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Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Das Problem ist wohl gar nicht mal, dass man nicht genügende "Extras" bekommt, sondern, dass die wenigen, die man tatsächlich bekommt, von der Lounge abgesehen, eher hypothetischer Natur sind.

Es ist ja eine Sache, dass man sich zwar auf bahn.comfort Plätze hinsetzen kann, aber das führt beinahe zwangsläufig dazu, dass man als bahn.comfort Kunde dann der Böse ist, weil man erstmal den halben Wagern abklappert und (wenn man so rigoros ist) jeden anquatscht. Erfahrungsgemäß sind auf 20 Plätzen vielleicht fünf wirklich auch bahn.comfort. Fünf weitere wissen nichtmal, was das da eigentlich ist (Die Logik: "da steht was auf der Reservierungsanzeige und ich habe keine Ahnung => ich kann da sitzen" ist mir noch nie klar gewesen) und die anderen zehn lügen dir richtig schön ins Gesicht.

Wenn der Fahrgast ein Armleuchter ist, kann die Bahn natürlich nichts dafür, aber ich würde mir wirklich wünschen, wenn der Zugbegleiter bei der Fahrscheinkontrolle zumindest darauf hinweist, dass dieser Platz evtl. von jemandem anderen in Anspruch genommen werden könnte... i.d.R. sind die Zubs sich ja darüber im Klaren, auf welchen Streckenabschnitten und Uhrzeiten das ganze unproblematisch ist und wo eben schon. Ich erwarte vom Zub ja gar nicht einmal, dass die da Exekutor spielen (die haben weiß Gott genügend zu tun), aber ein dezenter Hinweis würde das Problem wohl schon etwas entspannen.
Ansonsten muss man halt weiterhin Leute ansprechen, die nicht dem gängigen Klischee eines Vielfahrers ansprechen... trifft halt dann vorzugsweise die Oma oder das kleine Kind.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Bloedi
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Beitrag von Bloedi »

Also ich persönlich finde die Lösung mit diesen speziellen Sitzplätzen wenig optimal gelöst, weil ich persönlich als Sitzplatzsucher mit Comfort-Status nicht andere von ihren Sitzen jagen würde, weil ich diesen Status habe.
Ich vermute, daß die Frau, von der im ersten Beitrag geschrieben wurde, eine ähnliche Einstellung hatte.. und aus diesem Grunde auf das Image eines Arschlochs verzichtet hat, worauf ja andere hier ziemlich stolz zu sein scheinen.

Irgendwie ist es völlig assozial, daß solch ein Verhalten regelrecht den Leuten anerzogen wird, weil diese Plätze so eine Art kleine Kampfzone darstellen oder als diese bereitgestellt werden.

Ich bin eigentlich auch gespannt, ob sich unsere Gesellschaft irgendwann mal vom Kleingeisttum der Besserstellung und der Abgehobenheit verabschieden und die 2. Klasse mit der ersten zusammenlegen kann, indem man das Niveau der ersten allen zur Verfügung stellt.

Bei diesen horrenden weltfremden Preisen, die Bahnfahrten mittlerweile kosten, wäre das wohl mehr als angemessen.. und zudem wäre es zeitgemäß. Es ist ja schon fast ein Wunder, daß man es damals geschafft hat, die Unterschichtenklasse Nummer Drei aus dem Transportwesen zu eliminieren. Wenn das auch endlich mit Nummer Zwei stattfinden würde, wäre das super.
Zudem stellt die erste Klasse in Regional-Zügen wohl eher einen Werbegag dar, als daß man in diesen Abteilen wirklich vorteilhafter sitzen würde..
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Bloedi @ 20 Nov 2010, 13:55 hat geschrieben:
Zudem stellt die erste Klasse in Regional-Zügen wohl eher einen Werbegag dar, als daß man in diesen Abteilen wirklich vorteilhafter sitzen würde..
Hier geht es auch eher darum, dass man in der ersten in der Regel immer einen Sitzplatz bekommt und weniger um den Komfort an sich.

Dass es eine erste Klasse gibt is schon in Ordnung. Sie bietet mehr und kostet mehr. Verstehe nicht ganz, was es daran zu kritisieren gibt? Wenn eine dritte Klasse deutlich billiger wäre, könnte man meinetwegen auch eine solche wieder einführen. In Russland war ich froh, dass es sie gab und ich für 18 Euro von Petersburg nach Moskau konnte.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Zur Abschaffung der zweiten Klasse: Dann müssten die Preise aber für alle auf Erstklassniveau steigen, was nicht jeder bezahlen will. In einen 1. Klasse-Waggon passen weniger Fahrgäste, also muss die Fahrt pro Person teurer werden.

Es ist doch gut so, dass jeder sich entscheiden kann, ob er lieber günstig oder komfortabel fährt.

Zur 1. Klasse im Regionalverkehr: Das stimmt für viele ältere Züge (bis etwa 2005), inzwischen ist man aber dazu übergegangen, auch hier viel Beinfreiheit und komfortable Sitze und teilweise Extras, wie zum Beispiel Steckdosen, anzubieten.

Ich bin bisher ca. 4 Mal 1. Klasse gefahren, meist im Fernverkehr. Wenn ich es mir momentan leisten könnte, würde ich nur noch 1. Klasse fahren, aber so weit bin ich noch lange nicht. ;)

Übrigens, sinnvoll wäre ein 1. Klasse-MVV-Ticket, so dass man auch innerhalb des MVV zum vernünftigen Preis 1. Klasse fahren kann (max. 60 % Mehrkosten). So ein Ticket würde ich mir dann für die Wiesnzeit anstelle des normalen Monatstickets holen. <_<
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Was ich vor allem nicht einsehe ist, dass die 1. Klasse mit ein bisschen mehr Beinfreiheit, mehr Platzbreite und eine Handvoll Erdnüsse gleich das Doppelte des 2. Klasse Preises kostet. Das wars mir dann doch noch nie wert. Selbst wenn die Bahn mir mal wieder 1. Klasse Schnupperwochen anbietet empfinde ich die Preise mit 25er Rabatt noch als zu hoch.
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Zur Abschaffung der zweiten Klasse: Dann müssten die Preise aber für alle auf Erstklassniveau steigen, was nicht jeder bezahlen will. In einen 1. Klasse-Waggon passen weniger Fahrgäste, also muss die Fahrt pro Person teurer werden.
Das stimmt nicht. Ich zweifle an, dass die Mehrkosten für den 1.-Klasse-Fahrgast den deutlich teureren 1.-Klasse-Tickets entsprechen. Und selbst wenn es so ist, dann resultieren ja die höheren Kosten für die 1. Klasse vor allem daraus, dass man viel heiße Luft rumfährt. Würde man die Klassen abschaffen, wäre die Auslastung höher und somit auch die Kosten geringer.

Abgesehen davon ist der Konfort in der 1. Klasse heutzutage nicht selten deutlich unter dem was früher in der 2. Klasse Standard war. Kann sein, dass im Bezug auf die 1. Klasse langsam ein Umdenken einsetzt. In der 2. Klasse wird der Komfort dafür weiterhin mit jedem Neufahrzeug weiter reduziert. Und wenn es nur ein 1mm dünneres Sitzpolster und 5mm weniger Beinfreiheit ist - über die Zeit summiert sich das.

Ich würde auch sagen, dass die immer weitere Verringerung des Sitzplatzabstandes in den Zügen nicht direkt eine Kostenfrage ist. Die Kosten um ein Fahrzeug und einen Bahnsteig ein paar Meter länger zu bauen dürften in Relation zu den Gesamtkosten minimal sein. Auf der anderen Seite stünden sicherlich mehr Fahrgäste die das ausgleichen würden. Deshalb glaube ich, dass die stetige Komfortreduzierung eher eine langfristige Strategie ist, um den Leidensdruck so weit zu erhöhen, dass mehr Fahrgäste 1. Klasse fahren.
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Beitrag von BajK »

Ubile @ 20 Nov 2010, 14:43 hat geschrieben: Das stimmt nicht. Ich zweifle an, dass die Mehrkosten für den 1.-Klasse-Fahrgast den deutlich teureren 1.-Klasse-Tickets entsprechen. Und selbst wenn es so ist, dann resultieren ja die höheren Kosten für die 1. Klasse vor allem daraus, dass man viel heiße Luft rumfährt. Würde man die Klassen abschaffen, wäre die Auslastung höher und somit auch die Kosten geringer.
Das ist wohl eher auch eine Prestiesch (Prestige) Frage. Wie bei Apple. Das Zeug ist auch schweineteuer und bietet kaum (wenn nicht sogar weniger) mehr als die Konkurrenz. Deshalb kaufen es sich manche Leute auch. Wie ein fettes riesiges Auto, was auch eigentlich keiner braucht. Wer sich‘s leisten kann, protzt halt. Wer nicht, der halt nicht.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

c-a-b @ 20 Nov 2010, 14:30 hat geschrieben: Was ich vor allem nicht einsehe ist, dass die 1. Klasse mit ein bisschen mehr Beinfreiheit, mehr Platzbreite und eine Handvoll Erdnüsse gleich das Doppelte des 2. Klasse Preises kostet. Das wars mir dann doch noch nie wert. Selbst wenn die Bahn mir mal wieder 1. Klasse Schnupperwochen anbietet empfinde ich die Preise mit 25er Rabatt noch als zu hoch.
Darum gehts den meisten gar nicht mal - klar mehr Beinfreiheit, ggf. Einzelsitze, netteres Ambiente, etc. ist vielleicht ein nettes "Gimmick" aber das Wesentliche sind solche Aspekte wie die höhere Wahrscheinlichkeit einen Platz zu finden, generell mehr Ruhe (einfach weil es weniger Leute sind) und man geht gewissen Bevölkerungsgruppen (Bundeswehr, Kinder, Reisegruppen, usw.) recht gut aus dem Weg. Für Leute mit schwächerem Nervenkostüm ist das leicht bares Geld wert und wenn ich mir das leisten könnte, dann würde ich es auch annehmen. Ob die 1. im Vergleich zur 2. Klasse zu teuer ist, sei mal dahingestellt.

@ Bloedi

Voraussetzung wäre der Einheitsmensch und das es Auswahl gibt will ich auch bitte hoffen! Was das mit "assozial" [sic!] zu tun haben soll, darfst gerne mal erklären... aber bitte ohne die Polemik.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bloedi @ 20 Nov 2010, 13:55 hat geschrieben: Ich bin eigentlich auch gespannt, ob sich unsere Gesellschaft irgendwann mal vom Kleingeisttum der Besserstellung und der Abgehobenheit verabschieden und die 2. Klasse mit der ersten zusammenlegen kann, indem man das Niveau der ersten allen zur Verfügung stellt.
Hört sich so an wie "Reichtum für alle!" :rolleyes:
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Beitrag von tobster »

Bloedi @ 20 Nov 2010, 13:55 hat geschrieben: Ich bin eigentlich auch gespannt, ob sich unsere Gesellschaft irgendwann mal vom Kleingeisttum der Besserstellung und der Abgehobenheit verabschieden und die 2. Klasse mit der ersten zusammenlegen kann, indem man das Niveau der ersten allen zur Verfügung stellt.
Das ist kein spezifisches Problem unserer Gesellschaft. Schau dir den Flugverkehr an, da gibts auf der ganzen Welt erste und zweite Klasse (bzw. business und economy class). Wenn es denn überhaupt ein Problem ist, dann ein weltweites, nicht eins unserer Gesellschaft.

Was mich grad spontan zu folgender Frage bringt, die nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat: Wie war das eigentlich in der DDR? Gabs da auch erste und zweite Klasse?
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

tobster @ 20 Nov 2010, 20:32 hat geschrieben: Wie war das eigentlich in der DDR? Gabs da auch erste und zweite Klasse?
Klar.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Daniel Schuhmann @ 20 Nov 2010, 20:35 hat geschrieben:Klar.
Gab es da nicht auch die 1+ Klasse? Also Sonderzüge der Nomenklatura bzw. Regierungszüge für Walter und Erich?

Ich kann mich nicht erinnern, das Konrad Adenauer einen eigenen Regierungszug gebraucht hat.
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Beitrag von TravellerMunich »

Autobahn @ 20 Nov 2010, 22:21 hat geschrieben: Gab es da nicht auch die 1+ Klasse? Also Sonderzüge der Nomenklatura bzw. Regierungszüge für Walter und Erich?

Ich kann mich nicht erinnern, das Konrad Adenauer einen eigenen Regierungszug gebraucht hat.
Doch, den gibts sogar als Modell:
http://cgi.ebay.de/TRIX-23352-Salonwagen-A...u-/320617880341

Und im Bonner Haus der Geschichte kann man ihn auch besichtigen, habe ich schon gemacht:
http://www.hdg.de/bonn/ausstellungen/dauer...kte/salonwagen/

Tja, schon wieder ein Vorurteil widerlegt.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

TravellerMunich @ 20 Nov 2010, 22:31 hat geschrieben: Tja, schon wieder ein Vorurteil widerlegt.
Naja das der Sozialismus zu einer Einklassengesellschaft führt ist ja sowieso schon als Witz enttarnt...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 20 Nov 2010, 22:21 hat geschrieben: Ich kann mich nicht erinnern, das Konrad Adenauer einen eigenen Regierungszug gebraucht hat.
Sowas hat man doch auch heute noch - auch wenn man den Zug durch ein Flugzeug ersetzt hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

tobster @ 20 Nov 2010, 20:32 hat geschrieben: Wie war das eigentlich in der DDR? Gabs da auch erste und zweite Klasse?
Und das beste: Man durfte damals auch schon mehr als in der 2.Klasse bezahlen, kam aber genauso langsam an!

http://www.ostprodukte.de/reisekosten_der_...reichsbahn.html
Reisekosten der Deutschen Reichsbahn 
 
Die Fahrpreise werden nach der Tarifentfernung über den vom Reisenden gewünschten Weg berechnet. Der Normalpreis für Personenzüge beträgt in der 1.Klasse 11,6 Pfg und in der 2.Klasse 8,0 Pfg pro Kilometer
Und Zuschlagpflichtige Züge gab es auch!

Also alles beim alten?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 146225 »

Fichtenmoped @ 21 Nov 2010, 10:15 hat geschrieben: Also alles beim alten?
Ah, nicht ganz - wer wann wohin mit welchem Zug reisen durfte, war ja schließlich auch noch ordentlich durch die Transportpolizei geregelt. Kontingentierung auf sozialistisch, sozusagen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Bloedi
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Beitrag von Bloedi »

Autobahn @ 20 Nov 2010, 20:08 hat geschrieben:
Bloedi @ 20 Nov 2010, 13:55 hat geschrieben: Ich bin eigentlich auch gespannt, ob sich unsere Gesellschaft irgendwann mal vom Kleingeisttum der Besserstellung und der Abgehobenheit verabschieden und die 2. Klasse mit der ersten zusammenlegen kann, indem man das Niveau der ersten allen zur Verfügung stellt.
Hört sich so an wie "Reichtum für alle!" :rolleyes:
Wenn ich Deinen Beitrag deuten würde, entspräche er inhaltlich oder hintergründig wohl der Vorstellung Deinerseits, daß es nicht gut wäre, wenn zuviele Menschen reich seien..

.. Genauso gut könnte man ja mal die Frage aufwerfen, warum auf diesem Planeten soviele Leute kaum etwas bzw. nichts.. oder zumindest wenig haben.. und sich zurückhalten müssen, damit ein paar wenige ihre Eier im Reichtum schaukeln dürfen?

Diese Frage wäre doch viel gerechtfertigter.

Man sollte die Unterscheidung zwischen der ersten und zweiten Klasse auch nicht damit zu begründen versuchen, daß diese Gegebenheit der einzige Garant wäre, mehr Auswahl für die liquidere soziale Schicht gewährleisten zu können.

Die Auswahl muß nichts zwangsläufig leiden, weil man die Klassen abschafft. Mir geht es primär um die Abschaffung dieser, weil die Klassenunterscheidung nichtmehr zeitgemäß ist und den Charakter geistiger Zurückgebliebenheit verkörpert, da sich betreffende Personen wohler fühlen, wenn sie sich gesellschaftlich und sozial aufgrund der Maßeinheit Geld über andere gestellt sehen.

Alleine diese Art der Gedankenführung läßt auf einen wenig entwickelten Verstand schließen und auf altertümliche von Arroganz und Klassen-Orientierung geprägter Mentalität..

Das mögen sich jetzt einige ein wenig angepisst fühlen, aber vielleicht stimuliert es ja bei dem ein oder anderen mal die Synapsen und er denkt über seine eigene Grundhaltung nach oder stellt diese zumindest mal in Frage..

Wenn wir uns als moderne Gesellschaft verstehen, sollten wir uns auch endlich so verhalten.. und nicht wie kleingeistige Volldeppen, die noch im Zeitalter der Sklaverei, Klassen-Differenzierung und Unterdrückung leben..


Außerdem stellt sich mir ja in Bezug auf die Klassen-Problematik bei der Bahn die berechtigte Frage, was es für einen wirtschaftlichen Sinn machen soll, wenn die 2. Klasse Abteile in den Schnellzügen völlig überfüllt sind, wohingegen in der ersten Klasse 3 Leute sitzen, die sich ihres Lebens freuen, weil diese das Privileg genießen dürfen, auf Basis völlig realitätsfremder Preise von anderen isoliert transportiert werden zu dürfen. Für mich ist das nichts anderes als geistige Begrenzung.. und ein Grund mehr, diesem blödsinnigen Treiben endlich ein Ende zu machen..

Mir erschließt sich auch nicht, weshalb jemand, der mit Bahncard ca. 50,- Euro für eine Zugfahrt bezahlt, nicht die Bedienung am Platz würdig sein soll, weil der Preis sich noch weit unter dem des 1. Klasse Fahrers bewegt, der diesen irrsinnigen Preis aber nur entrichtet, weil er seine Fahrkarte entweder von seinem Arbeitgeber bezahlt bekommt (die Endkunden des Unternehmens zahlen ja dann diesen Schwachsinn), im Bahnmanagement die Eier überbezahlt schaukelt, Moderator im Fernsehen ist.. oder nicht wirklich für sein Geld arbeiten muß und die erste Klasse aufgrund einer unverhältnismäßigen Gehaltsstufe nutzt.


Wenn wir in unserer Gesellschaft die Situation hätten, daß Geld eine Maßeinheit für gesellschaftliche Beteiligung oder für überragende Arbeitsleistung darstellen würde, hätte ich kein Problem mit den Klassen in den Zügen, weil man dann wüßte, daß jemand, der in der gehobenen Klasse fährt, sich entweder gesellschaftlich beteiligt hat oder durch seine Arbeit einen bemerkenswerten Teil zum Gesamtsystem beiträgt.

Da Geld aber nunmal eigentlich primär eine Maßeinheit für Korruption, Kriminalität, Drogenverkauf und als Symbol mieserabler Charakterzüge zu werten ist, finde ich die Klassenunterteilung völlig inakzeptabel, weil Menschen einen höheren Lebensstandard genießen dürfen, obgleich sie nichts beigetragen haben, der diesen letztendlich rechtfertigen oder begründen würde..
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Beitrag von spock5407 »

Mei, sind das sonnige Gedanken.

Ich freu mich jedenfalls meines Platzes in der 1.Kl. , den ich mir kraft meiner Arbeit auch leisten kann.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

uiihh sonne ist wieder da :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von josuav »

Bloedi @ 21 Nov 2010, 22:46 hat geschrieben: Da Geld aber nunmal eigentlich primär eine Maßeinheit für Korruption, Kriminalität, Drogenverkauf und als Symbol mieserabler Charakterzüge zu werten ist,
Ah, okay. Das heißt, wenn ich jetzt in ein paar Jahren nen Job hab als Akademiker und recht gut verdiene, bin ich entweder korrupt, Dealer, oder sonst irgendwie ein Ar***? Interessante These. :P

Was doch Neid bewirken kann...
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Bloedi @ 21 Nov 2010, 22:46 hat geschrieben: Da Geld aber nunmal eigentlich primär eine Maßeinheit für Korruption, Kriminalität, Drogenverkauf und als Symbol mieserabler Charakterzüge zu werten ist, finde ich die Klassenunterteilung völlig inakzeptabel, weil Menschen einen höheren Lebensstandard genießen dürfen, obgleich sie nichts beigetragen haben, der diesen letztendlich rechtfertigen oder begründen würde..
Am Anfang dachte ich noch dass sich hier jemand äußert, der die Gesellschaft ein bisschen differenzierter betrachtet - aber nach dem Satz weiß ich, dass das Blödsinn ist. So machst Du Deinem Namen alle Ehre.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich finde das ist genau der Grund warum es eine 1. Klasse gibt... damit man sich so ein Geschwafel nicht anhören muss.

Wenn einer 1. Klasse fahren udn bezahlen will, dann lass ihn doch. Oder willst du mir jetzt auch noch vorschreiben, welchen Kaffee ich zu trinken habe? Moccafix Gold für Alle?!
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Beitrag von Autobahn »

Das Bloedi unsere Sonne ist, erkannte ich bei seinem erstem Beitrag. Und daher auch mein Hinweis auf "Reichtum für alle" als Lockmittel, der voll in´s Schwarze ging. Die "blöedi Sonne" gehörte aber sicher nicht zur Nomenklatura, welche die Vorzüge der klassenlosen Gesellschaft der Auserwählten der Arbeiterklasse genießen durfte. Oder vielleicht doch und er fühlt sich deshalb benachteiligt, weil er alte Privilegien vermisst. Man weiß es nicht.
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Beitrag von DumbShitAward »

Wohl kaum... als in Erichs Lampenladen die Lichter ausgingen war er selbst noch ein Kind; er verklärt wohl seine Kindheitserinnerungen.
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Beitrag von rautatie »

Bloedi @ 20 Nov 2010, 13:55 hat geschrieben:
Zudem stellt die erste Klasse in Regional-Zügen wohl eher einen Werbegag dar, als daß man in diesen Abteilen wirklich vorteilhafter sitzen würde..
Naja, das ist von Zugtyp zu Zugtyp sehr unterschiedlich. In Doppelstockwägen gibts oft eine ganz schöne, ruhige 1. Klasse mit breiten Sitzen und wenig Passagieren. Im MüNüx hingegen lohnt es sich eigentlich nicht, in der 1. Klasse zu fahren. Da gibt es im ganzen Zug nur zwei kleine 1.Klasse-Abteile, die meistens genauso voll sind wie der restliche Zug, und die sich nur farblich von der 2. Klasse unterscheiden.

In letzter Zeit nutze ich aber schon gelegentlich das Bayernticket 1. Klasse. Insbesondere auf stark nachgefragten Strecken findet man in der 1. Klasse halt doch einfacher einen Platz als in der 2. Klasse (z.B. Hof - Nürnberg oder Basel - Friedrichshafen - Ulm an Sonntagabenden).
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Bloedi »

josuav @ 21 Nov 2010, 23:24 hat geschrieben:Ah, okay. Das heißt, wenn ich jetzt in ein paar Jahren nen Job hab als Akademiker und recht gut verdiene, bin ich entweder korrupt, Dealer, oder sonst irgendwie ein Ar***? Interessante These.  :P

Was doch Neid bewirken kann...
.. ja.. die Wahrheit stößt bei vielen auf Ablehnung und eigenartige Bemerkungen.. das war mir von vorneherein klar..

Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, daß Geld in unserer Gesellschaft in den meisten Fällen keine Maßeinheit für Arbeitsleistung ist..

.. und neidisch bin ich keineswegs.. da ich selbst nicht schlecht gestellt bin, aber - im Gegensatz zu vielen anderen - die Situation nicht beweihräuchere und die Fakten klar aufführe..

Geld ist ein Mittel, welches lediglich als Klassendifferentiator dient.. und nebenbei noch den Nutzwert besitzt, sich diverse Güter und Dienstleistungen zu eigen zu machen und diese zu konsumieren..

.. und der Umstand, daß jemand akademisch gebildet ist, rechtfertigt trotzdem nicht manche Gehälter..

Es geht im Grundsatz einfach darum, daß Geld absolut keine Maßeinheit für Arbeitsleistung darstellt.. und in fast allen Fällen Zweck- und Zielmittel krimineller Handlungen darstellt.. sei es nun auf Seiten von Privatpersonen, Behörden.. oder anderer Personengruppen.. es ist und bleibt ein Mittel, welchem vorrangig der Nutzwert der Klassentrennung zugesprochen werden kann..

.. fast jeder will es.. und sehr viele Menschen tun auch alles Mögliche dafür, es zu bekommen.. und da spielt es keine Rolle, ob Privatperson oder Behörde.. die hintergründige Handlung basiert meist auf kriminell orientierten Zielsetzungen..


Wenn euch das nicht passt, ist das eine Sache.. aber es ändert nunmal nichts an der Sache selbst und dem Umstand, daß es die Wahrheit ist..


Meine Aussagen sind auch bewußt etwas heftiger dargestellt.. um die Situation besser zu verdeutlichen..


Eine kriminelle Zielsetzung ist es beispielsweise, wenn man Werbung betreibt als großes Unternehmen, um andere in ihrer Psyche zu beeinflussen, damit diese das eigene Produkt konsumieren.. und dies in einer Art und Weise sowie in einem Ergebnis, welches sich in einer werbelosen Situation nicht ergeben würde..
Hierbei macht man sich die biologische Gegebenheit zunutze, daß unserer Spezies ausgesprochen willensschwach ist und sich sehr einfach in ihrem Verhalten formen läßt.

Legal ist dieses Beispiel der Handlung ja nur, weil das kapitalistische System solch eine Vorgehensweise vorsieht.. weil unser System keine intelligenteren Ansätze bereithält..


In einem zweiten Beispiel könnte man die Handlung mit kriminellem Hintergrund am Beispiel von Behörden aufzeigen, welche sich gerne der Abkassierung und Schröpfung von Privatpersonen als Mittel der Bestrafung bei Zuwiderhandlung bedienen und dies mit einer Art pädagogischer Maßnahme gleichsetzen, die einen erziehenden Effekt haben soll, aber in der Regel in vielen Fällen nur der Abzocke dient und die agierenden Kreise das Gesetz zum eigenen Zwecke instrumentalisieren..

.. man könnte viele weitere Beispiele anführen.. und natürlich werden sich all diejenigen maßlos drüber aufregen, die selbst kriminell agieren oder zumindest in irgendeiner Form von solchen Verhaltensweisen profitieren..
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bloedi @ 22 Nov 2010, 20:31 hat geschrieben:Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, daß Geld in unserer Gesellschaft in den meisten Fällen keine Maßeinheit für Arbeitsleistung ist..
In diesem Punkt gebe ich Dir sogar Recht, Geld ist keine Maßeinheit für Arbeitsleistung, sondern ein Zahlungsmittel. Nicht mehr und nicht weniger.

Über den Rest Deines Beitrags hülle ich den Mantel des Schweigens, es lohnt sich nicht, ihn zu kommentieren.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Autobahn @ 22 Nov 2010, 20:50 hat geschrieben:
Bloedi @ 22 Nov 2010, 20:31 hat geschrieben:Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, daß Geld in unserer Gesellschaft in den meisten Fällen keine Maßeinheit für Arbeitsleistung ist..
In diesem Punkt gebe ich Dir sogar Recht, Geld ist keine Maßeinheit für Arbeitsleistung, sondern ein Zahlungsmittel. Nicht mehr und nicht weniger.

Über den Rest Deines Beitrags hülle ich den Mantel des Schweigens, es lohnt sich nicht, ihn zu kommentieren.
.. ja.. das ist schön..

Was Du aber nicht erwähnst, ist, daß genau dieses Maß der Arbeitsleistung der eigentliche Hintergrund der Erfindung von Geld gewesen ist..

.. und an dieser Stelle seht ihr doch, daß unser gesamtes System in Frage gestellt werden sollte.. besonders all die Dinge, die an den Faktor Geld gebunden sind..
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Beitrag von Autobahn »

Bloedi @ 22 Nov 2010, 20:55 hat geschrieben:Was Du aber nicht erwähnst, ist, daß genau dieses Maß der Arbeitsleistung der eigentliche Hintergrund der Erfindung von Geld gewesen ist..
Und an dieser Stelle muss ich Dich über einen bei Dir vorhandenen historischen Irrtum aufklären. Das "Geld" wurde an Stelle des vorher vorhandenen Tauschhandels eingeführt. Und die Geschichte des Geldes reicht weit, weit zurück. Sie ist älter als unsere Zeitrechnung und hat viele Ausprägungen.

Die Tatsache, dass es zwischen 1949 und 1989 auf Grund von diversen Fehlern bei den Fünfjahresplänen im Gebiet der ehemaligen "DDR" zu diversen Mangelerscheinungen und einer damit verbundenen Hamster- und Tauschmentalität kam, ändert daran nichts.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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