kannst um im nächsten Jahr ne Ausbildung anfangen können ;) Heute ist es doch sehr schwierig einen Ausbildungsplatz zu bekommen und wenn dann sowas geboten wird, nimmste es gerne an!
Das hat nichts mit Versagen zu tun :rolleyes:
Es war auch überspitzt dargestellt. Trotzdem werden dort die Prioritäten eindeutig falsch gesetzt.
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Beitrag von Lahntalbahn »

Mal eine kleine, unwichtige jedoch für mich recht interessante Frage zwischendurch: Warum verkehrt RE 29751 Köln Hbf - Krefeld Hbf heute über Krefeld-Linn? Wird in Linn dann gewendet oder nimmt der Zug einen ganz anderen Laufweg?

Bild
RE 29751
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chris232
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Beitrag von chris232 »

sbahnfan @ 22 Sep 2010, 19:30 hat geschrieben: Volle Zustimmung. 422 und 423 sind für die S-Bahn-Netze Frankfurt, Stuttgart und München gut geeignet, aber nicht für die S-Bahn Rhein-Ruhr, weil man hier im Durchschnitt deutlich länger fährt. Da fällt die fehlende Toilette unangenehm auf.
Das VRR-Gebiet ist jedoch bis auf wenige Abschnitte auch mit Regionalzügen (also mit Toiletten) parallel zur S-Bahn gut erschlossen. Und dort, wo die Regionalzüge nicht parallel fahren, kann ich teils trotzdem mit dem RE Zeit einsparen (beispielsweise Düsseldorf-Essen). Dagegen fährt zwar im Bereich München auch auf jeder zweiten Linie Regionalverkehr, allerdings im Regelfall nur mit Halt an ein, zwei weiter entfernten S-Bahn-Halten. Hier hingegen ist der Verkehr ja wesentlich mehr auf ein Zentrum ausgerichtet, wodurch auch wieder die durchschnittliche Fahrzeit sinkt. Gibt's dazu auch irgendwo konkrete Zahlen?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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