Das stimmt. In anderen Foren wird viel über die zugelassene und tatsächlich mögliche Höchstgeschwindigkeit von Hamburger U-Bahnzügen diskutiert und auch dort werden immer Legenden ausgetauscht, dass die bisherigen Hamburger U-Bahnzüge bei den Probefahrten vor dem ersten Fahrgasteinsatz stets mehr erreicht haben, als letztendes tatsächlich zugelassen war. So sollen die T-Wagen die im Fahrgastbetrieb stets für 50 km/h zugelassen waren, bei den Probefahrten vor dem ersten Fahrgasteinsatz auch schon 60-70 km/h erreicht haben. Diese Erkenntnis soll auch dazu geführt haben, dass auf einigen Strecken mit größerem Stationsabstand auch mehr als 50 km/h sind. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde bei der nächsten Generation eine höhere Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gefordert, welche bei den Probefahrten dann auch wieder übertroffen worden ist. Das heißt, die erste Fahrzeuggeneration der Hamburger U-Bahn war für 50 km/h zugelassen, hat aber bei den Probefahrten vorm ersten Fahrgasteinsatz auch schon 60-70 km/h erreicht, konnte also durchaus mehr. Bei der nächsten Generation waren 80 km/h gefordert, bei den Probefahrten wurden 90-100 km/h erreicht, konnte also auch durchaus mehr. Beide Generationen hatten also über der eigentlichen Zielgeschwindigkeit noch etwas Luft gehabt und bei den darauf folgenden Generationen war das auch so.Es dürfte auch ziemlich normal sein, dass ein Fahrzeug, dass schnell auf seine zulässige Vmax beschleunigt, weiter nach oben noch sehr viel Luft hat.
Wobei der Nürnberger Drehstrom-DT1 weitestgehend dem Münchener B-Wagen entspricht. Als Ende der 70er Jahre Münchener A-Wagen und Nürnberger Gleichstrom-DT1 als veraltet gegolten haben, war die Drehstrom-Technik noch nicht so weit. Folglich hat München sich entschlossen, erstmal noch an der Gleichstrom-Technik festzuhalten und mit der Drehstrom-Technik vorerst nur zu experimentieren, während Nürnberg sofort mit der Drehstrom-Technik in die Serie eingestiegen ist. Überdies wollte Nürnberg unbedingt die Kuppelbarkeit mit den bisherigen Gleichstrom-DT1 und aus diesem Grunde auch ein einheitliches Erscheinungsbild, weshalb beim Drehstrom-DT1 auch an der bisherigen Kopfform festgehalten worden ist. Aus diesem Grund sind in Nürnberg die Drehstrom-DT1 auch mit der 1. Generation zugeordnet worden, während in München mit der Drehstrom-Technik der Schnitt zur 2. Generation gemacht worden ist. In München ist im Gegensatz zu Nürnberg nicht die Kuppelbarkeit mit den bisherigen Fahrzeugen und das damit verbundene einheitliche Erscheinungsbild gefordert worden, so dass der Münchener B-Wagen nicht mit den A-Wagen kuppelbar war und eine andere Kopfform hatte. Zusammengefasst heißt das, dass Nürnberg Kuppelbarkeit und einheitliches Erscheinungsbild gewollt und hat und deshalb die Drehstrom-Technik mit in die 1. Genration eingereiht hat, während München dieses nicht gewollt hat und deshalb den Schnitt zur 2. Generation gemacht hat. Der Grund für die lange Weiterbeschaffung der inzwischen veralteten A-Wagen in München war der kurzfristige Fahrzeug-Mehrbedarf, so dass keine Zeit vorhanden war, die B-Wagen ausreichend zu erproben.Bei den A-Wagen stimme ich zu - damals hätte man schon einen Chopperantrieb bestellen können. Wenn man sich so die Baujahre anschaut dürfte es aber eine relativ kurzfristige Entscheidung gewesen sein jetzt doch weiter A-Wagen zu bauen - da dürfte die Zeit nicht mehr gereicht haben einen Chopperantrieb zu entwickeln. Man hätte natürlich auch wie Nürnberg A-Wagen mit Drehstromantrieb kaufen können.
Gut, das können wir beide jetzt nicht abschließend klären, dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass eine einheitliche Ersatzteilbevorratung angestrebt wird. Bei mir in Hamburg sollen die DT4 demnächst so modernisiert werden, dass in einigen Jahren eine einheitliche Ersatzteilbevorratung möglich ist, welche aufgrund der unterschiedlichen Lieferserien zur Zeit noch nicht möglich ist.Und das halte ich für eher unwahrscheinlich - ohne es jetzt sicher zu wissen. Der Aufwand für die Anpassungen und auch Zulassungen dürfte zu groß sein.
Und ggf. auch Geschwindigkeits- und Drehzahlüberwachung höher eingestellt hat oder doch etwas an Wicklung und Frequenz geändert hat.Vermutlich indem man auf ein Blatt Papier geschrieben hat dass der jetzt 90 können soll.
Vielleicht wirklich nur eine Frage der Einstellung von Geschwindigkeits- und Drehzahlüberwachung.Der C2 hat laut Pressemitteilung sogar eine etwas geringere Leistung als der C1. So gut wie der C1 auch im hohen Geschwindigkeitsbereich noch zieht sollte er auch problemlos 90 und mehr erreichen.
Wahrscheinlich nur eine andere Einstellung von Geschwindigkeits- und Drehzahlüberwachung und schon gibt der Umrichter eine höhere Frequenz ab und der Motor dreht etwas schneller und der Zug fährt etwas schneller.Was bei so einem kleinen Unterschied vermutlich reine Softwaresache ist.
Ich denke schon. Möglicherweise haben Probefahrten mit dem C1 gezeigt, dass auf einigen Abschnitten (insbesonders auf dem Garchinger) mit 90 km/h noch einige Fahrzeitverkürzungen rausgeholt werden können und dementsprechend wird die nächste Fahrzeugbeschaffung auch dafür ausgelegt. Siehe dazu auch mein am Anfang deieses Beitrages erwähntes Beispiel mit den ersten zwei Generationen der Hamburger U-Bahn.Dass man beim C2 gesagt hat man schreibt in die Pressemitteilung rein dass er 90 kann. Ob er das dann auch tatsächlich im regulären Betrieb können wird muss man noch abwarten. Ich wäre mir da keineswegs so sicher.
Wenn ein Motor eine andere Windungszahl hat, werden vielleicht auch andere Frequenzen benötigt. Andere Leistung = andere Windungszahl und andere Frequenz.Was hat die Windungszahl mit den Frequenzen zu tun?
Das galube ich schon. Wenn Probefahrten gezeigt haben, dass mit 90 km/h noch einige Fahrzeitverkürzungen rausgeholt werden können, dann wird irgendwann auch das Signalsystem dementsprechend angepasst. Hat es bei mir in Hamburg schon gegeben.Dass die neuen Züge dann tatsächlich 90 km/h fahren werden, glaube ich nicht. Das gesamte Signalsystem ist auf 80 km/h ausgelegt.
Diese Frage stell ich auch.Da stell ich die Frage, ob man C1-Teile mit C2-Teilen miteinander verkuppeln kann?
Das denke ich auch.Weil man sich das D für etwas gänzlich neues aufheben möchte. Die optische und grundtechnische Art des C2 wird sicher auf der des C1 basieren. Genauso wie der A2 auf dem A1 basiert, jedoch das Fahrwerk hier schon anders war. Der B2.8 hat auch andere Türen als der B2.7 usw.