Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag
Aber was ist dann das Kriterium?Taschenschieber @ 7 Oct 2010, 19:23 hat geschrieben: Eben das ist ja, was ich bemängele. Die reinen Einwohnerzahlen als Kriterium gehen vollkommen an der Realität vorbei.
Außerdem sind nicht nur die Orte an der Strecke einkommensschwach sondern die ganze Region. Und die demographische Entwicklung geht auch eher in Richtung Nationalpark ... :rolleyes:
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Verschiedenes. Aufzählung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:Iarn @ 7 Oct 2010, 19:34 hat geschrieben:Aber was ist dann das Kriterium?
- Zu-/Ausstiegszahlen
- Einwohnerzahl des namensgebenden Ortes
- Entfernung zum nächsten Halt
- Umsteigemöglichkeiten
- Ausmaß des parallelen (auf der gleichen Strecke verkehrenden) Verkehrs
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Es ist mal völlig grundsätzlich Blödsinn, in diesem Kontext "das Kriterium" anzulegen, da hier imho immer mehrere Kriterien in Relation gesetzt werden müssen. Wichtige Faktoren imho sind hier die sonstige Erschließung der Region, Entfernung zum nächsten FV-Knoten, örtliche Besonderheiten und natürlich auch die Einwohnerzahl, aber eben nicht nur.Iarn @ 7 Oct 2010, 19:34 hat geschrieben: Aber was ist dann das Kriterium?
Außerdem sind nicht nur die Orte an der Strecke einkommensschwach sondern die ganze Region. Und die demographische Entwicklung geht auch eher in Richtung Nationalpark ... :rolleyes:
Ein "Bonsaifernzug" wie heute der ALEX darf daher auch gerne in Furth im Wald halten, obwohl dort nur wenig Leute wohnen, einfach weil der nächste Halt ewig weit weg ist.
Wenn die gesamte Region einwohnerschwach ist, ist es für die verbleibenden Einwohner trotzdem genauso ärgerlich, keine schnellen Anbindungen nach München und Prag mehr zu haben.
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Fahrgastzahlen 2006 nach Kategorien:Naseweis @ 7 Oct 2010, 19:41 hat geschrieben:Verschiedenes. Aufzählung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Zu-/Ausstiegszahlen
Furth im Wald: 1.000-2.500
Cham: 1.000-2.500
Schwandorf: 2.500-5.000
Regensburg: 10.000-50.000
Neufahrn (Ndb): 1.000-2.500
Landshut: 10.000-50.000
Freising: 10.000-50.000
Moosburg a. d. Isar: 2.500-5.000 (eher bei 5.000, Baustelle der Bahnunterführung St. 2085, seitdem Zuwachs um teilweise 30%)
Siehe der Transsib Kommentar obenTaschenschieber @ 7 Oct 2010, 19:44 hat geschrieben: Wichtige Faktoren imho sind hier die sonstige Erschließung der Region, Entfernung zum nächsten FV-Knoten, örtliche Besonderheiten und natürlich auch die Einwohnerzahl, aber eben nicht nur.
Ich sehe den ALEX auch eher als Interregio in sofern kann der auch halten, ich nehme allerdings an, es soll mal echten Fernverkehr geben.Ein "Bonsaifernzug" wie heute der ALEX darf daher auch gerne in Furth im Wald halten, obwohl dort nur wenig Leute wohnen, einfach weil der nächste Halt ewig weit weg ist.
Nun gibt es in Deutschland keinen öffentlich finanzierten Fernverkehr (ALEX als Pseudofernverkehr s.o.) und privatwirtschaftlicher Fernverkehr muss sich rechnen. Könnte mir vorstellen, ALEX fährt wie gehabt über die Milchkannen und die DB oder die Tschechen fahren mit was schnellerem Prag - Pilsen _ Regensburg - Landshut - Freising (nur wegen Flughafen) - MünchenWenn die gesamte Region einwohnerschwach ist, ist es für die verbleibenden Einwohner trotzdem genauso ärgerlich, keine schnellen Anbindungen nach München und Prag mehr zu haben.
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Ein Kriterium allein reicht nicht, es muss schon alles einigermaßen zusammenpassen.Iarn @ 7 Oct 2010, 19:43 hat geschrieben:Nach dem Kriterium sollte man mitten auf der Transsib noch einige HAlte einführen :ph34r:Naseweis @ 7 Oct 2010, 19:41 hat geschrieben: - Entfernung zum nächsten Halt
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Das genaze war nicht zu bierernst gemeint.Naseweis @ 7 Oct 2010, 20:00 hat geschrieben:Ein Kriterium allein reicht nicht, es muss schon alles einigermaßen zusammenpassen.Iarn @ 7 Oct 2010, 19:43 hat geschrieben:Nach dem Kriterium sollte man mitten auf der Transsib noch einige HAlte einführen :ph34r:Naseweis @ 7 Oct 2010, 19:41 hat geschrieben: - Entfernung zum nächsten Halt
Trotzdem bin ich der Meinung allenfalls Schwandorf ist mit ach und krach eventuell FV würdig, bald gibts ja auch ICEs in Tutzing, wobei letzteres sicherlich mehr Anziehungskraft hat als Schwandorf.
Und auch wenn es politisch inkorrekt ist, es gibt halt auch in Deutschland Flecken, die sich nicht zu entwickeln lohnen, da es weder Bevölkerungs- noch Wirtschafts- noch Touristikpotential gibt.
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Die Halte Cham, Furth und Domazlice werden wohl 12 min Fahrzeitverlängerung (3 x 4 min) bedeuten. Der Zug wird durch die verlorene Zeit zwar geringfügig unattraktiver, aber durch die Halte für die Anwohner und Urlauber auch attraktiver. Das entscheidende ist, dass die Donau-Moldau-Bahn gebaut wird, nicht, dass es keine Zwischenhalte mehr gibt. Die NBS Prag-Pilsen braucht es natürlich auch. Dann fragt sich nur noch, wann sich auf München-Regensburg endlich mal was tut, vor allem der S1-Ausbau ist mit der Einführung von Fernverkehr überfällig.Iarn @ 7 Oct 2010, 19:52 hat geschrieben:Nun gibt es in Deutschland keinen öffentlich finanzierten Fernverkehr (ALEX als Pseudofernverkehr s.o.) und privatwirtschaftlicher Fernverkehr muss sich rechnen.
Würde davon ausgehen, der Alex, bzw. bei Betreiberwechsel sein Nachfolger, wird/bleibt zweistündlicher IR/RE München-Hof.Könnte mir vorstellen, ALEX fährt wie gehabt über die Milchkannen und die DB oder die Tschechen fahren mit was schnellerem Prag - Pilsen _ Regensburg - Landshut - Freising (nur wegen Flughafen) - München
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Nun gegen die ÖBB war Lehman Brothers ein kerngesundes Unternehmen. Die musstensich ja sogar aus der Ausschreibung des Regionalverkehrs München- Salzburgzurückziehen bzw verzichten, weil sie faktisch pleite sind.spock5407 @ 7 Oct 2010, 20:12 hat geschrieben: Naja, wenn man an die ÖBB denkt, welche tollen Halte die den Tauernbahn-EC München-Villach zwischen Salzburg und Bischofshofen vor ein paar Jahren spendiert hat: Werfen.....Salzburg Süd....
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Hängt davon, was man unter Fernverkehr versteht, der Begriff macht ja erstmal keine Aussage über die Haltefrequenz.Iarn @ 7 Oct 2010, 20:09 hat geschrieben: Trotzdem bin ich der Meinung allenfalls Schwandorf ist mit ach und krach eventuell FV würdig, bald gibts ja auch ICEs in Tutzing, wobei letzteres sicherlich mehr Anziehungskraft hat als Schwandorf.
Fernverkehr muss ja nicht notwendigerweise heißen, dass man nur noch in Großstädten hält. Insofern ist Schwandorf schon FV-würdig.
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Warum soll die DB wieder Fernverkehr nach Prag fahren ?Naseweis @ 7 Oct 2010, 20:15 hat geschrieben: Würde davon ausgehen, der Alex, bzw. bei Betreiberwechsel sein Nachfolger, wird/bleibt zweistündlicher IR/RE München-Hof.
Deren Interesse am Schienenverkehr in der Region ist doch klar zu erkennen :rolleyes:
Die BEG-Ausschreibung geht von der jetzigen Bedienqualität nach Hof, Prag und Nürnberg aus, evtl. sollen es Neigezüge werden. Aber damit ist man ja schon bei der ersten Ausschreibung auf die Nase gefallen :rolleyes:
Ich gehe eher davon aus, daß bei entsprechender Attraktivität der Strecke das jetzige ALEX-Angebot nach Prag, finanziert durch den Freistaat Bayern schrittweise auf einen 2-h-Takt verdichtet wird.
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Schwandorf muss für rund 3 h Fahrzeit München-Prag großräumig umfahren werden. Die Donau-Moldau-Bahn beinhaltet eine eingleisige NBS Regensburg-Nittenau-Roding ähnlich der Führung der B16.Iarn @ 7 Oct 2010, 20:09 hat geschrieben:Trotzdem bin ich der Meinung allenfalls Schwandorf ist mit ach und krach eventuell FV würdig, ...
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Ja, aber dazu muß die Strecke erstmal in den BVWP.Naseweis @ 7 Oct 2010, 20:27 hat geschrieben: Schwandorf muss für rund 3 h Fahrzeit München-Prag großräumig umfahren werden. Die Donau-Moldau-Bahn beinhaltet eine eingleisige NBS Regensburg-Nittenau-Roding ähnlich der Führung der B16.
Außer die Strecke wird privat gebaut und dann vermietet :unsure:
Bei Autobahnen, Kasernen und Gefängnissen macht man es ja auch schon ...
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Nahverkehr bzw. ein Vertaktung mit der Hofer Linie wäre nicht schlecht.ubahnfahrn @ 7 Oct 2010, 20:26 hat geschrieben:Warum soll die DB wieder Fernverkehr nach Prag fahren ?
(...)
Würde vorschlagen, vier RE-Linie je zweistündlich:
- München - Freising - Landshut - Regensburg - ... - Hof
- München - Freising - Landshut - Regensburg - ... - Prag
- Nürnberg - ... - Regensburg - (Landshut + ?) - Freising - Flughafen - Erding - (Dorfen + ?) - Mühldorf - ... - Salzburg
- Regensburg - (Landshut + ?) - Freising - Flughafen - Erding - (Dorfen + ?) - Mühldorf
Also zwei Stundentakte, der alte RE Nürnberg-Regensburg-Landshut-München in den ÜFEX integriert.
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Und wie kommt man dann von Nürnberg nach München ?Naseweis @ 7 Oct 2010, 20:41 hat geschrieben:Nahverkehr bzw. ein Vertaktung mit der Hofer Linie wäre nicht schlecht.ubahnfahrn @ 7 Oct 2010, 20:26 hat geschrieben:Warum soll die DB wieder Fernverkehr nach Prag fahren ?
(...)
Würde vorschlagen, vier RE-Linie je zweistündlich:
- München - Freising - Landshut - Regensburg - ... - Hof
- München - Freising - Landshut - Regensburg - ... - Prag
- Nürnberg - ... - Regensburg - (Landshut + ?) - Freising - Flughafen - Erding - (Dorfen + ?) - Mühldorf - ... - Salzburg
- Regensburg - (Landshut + ?) - Freising - Flughafen - Erding - (Dorfen + ?) - Mühldorf
Also zwei Stundentakte, der alte RE Nürnberg-Regensburg-Landshut-München in den ÜFEX integriert.
Wie ist die Fahrplanlage ?
Wie sind die FEX-RBs dabei berücksichtigt ?
Was ist mit Neufahrn und dem Anschluß aus Straubing ?
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Über Ingolstadt.ubahnfahrn @ 7 Oct 2010, 20:46 hat geschrieben:Und wie kommt man dann von Nürnberg nach München ?

Das hängt doch von sehr vielen Dingen ab.Wie ist die Fahrplanlage ?
Was habe denn die damit zu tun? Wenn man aber 3,5 RE/h zwischen Landshut und Freising hat (1x Passau, 0,5x Prag, 0,5x Hof, 0,5x Nürnberg, 1x ÜFEX-RE), sollten die RBs noch etwas weniger Platz haben, als wenn es nur 3 RE/h gibt. Vor allem aber für die S1 wird der 0,5 RE/h mehr zum Problem.Wie sind die FEX-RBs dabei berücksichtigt ?
Entweder es gibt die Verlängerung der RB Neufahrn-Regensburg und der RB Neufahrn-Bogen nach Landshut oder es müssen doch wieder alle RE in Neufahrn halten.Was ist mit Neufahrn und dem Anschluß aus Straubing ?
Edit: Ich würde die RB Landshut-Flughafen ÜFEX-RB nennen. FEX sollten ursprünglich Express(-S-Bahn) München-Flughafen werden.
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Oder wir nennen sie einfach mal S21*Naseweis @ 7 Oct 2010, 20:57 hat geschrieben: Edit: Ich würde die RB Landshut-Flughafen ÜFEX-RB nennen. FEX sollten ursprünglich Express(-S-Bahn) München-Flughafen werden.

*analog zur S20 und S27 fährt sie nicht durch den Münchner Tunnel (SX) und ist keine Express-S-Bahn (S1X) des Tunnel 2 ...

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500 Millionen für München-Prag
Mal nachgerechnet:
- München-Regensburg muß eigentlich nichts gemacht werden.
- Regensburg-Schwandorf: 43 km zweigleisig elektrifizieren
- Schwandorfer Kurve: 3 km eingleisiger Neubau elektrisch
- Schwandorf-Furth im Wald: (abschnittsweiser) 2-gleisiger Ausbau, Elektrifizierung 67 km
- Furth im Wald-Domazlice: 15 km Tunnel ? sonst Elektrifizierung 23 km
- Domazlice-Plzen: 50-60 km Neu-/Ausbau und Elektrifizierung
400 Millionen in Bayern - werden hier die Schienen vergoldet :unsure:Beim Ausbau der Bahnstrecken stehen die „Elektrifizierung der Trasse Nürnberg-Marktredwitz-tschechische Staatsgrenze“ und die „Modernisierung der Bahntrasse Prag-München“ in dem Papier, das Horst Seehofer nach den Worten von Sackmann im Kabinett als „Auftrag an die Minister“ ausgegeben hat.
Unter der Strecke „Prag-München“ verstehe die tschechische Seite die Strecke über Furth im Wald, sagte Holmeier. Bei jüngsten Gesprächen mit dem tschechischen Bahnvorstand habe er entsprechende „Signale“ gehört. „Die Tschechen sehen München als ihren internationalen Flughafen“, so Holmeier. Und über den Landkreis Cham führt die kürzeste Strecke.
Auf deutscher Seite stellt sich aber noch ein Problem. Der Verkehrsausschuss hat eine Hürde gesetzt. Bahnstrecken, die bei der nächsten Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans in den vordringlichen Bedarf sollen, müssen bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung mindestens den Faktor 1,0 erreichen. Nach einem jetzt vorliegenden Gutachten liegt der Wert nur bei 0,9. Löffler forderte, dass diese Rechnung mit der Erschließungsfunktion dieser Strecke nachgebessert werden müsse. Löffler: Die räumliche wirtschaftliche Wirkung dieser Bahnstrecke für die Region ist bisher nicht berücksichtigt. Außerdem sollte die Verkehrsprognose bis 2030 reichen, und nicht nur bis 2025. Denn: Der Verkehr wird weiter steigen.
500 Millionen Euro würde die Modernisierung dieser Trasse kosten, 100 Millionen auf tschechischer, 400 auf deutscher Seite. Dafür würde auch eine neue „Schwandorfer Spange“ im Osten der Nachbar-Kreisstadt gebaut, um dortige Rangier-Zeitverluste zu vermeiden. Die einmal angedachte direkte Trasse einer Donau-Moldau-Bahn von Roding durch den Vorwald nach Regensburg ist „gestorben“, so Holmeier. Die Kosten dafür lägen bei 1,5 Milliarden Euro.
Alle drei CSU-Politiker gehen davon aus, dass die Modernisierung der Chamer Strecke 2012 vom Freistaat für den Bundesverkehrswegeplan beantragt wird und 2015 dann in den vordringlichen Bedarf ´kommt.
Mal nachgerechnet:
- München-Regensburg muß eigentlich nichts gemacht werden.
- Regensburg-Schwandorf: 43 km zweigleisig elektrifizieren
- Schwandorfer Kurve: 3 km eingleisiger Neubau elektrisch
- Schwandorf-Furth im Wald: (abschnittsweiser) 2-gleisiger Ausbau, Elektrifizierung 67 km
- Furth im Wald-Domazlice: 15 km Tunnel ? sonst Elektrifizierung 23 km
- Domazlice-Plzen: 50-60 km Neu-/Ausbau und Elektrifizierung
Nööööööö. gar net.ubahnfahrn @ 22 Dec 2010, 20:38 hat geschrieben: - München-Regensburg muß eigentlich nichts gemacht werden.
Als da wären:
- Sumpfistrecke Bruckberg-Gündlkofen sanieren (Vmax 160 statt 120)
- B15-Brücke (Vmax 110 statt 90)
- Eggmühler Laaberbrücke (Vmax 110 statt 80)
- evtl. Balisen für Neitech mit dem CD 680.
- Spurplanverbesserung südlicher Bahnhofskopf Landshut (höhere Vmax nach Gleis 5)
etc. etc.....
Aber: Mei, was nicht alles schon im "vordringlichen Bedarf" stand und bis heut nicht realisiert ist.
15 km Tunnel können gerne mal alleine 400 Mio € schlucken.ubahnfahrn @ 22 Dec 2010, 20:38 hat geschrieben: - Furth im Wald-Domazlice: 15 km Tunnel ? sonst Elektrifizierung 23 km
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Siehe Spock5407ubahnfahrn hat geschrieben: - München-Regensburg muß eigentlich nichts gemacht werden.
Ich würde noch Begradigung Mirskofen zur Beseitigung des wahnsinnigen Geschwindigkeitseinbruchs von 60 km/h vorschlagen, ein großes Hindernis.
Hier wäre die in den 80ern geplante Begradigung Maxhütte - Regenstauf sinnvoll, wenn man die DMB schon nicht baut.ubahnfahrn hat geschrieben: - Regensburg-Schwandorf: 43 km zweigleisig elektrifizieren
Der größte Teil des Tunnels liegt wohl in Tschechien und die Bestandsstrecke ist nicht zukunftsfähig. Dazu ist genau in diesem Abschnitt die Zugkreuzung, die regelmäßig für große Verspätungen sorgt, erst recht seit dem unfähigen Umbau Furth im Wald (seitdem erschwerte Möglichkeit von Zugkreuzungen). Ein zweigleisiger Ausbau der Bestandsstrecke wäre ein Witz und Geldverschwendung, die entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen.Iarn hat geschrieben: 15 km Tunnel können gerne mal alleine 400 Mio € schlucken.
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Die Festlegung auf die Bestandsstrecke, anstelle eines auch angedachten Neubaus Nürnberg-Weiden-Pilsen (entlang der A6) hat ja den Vorteil, daß in Abschnitten gebaut werden kann und jeder fertige Teil sofort verkehrswirksam sinnvoll genutzt werden kann.
Die Umfahrung Schwandorf bringt schonmal 10 Minuten, und die Elektrifizierung Regensburg-Schwandorf auch der Verbindung nach Hof nutzt.
Die 1,5 Mrd. € sind übrigens die Gesamtkosten inkl. der Diretissima Regensburg-Roding.
Als erstes sollte mal die Schwandorfer Kurve gebaut und der Abschnitt Roding-Cham zweigleisig werden.
Die Umfahrung Schwandorf bringt schonmal 10 Minuten, und die Elektrifizierung Regensburg-Schwandorf auch der Verbindung nach Hof nutzt.
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Als erstes sollte mal die Schwandorfer Kurve gebaut und der Abschnitt Roding-Cham zweigleisig werden.
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8,8 statt 12,1 km. Wie schnell wird eigentlich in dem Abschnitt gefahren ?Electrification @ 23 Dec 2010, 01:12 hat geschrieben:Hier wäre die in den 80ern geplante Begradigung Maxhütte - Regenstauf sinnvoll, wenn man die DMB schon nicht baut.ubahnfahrn hat geschrieben: - Regensburg-Schwandorf: 43 km zweigleisig elektrifizieren