Mir kommen die TränenFroschkönig @ 25 Sep 2010, 17:00 hat geschrieben: Ich habe selten sowas Menschenverachtendes gelesen!
Traurig. Was hat die Bahn damit zu tun?Jeder mit einem bisserl Lebenserfahrung weiß, dass es oft nicht viel braucht, um vom geraden Lebensweg abzukommen:
Scheidung der Eltern, Todesfälle in der Familie, falsche Freunde, schlechte Schule oder Lehrer, inkompetente Berufsberatung sind nur ganz wenige Beispiele.
Du zeigst, daß Du das zentrale Problem immer noch nicht verstanden hast, obwohl Du es selbst ansprichst:
Die Bahn muß ihre Personalkosten auf die ihrer Wettbewerber anpassen. Als reines Verkehrsunternehmen, das nicht über die Infrastruktur verfügt, ist sie noch immer nicht wettbewerbsfähig. Diese Sanierung wird aber ohnehin erfolgen (müssen), neue private Anteilseigner werden diese Einschnitte durchsetzen. Es ist dabei unstatthaft, daß die Regierung die notwendige Kraftprobe mit den Gewerkschaften scheut. Die Alternative, langfristiger Art, ist übrigens, daß die Bahn dauerhaft in Deutschland mit immer geringeren Marktanteilen zu kämpfen haben wird. Und dann?Als Deutschlands größter Ausbildungsbetrieb muss sich die Bahn wohl nicht vorwerfen lassen, dass sie nicht genug ausbildet, da schaut es bei den meisten Wettbewerbern doch eher dunkel aus.
Wir haben mit Müh' und Not 1994 eine Bahnreform gekriegt, damit sich endlich was tut und die Bahn wieder eine ernsthafte Rolle spielen kann. Und damit die DBAG im Eisenbahnmarkt eine ernsthafte Rolle spielen kann, muß sie saniert werden. Die hier eingebrachten Widersprüche von Arbeitnehmerseite werden auch von Gewerkschaftsseite kommen, man muß sie aber aussitzen.