Ausbildung zum EiB

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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STUCHi
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Beitrag von STUCHi »

Hallo,

ich habe da einfach mal eine Frage.

Ich habe nun schon eine 3 ½ Jahre andauernde Ausbildung zum Industriemechaniker ( Instandhaltung ) erfolgreich abgschlossen.
Nun bin ich seit dem 1.2.10 fest angestellt und habe zum Glück einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten.

Mein Traum / Wunsch ist es aber ein Triebfahrzeugführer zu sein... ;)

Ich hatte 2007 die möglichkeit eine Ausbildung bei der DB Regio anzufangen, die ich aber dankend ablehnte, da ich damals im öffentlich Dienst arbeite und es mir damals wichtiger war. Außerdem hätte ich dann meine Ausbildung abbrechen müssen.

Nun, habe ich mir aber ein neues Ziel gesetzt.
Muss ich jetzt nocheinmal 3 Jahre „“lernen“, oder gibt es dort noch eine andere möglichkeit Lokführer zu werden?

PS:
Ich bin 20 Jahre alt... ;)
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josuav
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Beitrag von josuav »

Mit abgeschlossener Ausbildung gibt es die Möglichkeit, eine verkürzte Ausbildung zum Tf zu machen, die dauert glaub ich um die 9 Monate. Das geht aber erst ab 21...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

derzeit bildet die DB aber extern nicht aus, geht also nur über die EIB-Schiene.
mfg Daniel
STUCHi
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Beitrag von STUCHi »

Gut, dass mit den 9 Monaten habe ich schon mitbekommen und ist also auch noch so?

Naja, ich hatte vor im nächsten Jahr, dann durchzustarten, da ich dann ab 7. Janaur auch 21 bin... ;)


Ich wollte auch nicht unbedingt bei der DB lernen, mir ist es eigentlich fast egal, hauptsache es ist dann ein seriöser Bertrieb.
Mich hält zur Zeit nichts in meinem Wohnort, daher bin ich auch bereit in ganz Deutschland das durchzuziehen.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

das "1000-Tf"-Programm gibt es ja derzeit nimmer, von daher ist es sehr schwer, dezeit als Quereinsteiger ne Ausbildung zu machen, außer über EIB
mfg Daniel
STUCHi
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Beitrag von STUCHi »

Das heißt, ich müsste nocheinmal 3 Jahre "lernen" und ggf. verkürzen, wenn ich gut bin...

Ist man dann in den 3 Jahren wo man lernt, "fest" an einem Ort?

gruß
uferlos
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Beitrag von uferlos »

ja die Ausbildung ist fest an einem Ort, zumindest überwiegend... es kann halt sein das du von deiner Dienststelle zur Berufschule in eine andere Stadt musst, oder für verschiedene Ausbildungsabschnitte (z.Bsp. SMK, Baureihenausbildungen usw.)
mfg Daniel
STUCHi
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Beitrag von STUCHi »

Also wie überall so...

Gut nun weiß ich eigentlich so recht bescheid...

Ich habe ehrlich gesagt keine lust nochmal 3 Jahre zu lernen und hoffe doch irgendwie das man nocheinmal 9 Monate Ausbilden wird...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

es kann durchaus sein, das auch Private "9-Monats-Tf" ausbilden, aber wo und wer, das weiß ich nicht.
mfg Daniel
STUCHi
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Beitrag von STUCHi »

Meinst du, das man sich beim Arbeitsamt melden kann, das man soetwas sucht, sodass die dann einem sagen, dass ein Betrieb "9-Monats-Tf" ausbilden?

Oder muss ich mich selbst drum kümmern?
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

STUCHi @ 1 Jun 2010, 16:22 hat geschrieben: Meinst du, das man sich beim Arbeitsamt melden kann, das man soetwas sucht, sodass die dann einem sagen, dass ein Betrieb "9-Monats-Tf" ausbilden?
Fragen kostet nichts, würde ich sagen.
Bat
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Beitrag von Bat »

STUCHi @ 1 Jun 2010, 16:22 hat geschrieben: Meinst du, das man sich beim Arbeitsamt melden kann, das man soetwas sucht, sodass die dann einem sagen, dass ein Betrieb "9-Monats-Tf" ausbilden?

Oder muss ich mich selbst drum kümmern?
Besser selber kümmern!

Und sieh Dir bitte den Ausbildungsbetrieb sehr genau an, es gab in letzter Zeit ... ... ähm ... Irritationen ... .
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
marco
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Beitrag von marco »

Du solltest dir aber im klaren sein das 9 Monate recht kurz sind. Wenn man bedenkt das früher eine Lokführer Ausbildung bis zu 5 Jahre gedauert hat(Technischer Beruf + Lokführer) und auch die 3 Jahre EIB nicht nur Zeitverschwendung sind. Also es gibt viele die durchfallen bei den neun Monaten, vorallem die Personen die mit Eisenbahn nichts zu tun hatten. Das ganze ist eben sehr umfangreich.
opa67
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Beitrag von opa67 »

Vielleicht hilft es auch, ganz einfach mal auf die Seiten der IHK's zu schauen; dort werden freie Ausbildungsplätze und ausbildende Betriebe genannt. Ganz einfach mal durchgooglen. Viel Spass dabei (ist wirklich interessant).
STUCHi
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Beitrag von STUCHi »

marco @ 2 Jun 2010, 10:34 hat geschrieben: Du solltest dir aber im klaren sein das 9 Monate recht kurz sind. Wenn man bedenkt das früher eine Lokführer Ausbildung bis zu 5 Jahre gedauert hat(Technischer Beruf + Lokführer) und auch die 3 Jahre EIB nicht nur Zeitverschwendung sind. Also es gibt viele die durchfallen bei den neun Monaten, vorallem die Personen die mit Eisenbahn nichts zu tun hatten. Das ganze ist eben sehr umfangreich.
Hi, mir ist klar das 9 Monate sehr kurz sind.

Aber, meine Oma und Opa waren bei der Bahn, mein Vater und meine Mutter sind bei der Bahn, sowie meine Schwiegereltern, die ebenso bei der Bahn waren.

Ich war früher sehr oft auf nem Stellwerk, sowie auf Zügen, bis ich ca. 13 - 14 Jahre alt war.
Das interesse und vorallem der Wille ist da, die kurzausbildung zu machen...

Aber man ließt herraus, das ihr alle von den 9 Monaten abrät?
Ist das also auch kein Nachteil sich mit 21 bei der Bahn zu bewerben,sprich man wird nicht als "Nachzückler" angesehn oder im Gegenteil, da ich ja nun schon eine gute erfolgreiche Ausbildung als Schlosser habe...?
uferlos
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Beitrag von uferlos »

naja das programm in den 9 Monaten ist schon sehr straff und sehr optimiert. Man bekommt dort auch nur entweder E oder Diesel, dann auch nur 1-2 Baureihen und Wagentechnik usw. wird sich auch meistens geschenkt.

Also mit 21 ist man bei weitem noch nicht zu alt, wenn ich mir da unser Lehrjahr ansehe... V.a. hast du den Vorteil mit U21, das du auf die Strecke darfst und nicht Rangieren musst.
mfg Daniel
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Allerdings bitte vergiss nicht, dass Tf im Moment nicht so gesucht sind wie noch vor einigen Jahren (da gab es auch mehr private EVU, die 9-Monatslehrgänge durchgeführt haben) und du gerade einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der Hand hast... kann nach der EiB-Ausbildung ganz anders aussehen, je nachdem im welchen Geschäftsbereich du landest und ob du danach auch überhaupt ein Tf-Übernahmeangebot bekommst!

Persönliche Meinung, bleibe bei deinem aktuellen AG und warte ein paar Jahre ab. Vielleicht sieht es dann wieder besser aus im Tf-Sektor und es gibt dann auch wieder mehr "seriöse" 9-Monatskurse. Meist sind die nicht ganz so umfangreich wie eine EiB-Ausbildung, alleine schon aus Zeitgründen (und auch kaum Luft zum Wiederholen oder "sacken lassen" der Materie) und bei einigen Kollegen merkt man dies evtl. auch aaaber meistens schaffen diese Lehrgänge auch wirklich nur diejenigen ordentlich, die motiviert sind und hart arbeiten für das Ziel "Tf"! Jedenfalls sollten diese 9er-Kurse überall so selektiv sein... :ph34r:
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
ICE-T 411 1115
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Beitrag von ICE-T 411 1115 »

Servus,

Ich hätte mal eine Frage:Bei uns kommt jetzt dan bald Agilis die haben jetzt 9 Monate ausgebildet ihre Tf. Viele sagen ja man braucht eine abgeschlossene Berufausbildung, gibt es auch eine 9 Monatige ausbildung zum Tf wo man keine Berufausbildung braucht?

Grüße,
Patrick
Electrification
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Beitrag von Electrification »

ICE-T 411 1115 @ 18 Dec 2010, 19:58 hat geschrieben: Servus,

Ich habe mal eine Frage: Bei uns kommt jetzt bald Agilis: Die bilden gerade ihre Tf in einer 9 Monatigen Ausbildung aus, viele sagen man braucht eine abgeschlossene Beufausbildung gibt es wohl auch 9 Monatige ausbildungen wo man keine abgeschlossene Berufausbildung braucht?

Grüße,
Patrick
Mach erst mal eine anständige Berufsausbildung bzw. lerne EiB und dann reden wir weiter. Wieso willst du ohne Berufsausbildung zu diesem Beruf?
Wenn du unter 25 bist kannst du jederzeit eine vernünftige Ausbildung im dualen System machen, vor allem stehen einem mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung alle Türen offen. Die Ausbildung Eisenbahner im Betriebsdienst ist hier das optimalste, weil du dann Topfit im Bahnbereich bist, was die vielen Umschüler oftmals nicht sind (ich habe oft genug mit Praktikanten zu tun aus diesen Kreisen und es gibt leider genug schwarze Schafe unter den Ausbildern, eine Schande wer da alles kommt).

Es ist ja wohl nicht zu viel verlangt eine Berufsausbildung zu machen oder nicht? Was meinst du wohl warum die Agilisumschulung und sonstige Umschulungen (der Name Umschulung sagt schon dass man auf eine abgeschlossene Berufsausbildung und dortige Erfahrungen aufbaut) nur 9 Monate dauern? Eben weil sie auf eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung aufbauen.

Ich kann nur den Kopf schütteln, also bewirb dich als EiB oder mache eine andere Ausbildung, ohne Fleiß kein Preis, es wird dir nichts geschenkt im Leben!
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Soweit ich weiß, setzt auch Agilis eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus und sucht im Moment eh nur fertig ausgebildete und schon erfahrene Lokführer. Und jetzt mal so ganz unter uns, egal was man im Leben macht, irgendeine abgeschlossene Ausbildung/Studium schadet nicht und ist immer das Fundament um vielleicht später auch mal irgendwo anders quer einzusteigen. Denn gewisse Grundqualifikationen brauchst du für alles. Da kann ich Electrification nur zustimmen, die Bezeichnung "Umschulung" hat schon eine Bedeutung. :)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ICE-T 411 1115 @ 18 Dec 2010, 19:55 hat geschrieben: Ich hätte mal eine Frage:Bei uns kommt jetzt dan bald Agilis die haben jetzt 9 Monate ausgebildet ihre Tf. Viele sagen ja man braucht eine abgeschlossene Berufausbildung, gibt es auch eine 9 Monatige ausbildung zum Tf wo man keine Berufausbildung braucht?
Muss es denn unbedingt Agilis sein? Spricht etwas gegen eine reguläre EiB-Ausbildung?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Boris Merath @ 18 Dec 2010, 22:49 hat geschrieben: Muss es denn unbedingt Agilis sein? Spricht etwas gegen eine reguläre EiB-Ausbildung?
Wenn er keine Ausbildung hat, bleibt eh nur der Weg eine anständige Ausbildung zu machen. Ist es zu viel verlangt mal drei Jahre nach Nürnberg zu pendeln um die Ausbildung zu machen?

Entweder der Fragesteller ist direkt Schulabgänger und damit weit unter 21 oder wenn er über 21 ist, dann sollte man sich grundsätzlich fragen (sofern nicht Abitur vorliegt) was schief gelaufen ist.
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