Überfordert vom Schneewetter
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Die wichtigste Komponente bei einer Autobahn-Analogie zur Zugreservierung wäre, dass nur soviel an Fahrzeugen auf die Autobahn darf, wie dort problemlos abgewickelt werden kann. Natürlich nur zum Wohle der Autofahrer, die sich dann nicht mehr morgens um 8 Uhr im Stau vor München die Reifen platt stehen, sondern bequem um 11 Uhr nach München reinfahren können. Bei stark nachgefragten Zeitslots könnte man ggf. am Jahresanfang eine Verlosung durchführen. Oder ein Internet-Reservierungssystem wie bei den WM-Tickets einführen.
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Das Hauptproblem an einer Zwangsreservierung wäre, dass man so nicht Oma Erna und Lieschen Müller an Weihnachten "lenkt", sondern die Viel- und Extremvielfahrer an den anderen 360 Tagen im Jahr trifft und das ist in meinen Augen alles andere als Sinn und Zweck der Sache. Diese Leute zahlen ohnehin schon deutlich mehr, damit sie eben die Flexibilität haben, die sie wollen oder brauchen. Wenn man das nun de facto wegnimmt, dann knirschts da gewaltig.
Eine mögliche Lösung wäre, wenn man einige Wagen dediziert für Normalpreiskunden, Netz- und Zeitkartenfahrer vorhält (wie viele das nun sein sollten ist eine andere Frage), den Rest, der mit vergünstigten Tickets (ergo i.d.R. ohnehin Zugbindung hat) unterwegs ist mit obligatorischer Reservierung in andere Bereiche setzt. Um ein etwaig entstehendes Problem zu lösen, könnte man z.B. den Normalpreiskunden auch erlauben, die anderen Bereiche zu nutzen (aber nicht umgekehrt) wenn sie das möchten und dort noch oder mehr Platz ist.
Somit hat der Sparangebotfahrer garantiert einen Sitzplatz, der Normalpreiskunde eine große Chance darauf (und muss nicht den ganzen Zug danach umgraben) und optional natürlich auch die Möglichkeit einer Reservierung, wenn er das möchte, dafür kann er seine Flexibilität waren. Ein netter Nebeneffekt (und ich bitte mir meine misanthrope Haltung zu entschuldigen, ich fahr wohl zu viel Fernverkehr und bin zu leicht reizbar) ist, dass man so auch eine gewisse räumliche Trennung zu gewissen.... Personengruppen, deren Verhalten, nunja, nicht immer so adäquat ist, erreicht ohne, dass irgendjemand das merkt.
Praktisch allerdings wohl nicht durchsetzbar, da:
1. Die Bahn natürlich ein großes Interesse hat die Auslastung hoch zu halten. Dann ist es halt zwischen Stuttgart und Mannheim prügelvoll und einige Leute müssen stehen, spätestens ab Frankfurt sitzen wieder alle.
2. Das klappt mit den bahn.comfort Bereichen schon nicht, weil viele Leute einfach blind irgendwo reinrennen oder es ihnen egal ist (und manche das noch mit Absicht machen). Und wenn man dann jemanden Verscheucht ist man das Monster im Wagen.
3. Das Geplärre von wegen Klassengesellschaft (auch wenns die gleichen Wagen sind) dann wieder kommt - natürlich haben die auch Geld bezahlt aber eben nicht so viel. Wenn ich mir bei der Lufthansa ein Business-Class Ticket kaufe, dann zahl ich statt 600€ eben 3000€ für den Transatlantikflug, dafür darf ich auch Sachen machen, die die anderen nicht dürfen, so einfach ist das eben.
Eine mögliche Lösung wäre, wenn man einige Wagen dediziert für Normalpreiskunden, Netz- und Zeitkartenfahrer vorhält (wie viele das nun sein sollten ist eine andere Frage), den Rest, der mit vergünstigten Tickets (ergo i.d.R. ohnehin Zugbindung hat) unterwegs ist mit obligatorischer Reservierung in andere Bereiche setzt. Um ein etwaig entstehendes Problem zu lösen, könnte man z.B. den Normalpreiskunden auch erlauben, die anderen Bereiche zu nutzen (aber nicht umgekehrt) wenn sie das möchten und dort noch oder mehr Platz ist.
Somit hat der Sparangebotfahrer garantiert einen Sitzplatz, der Normalpreiskunde eine große Chance darauf (und muss nicht den ganzen Zug danach umgraben) und optional natürlich auch die Möglichkeit einer Reservierung, wenn er das möchte, dafür kann er seine Flexibilität waren. Ein netter Nebeneffekt (und ich bitte mir meine misanthrope Haltung zu entschuldigen, ich fahr wohl zu viel Fernverkehr und bin zu leicht reizbar) ist, dass man so auch eine gewisse räumliche Trennung zu gewissen.... Personengruppen, deren Verhalten, nunja, nicht immer so adäquat ist, erreicht ohne, dass irgendjemand das merkt.
Praktisch allerdings wohl nicht durchsetzbar, da:
1. Die Bahn natürlich ein großes Interesse hat die Auslastung hoch zu halten. Dann ist es halt zwischen Stuttgart und Mannheim prügelvoll und einige Leute müssen stehen, spätestens ab Frankfurt sitzen wieder alle.
2. Das klappt mit den bahn.comfort Bereichen schon nicht, weil viele Leute einfach blind irgendwo reinrennen oder es ihnen egal ist (und manche das noch mit Absicht machen). Und wenn man dann jemanden Verscheucht ist man das Monster im Wagen.
3. Das Geplärre von wegen Klassengesellschaft (auch wenns die gleichen Wagen sind) dann wieder kommt - natürlich haben die auch Geld bezahlt aber eben nicht so viel. Wenn ich mir bei der Lufthansa ein Business-Class Ticket kaufe, dann zahl ich statt 600€ eben 3000€ für den Transatlantikflug, dafür darf ich auch Sachen machen, die die anderen nicht dürfen, so einfach ist das eben.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Der Lufthansa-Business-Class-Transatlanktikflug-Vergleich hinkt.DumbShitAward @ 27 Dec 2010, 11:36 hat geschrieben:3. Das Geplärre von wegen Klassengesellschaft (auch wenns die gleichen Wagen sind) dann wieder kommt - natürlich haben die auch Geld bezahlt aber eben nicht so viel. Wenn ich mir bei der Lufthansa ein Business-Class Ticket kaufe, dann zahl ich statt 600€ eben 3000€ für den Transatlantikflug, dafür darf ich auch Sachen machen, die die anderen nicht dürfen, so einfach ist das eben.
Weil der Business Class-Bucher für 3000€ auch räumlich von den Economy Class-Buchern für 600€ getrennt ist und auch einiges mehr an Luxus haben. Und nach deinem Bahn-Beispiel sollen die Leute, die unterschiedlich viel zahlen, in den selben Wagen mit der selben Ausstattung fahren.
Aber ich denke mir, zu all dem Reservierungs- und Lenkungs-Thema haben sich schon genug schlaue Köpfe in Frankfurt und Berlin Gedanken gemacht und werden dies auch weiterhin tun... bis heute wurde offensichtlich noch immer nicht der Weisheit letzter Schluss gefunden.
Somit können wir hier getrost wieder zum eigentlichen Thema, dem Winterchaos und der Bewältigung dessen durch die Bahn, zurückkehren.
Estwler @ 27 Dec 2010, 10:10 hat geschrieben:Hier ein weiterer Beitrag aus meiner Region vom Chaos hoch 3
Frankenpost
Dabei muß ich mich echt fragen, wieso der Tf nicht mal in der Lage ist, 1-2 Std. früher von zu Hause wegzufahren, um rechtzeitig (dabei ist es unerheblich ob er 1-2 Std. vor der planmäßigen Abfahrt im Bahnhof ankommt) im Bahnhof erscheinen zu können, damit er den Zug pünktlich fahren kann!?In Bayreuth ist ein Regionalexpress (RE) nach Würzburg erst mit einer halben Stunde Verspätung abgefahren. Laut Ansage wegen einer "witterungsbedingten Störung". Tatsächlich ist die Strecke frei und der Zug stand am Bahnsteig abfahrbereit. "Der Lokführer steht noch im Stau auf der Autobahn", berichtet schließlich ein Service-Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB).
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Weil er vielleicht nur 10 Stunden Ruhezeit hatte und dann sicher nicht wegen einzelnen realitätsfremden Dummsabbelern 2 Stunden vorher unnütz am Bahnhof rumhängen will?yeg009a @ 27 Dec 2010, 13:50 hat geschrieben: Dabei muß ich mich echt fragen, wieso der Tf nicht mal in der Lage ist, 1-2 Std. früher von zu Hause wegzufahren, um rechtzeitig (dabei ist es unerheblich ob er 1-2 Std. vor der planmäßigen Abfahrt im Bahnhof ankommt) im Bahnhof erscheinen zu können, damit er den Zug pünktlich fahren kann!?![]()
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Jetzt fehlt nur noch der Vorschlag - den ich dem Autor auch ohne Zögern zutrauen würde (!) - das Betriebspersonal in Bahnhofs- und Betriebswerksnähe zu kasernieren, jeden Ausgang grundsätzlich zu verwehren und den freizeitlichen Aufenthalt auf den Umkreis von 5 Meter um die Kasernenanlage zu begrenzen, damit jeder Troll hinreichend und zeitnah gepauchpinselt werden kann.yeg009a @ 27 Dec 2010, 13:50 hat geschrieben:Dabei muß ich mich echt fragen, wieso der Tf nicht mal in der Lage ist, 1-2 Std. früher von zu Hause wegzufahren, um rechtzeitig (dabei ist es unerheblich ob er 1-2 Std. vor der planmäßigen Abfahrt im Bahnhof ankommt) im Bahnhof erscheinen zu können, damit er den Zug pünktlich fahren kann!?
Dieses Forum ist zwar ein Gewächshaus für groteske Erscheinungsformen, aber solch einen dummen Beitrag liest man sogar hier nicht alle Tage!
Die Dummheit ist die sonderbarste aller Krankheiten. Der Kranke leidet niemals unter ihr. Aber die anderen leiden.
Paul-Henri Spaak
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Ich weiß, was Du meinst, und stimme Dir da auch zu, allerdings so, wie Du es ausdrückst, klingt es eher nach Langeweile, denn die Spannung liegt doch eher im Überraschungsmoment und nicht in der Vorhersagbarkeit.Bayernlover @ 27 Dec 2010, 14:46 hat geschrieben: Ich liebe dieses Forum - es ist so herrlich vorhersehbar![]()

Fühlt sich der DB Fanclub wieder angepisst? Was meinst du sagt mir mein Arbeitgeber, wenn ich bei Schneefall zu spät komme. "Herr X, es wurde doch ganz klar vorhergesagt. Dann muß man eben mal etwas früher aufstehen, damit man sein Auto vom Schnee befreien und zeitig losfahren kann!" und ob du es glaubst oder nicht, wenn im Radio dazu Experten befragt werden, dann behaupte sie sogar, daß es völlig rechtens ist, was der Chef da fordert. Das ist nunmal Realität, auch wenn sie einem manchesmal ankotzt! :rolleyes:Woodpeckar @ 27 Dec 2010, 14:31 hat geschrieben: Jetzt fehlt nur noch der Vorschlag - den ich dem Autor auch ohne Zögern zutrauen würde (!) - das Betriebspersonal in Bahnhofs- und Betriebswerksnähe zu kasernieren
Japan: Die Mutter des Schienenschnellverkehrs!
Shinkansen: Die wohl pünklichsten und zuverlässigsten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt!
So und nicht anders sollte Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem modernen Indrustriestaat aussehen!
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Trotz allem kann es bei tausenden Lokführern durchaus mal vorkommen, dass einer in einem Stau (z.B. wegen einer langanhaltenden Straßensperrung wegen umgekipptem LKW) steckt. Da hilft dann auch nicht, dass er ne Stunde vorher losgefahren ist.Andre_HD @ 27 Dec 2010, 15:50 hat geschrieben: Fühlt sich der DB Fanclub wieder angepisst? Was meinst du sagt mir mein Arbeitgeber, wenn ich bei Schneefall zu spät komme. "Herr X, es wurde doch ganz klar vorhergesagt. Dann muß man eben mal etwas früher aufstehen, damit man sein Auto vom Schnee befreien und zeitig losfahren kann!" und ob du es glaubst oder nicht, wenn im Radio dazu Experten befragt werden, dann behaupte sie sogar, daß es völlig rechtens ist, was der Chef da fordert. Das ist nunmal Realität, auch wenn sie einem manchesmal ankotzt! :rolleyes:
Ich bin neulich bei 1 Stunde normalem Arbeitsweg auch extra eine Stunde früher als sonst losgefahren und trotzdem 15 Minuten zu spät gewesen. Ich kann halt auch nicht ahnen, dass vor mir einer meint sich und einen Mitbürger von der Straße schubsen zu müssen und ich dort erstmal über ne halbe Stunde wegen Bergungsarbeiten im arschkalten Auto sitzen muß.
Klar hat das unseren "Fahrplan" im OP auch durcheinander gebracht, aber sowas kann eben passieren - auch im Sommer, aber da eben nicht so häufig.
Ich würd also den Ton mal n bisschen flacher halten! Es gibt genug Gründe, warum man - auch wenn man sich aufs Wetter eingestellt hat - zu spät kommen kann. Und da sind die Lokführer auch nur Menschen, die sich - in meiner Erfahrung - im Großteil ihrer Verantwortung durchaus bewußt sind und dementsprechend verantwortlich handeln!
PS.: Und ich bin wirkliche des letzte der Verspätungen als unvermeidbar und einfach zu akzeptierender Betriebszustand ansieht.
Ja, und wenn ich zwei Stunden im Stau steh hätte ich halt noch 'ne Stunde früher losfahren müssen. Und wenn ich drei Stunden im Stau steh eben noch eine Stunde früher. Und ob ich dann nur noch fünf Stunden am Tag schlafen kann ist egal. Wenn was passiert bin nämlich eh ICH der Depp und nicht mein Chef, der mich dazu genötigt hat nicht mehr schlafen zu gehen. Und wenn das nichts hilft muss ich halt mein Haus verkaufen und mir 'ne kleinere, teurere Mietwohnung am Bahnhof zulegen.
Und wenn das alles nichts hilft, würd ich einfach mal paar Monate im Wechseldienst mit entsprechenden Schichten empfehlen. Mal sehen, wie die Welt dann aussieht...
Und wenn das alles nichts hilft, würd ich einfach mal paar Monate im Wechseldienst mit entsprechenden Schichten empfehlen. Mal sehen, wie die Welt dann aussieht...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
...oder alternativ mal ne 24h Schicht in der man geschlagene 60 Minuten zum "schlafen" kommt - wohlgemerkt auf 3x 20 Minuten verteilt. Und dann bekommt man um 8 Uhr morgens von einer "etwas" mißgelaunten Mutter zu höhren, was einem denn einfiele denn erst noch einen Kaffee zu trinken und nicht Ihre Tochter zu untersuchen, sie würden ja immerhin schon 1,5 Stunden (in Wirklichkeit wars noch nicht einmal eine) warten.
Da kommt einem irgenwann die Galle hoch, und ich kann nicht verstehen, warum einige Klugscheißer hier die Klappe aufreißen. Naja, irgendwie doch, das sind halt genau die Leute wie bei mir diese o.g. Mutter (die sich dann wundert, warum sie nur "abgefertigt" wird - das Kind wird natürlich gut behandelt, ist ja schon genug gestraft mit dem Elternteil).
Da kommt einem irgenwann die Galle hoch, und ich kann nicht verstehen, warum einige Klugscheißer hier die Klappe aufreißen. Naja, irgendwie doch, das sind halt genau die Leute wie bei mir diese o.g. Mutter (die sich dann wundert, warum sie nur "abgefertigt" wird - das Kind wird natürlich gut behandelt, ist ja schon genug gestraft mit dem Elternteil).
Es kann immer mal vorkommen, dass man trotz ausreichend eingeplantem Zeitpuffer nicht rechtzeitig zum Dienst erscheinen kann. Die dreißg Minuten sind bei einem Fernzug zwar ärgerlich, aber noch keine Katastrophe. Allerdings frage ich mich, warum die DB AG in diesem Fall nicht Reserven vor Ort stationiert, die in einem solchen Fall einspringen können.
Möglicherweise gibt es sie, sie werden aber nur dann eingesetzt, wenn die Verspätung länger dauern würde oder der Lokführer ganz ausfiele.
Möglicherweise gibt es sie, sie werden aber nur dann eingesetzt, wenn die Verspätung länger dauern würde oder der Lokführer ganz ausfiele.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Realität sieht aber auch so aus, dass der Arbeitnehmer, wenn er nachweislich zeitlich losgefahren ist, überhaupt nicht belangt werden darf und zumindest meiner, der sich ja sonst einen Schei** um seine Arbeitnehmer kümmert (nennt man auch "Staat") sagt da "Herr Dumbshitaward, wenn sie um 6.30h losgefahren sind und die S-Bahn nicht so will wie Sie und Ich, dann können Sie da am wenigsten dafür".Andre_HD @ 27 Dec 2010, 15:50 hat geschrieben: Fühlt sich der DB Fanclub wieder angepisst? Was meinst du sagt mir mein Arbeitgeber, wenn ich bei Schneefall zu spät komme. "Herr X, es wurde doch ganz klar vorhergesagt. Dann muß man eben mal etwas früher aufstehen, damit man sein Auto vom Schnee befreien und zeitig losfahren kann!" und ob du es glaubst oder nicht, wenn im Radio dazu Experten befragt werden, dann behaupte sie sogar, daß es völlig rechtens ist, was der Chef da fordert. Das ist nunmal Realität, auch wenn sie einem manchesmal ankotzt! :rolleyes:
Immer schön durch die Hose atmen und mit den Kollegen vom Bahnbasher-Stammtisch noch ein Bier mehr trinken
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Dort haben sie ausgedehnte Fahrtzeiten.Centennial @ 25 Dec 2010, 12:53 hat geschrieben: Wie schauts eigentlich bei euch in Russland aus wenn es richtig schneit?? Hat man da in Russland auch probleme??
Würde mich mal interessieren, denn in Russland sollten / müssten die Winter etwas härter sein als unsere
Ade
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Soweit ich meine Mitgliedschaften kenne, gehöre ich keinem Fanclub an. Meine Antwort wäre genauso ausgefallen, hätte es sich um den Lokführer irgendeiner Privatbahn, um einen Straßenbahnfahrer oder einen Omnibusfahrer irgendeines Betriebs gehandelt.Andre_HD @ 27 Dec 2010, 15:50 hat geschrieben:Fühlt sich der DB Fanclub wieder angepisst? Was meinst du sagt mir mein Arbeitgeber, wenn ich bei Schneefall zu spät komme. "Herr X, es wurde doch ganz klar vorhergesagt. Dann muß man eben mal etwas früher aufstehen, damit man sein Auto vom Schnee befreien und zeitig losfahren kann!" und ob du es glaubst oder nicht, wenn im Radio dazu Experten befragt werden, dann behaupte sie sogar, daß es völlig rechtens ist, was der Chef da fordert. Das ist nunmal Realität, auch wenn sie einem manchesmal ankotzt!
Es geht in der Forderung auf die ich geantwortet habe auch nicht um das mir wohl bekannte Wegerisiko zu Lasten des Arbeitnehmers, sondern um die lebensfremde Darstellung, auch für nicht vorhersehbare und nicht mehr beeinflussbare Beeinträchtigungen jederzeit ein absolutes Patentrezept zu Verfügung zu haben.
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Sicher ist es jedem Mitarbeiter zuzumuten, jeden Tag prophylaktisch 2 Stunden früher zum Dienst zu erscheinen und seine Freizeit und Gesundheit für den. Dienst an seinem Herrn und Gebieter zu opfern. Warum nicht gleich 4 oder 6 Stunden? Warum gerade in aller Welt nur 2? Das ist ein Zuviel an Menschlichkeit.
Ich erinnere mich an einen Fall aus meiner Fachoberschulzeit, die sehr praktikumsgeprägt war. Ein Mitschüler sollte an einer Firma antreten, zu recht unchristlich früher Zeit, es muss wohl 6:00 oder so was gewesen sein. Der Mitschüler wohnte weit draußen im S-Bahngebiet und die Firma war auch wieder weit draußen, unglücklicherweise auf der anderen Seite. Er führte aus, dass selbst, wen er mit der ersten S-Bahn führe, nicht rechtzeitig den Praktikumsplatz erreichen könne.
Er meinte, er könne ja nicht um 2 Uhr aufstehen und sich zu Fuß auf den Weg machen. Wahrscheinlich würde Der Adler genau das aber von dem Mitschüler fordern, weil man ja erwarten kann, dass jeder pünktlich zum Dienst erscheint, auch wenn es Qualen, Leid und Sklaverei bedeuten könnte.
Der Praktikumsbeauftragte in der Schule war milder und erteilte eine der selten vergebenen Ausnahmegenehmigungen.
Ich erinnere mich an einen Fall aus meiner Fachoberschulzeit, die sehr praktikumsgeprägt war. Ein Mitschüler sollte an einer Firma antreten, zu recht unchristlich früher Zeit, es muss wohl 6:00 oder so was gewesen sein. Der Mitschüler wohnte weit draußen im S-Bahngebiet und die Firma war auch wieder weit draußen, unglücklicherweise auf der anderen Seite. Er führte aus, dass selbst, wen er mit der ersten S-Bahn führe, nicht rechtzeitig den Praktikumsplatz erreichen könne.
Er meinte, er könne ja nicht um 2 Uhr aufstehen und sich zu Fuß auf den Weg machen. Wahrscheinlich würde Der Adler genau das aber von dem Mitschüler fordern, weil man ja erwarten kann, dass jeder pünktlich zum Dienst erscheint, auch wenn es Qualen, Leid und Sklaverei bedeuten könnte.
Der Praktikumsbeauftragte in der Schule war milder und erteilte eine der selten vergebenen Ausnahmegenehmigungen.
Es ist richtig, dass ein Arbeitnehmer, der unverschuldet zu spät kommt, Arbeitsrechtlich keine Konsequenzen zu befürchten hat. Allerdings braucht der Arbeitgeber für die Fehlzeit keinen Lohn zu zahlen! Allerdings ist auch die Verrechnung mit Überstunden oder Gleitzeitguthaben möglich.DumbShitAward @ 27 Dec 2010, 17:04 hat geschrieben:Realität sieht aber auch so aus, dass der Arbeitnehmer, wenn er nachweislich zeitlich losgefahren ist, überhaupt nicht belangt werden darf ...
Frage: Soll das Wegerisiko Deiner Meinung nach umgekehrt werden?Woodpeckar @ , hat geschrieben:Es geht in der Forderung auf die ich geantwortet habe auch nicht um das mir wohl bekannte Wegerisiko zu Lasten des Arbeitnehmers, ...
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Diese Reserven gibt es durchaus. Nur kann man sich vielleicht vorstellen, dass an gewissen Chaostagen die Bereitschaften von vornherein schon verplant sind.Es kann immer mal vorkommen, dass man trotz ausreichend eingeplantem Zeitpuffer nicht rechtzeitig zum Dienst erscheinen kann. Die dreißg Minuten sind bei einem Fernzug zwar ärgerlich, aber noch keine Katastrophe. Allerdings frage ich mich, warum die DB AG in diesem Fall nicht Reserven vor Ort stationiert, die in einem solchen Fall einspringen können.
Zwar sind auch Eisenbahner wie jeder Andere vom Funktionieren des Öffentlichen oder des Individualverkehrs abhängig. Trotzdem verlangt niemand, dass die Zeit zwischen zwei Diensten ausschließlich damit verbracht wird, mit stundenlangen Zeitpuffern zu pendeln.
Augrund ungeahnter Erschöpfungszustände wäre das Forum sowas von so schön leerwürd ich einfach mal paar Monate im Wechseldienst mit entsprechenden Schichten empfehlen. Mal sehen, wie die Welt dann aussieht...

Hätten unfähige Politiker und Manager die Bahn nicht kaputt gespart (und nebenbei fette Prämien kassiert) gäbe es noch ausreichendes Bereitschaftspersonal.yeg009a @ 27 Dec 2010, 13:50 hat geschrieben:Dabei muß ich mich echt fragen, wieso der Tf nicht mal in der Lage ist, 1-2 Std. früher von zu Hause wegzufahren, um rechtzeitig (dabei ist es unerheblich ob er 1-2 Std. vor der planmäßigen Abfahrt im Bahnhof ankommt) im Bahnhof erscheinen zu können, damit er den Zug pünktlich fahren kann!?Estwler @ 27 Dec 2010, 10:10 hat geschrieben:Hier ein weiterer Beitrag aus meiner Region vom Chaos hoch 3
Frankenpost![]()
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Zurueck zum Thema Schnee und Eis
. So sah es in Zentralrussland gestern aus. Herrliche Weinachtsbilder
:
http://www.youtube.com/watch?v=Vmz5tir5SP4
http://www.youtube.com/watch?v=z6miuSWiRw0...feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=20a1to1w2TM...feature=related



http://www.youtube.com/watch?v=Vmz5tir5SP4
http://www.youtube.com/watch?v=z6miuSWiRw0...feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=20a1to1w2TM...feature=related



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Das sieht nicht danach aus, als wären Deine Bahnen überfordert, Spion. Die Züge in Deinem Land fahren lt. Video trotz "vereiste" Oberleitungen "problemlos".
Übrigens: Lt. BILD, auch wenn es schon gab/gibt, hatte eine Kanadierin am Flughafen bemängelt, daß es hier (D) bei einem fitzelchen Schnee gar nichts funktionieren würde und es ihn ihrem Land (CN) bei einer anderen Schneemenge alles funktioniere.
Ob jemand BILD glauben schenken will, muß jeder selbst entscheiden.
Übrigens: Lt. BILD, auch wenn es schon gab/gibt, hatte eine Kanadierin am Flughafen bemängelt, daß es hier (D) bei einem fitzelchen Schnee gar nichts funktionieren würde und es ihn ihrem Land (CN) bei einer anderen Schneemenge alles funktioniere.
Ob jemand BILD glauben schenken will, muß jeder selbst entscheiden.
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Ausfall mit Ansage
"Vereiste Weichen, kälteempfindliche Züge - schon im Herbst wusste die Bahn, dass sie bei einem plötzlichen Wintereinbruch Probleme haben würde..."
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,736715,00.html
"Vereiste Weichen, kälteempfindliche Züge - schon im Herbst wusste die Bahn, dass sie bei einem plötzlichen Wintereinbruch Probleme haben würde..."
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,736715,00.html
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Ich bin ja technisch nicht so bewandert, könnte es aber sein, dass in Russland eine andere Technik verwendet wird? Gleichstrom, Wechselstrom, Drehstrom? Keine Ahnung, was bei vereisten Oberleitungen besser ist.yeg009a @ 27 Dec 2010, 20:17 hat geschrieben:Das sieht nicht danach aus, als wären Deine Bahnen überfordert, Spion. Die Züge in Deinem Land fahren lt. Video trotz "vereiste" Oberleitungen "problemlos".
Nun ja, in Regionen, die regelmäßig mit großen Schneemengen zu tun haben, ist man technisch und Personell stärker aufgestellt. Bei einem Blizzard geht aber auch da nichts mehr. Was wir in den Weihnachtstagen witterungsmäßg erlebt haben, war in der Relation für kanadische bzw. nordamerikanische Verhältnisse ein Blizzard. Im Übrigen sind auch heute in Toronto eine Reihe von Flügen ausgefallen.yeg009a @ 27 Dec 2010, 20:17 hat geschrieben:Übrigens: Lt. BILD, auch wenn es schon gab/gibt, hatte eine Kanadierin am Flughafen bemängelt, daß es hier (D) bei einem fitzelchen Schnee gar nichts funktionieren würde und es ihn ihrem Land (CN) bei einer anderen Schneemenge alles funktioniere.
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Ist das weniger anfällig bei vereisten Oberleitungen? Ich las mal etwas von irgendwelchen Sicherungen, die bei Drehstrom (?) herausfliegen, wenn der Stromabnehmer den Kontakt zum Fahrdraht verliert.Matthias1044 @ 27 Dec 2010, 20:55 hat geschrieben:In Russland wird mit 25 KV 50 Hz Wechselstrom gefahren.
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Höhere Spannung = wärmere Leitung, das machen auch die Konzerne, kurzzeitig den Strom in nur ein paar Überlandleitungen bündeln, um das Eis abzutauen.
Was wäre, wenn er noch länger, sagen wir weitere 2 Stunden im Stau gestanden hätte?
Ereignis vom 25. Dezember, hatte P- Reserve, vor dem Frühstück schon mal angerufen, ob es die heute gibt, wenn ja ob die in München ist, zur Zeit ist ja alles möglich.
Steht ganz normal in Pasing, bekommst die 111 020, und ein Zusatzwagen ist noch dran, der wird Dir dann in Laim Rbf abgenommen. Ok.
Ich gehe los, fange gute 7 Minuten vor offizieller V1- Anfangszeit an, da die Lok winterabgestellt war, geht´s noch schneller, war ja schon Luft drin.
Ich mache gerade die Tür auf, melde mich über die Säule fertig, leuchten zwei weiße Lämpchen und dann klingelt das Telefon.
Transportleitung: "Wo bist Du?" "BW, auf der Lok, will gerade losfahren!", "Lass stehen, ich faxe Dir zum Abstelldispo einen Taxischein, fährst nach Freilassing, ist einer krank geworden*!"
Also zum Dispo, gesagt, dass die 020 stehen bleibt und gleich das Fax rattern wird. "Wir haben kein Fax mehr, muss er mit E-Mail schicken!"
Dann kommt irgendwann der Taxischein, ein Taxi hat er auch gleich bestellt. Also raus, steht schon da, Motor warm, aber keiner drin.
Gerufen, gesucht, nix.
Nach guten fünf Minuten kommt dann eine E-Klasse neuesten Modells, das war dann meins. Es ist 04:28, ich soll, wenn es geht, den Zug um 06:23 fahren, wenn´s nicht klappt, dreht er halt noch was, dann fahre ich eine Stunde später.
Nach Ausfahrt aus dem BW fragt der Fahrer erst mal, wo es hin gehen soll, er dachte an ein Hotel, den Hbf oder Pasing wegen Drehbank.
"Freilassing? So issn das?"
Er hatte kein Navi und die Karte hörte kurz hinter Rosenheim auf, und selber bin ich mit dem Auto auch nur nach Salzburg gefahren.
Das Taxi kommt jedenfalls um 06:18 Uhr vor dem Empfangsgebäude von MFL zum stehen, die Uhr zeigt 283 €uro und ein paar Cent, mir ist schlecht, zum einen habe ich wegen Weihnachten nicht viel geschlafen, und schon um kurz vor 2 aufgestanden, zum anderen wegen der Fahrweise bzw. Witterung auf der Straße, das hat sich dann aber wieder gelegt.
Schnell den Lokführer abgelöst, er meinte, er würde noch im Bett liegen, eigentlich, war der krank, der die ganzen DoStos in der Früh vorbereitet, laut Aussage TP eigentlich wer anders. Hätte ich den letzten Zug auch noch machen dürfen und der Schnee einen halben Meter hoch.
Ausfahrt steht schon, dann geht´s los, in München angekommen keiner da, erst mal anrufen, was ich machen muss. Dann kommt doch ein Ablöser, gab´ne Gleisänderung. Erst mal Pause, dann in´s BW, den Zug nach Salzburg in drei Stunden herrichten und aufstellen, dann eine Stunde später selber wieder runter. Dann geht gleich ein EC zurück und Feierabend.
Pustekuchen, seit Planwechsel nimmer, bin dann noch mit rüber nach Salzburg gegondelt, die RB war das schnellste, was Richtung Heimat fährt. Wenigstens die Streckenkunde aufgefrischt, die inoffizielle. Heute lag doch tatsächlich noch eine Schulungsunterlage ÖBB im Fach, muss morgen mal fragen, ob das nur ein Versehen war, das jeder bekommt oder ob das doch was zu sagen hat.
Zurück in München melde ich mich, dass ich jetzt da bin, auf der Dienstuhr stehen 13 Stunden und 57 Minuten., mit EC wären´s unter 12 gewesen, über 12 hätte ich eine zweistündige durchgehende Pause gebraucht, die gab´s nicht. Jedenfalls war´s wieder dunkel, am nächsten Tag zum Glück spät, heim, in´s Bett und Gute Nacht.
Und so sind schwups die wups 2/3 der Bereitschaften verbraucht.
Die P- Reserve hat dann wer anders geholt, gibt ja noch zwei weitere Bereitschaften ohne Tfz pro Tag, da war doch was mit einem dringenden Wagen, war bestimmt ein NiM
Und die 111 020 stand beim holen der Lok für den Zug nach XASB auch nimmer a. Ach ja, laut TP die 111 024, laut Dispo die 111 064, weil die 024 Flachstellen hat, warte kurz, ... ... ..., nimm die 111 167, steht da und da. Der Zettel ein einziges Geschmier.
*) Ich will da ja nix unterstellen, wegen Weihnachten, aber nach der Taxifahrt hätte ich mich am liebsten auch krank gemeldet.
Ist leider wieder etwas mehr geworden, vielleicht für den ein oder anderen interessant. Aber so selten wie was ist, lohnen sich Bereitschaften in Rosenheim, Traunstein und Freilassing nicht, wo überall Züge vorbereitet werden in der Früh. Die P-Reservenschicht geht um 03:32 Uhr los, weil man ja den Zug noch holen muss und so, die normalen um 06:00 Uhr, mit denen kommt man auch nicht immer weit bei solchen Sahen.
Und man kann noch so früh losfahren, wenn´s nicht geht, geht´s nicht. Zu knapp sollte man´s natürlcih nicht machen.
Bekomm´ich die auch, wenn ich um 02:42 Uhr anfangen muss? Da fährt auch nix.TramPolin:
Ich erinnere mich an einen Fall aus meiner Fachoberschulzeit, die sehr praktikumsgeprägt war. Ein Mitschüler sollte an einer Firma antreten, zu recht unchristlich früher Zeit, es muss wohl 6:00 oder so was gewesen sein. Der Mitschüler wohnte weit draußen im S-Bahngebiet und die Firma war auch wieder weit draußen, unglücklicherweise auf der anderen Seite. Er führte aus, dass selbst, wen er mit der ersten S-Bahn führe, nicht rechtzeitig den Praktikumsplatz erreichen könne. Er meinte, er könne ja nicht um 2 Uhr aufstehen und sich zu Fuß auf den Weg machen. Wahrscheinlich würde Der Adler genau das aber von dem Mitschüler fordern, weil man ja erwarten kann, dass jeder pünktlich zum Dienst erscheint, auch wenn es Qualen, Leid und Sklaverei bedeuten könnte. Der Praktikumsbeauftragte in der Schule war milder und erteilte eine der selten vergebenen Ausnahmegenehmigungen.
Was wäre, wenn er noch länger, sagen wir weitere 2 Stunden im Stau gestanden hätte?
Ereignis vom 25. Dezember, hatte P- Reserve, vor dem Frühstück schon mal angerufen, ob es die heute gibt, wenn ja ob die in München ist, zur Zeit ist ja alles möglich.
Steht ganz normal in Pasing, bekommst die 111 020, und ein Zusatzwagen ist noch dran, der wird Dir dann in Laim Rbf abgenommen. Ok.
Ich gehe los, fange gute 7 Minuten vor offizieller V1- Anfangszeit an, da die Lok winterabgestellt war, geht´s noch schneller, war ja schon Luft drin.
Ich mache gerade die Tür auf, melde mich über die Säule fertig, leuchten zwei weiße Lämpchen und dann klingelt das Telefon.
Transportleitung: "Wo bist Du?" "BW, auf der Lok, will gerade losfahren!", "Lass stehen, ich faxe Dir zum Abstelldispo einen Taxischein, fährst nach Freilassing, ist einer krank geworden*!"
Also zum Dispo, gesagt, dass die 020 stehen bleibt und gleich das Fax rattern wird. "Wir haben kein Fax mehr, muss er mit E-Mail schicken!"
Dann kommt irgendwann der Taxischein, ein Taxi hat er auch gleich bestellt. Also raus, steht schon da, Motor warm, aber keiner drin.
Gerufen, gesucht, nix.
Nach guten fünf Minuten kommt dann eine E-Klasse neuesten Modells, das war dann meins. Es ist 04:28, ich soll, wenn es geht, den Zug um 06:23 fahren, wenn´s nicht klappt, dreht er halt noch was, dann fahre ich eine Stunde später.
Nach Ausfahrt aus dem BW fragt der Fahrer erst mal, wo es hin gehen soll, er dachte an ein Hotel, den Hbf oder Pasing wegen Drehbank.
"Freilassing? So issn das?"
Er hatte kein Navi und die Karte hörte kurz hinter Rosenheim auf, und selber bin ich mit dem Auto auch nur nach Salzburg gefahren.
Das Taxi kommt jedenfalls um 06:18 Uhr vor dem Empfangsgebäude von MFL zum stehen, die Uhr zeigt 283 €uro und ein paar Cent, mir ist schlecht, zum einen habe ich wegen Weihnachten nicht viel geschlafen, und schon um kurz vor 2 aufgestanden, zum anderen wegen der Fahrweise bzw. Witterung auf der Straße, das hat sich dann aber wieder gelegt.
Schnell den Lokführer abgelöst, er meinte, er würde noch im Bett liegen, eigentlich, war der krank, der die ganzen DoStos in der Früh vorbereitet, laut Aussage TP eigentlich wer anders. Hätte ich den letzten Zug auch noch machen dürfen und der Schnee einen halben Meter hoch.
Ausfahrt steht schon, dann geht´s los, in München angekommen keiner da, erst mal anrufen, was ich machen muss. Dann kommt doch ein Ablöser, gab´ne Gleisänderung. Erst mal Pause, dann in´s BW, den Zug nach Salzburg in drei Stunden herrichten und aufstellen, dann eine Stunde später selber wieder runter. Dann geht gleich ein EC zurück und Feierabend.
Pustekuchen, seit Planwechsel nimmer, bin dann noch mit rüber nach Salzburg gegondelt, die RB war das schnellste, was Richtung Heimat fährt. Wenigstens die Streckenkunde aufgefrischt, die inoffizielle. Heute lag doch tatsächlich noch eine Schulungsunterlage ÖBB im Fach, muss morgen mal fragen, ob das nur ein Versehen war, das jeder bekommt oder ob das doch was zu sagen hat.
Zurück in München melde ich mich, dass ich jetzt da bin, auf der Dienstuhr stehen 13 Stunden und 57 Minuten., mit EC wären´s unter 12 gewesen, über 12 hätte ich eine zweistündige durchgehende Pause gebraucht, die gab´s nicht. Jedenfalls war´s wieder dunkel, am nächsten Tag zum Glück spät, heim, in´s Bett und Gute Nacht.
Und so sind schwups die wups 2/3 der Bereitschaften verbraucht.
Die P- Reserve hat dann wer anders geholt, gibt ja noch zwei weitere Bereitschaften ohne Tfz pro Tag, da war doch was mit einem dringenden Wagen, war bestimmt ein NiM

Und die 111 020 stand beim holen der Lok für den Zug nach XASB auch nimmer a. Ach ja, laut TP die 111 024, laut Dispo die 111 064, weil die 024 Flachstellen hat, warte kurz, ... ... ..., nimm die 111 167, steht da und da. Der Zettel ein einziges Geschmier.
*) Ich will da ja nix unterstellen, wegen Weihnachten, aber nach der Taxifahrt hätte ich mich am liebsten auch krank gemeldet.
Ist leider wieder etwas mehr geworden, vielleicht für den ein oder anderen interessant. Aber so selten wie was ist, lohnen sich Bereitschaften in Rosenheim, Traunstein und Freilassing nicht, wo überall Züge vorbereitet werden in der Früh. Die P-Reservenschicht geht um 03:32 Uhr los, weil man ja den Zug noch holen muss und so, die normalen um 06:00 Uhr, mit denen kommt man auch nicht immer weit bei solchen Sahen.
Und man kann noch so früh losfahren, wenn´s nicht geht, geht´s nicht. Zu knapp sollte man´s natürlcih nicht machen.