[M] DB-Store - das Ende für jeden Kiosk?

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Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Ich kann nicht ganz beurteilen, ob der folgende Artikel im Merkur nur dem Sommerloch geschuldet ist, oder ob die Bahn da ein neues Geschäftsfeld entdeckt hat, welches profitabler ist als die eigentliche Fahrgastbeförderung, und in welchem man nun selbständige Unternehmer aus dem Markt drängt.

Ich war noch nie bewußt in einem DB-Store, aber ich kenne als Gelegenheitspendler zahlreiche, zum Teil über viele jahre liebgewonnene Kioske.

Altenerdinger stinksauer: Bahn zwingt Kioskbetreiber zum Aufgeben - bei merkur-online.de

Geht das Konzept der DB-Stores auf? Oder geschieht das, was in einem Kommentar zum Artikel steht (Man stelle sich vor es gibt einen DB-Store und keiner geht hin).

Ich habe bislang nur Erfahrung mit der DB-Lounge am Münchner Hauptbahnhof... das ist zwar kein DB-Store, aber auch eine Einrichtung der Bahn für ihre Kunden... und die hat immer dann abends schon zu, wenn ich sie wirklich mal brauche, weil mein ICE aus Frankfurt verspätet ist und ich daher fast 40 min auf die nächste S-Bahn nach Erding warten darf... trotz First-Class-Ticket und "bahn.comfort" Status.

DB-Store vs. freies Unternehmertum. Geht das gut?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich persönlich schätze die Service-Stores sehr. Das Angebot ist gut, die Preise sind in Ordnung, und die Kombination aus Kiosk und Fahrkartenschalter ermöglicht es doch recht gut auch in kleinen Orten noch einen "Schalter" anzubieten - eben weil der Fahrkartenverkäufer nicht den ganzen Tag auf Kunden warten muss, sondern nebenbei auch Proviant verkauft.

Als Kunde finde ich das Angebot jedenfalls recht überzeugend, wie es aus Pächtersicht ist weiß ich natürlich nicht. Allerdings ist mein Eindruck dass es schon gewisse Freiräume im Angebot gibt, nachdem es da doch teils Unterschiede gibt. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch schade wenn alteingesessene Kioske deswegen weichen müssen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

in Pasing bleibt uns sowas gottseidank erspart :ph34r:
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Beitrag von Taschenschieber »

Lazarus @ 5 Aug 2010, 13:55 hat geschrieben: in Pasing bleibt uns sowas gottseidank erspart :ph34r:
Sicherlich kannst du diese Meinung auch fundiert begründen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Taschenschieber @ 5 Aug 2010, 13:58 hat geschrieben: Sicherlich kannst du diese Meinung auch fundiert begründen.
ganz einfach, weil Pasing erst vor wenigen Monaten ein komplett neu saniertes Reisezentrum bekommen hat. Kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, das man das dafür opfert.
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Beitrag von Taschenschieber »

Lazarus @ 5 Aug 2010, 14:04 hat geschrieben: ganz einfach, weil Pasing erst vor wenigen Monaten ein komplett neu saniertes Reisezentrum bekommen hat. Kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, das man das dafür opfert.
Ich meinte eher den Teil mit "gottseidank".
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Beitrag von Auer Trambahner »

Als ob das heutzutage in den Plüschetagen zählt.
Da wird eine Pofelpointpräsentation mit Umsatzvison, Marktchancen, CI etc abgefeuert und alles wird abgenickt.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Taschenschieber @ 5 Aug 2010, 14:07 hat geschrieben: Ich meinte eher den Teil mit "gottseidank".
wenn man mal bedenkt, was die DB unter Service versteht, kann ich mir ehrlichgesagt nur schwer vorstellen, das sowas ein deutliche Verbesserung sein soll gegenüber vorher.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Auer Trambahner @ 5 Aug 2010, 14:09 hat geschrieben: Als ob das heutzutage in den Plüschetagen zählt.
Da wird eine Pofelpointpräsentation mit Umsatzvison, Marktchancen, CI etc abgefeuert und alles wird abgenickt.
Da hast du sicher recht. Allerdings gibts in Pasing mit dem Yormas und 2 Zeitschriften und Bücherläden bereits ein ausreichendes Angebot.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 5 Aug 2010, 14:11 hat geschrieben: wenn man mal bedenkt, was die DB unter Service versteht, kann ich mir ehrlichgesagt nur schwer vorstellen, das sowas ein deutliche Verbesserung sein soll gegenüber vorher.
Hauptsache mal wieder polemisiert...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Arrow
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Beitrag von Arrow »

In Gröbenzell spielt sich gerade ein ähnliches Drama ab! Dem Kioskbetreiber wurde vor einem halben Jahr gekündigt, seitdem steht der "alte" Bahnhofskiosk leer. Die DB möchte hier ebenfalls einen DB Store errichten und stritt sich lange Zeit mit der Gemeinde Gröbenzell über den Umbau. Die Verkaufsfläche sollte wesentlich erweitert werden, die Toiletten abgeschafft oder verlegt und die Gemeinde zu deren Unterhalt verpflichetet werden. Letzters scheint nun der Fall zu sein, wobei es nur noche eien Toilette geben soll! Die Verkaufsfläche wird nicht ganz so groß wie von der DB gewünscht. Aber das beste kommt noch: Die Ausschreibung für den DB-Store beinhaltet keine Verpflichtung, auch Fahrkarten zu verkaufen. Ein Vertreter der DB meinte nur, es sei dem Pächter freigestellt, ob er auch Fahrkarten verkaufen wolle!
Was ist dann bitte ein DB-Store, wenn es doch nur Konkurenz zur örtlichen Geschäftswelt sein soll?
Um den Bahnhof gibt es bereits zahlreiche Bäckereien und Zeitschriftenläden!
Da wird der "Fahrgast" mal wieder ziemlich für dumm verkauft, vor allem, da am Hauptzugang zum Bahnsteig im Westen seit der Umrüstung auf die neuen Fahrkartenautomaten nur noch ein Automat aufgestellt wurde (Kommentar DB: Jeder Bahnsteig im Außenbereich erhält nur zwei Automaten), der zweite steht am Treppenabgang weit am anderen Ende des Bahnsteiges. Da aber mindesten 75% der Fahrgäste vom Westen kommen verpassen regelmäßig einige Fahrgäste den Zug, da immer drei bis vier am Automaten anstehen!
Soviel zur Service-Offensive der DB!

Thomas
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Mensch, der Artikel hat aber ein Drama drum gemacht... die DB hat ihn sogar angeboten als Pächter zu arbeiten und dies hat er abgelehnt... wenn er meint heutzutage alles zu machen wie er es möchte, hat er eben pech gehabt, dann steht er halt vorm Ruin ;) Ich finde die Idee um den DB Store recht gut ;)
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
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Eisbaer
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Beitrag von Eisbaer »

Airdinger @ 5 Aug 2010, 10:26 hat geschrieben: Ich kann nicht ganz beurteilen, ob der folgende Artikel im Merkur nur dem Sommerloch geschuldet ist, oder ob die Bahn da ein neues Geschäftsfeld entdeckt hat, welches profitabler ist als die eigentliche Fahrgastbeförderung, und in welchem man nun selbständige Unternehmer aus dem Markt drängt.

Ich war noch nie bewußt in einem DB-Store, aber ich kenne als Gelegenheitspendler zahlreiche, zum Teil über viele jahre liebgewonnene Kioske.

Altenerdinger stinksauer: Bahn zwingt Kioskbetreiber zum Aufgeben - bei merkur-online.de

Geht das Konzept der DB-Stores auf? Oder geschieht das, was in einem Kommentar zum Artikel steht (Man stelle sich vor es gibt einen DB-Store und keiner geht hin).

Ich habe bislang nur Erfahrung mit der DB-Lounge am Münchner Hauptbahnhof... das ist zwar kein DB-Store, aber auch eine Einrichtung der Bahn für ihre Kunden... und die hat immer dann abends schon zu, wenn ich sie wirklich mal brauche, weil mein ICE aus Frankfurt verspätet ist und ich daher fast 40 min auf die nächste S-Bahn nach Erding warten darf... trotz First-Class-Ticket und "bahn.comfort" Status.

DB-Store vs. freies Unternehmertum. Geht das gut?
Alles wird nach US Einheitsmuster realisert, diese DB Store Läden sowie Schenker Kindergarten oder DB Buslinien kotzen mich an, das hat nix mehr mit Eisenbahn zu tun. Es gab mal viele private Bahnhofsgaststätten und Kioske die ich für wichtig erachte, aber das was wir heute haben, ist schon irgendwie krank, gleichwohl ich froh bin selbst in einem DB Store meine Zeitung und Cafe zu kaufen.
Ich meine ich fand es auch besser als es die deutsche Mitropa Gastätte gab, als diese Döner oder Mc.Donalds Läden, ein negatives Beispiel ist Stralsund und Rostock Hbf, - in Swinoujscie in Polen konnte ich neben dem Bahnhof sogar noch richtiges polnisches Essen geniessen:

BIGOS !!!!!

da könnten wir wirklich von unseren Ostnachbarn lernen.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Ähm - sonst willst du, lieber sonne (gib dir keine Mühe!), doch alles in staatlicher Hand, aber jetzt magst du die privaten Kioske vor der bösen staatlichen (!) DB retten, weil die staatliche (!) DB nach "amerikanischen Muster" agiert? Wieso sollten Buslinien was mit Eisenbahnen zu tun haben und wieso sind sie p. d. schlecht? Kannst du nicht akzeptieren, dass viele Leute eben lieber Döner oder McDonalds essen als in irgendwelchen Bahnhofsgaststätten? Wieso ist es schlimm, wenn an Bahnhöfen das bereitsteht, was die Kunden (Plural! Du bist nicht der einzige Bahnfahrer der Welt!) wünschen?
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Eisbaer @ 5 Aug 2010, 14:49 hat geschrieben:
Alles wird nach US Einheitsmuster realisert, diese DB Store Läden sowie Schenker Kindergarten oder DB Buslinien kotzen mich an, das hat nix mehr mit Eisenbahn zu tun. Es gab mal viele private Bahnhofsgaststätten und Kioske die ich für wichtig erachte, aber das was wir heute haben, ist schon irgendwie krank, gleichwohl ich froh bin selbst in einem DB Store meine Zeitung und Cafe zu kaufen.
Ich meine ich fand es auch besser als es die deutsche Mitropa Gastätte gab, als diese Döner oder Mc.Donalds Läden, ein negatives Beispiel ist Stralsund und Rostock Hbf, - in Swinoujscie in Polen konnte ich neben dem Bahnhof sogar noch richtiges polnisches Essen geniessen:

BIGOS !!!!!

da könnten wir wirklich von unseren Ostnachbarn lernen.
Dann kotzt dich neben dir aus, sonst geht der PC kaputt :rolleyes:


Willst du dich jahrelang nur von Sauerkraut ernähren? :lol:

Die DB Buslinien sind doch eig. gut, bis auf das, dass sie diese Setras einsetzen... es lebe MAN :D


Was meinst du, wenn Rostock keine MC Donalds und Dönerläden hätte... dann hieß es wieder: Typisch Ostdeutschland..... wir leben im Jahre 2010, da ist nicht nur immer typisch Deutsches Essen, sondern kulturell.... amerikanisch, türkisch etc.
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Also ich war ja schon an den verschiedensten Wochentagen zu den verschiedensten Tageszeiten in Altenerding, aber offen hab ich den Kiosk noch so gut wie nie gesehen. Als Oberschleißheim einen DB Store erhielt, änderte sich außer der Leuchtreklame draußen eigentlich nicht viel. Und der Store in Neubiberg hat sich nicht lang gehalten, bis er dicht gemacht hat.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Vor einigen Wochen wollte ich von [acronym title="KDBE: Düsseldorf-Benrath <Hp>"]KDBE[/acronym] aus mit dem Regionalexpress fahren und fragte im DB-Store nach einer Fahrkarte. Fehlanzeige, Fahrkarten gibt es nur am Automaten.

Es geht der DB einzig und allein darum, bei den Pächtern über die Verpflichtung zum Wareneinkauf bei vorgegebenen Lieferanten durch Provisionen zusätzlich Kasse zu machen. Das ist das gleiche Spiel, wie bei den Tankstellenpächtern. Ich kann den guten Mann in Altenerding durchaus verstehen, dass er nicht am Gängelband hängen will.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Eisbaer
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Beitrag von Eisbaer »

425-583-2 @ 5 Aug 2010, 13:56 hat geschrieben:
Eisbaer @ 5 Aug 2010, 14:49 hat geschrieben:
Alles wird nach US Einheitsmuster realisert, diese DB Store Läden sowie Schenker Kindergarten oder DB Buslinien kotzen mich an, das hat nix mehr mit Eisenbahn zu tun. Es gab mal viele private Bahnhofsgaststätten und Kioske die ich für wichtig erachte, aber das was wir heute haben, ist schon irgendwie krank, gleichwohl ich froh bin selbst in einem DB Store meine Zeitung und Cafe zu kaufen.
Ich meine ich fand es auch besser als es die deutsche Mitropa Gastätte gab, als diese Döner oder Mc.Donalds Läden, ein negatives Beispiel ist Stralsund und Rostock Hbf, - in Swinoujscie in Polen konnte ich neben dem Bahnhof sogar noch richtiges polnisches Essen geniessen:

BIGOS !!!!!

da könnten wir wirklich von unseren Ostnachbarn lernen.
Dann kotzt dich neben dir aus, sonst geht der PC kaputt :rolleyes:


Willst du dich jahrelang nur von Sauerkraut ernähren? :lol:

Die DB Buslinien sind doch eig. gut, bis auf das, dass sie diese Setras einsetzen... es lebe MAN :D


Was meinst du, wenn Rostock keine MC Donalds und Dönerläden hätte... dann hieß es wieder: Typisch Ostdeutschland..... wir leben im Jahre 2010, da ist nicht nur immer typisch Deutsches Essen, sondern kulturell.... amerikanisch, türkisch etc.
Mir schmeckt Bigos mehr als Hamburger und Döner !!!
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Eisbaer @ 6 Aug 2010, 00:23 hat geschrieben:Mir schmeckt Bigos mehr als Hamburger und Döner !!!
Ich habe nach diesem Essen gewikit, überzeugend ist das nicht, auch wenn ich das bislang nichts gegessen habe, das Auge ißt mit - und allein der Blick auf das Bild drückt *wurg* aus.

Vielleicht könntest Du zukünftig ein paar Satzzeichen in den Nordpol schicken?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

yeg009a @ 6 Aug 2010, 00:39 hat geschrieben: Ich habe nach diesem Essen gewikit, überzeugend ist das nicht, auch wenn ich das bislang nichts gegessen habe, das Auge ißt mit - und allein der Blick auf das Bild drückt *wurg* aus.
Da kann ich nur zustimmen

Vorallem, wenn man dann auch noch den Text der Zubereitung liest.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

[Sarkasmus] Oh, ich wusste noch gar nicht, dass der Döner so wie wir ihn kennen ursprünglich aus der Türkei kommt... [/Sarkasmus]. Okay, wäre er nicht (wohl) in West-Berlin sondern ein paar Kilometer weiter östlich entstanden würde man ihn wohl "Fetzfleischsalat" oder so nennen.

Weg von der Ausländerfeindlichkeit, zurück zum Thema.

Das ist also die Erklärung, weshalb der Kiosk in Gröbenzell nicht mehr geöffnet hat - nun gut, wirklich viel verloren gegangen ist da in meinen Augen nicht. Alles was der hatte bekam man auch in den ersten 100m der Kirchenstr. (zwei Bäcker, zweimal Schreibwaren, Drogerie, Supermarkt, Metzger, sogar sehr gute Nachhilfe kannste da nehmen usw.) und Tickets am Kiosk hab ich das letzte mal gekauft ... da hieß die IsarCard 9 Uhr noch Grüne Karte und die Automaten haben das nicht ausgespuckt.
Wo sich das ganze in meinen Augen deutlich zum positiven verändert hat ist Germering - natürlich hat die komplette Renovierung da durchaus geholfen. Der Laden ist in meinen Augen recht hübsch geworden, man hat sogar ein kleines Café angeschlossen, es gibt den üblichen Krimskrams von Zeitschriften über Zigaretten zu Getränken und kleinen Fressalien und auch, für die die's brauchen Fahrkarten. Auch die Preisstruktur ist deutlich erdgebundener als am alten Kiosk (da konnte man eigentlich nur Dinge kaufen, die eine Preisbindung hatten, wie Zeitschriften und Tabakwaren).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von johannesitl »

Schon schade wenn kleine Einzelunternehmer ihr Geschäft schliessen müssen wegen den DB-Stores, aber der Kunde denkt da wohl nicht dran und vielen wird das sowieso egal sein, wenn es der Bahn gelungen ist ein gutes Angebot zu bieten. Ich denke das ist für die Laden Besitzer halt doppelt ärgerlich weil man ja denkt die Bahn soll ihr Geschäft auf der Schiene machen.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Naja was heißt denn "Die Bahn soll ihr Geschäft auf der Schiene machen"? Es sind ja immerhin noch ihre Bahnhöfe. Und sie betreibt die Stores auch nicht selbst, sondern lässt sie betreiben. Sicher kann man Kritik am Konzept oder am Umgang mit ortsansässigen Betreibern üben, aber grundsätzlich ist doch nichts dagegen einzuwenden, dass die Bahn solche Service-Stores einrichtet. Aber wenn ich mir die Läden so anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich ein Erfolgskonzept ist. Mehr als einen Kunden auf einmal hab ich noch in wenigen Service-Stores gesehen
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Beitrag von Airdinger »

425-583-2 @ 5 Aug 2010, 14:44 hat geschrieben:Mensch, der Artikel hat aber ein Drama drum gemacht... die DB hat ihn sogar angeboten als Pächter zu arbeiten und dies hat er abgelehnt... wenn er meint heutzutage alles zu machen wie er es möchte, hat er eben pech gehabt, dann steht er halt  vorm Ruin ;) Ich finde die Idee um den DB Store recht gut ;)
Hmmh... was hilft denn ein Angebot den DB-Store als Pächter zu übernehmen? :blink:

Die Bahn hat den guten Mann den bisherigen Kiosk auf eigene Kosten hinstellen lassen (dafür hat er scheinbar ein Darlehen über 50k Euro aufgenommen) um ihm dann nach 5 Jahren zu kündigen (bevor er sein Darlehen zurückzahlen konnte) und ihn seinen selbst erbauten Kiosk auch noch auf eigene Kosten abreissen zu lassen... <_<

Mit einem Vertagspartner, der mich derart in die Sch...e reitet, würde ich bestimmt auch keinen zweiten Vertrag eingehen. Zudem wenn ich dabei wiederum in Vorleistung gehen muß. :angry:

Der Kiosk hatte übrigens seit dem 18. September geschlossen und wurde nun abgerissen:
Abriss: Nichts mehr erinnert an den beliebten Bahnhofskiosk

Würde mich nicht wundern, wenn die Bahn nun feststellen würde, dass sie in den nächsten Jahren gar nicht die Mittel aufbringen kann, um dort tatsächlich einen DB-Store hinzustellen... :rolleyes:
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Airdinger @ 26 Sep 2010, 17:10 hat geschrieben:
Würde mich nicht wundern, wenn die Bahn nun feststellen würde, dass sie in den nächsten Jahren gar nicht die Mittel aufbringen kann, um dort tatsächlich einen DB-Store hinzustellen...  :rolleyes:
Angesichts weiterer Einsprungen im Bereich des Bahnhofsunterhaltes wird das wohl wirklich die Frage sein. Aber wenn sie einen Pächter haben, dann machen sie das auch denke ich. Sagt ja keiner, dass sie was teures massives bauen. Ein Container tut es doch auch ^^

Was ich mich übrigens frage: Wieso richtet man solche Service-Store nicht mal dort ein, wo sie sich lohnen könnten: Laim (da hat man das Kiosk nicht ersetzt, welches schloss), Donnersbergerbrücke, Hackerbrücke etc?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Für was benötigst Du an der Hackerbrücke einen ServiceStore? Im ZOB gibts genug Läden. Und dass der Kiosk in Altenerding beliebt gewesen sein soll, halte ich ja weiterhin für ein Gerücht.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Flo_K »

Wildwechsel @ 27 Sep 2010, 09:46 hat geschrieben: Für was benötigst Du an der Hackerbrücke einen ServiceStore? Im ZOB gibts genug Läden. Und dass der Kiosk in Altenerding beliebt gewesen sein soll, halte ich ja weiterhin für ein Gerücht.
als ob es an berliner S-Bahnhöfen mit Service-Stores nicht auch Geschäfte in der Umgebung geben würde
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Beitrag von Airdinger »

Wildwechsel @ 27 Sep 2010, 09:46 hat geschrieben:Und dass der Kiosk in Altenerding beliebt gewesen sein soll, halte ich ja weiterhin für ein Gerücht.
Bestimmt nicht bei Jedermann - wie so ziemlich jeder Kiosk... denn an Kiosken kann sich ja zwangsweise (nach Meinung einiger Zeitgenossen) nur "Gesinde" freiwillig herumtreiben. :ph34r:

Dass an Kiosken nicht die Ferrari-/Porsche-fahrende Oberschicht verkehrt, sondern mehrheitlich auf die S-Bahn angewiesene Arbeitnehmer und kleine/mittlere Angestellte, sowie Schüler und Studenten, das sollte wohl so ziemlich jedem klar sein.

Aber es war schon vieles auch gut. Man bekam:
* z.B. alle Arten von Fahrkarten - auch dann wenn die Automaten streikten oder sich einfach nur weigerten Scheine anzunehmen,
* kostenlose, kompetente und zügige Beratung bei der Wahl des Tickets (gut für Auswärtige und für unwissende Gelegenheitsfahrer),
* Kaffee (der war lecker) und Imbisse (belegte Brötchen, Butterbrezen, etc.) waren frisch (oder aber aus) und nicht überteuert,
* das alles werktags schon ab 06:00 Uhr morgens,
* nicht zu vergessen bei Regen mehr Unterstandsfläche als das Automatenhäuschen.

Und speziell die Schüler der benachbarten Schulen (speziell Herzog-Tassilo-Realschule und Anne-Frank-Gymnasium) nutzten den Kiosk (genau wie Bedienstete der Stadtwerke, Busfahrer, et.c) gerne als Mittagsimbiss und für einen Small-Talk...

Nur ab 18:00 Uhr abends war natürlich zu, denn Arbeitende kommen um die Zeit fast nur noch an und Freizeitreisende bringen kaum Umsatz.

Für mich waren die Öffnungszeiten eigentlich o.k. - für Sonntagsbrötchen und abends gibt es auch Tankstellenpächter.

Noch glaube ich nicht, dass der DB-Store irgendetwas davon besser (und für die Bahn wirtschaftlich) realisieren wird.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Airdinger @ 28 Sep 2010, 22:04 hat geschrieben: Aber es war schon vieles auch gut. Man bekam:
* z.B. alle Arten von Fahrkarten - auch dann wenn die Automaten streikten oder sich einfach nur weigerten Scheine anzunehmen,
* kostenlose, kompetente und zügige Beratung bei der Wahl des Tickets (gut für Auswärtige und für unwissende Gelegenheitsfahrer),
* Kaffee (der war lecker) und Imbisse (belegte Brötchen, Butterbrezen, etc.) waren frisch (oder aber aus) und nicht überteuert,
* das alles werktags schon ab 06:00 Uhr morgens,
* nicht zu vergessen bei Regen mehr Unterstandsfläche als das Automatenhäuschen.
Ja und wer sagt, dass das im Service-Store nicht auch der Fall sein wird? Ich sehe da jetzt keinen Punkt, der beim Service-Store nicht gegeben wäre. Ob der Kaffee schmeckt muss man natürlich abwarten ;)
146225
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Beitrag von 146225 »

Rein subjektiv empfinde ich den DB-Dienstleistungs-Laden in [acronym title="REA: Eberbach <Bf>"]REA[/acronym] als Verbesserung zum Status quo ante.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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