München-Nürnberg-Express (MüNüX)
Gibt's denn auch wieder so schöne Züge mit 110er und 12 quasi leere n-Wagen oder sowas via Altmühltal?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Von der Fahrzeit her ist das aber kein RE200, der würde ja unterwegs vom planmäßigen RE 4010 überholt und braucht trotz fehlendem Langstop in Ingolstadt und Weiterfart ohne Halt knapp ne halbe Stunde länger. Das riecht schwer nach Treuchtlingen.
Gerade eben kam RE 4011 vorbei: 6 Wagen mit 2x 120!
Also wer ein Bildchen machen will, der Zug dürfte pünktlich gegen 13 Uhr in München stehen.
Die andere Garnitur fährt heute mit 6 Wagen und 2x 101.
Gerade eben kam RE 4011 vorbei: 6 Wagen mit 2x 120!
Also wer ein Bildchen machen will, der Zug dürfte pünktlich gegen 13 Uhr in München stehen.

Die andere Garnitur fährt heute mit 6 Wagen und 2x 101.
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Ich hab mal vier Fragen zum MüNüX, den ich noch nicht besonders gut kenne:
1. Was ist da eigentlich die Höchstgeschwindigkeit?
2. Wann fährt eigentlich der "vollste" MüNüX, ich hab um ca. 17 Uhr (Freitag) einen in München Hbf gesehen, der kam verspätet an, und hat ja ewig für den Fahrgastwechsel gebraucht (10min), und ist total überfüllt (hinten stehen sie noch auf den Einstiegsstufen) losgefahren (verspätet)
3. Wie soll da der ZUB (der muss ja auch noch Fahrkarten kontrollieren) oder der Getränkemann noch durchkommen, wenn man schon Mühe hat, eine Tür zu finden, wo man noch reinpasst, und die Tür dann hinter beim Schließen einem "entlangschabt"?
4. Wie lang braucht der Zug dann in Petershausen, Pfaffenhofen etc für den Fahrgastwechsel? (sind ja nicht grad für schnellen Fahrgastwechsel geeignet, die Züge)
1. Was ist da eigentlich die Höchstgeschwindigkeit?
2. Wann fährt eigentlich der "vollste" MüNüX, ich hab um ca. 17 Uhr (Freitag) einen in München Hbf gesehen, der kam verspätet an, und hat ja ewig für den Fahrgastwechsel gebraucht (10min), und ist total überfüllt (hinten stehen sie noch auf den Einstiegsstufen) losgefahren (verspätet)
3. Wie soll da der ZUB (der muss ja auch noch Fahrkarten kontrollieren) oder der Getränkemann noch durchkommen, wenn man schon Mühe hat, eine Tür zu finden, wo man noch reinpasst, und die Tür dann hinter beim Schließen einem "entlangschabt"?
4. Wie lang braucht der Zug dann in Petershausen, Pfaffenhofen etc für den Fahrgastwechsel? (sind ja nicht grad für schnellen Fahrgastwechsel geeignet, die Züge)
Kommt auf die Zugbildung an:christian85 @ 11 Dec 2010, 01:19 hat geschrieben: Ich hab mal vier Fragen zum MüNüX, den ich noch nicht besonders gut kenne:
1. Was ist da eigentlich die Höchstgeschwindigkeit?
BR 101/120 + 6 Wagen + Steuerwagen -> 200 km/h
BR 101/120 + 6 Wagen + BR 101/120 -> 160 km/h
BR 101/120 + 10 Wagen + BR 101/120 -> 200 km/h (kommt als Langzug nur zwischen Ingolstadt und München zum Einsatz)
BR 411 (kam schon als Ersatzzug vor) -> 230 km/h (falls neuer Fahrplan vorliegt) / 200 km/h (im alten Fahrplan des Planzuges)
Die 200 km/h werden generell auf der NBS Nürnberg-Ingolstadt erreicht, sowie auf Teilabschnitten Ingolstadt-München, je nachdem wo mal wieder LZB verfügbar ist. Genaueres können dir ansässige Tf oder aufmerksame Fahrgäste sagen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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1. Planmäßig 200 km/h auf LZB-Abschnitten (erkennbar am Kabel im Gleis.) Siehe auch Antwort von ICE-T Fan.christian85 @ 11 Dec 2010, 01:19 hat geschrieben: Ich hab mal vier Fragen zum MüNüX, den ich noch nicht besonders gut kenne:
1. Was ist da eigentlich die Höchstgeschwindigkeit?
2. Wann fährt eigentlich der "vollste" MüNüX, ich hab um ca. 17 Uhr (Freitag) einen in München Hbf gesehen, der kam verspätet an, und hat ja ewig für den Fahrgastwechsel gebraucht (10min), und ist total überfüllt (hinten stehen sie noch auf den Einstiegsstufen) losgefahren (verspätet)
3. Wie soll da der ZUB (der muss ja auch noch Fahrkarten kontrollieren) oder der Getränkemann noch durchkommen, wenn man schon Mühe hat, eine Tür zu finden, wo man noch reinpasst, und die Tür dann hinter beim Schließen einem "entlangschabt"?
4. Wie lang braucht der Zug dann in Petershausen, Pfaffenhofen etc für den Fahrgastwechsel? (sind ja nicht grad für schnellen Fahrgastwechsel geeignet, die Züge)
2. RE 4016 (17:04) ab München ist der vollste von allen. 2007 wurde bei diesem Zug mitten im Sommer, der Halt in Petershausen Mo-Fr gestrichen, ohne den Fahrplanwechsel abzuwarten, um die MVV-Pendler fernzuhalten. An Sa sind auch RE 4007/4010 sehr voll.
3. Die kommen dann nicht mehr durch.
4. Meistens etwa 70- 90 Sekunden Standzeit. Zum Vergleich: Dosto-züge stehen dort ca. 35-50 Sekunden.
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Hi,ICE-T-Fan @ 11 Dec 2010, 01:24 hat geschrieben: BR 411 (kam schon als Ersatzzug vor) -> 230 km/h (falls neuer Fahrplan vorliegt) / 200 km/h (im alten Fahrplan des Planzuges)
Die 200 km/h werden generell auf der NBS Nürnberg-Ingolstadt erreicht, sowie auf Teilabschnitten Ingolstadt-München, je nachdem wo mal wieder LZB verfügbar ist. Genaueres können dir ansässige Tf oder aufmerksame Fahrgäste sagen.
kleine Spitzfindigkeit: Der 411er fuhr mal als Ersatz für den Allersberg Express, und zwar für den letzten. Das ist zwar eine Garnitur vom NüMüX, aber es ist immer noch ein Allersberg Express

LZB gibts übrigens nur zwischen Petershausen und Abzweig Kanal, und die ist zur Zeit sogar mal wieder in Betrieb.
Ich bin mal Leipzig - München gefahren mit dem ICE, der hatte Verspätung, so dass der Allersberg-Express in Nürnberg verpasst wurde ->> Der ICE hielt in Allersberg. Zwischen Nürnberg und Allersberg wurden sogar kurzzeitig 230 km/h erreicht, hat natürlich nur wenige Minuten gedauert, die Fahrt.NIM rocks @ 11 Dec 2010, 12:02 hat geschrieben: Der 411er fuhr mal als Ersatz für den Allersberg Express, und zwar für den letzten.

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Heute war irgendwas gröberes kaputt. RE 4005 ist wegen hoher Verspätung zwischen Ingolstadt und München gleich ganz ausgefallen (RE 4006 begang in Ingolstadt) und die nächste Fahrtmöglichkeit mit RB 59145 bot statt fünf Dostos fünf geschobene n-Wagen. Und jetzt abends bestand RE 4044 nicht aus der zehn Wagen langen MüNüX-Garnitur, sondern ebenfalls aus fünf Bn-Wagen, die allerdings nicht die selben waren wie der Zug morgens.
Sind jetzt von der östlichen Donautalbahn Bn-Wagen übrig, werden die jetzt immer bei uns bewegt? Mir auch recht. Das nächste Mal bitte noch einen Klotzbremser für mich beistellen...
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In Petershausen gab es heute früh eine Weichenstörung und da stand der 4002 wohl schon am Bahnsteig und ist erst mit über 50 Minuten weitergefahren. Vermutlich hat man sich dann entschieden die Rückfahrt in Ingolstadt zu brechen, sonst schleift der die Verspätung den halben Tag mit sich rum. Was mit der 10-Wagen-Garnitur ist weiss ich allerdings auch nicht, in der Früh fuhr sie jedenfalls noch.
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Hm, die 10- Wagen hab´ich in Pasing in der Südgruppe gesehen, wie immer.
Als dann um ca. 17:20-25 in MRBI ich nach hinten schaute und auf einmal eine Generatorwagengeräusch um die Ecke kam, erst mal geschaut was denn da los ist.
Mich würde vor allem interessieren von welchem GB der Tf des Zuges war.
Als dann um ca. 17:20-25 in MRBI ich nach hinten schaute und auf einmal eine Generatorwagengeräusch um die Ecke kam, erst mal geschaut was denn da los ist.
Mich würde vor allem interessieren von welchem GB der Tf des Zuges war.
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RE 4007 Ausfall ab Ingolstadt.Rohrbacher @ 14 Dec 2010, 19:40 hat geschrieben: Heute war irgendwas gröberes kaputt. RE 4005 ist wegen hoher Verspätung zwischen Ingolstadt und München gleich ganz ausgefallen (RE 4006 begang in Ingolstadt) und die nächste Fahrtmöglichkeit mit RB 59145 bot statt fünf Dostos fünf geschobene n-Wagen. Und jetzt abends bestand RE 4044 nicht aus der zehn Wagen langen MüNüX-Garnitur, sondern ebenfalls aus fünf Bn-Wagen, die allerdings nicht die selben waren wie der Zug morgens.
RE 4010 wendete in Allersberg zu RE 4013.
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Stell dir vor, du hast zwei Schiffe auf einem Fluss, welche hintereinander her fahren. Wenn die Schiffe zu dicht hintereinander her fahren, wird das hintere Schiff durch die Wellen des vorhergehenden Schiffes zum Schaukeln gebracht und muss darum langsamer fahren. Oder das vordere Schiff muss langsamer fahren um kleinere Wellen zu erzeugen.Mühldorfer @ 14 Dec 2010, 22:33 hat geschrieben:Welche Technik, welche Logik daß "sandwich mit 6 Wagen 160km/h, aber als Langzug mit 10 Wagen 200km/h als VmaxICE-T-Fan @ 11 Dec 2010, 01:24 hat geschrieben:Kommt auf die Zugbildung an:
BR 101/120 + 6 Wagen + BR 101/120 -> 160 km/h
BR 101/120 + 10 Wagen + BR 101/120 -> 200 km/h
Genau das gleiche physikalische Prinzip gilt bei den Stromabnehmern von Loks. Wenn beide Abnehmer in weniger als 185 Meter Entfernung hintereinander gegen die Oberleitung drücken, wird der hintere Stromabnehmer durch die Wellen im Kabel des ersten so durchgeschüttelt, dass er immer wieder den Kontakt verliert. Darum muss der Zug dann langsamer fahren, damit bei niedriger Geschwindigkeit die Wellen kleiner werden und der hintere Abnehmer nicht durch zu starke Schwingungen ständig den Kontakt verliert oder gar beschädigt wird.
Es ist sogar schon bei Testfahrten vorgekommen, dass die Oberleitung gerissen ist, wenn zwei Stromabnehmer in einem bestimmten Abstand bei einer bestimmten Geschwindigkeit gehoben wurden, weil sie die Schwingungen der Leitung verstärkt haben..
Das physikalische Prinzip dahinter nennt man auch Resonanz oder harmonischer Verstärkungseffekt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Gestern Abend war mal wieder das ultimative MüNüX-Chaos ausgebrochen, mit dabei waren alle der beliebten Darsteller: Verspätung, Störung am Fahrzeug, völlige Überfüllung und in einer Nebenrolle auch das Ensemble "Gestörten Türen".
Ich wollte eigentlich mit RE 4044 um 18:04 Uhr von München nach Hause fahren. Dass der Zug zwar als pünktlich im RIS steht, obwohl RE 4039 (die Fahrt vorher) wegen diverser Störungen mit +30 zur geplanten Abfahrtszeit in München grad erst in Rohrbach raus ist, daran hat man sich ja gewöhnt. Um den Infogehalt des RIS auch ab dem Startbahnhof auf ein praktikables Maß zu bringen, muss man als Fahrgast offenbar die Umläufe seiner Züge kennen...
Aber egal. Auf jeden Fall kam der nicht 10, sondern nur 8 Wagen umfassende Zug, der mal RE 4044 werden soll, gegen 18:15 Uhr in München an, auf Gleis 17 ohne einen Buchstaben im Zugzielanzeiger. Er hat also 5 Minuten wieder reingefahren, wohl dadurch dass der 4039 nicht in Petershausen hält. Die Fahrgäste steigen aus, die neuen steigen ein. Wie üblich. Nach einigen Minuten kam die Durchsage, dass sich die Abfahrt des Zuges wegen "Luftmangels im ganzen Zug" noch verzögert. Ein Grund mit dem die meisten Fahrgäste zwar nichts anfangen konnten, aber doch zur Erheiterung begetragen hat. "Wenn wir alle die Luft anhalten, ist dann genug da, können wir dann fahren?"
Noch ein paar Minuten später, so gegen 18:32 Uhr, kurz nach (!) Abfahrt von RB 59162 (Abfahrt 18:29 Uhr) kam dann aber die Durchsage, dass der Zug definitiv defekt ist und ausfällt. Die Fahrgäste wurden auf RE 4020 um 19:04 Uhr verwiesen. Der Insider ahnte schon, dass das am Freitag Abend ziemlich spannend werden könnte...
Und das wurde es auch. Bevor RE 4019 (die Fahrt vorher) fast pünktlich (!) auf Gleis 26 eingefahren ist, habe ich die Situation im Kopf weitergedacht. Ich hatte befürchtet, der Zug kommt jetzt bestimmt auf 5 Wagen verkürzt. Aber dem war nicht so. Der Zug hatte nämlich nur vier Wagen! :rolleyes:
Das Ergebnis davon sehen wir hier:

Während der Zug innen schon gesteckt voll war und einfach nichts mehr ging, weil der Zug einfach voll war im physikalischen Sinne, standen außen noch viele Leute an allen Türen. Okay, nicht an allen. Zwei waren ja auch noch defekt:

Das ging einige Minuten so, mittlerweile war 19:15 Uhr. Ich hab' gar nicht erst versucht reinzukommen, ich weiß ja dass der Zug in dem Zustand nicht losfährt, schon gar nicht wenn der Zugbegleiter noch draußen neben mir steht. Der Lokführer war auch cool, der sich das ganze vom Führerstandsfenster des Steuerwagens aus angeschaut hat, der schien absolut gelassen, wenn nicht sogar amüsiert. War das einer von euch?
Einige Fahrgäste waren dem Tobsuchtsanfall nicht nur nahe und haben alles angefallen, was irgendwie nach Bahner ausgesehen hat, auch ein BOBler, der zufällig grad an Gleis 26 vorbeikam, musste sich einiges anhören. Aber die meisten blieben ruhig und wollten einfach nur in den Zug. Irgendwie. So ging das einige Minuten. Der Zugbegleiter wollte dann aber irgendwann doch fahren und hat dann per Durchsage vom Steuerwagenfenster aus die Leute aufgefordert weniger zu werden, um's mal zusammenzufassen. Verwiesen wurde auf RE 59106 um 19:26 Uhr. Ein Angebot, das nur wenige Leute annehmen wollten, aber es hat offensichtlich gereicht, dass der Zug dann so gegen 19:20 Uhr doch abfahren konnte. Verspätungsgrund im RIS war übrigens "Verzögerungen im Betriebsablauf".
Statt um 18:04 Uhr habe ich also München Hbf um 19:26 Uhr verlassen.
Die Rückfahrt des RE 4044, also RE 4047 ist später natürlich auch ausgefallen.
Ich wollte eigentlich mit RE 4044 um 18:04 Uhr von München nach Hause fahren. Dass der Zug zwar als pünktlich im RIS steht, obwohl RE 4039 (die Fahrt vorher) wegen diverser Störungen mit +30 zur geplanten Abfahrtszeit in München grad erst in Rohrbach raus ist, daran hat man sich ja gewöhnt. Um den Infogehalt des RIS auch ab dem Startbahnhof auf ein praktikables Maß zu bringen, muss man als Fahrgast offenbar die Umläufe seiner Züge kennen...
Aber egal. Auf jeden Fall kam der nicht 10, sondern nur 8 Wagen umfassende Zug, der mal RE 4044 werden soll, gegen 18:15 Uhr in München an, auf Gleis 17 ohne einen Buchstaben im Zugzielanzeiger. Er hat also 5 Minuten wieder reingefahren, wohl dadurch dass der 4039 nicht in Petershausen hält. Die Fahrgäste steigen aus, die neuen steigen ein. Wie üblich. Nach einigen Minuten kam die Durchsage, dass sich die Abfahrt des Zuges wegen "Luftmangels im ganzen Zug" noch verzögert. Ein Grund mit dem die meisten Fahrgäste zwar nichts anfangen konnten, aber doch zur Erheiterung begetragen hat. "Wenn wir alle die Luft anhalten, ist dann genug da, können wir dann fahren?"

Noch ein paar Minuten später, so gegen 18:32 Uhr, kurz nach (!) Abfahrt von RB 59162 (Abfahrt 18:29 Uhr) kam dann aber die Durchsage, dass der Zug definitiv defekt ist und ausfällt. Die Fahrgäste wurden auf RE 4020 um 19:04 Uhr verwiesen. Der Insider ahnte schon, dass das am Freitag Abend ziemlich spannend werden könnte...
Und das wurde es auch. Bevor RE 4019 (die Fahrt vorher) fast pünktlich (!) auf Gleis 26 eingefahren ist, habe ich die Situation im Kopf weitergedacht. Ich hatte befürchtet, der Zug kommt jetzt bestimmt auf 5 Wagen verkürzt. Aber dem war nicht so. Der Zug hatte nämlich nur vier Wagen! :rolleyes:
Das Ergebnis davon sehen wir hier:

Während der Zug innen schon gesteckt voll war und einfach nichts mehr ging, weil der Zug einfach voll war im physikalischen Sinne, standen außen noch viele Leute an allen Türen. Okay, nicht an allen. Zwei waren ja auch noch defekt:

Das ging einige Minuten so, mittlerweile war 19:15 Uhr. Ich hab' gar nicht erst versucht reinzukommen, ich weiß ja dass der Zug in dem Zustand nicht losfährt, schon gar nicht wenn der Zugbegleiter noch draußen neben mir steht. Der Lokführer war auch cool, der sich das ganze vom Führerstandsfenster des Steuerwagens aus angeschaut hat, der schien absolut gelassen, wenn nicht sogar amüsiert. War das einer von euch?

Einige Fahrgäste waren dem Tobsuchtsanfall nicht nur nahe und haben alles angefallen, was irgendwie nach Bahner ausgesehen hat, auch ein BOBler, der zufällig grad an Gleis 26 vorbeikam, musste sich einiges anhören. Aber die meisten blieben ruhig und wollten einfach nur in den Zug. Irgendwie. So ging das einige Minuten. Der Zugbegleiter wollte dann aber irgendwann doch fahren und hat dann per Durchsage vom Steuerwagenfenster aus die Leute aufgefordert weniger zu werden, um's mal zusammenzufassen. Verwiesen wurde auf RE 59106 um 19:26 Uhr. Ein Angebot, das nur wenige Leute annehmen wollten, aber es hat offensichtlich gereicht, dass der Zug dann so gegen 19:20 Uhr doch abfahren konnte. Verspätungsgrund im RIS war übrigens "Verzögerungen im Betriebsablauf".
Statt um 18:04 Uhr habe ich also München Hbf um 19:26 Uhr verlassen.
Die Rückfahrt des RE 4044, also RE 4047 ist später natürlich auch ausgefallen.
Wenn die DB bei dieser Linie weiter so macht, dann kann sie höchst wahrscheinlich davon ausgehen daß den Zuschlag bei der nächsten Ausschreibung ein anderen gewinnen wird.
Ich ich als zuständige Landesverkehrsminister würde sowieso an die DB keine Strecke mehr nach der Ausschreibung vergeben.
Und das Schiennetz genört der DB weggenommen und eine von der DB unabhänige Firma ausgegliedert.
Ich ich als zuständige Landesverkehrsminister würde sowieso an die DB keine Strecke mehr nach der Ausschreibung vergeben.
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MAM @ 18 Dec 2010, 13:04 hat geschrieben:Wenn die DB bei dieser Linie weiter so macht, dann kann sie höchst wahrscheinlich davon ausgehen daß den Zuschlag bei der nächsten Ausschreibung ein anderen gewinnen wird.
Wird denn jetzt eigentlich ausgeschrieben? Mein letzter Stand ist die Option, dass der MüNüX zusammen mit der Regionalbahn nach Treuchtlingen in den allgemeinen Verkehrsdurchführungsvertrag mit DB Regio kommt. Warscheinlich weil man sich nicht so recht sicher ist, ob überhaupt irgendjemand in der Lage wäre zum kalkulierten Preis diese Leistung durchzuführen. Mit Stadler Flirts, Bombardier Talent2 oder Alstom Coradia Continental von der Stange - wie sonst - kommt kommt man halt nicht weit.
MAM @ 18 Dec 2010, 13:04 hat geschrieben:Ich ich als zuständige Landesverkehrsminister würde sowieso an die DB keine Strecke mehr nach der Ausschreibung vergeben.
Als zuständiger Landesminister würdest du die Klappe halten, weil du nämlich diese Zustände bestellst und seit Jahren kein Geld hast, um sie abzustellen. Als zuständiger Bundesminister würdest du auch deine Klappe halten, denn wer hat denn die Infrastruktur, also die zu kurzen Bahnsteige gebaut, sodass man im Betrieb absolut keine Luft mehr nach oben hat, um erhöhtes Fahrgastaufkommen oder/und Fahrzeugausfälle zu kompensieren?
MAM @ 18 Dec 2010, 13:04 hat geschrieben:Und das Schiennetz genört der DB weggenommen und eine von der DB unabhänige Firma ausgegliedert.
Was hat das damit zu tun? Das Schienennetz hat gestern Abend in dem Fall einwandfrei funktioniert...
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Definitiv. Selbst das Ansteck-Flügelrad am Kragen hab' ich entfernt, selbst sowas können die scheinbar in solchen Fällen auf 100m sehen und deuten. Und erst Recht nie den Fehler machen und so tun als wüsste man was oder gar differenzierte, lösungsorientierte Gedanken äußern. Wer nicht wenigstens "Scheiß Bahn!" murmelt, ist generell verdächtig. -> "Ey, da! Ein Bahner! Auf ihn mit Gebrüll!"spock5407 @ 18 Dec 2010, 13:37 hat geschrieben:Du meinst, es ist gefährlich für mich sich mit nem Lokführerrucksack in die Nähe eines 4-Wagen-MüNüx zu begeben? B)

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Die BEG oder DB solte jetzt wirklich die Bahnsteige in Kinding und Allersberg verlängern und den Halt in Ingolstadt-Nord streichen. Notfalls eine 426 Pendel-RB IN-Nord-IN Hbf einsetzen. Die ständigen Wagenausfälle sind echt nicht mehr lustig.
Ab 12.06.11 halten RE 4013, 4047, 4021, 4042, 4026 nicht mehr in Rohrbach. Dafür alle (ausser 4016/4026) wieder in Petershausen.
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Na ich hoffe die BEG mindert dementsprechend drastisch das Geld für die Leistung. Wieso werden nicht einfach normale Doppelstockwagen eingesetzt die zwar nur 160 KM/H können, aber ausreichend vorhanden sind? Die Fahrzeit würde sich wohl geringfügig erhöhen, aber besser als jetzt!
Ingolstadt Nord wird doch eh von den RB nach Treuchlingen bedient. Reicht doch!
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Weil das wohl mit den Trassen nicht hinkommt, sonst würde man das sicher machen. Ist das eigentlich wahr mit den gestrichenen Halten in Rohrbach?Jean @ 18 Dec 2010, 16:20 hat geschrieben: Na ich hoffe die BEG mindert dementsprechend drastisch das Geld für die Leistung. Wieso werden nicht einfach normale Doppelstockwagen eingesetzt die zwar nur 160 KM/H können, aber ausreichend vorhanden sind? Die Fahrzeit würde sich wohl geringfügig erhöhen, aber besser als jetzt!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Bei 160 km/h wird es schon sehr eng mit den ICE.Jean @ 18 Dec 2010, 16:20 hat geschrieben: Na ich hoffe die BEG mindert dementsprechend drastisch das Geld für die Leistung. Wieso werden nicht einfach normale Doppelstockwagen eingesetzt die zwar nur 160 KM/H können, aber ausreichend vorhanden sind? Die Fahrzeit würde sich wohl geringfügig erhöhen, aber besser als jetzt!
Auf der SFS dürfen wegen der Tunnels nur druckdichte Fahrzeuge eingesetzt werden. Dostos sind nicht druckdicht.
Also mehr IC Wagen -oder wie ich finde- rote ICE2 mit Nahverkehrs- inneneinrichtung. :wub:
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So steht es im neuen "Bayern-Kursbuch 2011" Tabelle 900, "Gültig vom 12. Juni 2011 bis 10. Dezember 2011". Die o.g. Züge haben bei Rohrbach ein "I" statt der Zeit.Bayernlover @ 18 Dec 2010, 16:32 hat geschrieben: . Ist das eigentlich wahr mit den gestrichenen Halten in Rohrbach?
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Ja. Schaust du Online-Kursbuch.Ist das eigentlich wahr mit den gestrichenen Halten in Rohrbach?

Wie ich sehe, ist der baubedingte Sommerfahrplan für die KBS 900 schon da. Der Halt einiger RE in Rohrbach fällt aus, dafür verkehren einige andere zeitweise nur zwischen München und Rohrbach oder zwischen Nürnberg und Ingolstadt, das lässt auf Einschränkungen zwischen Rohrbach und Ingolstadt schließen. *riiiiiiiesen Überraschung*
Leider fehlt noch der Gesamtfahrplan für die KBS 990, damit man sieht, was mit den anderen Zügen passiert. Mindestens zwei RE fahren nämlich entweder als Leerzug weiter, parken den ganzen Tag oberleitungsfrei in Wolnzach, behindern den Verkehr in Rohrbach, wenn nicht noch ein Gleis gebaut wird bis Sommer, lösen sich einfach in Luft auf oder - was warscheinlicher ist - fahren als RB zurück, was bei mindestens einem Zug morgens heute ja schon seit einigen Jahren der Fall ist. Die fehlen dann im Fahrplan der KBS 900.
Die BEG oder DB solte jetzt wirklich die Bahnsteige in Kinding und Allersberg verlängern und den Halt in Ingolstadt-Nord streichen. Notfalls eine 426 Pendel-RB IN-Nord-IN Hbf einsetzen.
Extra einen 426er nach Ingolstadt stellen, würde in dem Fall nicht nötig sein, es gibt ja eh die 648er der BRB, die die Verstärker bis Eichstätt bilden. Da die Bahnsteige aber auf absehbare Zeit nicht verlängert werden, steht das gar nicht zur Debatte.
Sinnvoller wäre meiner Meinung eher das Modell mit der Zugteilung in Ingolstadt. Zwischen Ingolstadt und Nürnberg ist das Problem ja nicht so groß, da reichen 6 Wagen auf absehbare Zeit aus, vor allem wenn man irgendwann das Geld für einen Stundentakt hat, damit würde man die Kapazität eh verdoppeln. Sieht man jetzt die Tatsache, dass viele der RB nach Treuchtlingen ab Pfaffenhofen nicht mehr so richtig voll sind, die fünf Dostos ab Ingolstadt eigentlich völlig überdimensioniert sind (früher waren das 2 n-Wagen!) und Eichstätt innerhalb weniger Jahre den IR und den RE verloren hat, muss man das ganze sowieso mal ganz anders planen.
Ich würde daher vorschlagen man fährt den RE einmal in der Stunde in München mit zwei Zugteilen los, damit hat man zwischen München und Ingolstadt die volle Kapazität. In Ingolstadt Hbf hat man dann 10-15 Minuten Zeit den Zug zu teilen. Der eine Zugteil fährt nach Nürnberg über die SFS, der andere fährt nach Treuchtlingen, dabei werden jeweils alle Halte bedient. Von der Fahrzeit her (50 Minuten nach Treuchtlingen, 46 Minuten nach Nürnberg) würde das genau aufgehen, man müsste also nicht mal die Umläufe ändern. Optimal wären ET mit einer Länge von rund 80m. Damit passen zwei Stück (160m) an die vorhandenen SFS-Bahnsteige und drei Stück (240m) schaffen ähnlich viel weg wie heute ein 9-teiliger MüNüX. Zwischen München und Ingolstadt Nord gehört zusätzlich eine S-Bahn ähnliche RB160 her...
Wieso werden nicht einfach normale Doppelstockwagen eingesetzt die zwar nur 160 KM/H können, aber ausreichend vorhanden sind?
Ähm... gibt's die in Druckdicht? Die Vmax ist noch immer nicht das Problem, vor allem bei Standzeiten von fast 2 Minuten, wo ein Bn-Zug mit Vmax 140 km/h nur 30 Sekunden steht. Sooooo ausreichend vorhanden sind RE160-Dostos zudem auch nicht, die müsste man irgendwo in Deutschland abziehen, in München gibt es meines Wissens keine.