IC 1806 / IC 1817: wie gefallen euch?

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
sbahnfan
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2813
Registriert: 15 Okt 2002, 21:35

Beitrag von sbahnfan »

Luchs @ 8 Oct 2010, 13:57 hat geschrieben:Du meinst die Produktfarben. Damals wurden nur Wagen umlackiert, die auch im inneren modernisiert wurden. Daher die schleppende Einführung.
Bei den Bpmz trifft das so nicht zu. Die wurden ab Ende der 80er Jahre schleppend von ozeanblau-beige in lichtgrau-rosa (oder Produktfarbe) umlackiert, ohne dass der Innenraum verändert worden wäre. Das Innenraum-Redesign kam erst 1996, da stand schon lichtgrau-verkehrsrot in den Startlöchern.

Anders war das beim Nahverkehr, da wurden die n-Wagen in der Tat fast nur in Verbindung mit einem Innenraum-Redesign in Produktfarbe lichtgrau-türkis lackiert (es gab Ausnahmen). Ende der 90er Jahre existierten n-Wagen im Originalzustand, in lichtgrau-türkis und in verkehrsrot nebeneinander her und wurden so auch zusammen in Zügen eingesetzt. Wenn so ein Zug dann noch von einer 141 in Altgrün oder S-Bahn-Lackierung bespannt wurde, war das Farbchaos perfekt :D

Anders war es beim IR, der war seit seiner Einführung 1988 von Anfang an einheitlich lichtgrau-blau.
Boris Merath @ 8 Oct 2010, 16:06 hat geschrieben:Wenn man ne rot-beige 120er in betriebsfähigem Zustand haben will muss man ein Serienfahrzeug nehmen
Wäre aber nicht "authentisch", weil es eine Serien-120.1 in rot-beige nie gegeben hat. Dann lieber eine 120.1 in frischem Orientrot, das ist authentisch und verkörpert gut das typische Design der 90er Jahre.
Benutzeravatar
Luchs
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2008
Registriert: 07 Apr 2007, 11:33
Wohnort: München

Beitrag von Luchs »

Das Problem mit der betriebsfähigen Unterhaltung hast Du bei allen Drehstromloks. Es ist wohl eine Frage, wie authentisch die Innereien sein sollen. Die 401er bekommen wohl auch neue Innereien, damit sie noch länger fahren können ...

Für Museumsfahrzeuge wird man da immer Kompromisse eingehen müssen (und das Einlagern von Ersatzthyristoren oder GTOs hilft auch nur begrenzt).

Luchs.
Daniel Schuhmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3857
Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel Schuhmann »

Luchs @ 8 Oct 2010, 16:33 hat geschrieben: und das Einlagern von Ersatzthyristoren oder GTOs hilft auch nur begrenzt
Die gehen auch vom rumliegen kaputt.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16126
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Luchs @ 8 Oct 2010, 16:33 hat geschrieben: Das Problem mit der betriebsfähigen Unterhaltung hast Du bei allen Drehstromloks. Es ist wohl eine Frage, wie authentisch die Innereien sein sollen. Die 401er bekommen wohl auch neue Innereien, damit sie noch länger fahren können ...
Dann kann man aber auch gleich nen 120.1-Lokkasten nehmen als einen Prototypen komplett neu zu verkabeln :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Balduin
Kaiser
Beiträge: 1499
Registriert: 07 Mär 2010, 13:01

Beitrag von Balduin »

sbahnfan @ 6 Oct 2010, 21:28 hat geschrieben: Orientrote Lok vor ozeanblau-beiger Zuggarnitur, das ist doch Designbruch :D
Also ich finde es persönlich am schönsten, wenn die Lok anders lackiert ist als die Wagen dahinter. Da kommt das Design der Lok an sich am Besten zur Geltung.
Also wie in dem Fall die orientrote 120 vor den beige-blauen/roten IC.

Andersherum gilts auch: Eine beige-rote Lok wie z.B. eine 103 sieht am besten aus, wenn dahinter ein Zug in IC-Produktfarben fährt.


Just my 2 cents.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
sbahnfan
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2813
Registriert: 15 Okt 2002, 21:35

Beitrag von sbahnfan »

Balduin @ 8 Oct 2010, 18:31 hat geschrieben:Also ich finde es persönlich am schönsten, wenn die Lok anders lackiert ist als die Wagen dahinter. Da kommt das Design der Lok an sich am Besten zur Geltung.
Also wie in dem Fall die orientrote 120 vor den beige-blauen/roten IC.

Andersherum gilts auch: Eine beige-rote Lok wie z.B. eine 103 sieht am besten aus, wenn dahinter ein Zug in IC-Produktfarben fährt.
Gut aussehen tut es, auch wenn es nicht den Absichten der Designer entspricht. Wobei es aber seit dem Orientrot bei den Loks so ist, dass sie sich auch design-konform vom Wagenpark unterscheiden. Also eine orientrote Lok und dahinter Wagen in Produktfarben (lila-lichtgrau) oder verkehrsrote Lok und dahinter Wagen entweder in verkehrsrot-lichtgrau oder weiß mit verkehrsroter Bauchbinde. Nur im Zeitalter von orzeanblau-beige hatte die Lok dieselbe Farbgebung wie die Wagen und kam damit in der Tat nicht so recht zur Geltung.

Für einen Museumszug würde ich einen Mix aus allen Lackierungsvarianten vorschlagen, (von den Exotischen wie Touristik-Zug mal abgesehen), also ozeanblau-beige, rot-beige, lila-lichtgrau, verkehrsrot-lichtgrau und weiß mit verkehrsroter Bauchbinde. Das man alles mal sieht. Und ganz unauthentisch ist das auch nicht, in den 90ern war solcher Mischmasch wie gesagt gängig...
Antworten