[M] Trambahn-Neubeschaffung

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
andreas
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Beitrag von andreas »

Rathgeber @ 6 Jun 2004, 18:53 hat geschrieben: Das könnte eine Erklärung sein.

Gruß

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wie lange können denn die P/p Züge noch fahren?
wäre eine neuanschaffung für diese nichtmal angebracht?
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo andreas,
andreas @ 6 Jun 2004, 21:48 hat geschrieben:wie lange können denn die P/p Züge noch fahren?
wäre eine neuanschaffung für diese nichtmal angebracht?
Die noch fahrenden P-Züge (meines Wissens sind es sieben) bekommen / bekamen eine HU für vier Jahre. Das Problem mit der Fahrzeugneubeschaffung ist, daß sich keine Waggonbaufirma findet, die den R 3.3 weiterbaut (auch Siemens TS nicht, die Nachfolger vob ADtranz). Außerdem soll nur eine Kleinserie (max 5 Stück) bestellt werden.

Gruß

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andreas
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Beitrag von andreas »

Rathgeber @ 6 Jun 2004, 22:30 hat geschrieben: Hallo andreas,
andreas @ 6 Jun 2004, 21:48 hat geschrieben:wie lange können denn die P/p Züge noch fahren?
wäre eine neuanschaffung für diese nichtmal angebracht?
Die noch fahrenden P-Züge (meines Wissens sind es sieben) bekommen / bekamen eine HU für vier Jahre. Das Problem mit der Fahrzeugneubeschaffung ist, daß sich keine Waggonbaufirma findet, die den R 3.3 weiterbaut (auch Siemens TS nicht, die Nachfolger vob ADtranz). Außerdem soll nur eine Kleinserie (max 5 Stück) bestellt werden.

Gruß

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und was ist mit den ulf aus wien? (combinos scheiden ja aus) die hatten doch mal nen ganz brauchbaren testeinsatz oder?
und wenn wirklich mal ne neubaustrecke (23) kommt, dann reichen ja 5 kaum aus um diese zu betreiben, geschweige denn die P zu ersetzen....
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo andreas,

die Mini-Beschaffung erklärt sich damit, daß an Neubaustrecken nur die Linie 23 ziemlich konkret ist. Eine Kleinserie eines für München vollkommen neuen Typs hat im Betriebsablauf und in der Ersatzteilbeschaffung einige Nachteile.
Ich könnte mich allerdings mit dem ULF sehr wohl anfreunden.

Gruß

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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Also die noch vorhandenen P-Wagen sind zum Teil in einem so beklagenswerten Zustand, die machen es wohl nicht mehr lange.

Wenn die Stadt München meint, sie kann Neubeschaffungen stückweise bestellen, dann kommt eben der Zustand heraus, den wir jetzt haben: Zu wenige Fahrzeuge.

Man müsste da schon ein etwas vorausschauendes Konzept haben und dann die entsprechende Stückzahl bestellen. Liegt wohl aber auch an der Blockadepolitik einer bestimmten Partei, dass das nicht richtig klappt. <_<

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn auch wirklich alle Strecken gebaut werden die vorgesehen sind, so kann ich mir vorstellen, sind mindestens 20 Fahrzeuge notwendig (hoffentlich R3.3)
Der ULF hat aber den Nachteil, dass er einen niedrigeren Einstieg hat als der R2.2 und R3.3 (so 15 Zentimenter) was die Anstrenungen der letzten Jahre den Einstieg zu verbessern zumindest teilweise zunichte machen würde. Vielleicht findet sich doch ein Unternehmen, dass die Fahrzeuge bauen will (z.B Bombardier) vor allem nach der Combino "Katastrophe".
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Thomas,
Thomas089 @ 7 Jun 2004, 00:00 hat geschrieben:Man müsste da schon ein etwas vorausschauendes Konzept haben und dann die entsprechende Stückzahl bestellen.
Das vorausschauende Konzept gibt es bereits seit über 10 Jahren! Es nennt sich ÖV-Konzept 2000...
Thomas089 @ 7 Jun 2004, 00:00 hat geschrieben:Liegt wohl aber auch an der Blockadepolitik einer bestimmten Partei, dass das nicht richtig klappt.
...mit deren Stimme besagtes Konzept seinerzeit abgesegnet wurde...

Gruß

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andreas
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Beitrag von andreas »

sind standartfahrzeuge überhaupt im münchner netz einsetzbar?
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo andreas,

jein. Die Standardfahrzeuge der 70er und 80er Jahre sind in München nicht freizügig einsetzbar, da die Kurvenradien (z.B. Maxmonument, Romanplatz) zu eng sind. Die neueren Fahrzeuge (Combino, ULF, ich glaube auch der Mageburger und Darmstädter Stadtbahnwagen MGT 8) sollten keine Probleme darstellen.

Gruß

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Matze-MUC
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Beitrag von Matze-MUC »

Zitat bzw. Bild entfernt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zweirichtungsfahrzeuge sind flexibler, das ist sicher, doch bieten sie viel weniger Sitzplatz anl, und das bei einer Trambahn die nur 2,30 Meter breit ist. Was bleibt da noch als Sitzplätze zu Verfugüng? :( :( :( :(
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Matze-MUC
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Beitrag von Matze-MUC »

Allgemein find ichs auch nicht schlecht, dadurch kann schon Platz gespart werden...

Aber, ich hab mir dann später gedacht, dass dies sicher fatal wäre wenn solche Fahrzeuge z.B. wg. Unfall defekt sind. Auf der Strecke (hier von Tram 23 die Rede) könnte keine von den bisherigen Münchner Trams als Ersatz eingesetzt werden könnte.(Wobei so eine Fahrgastfahrt mit dem Notpult hinten sicher auch witzig wäre.... :-) ). Es müssten also gleich ein paar Trambahnen mehr als Ersatz noch mitbeschafft werden.....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Also so schlimm sind die Wendeschleifen dann doch auch wieder nicht.... An der Muenchner Freiheit ist IMHO ausreichend Platz, das bisschen, was man da vielleicht noch einsparen koennte, wuerde auch nicht viel nutzen meiner Meinung nach, was koennte man denn da hinstellen noch? Ob der Freie Platz jetzt zwischen den Gleisen ist oder daneben, macht doch keinen Unterschied?

Auf der anderen Seite seh ichs aehnlich, ob man ne Gruenflaeche in der Schleife anlegt oder daneben, macht meiner Meinung nach keinen wesentlichen Unterschied. Ich habe hier eher den Eindruck, dass sich der Antragsteller da profilieren will. Die Nachteile, die durch sowas entstehen, sind ncht von der Hand zu weisen, da versteh ich schon, dass die MVG sich weigert.

Zur Notpult-Fahrt: Ja, waer lustig :-) das groessere Problem waeren aber wohl die Tueren...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Vorschlag zum Lösen des Problems der Türen: Einfach eingleisige Strecken. Spart Geld, Platz und verschandelt nicht alles. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

ich kann dem Vorschlag im Zusammenhang mit der Linie 23 nur wenig abgewinnen. Für diese Strecke existieren Planungen mit Schleifen, und gerade die der Siegerentwurf für Münchner Freiheit ist nebenbei auch noch gelungen (in München nicht unbedingt selbstverständlich).

Dennoch wäre eine kleine Serie von ZR-Fahrzeugen aus betrieblichen Gründen (Baustellen) nicht schlecht. Aber Jeans Einwand mit dem Platzverlust bei den in München in der Tat sehr schmalen Fahrzeugen ist nicht von der Hand zu weisen.
Vorschlag zum Lösen des Problems der Türen: Einfach eingleisige Strecken. Spart Geld, Platz und verschandelt nicht alles.
Das gibt es tatsächlich: in Gmunden / OÖ. Die Gmundner Straßenbahn besteht allerdings nur aus einer Linie...

Gruß

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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Rathgeber @ 9 Jul 2004, 00:22 hat geschrieben: Dennoch wäre eine kleine Serie von ZR-Fahrzeugen aus betrieblichen Gründen (Baustellen) nicht schlecht.
So wurde es ja z.B. in Dresden gemacht, die haben/hatten ja wirklich viele Baustellen...
Müssten ZR-Fahrzeuge in München nicht auch 2 Stromabnehmer haben, da diese ja signaltechnisch von Bedeutung sind?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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andreas
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Beitrag von andreas »

man könnte das problem so lösen, daß man zwei p triebwagen heck an heck kuppelt und immer nur der vordere in fahrtrichtung fahrgäste aufnimmt ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

Man könnte auch problemlos Mittelbahnsteige zu den Außenbahnsteigen bauen....
Nun gut, die nächste Bürgerversammlung die sich mit diesem Thema zu beschäftigen hat kommt bald, da wirds vieleicht konkreter (z. B. konkret verworfen, wie schon so oft).
-
MVG
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Beitrag von MVG »

@lle !!!!

Ich habe erfahren über neue Tram für München.

Diese Strassenbahnfahrzeug soll max. 22 bis 23 Stück und soll höchsten 36 bis 38 m lang und 2,3 m breite sein, nach München zu liefern.

Erst 3 Fahrzeug zum Probeweise liefern und Rest alles nach 2-3 Jahre, wenn 3 Stück alles problemensfrei ist, dann liefern diese Rest aus.

Aber ein Problem ist was: Modell und neue Desgin noch nicht öffenlichkeit zu zeigen.

Wer weiss noch mehr über neue Strassenbahn für München ????

cu MVG
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo MVG,

ich habe Dein Thema mit dem bereits existierenden Neubeschaffungs-Themenpfad verschmolzen.

Die Anzahl von 23 Zügen erscheint mir doch sehr hoch gegriffen. Wo sollen die den fahren? Nix für ungut: Aber das halte ich für ein Gerücht...

Gruß vom
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Anzahl von 23 Zügen erscheint mir doch sehr hoch gegriffen. Wo sollen die den fahren?
Als Ersatz für Überlasstete R2.2 Fahrzeuge auf z.B. Linie 18, 19, 27. B) B) B) B)
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 20 Aug 2004, 16:02 hat geschrieben: Als Ersatz für Überlasstete R2.2 Fahrzeuge auf z.B. Linie 18, 19, 27. B) B) B) B)
Und wo fahren die ersetzten R2.2? Beziehungsweise in welches Tramdepot sollen die dann? Ich weiß ja nicht, wie viele Tramdepots es gibt, aber ich könnte mir vorstellen, daß die nicht auf einmal 23 Fahrzeuge à 36-38m aufnehmen können? :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 20 Aug 2004, 16:15 hat geschrieben: Und wo fahren die ersetzten R2.2? Beziehungsweise in welches Tramdepot sollen die dann? Ich weiß ja nicht, wie viele Tramdepots es gibt, aber ich könnte mir vorstellen, daß die nicht auf einmal 23 Fahrzeuge à 36-38m aufnehmen können? :blink: :unsure:
es gibt in münchen nur noch ein tramdepot in der einsteinstraße.
ob da noch was reingeht weiß ich aber nicht.

allerdings fliegen dann ja auch die letzten p-wagen aus dem bestand, so daß wohl nur ca. 10 - 15 zusätzliche fahrzeuge aufzunehmen wären.
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Matze-MUC
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Beitrag von Matze-MUC »

andreas @ 20 Aug 2004, 17:21 hat geschrieben:allerdings fliegen dann ja auch die letzten p-wagen aus dem bestand.
:( keine Tram-Party im P-Wagen mehr?

Bitte nicht!!!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Matze-MUC @ 20 Aug 2004, 17:24 hat geschrieben: :( keine Tram-Party im P-Wagen mehr?

Bitte nicht!!!
Natuerlich, die werden nicht alle Ps wegschmeissen, sondern 1-2 aufheben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Es könnten ja auch Trambahnen für die anderen Neubaustrecken bestellt werden...doch wann die gebaut werden ist wohl ein anderes Thema...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Jean,
Jean @ 21 Aug 2004, 15:30 hat geschrieben:Es könnten ja auch Trambahnen für die anderen Neubaustrecken bestellt werden...doch wann die gebaut werden ist wohl ein anderes Thema...
Eben. Und deswegen halte ich die Meldung von MVG für ein Gerücht. Die Strecke durch den Englischen Garten wird gerade vor Gericht ausgefochten, gegen die Westtangente hat gerade wieder einmal die IHK opponiert, bleiben nur noch die NBS Parkststdt Schwabing und Effnerplatz - Cosimapark.
Und für die beiden Strecken braucht man keine 23 Züge (abzüglich der sieben P-Züge, die noch im Einsatz sind). Und die R 2.2- Züge sind meines Wissens nicht traktionsfähig.

Gruß vom
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kapitaen
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Beitrag von kapitaen »

In der Süddeutschen Zeitung stand ja vor ein paar Tagen, daß zum nächsten Fahrplanwechsel auf den Linien 15 und 25 durch Taktausdünnung 3 Züge eingespart werden. Somit hat man die Anzahl Wagen, die für die neue Linie 23 (Parkstadt Schwabing) gebraucht werden.

Man wurschtelt sich halt Jahr für Jahr durch, bei der nächsten Fahrplanoptimierung gewinnt man vielleicht wieder Wagen für die Verlängerung zum Cosimapark.

Daß die MVG eine Serie des Wiener ULF beschaffen, halte ich für absurd. Hierfür müßten die Werkstätten ziemlich aufwendig umgerüstet werden. Schade, der ULF hat gute Fahreigenschaften, ist leise und hat einen sehr guten Innenraum.

OB Ude war ja unlängst in Bordeaux und war von der neuen Stadtbahn absolut angetan. Vielleicht fahren in München ja eines Tages mal Citadis?

Es gibt ja kaum noch Alternativen.
kapitaen
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Beitrag von kapitaen »

Bekanntlich wollen die MVG in der nächsten Zeit neue Straßenbahnzüge beschaffen, wenn auch erstmal nur 3 Stück, wie zu vernehmen ist.

Der Typ R2.2 hat sich ja in vielerlei Hinsicht als unzweckmäßig herausgestellt:

+ zu enger Fahrgastraum, kaum Auffangflächen
+ zu enge Sitzabstände
+ zu wenig Türen
+ eine katastrophal schlecht lesbare Nummern-/Zielanzeige
+ laute Fahrgeräusche

Zum damaligen Stand der Technik war es leider nicht möglich, ein besseres 100%-Niederflurfahrzeug zu beschaffen. Aber mittlerweile ist ja die Technik weiter fortgeschritten.

Welchen Wagentyp würdet ihr euch für München wünschen bzw. vorstellen?

Den Wiener ULF? Die Züricher Cobra? Die Variobahn? Den Citadis? Den Budapester R-Wagen/Combino-Verschnitt? Der R3.3 wird ja leider nicht mehr gebaut.

Muß eine Straßenbahn unbedingt 100% niederflurig sein, mit all ihren Nachteilen, wie z.B. tote Räume im Innenraum durch Radkästen, zu wenig Türen und all diesen experimentellen achslosen Behelfs-Fahrwerken?
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Beitrag von Chep87 »

Also ich würde für den Citadis plädieren. Der machte mir auf der Innotrans einen ordentlichen Eindruck.
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Der ULF hat mich auf der Innotrans nicht so begesiert. Der war mir einfach zu "Low Floor". Ich hätte da Angst, das mir da ein Auto durchfährt, wenn mal einer da reinfahren sollte....
Außerdem war mir das einfach alles zu eng. (ich habe davon leider keine Fotos gemacht)

Der Leoliner (den es ja bald auch als Normalspurige Variante geben soll) war mir einfach zu billig... Der sieht einfach nich aus.

Außerdem: Wenn es vorerst nur 3 Bahnen sein sollen, kann man auch Tatras kaufen mit einem NF-Beiwagen. Foto

PS: Nur so mal zur Info: Hat Münchens Tram Normalspur?
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