Ferngüterzüge, Lokwechsel, Problem?
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- Kaiser
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Warum sind für Güterzüge Lokwechsel an Systemgrenzen so ein massives Problem?
Ich kann mich an Fern-Nacht-Reiszüge erinnern, z.B. Sachsenmagistrale mit mehrfacher Umspannung Diesel- und Elektrolok, lange dauerrte das nie.
Ebenso in der Vorwendezugzeit, Hispania-Express, Basel-Hannover, Umspannen wegen Fartrichtungswechsel in Frankfurt-HBF, immer nur eine Sache von wenigen Minuten.
Warum für Güterzüge ein Problem? Etwas komplizierte Spannungsumschaltungen wenn an Systemgrenzen Gleise elektrisch umgeschaltet werden müssen sollte doch auch nur Sache von kurzer Dauer sein, ähnlich wie Freigabe der Rangierfahrstraße für die neue Lok.
Ich kann mich an Fern-Nacht-Reiszüge erinnern, z.B. Sachsenmagistrale mit mehrfacher Umspannung Diesel- und Elektrolok, lange dauerrte das nie.
Ebenso in der Vorwendezugzeit, Hispania-Express, Basel-Hannover, Umspannen wegen Fartrichtungswechsel in Frankfurt-HBF, immer nur eine Sache von wenigen Minuten.
Warum für Güterzüge ein Problem? Etwas komplizierte Spannungsumschaltungen wenn an Systemgrenzen Gleise elektrisch umgeschaltet werden müssen sollte doch auch nur Sache von kurzer Dauer sein, ähnlich wie Freigabe der Rangierfahrstraße für die neue Lok.
Das hängt mit der Bremsprobe zusammen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
und was soll da an einem güterzug anders sein, als an einem Reisezug?Autobahn @ 3 Jan 2011, 18:49 hat geschrieben: Das hängt mit der Bremsprobe zusammen.
mfg Daniel
Mehr Wagen? Ich weiß ja nicht, wie die Bremsen im Einzelnen aufgebaut sind, bei einem LKW-Anhänger geht beim Abkuppeln relativ wenig Druckluft verloren. Möglicherweise ist das bei einem Personenzug ähnlich, aber bei einem Güterzug ist vielleicht der ganze Druck weg.uferlos @ 3 Jan 2011, 18:52 hat geschrieben: und was soll da an einem güterzug anders sein, als an einem Reisezug?
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Technisch ist es bei beiden Zügen kein Problem. OK, du hast für die Bremsprobe bei einem GZ evtl. weiter zu latschen (max. Wagenzuglänge in D 700m!), aber sonst ist beides gleich (es sei denn, der RZ fährt in R+Mg mit NBÜ/ep).
Nur stimmen bei Güterzügen -bedingt durch die hohen Zulaufverspätungen, die Gz so haben- die Umläuft nicht, und deswegen ist entweder die eingeplante Lok noch nicht da, oder die Lok ist da, aber der eingeteilte Tf nicht. Wenn der Tf dann kommt, dann kann/darf er wegen der Arbeitszeit den Zug gar nicht mehr fahren, und es muss erst ein neuer Tf gesucht werden und zu dem Zug hingeschickt werden.
Bei GZ sind Personal- und Tfz-Umläufe auch nur auf dem Papier richtig...
Nur stimmen bei Güterzügen -bedingt durch die hohen Zulaufverspätungen, die Gz so haben- die Umläuft nicht, und deswegen ist entweder die eingeplante Lok noch nicht da, oder die Lok ist da, aber der eingeteilte Tf nicht. Wenn der Tf dann kommt, dann kann/darf er wegen der Arbeitszeit den Zug gar nicht mehr fahren, und es muss erst ein neuer Tf gesucht werden und zu dem Zug hingeschickt werden.
Bei GZ sind Personal- und Tfz-Umläufe auch nur auf dem Papier richtig...
Warum sollte ein Eisenbahner sich die Mühe machen und DIR das erklären???Autobahn @ 3 Jan 2011, 21:32 hat geschrieben: Das soltest Du vielleicht mal erklären :huh:
Eisenbahn wird für dich sowieso scheiße bleiben, das gummibereifte Speditionsgeschäft die einzige Branche in der produktiv gearbeitet wird und wir Eisenbahner sind für dich doch sowieso alle stinkfaule Vollidioten, die viel zu viel Geld verdienen und eine völlig ungerechtfertigte, überzogene soziale wie berufliche Sicherheit genießen.
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Das lese ich aus den bisherigen Beiträgen so nicht raus, vielleicht könnte man mal wieder runterkommen? Und so abwegig war Autobahns Frage nun auch nicht...143 094-1 @ 3 Jan 2011, 21:43 hat geschrieben:Eisenbahn wird für dich sowieso scheiße bleiben, das gummibereifte Speditionsgeschäft die einzige Branche in der produktiv gearbeitet wird und wir Eisenbahner sind für dich doch sowieso alle stinkfaule Vollidioten, die viel zu viel Geld verdienen und eine völlig ungerechtfertigte, überzogene soziale wie berufliche Sicherheit genießen.
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Die Antwort steht bereits in dem von dir selbst verlinkten Wikipedia Artikel.Autobahn @ 3 Jan 2011, 21:32 hat geschrieben:Das soltest Du vielleicht mal erklären :huh:

Da steht: "Bei Zügen, die mit Magnetschienenbremse fahren (Bremsstellung R + Mg), wird nach dem Lösegang am letzten Fahrzeug eine Durchgangsprüfung an der Hauptluftbehälterleitung durchgeführt. Es wird dann eine Schnellbremsung durchgeführt und die Funktion aller Magnetschienenbremsen geprüft."
Das ist so aber auch nicht ganz richtig... 

Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
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Nein das stimmt schon so! Das ist in der 915.01 falsch beschrieben. Zweifelst du etwa Wikipedia an???chris232 @ 4 Jan 2011, 19:14 hat geschrieben: Das ist so aber auch nicht ganz richtig...![]()
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Ich geh ja schon meinen Rosenkranz beten... 

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Ja, und zusätzlich muss der Tf noch eine ep-Bremsprobe machen (die macht er aber allein auf dem Führerstand, ist eine reine Manometer-Bremsprobe), und die NBÜ wird zusammen mit einem zweiten Bremsprobeberechtigten vom letzten Wagen aus durchgeführt.
Da drückt der am Schaltschrank auf einen Knopf, beim Tf vorne wird angezeigt, dass die Notbremse gezogen wurde, er überbrückt diese Notbremsung, und hinten im Schaltschrank muss daraufhin ein Licht angehen.
Ansonsten sind sowohl die Abläufe der Bremsprobe bei Reise- und Güterzügen identisch (ok, bei Reisezügen entfällt der Zustandsgang).
Und auch die Bremsen bzw. die Bremsventile sind in ihrem Aufbau (wenn alle Wagen "KE" dran stehen haben), ansonsten aber zumindest in ihrer Funktion identisch.
Somit ist Autobahns Vermutung
Da drückt der am Schaltschrank auf einen Knopf, beim Tf vorne wird angezeigt, dass die Notbremse gezogen wurde, er überbrückt diese Notbremsung, und hinten im Schaltschrank muss daraufhin ein Licht angehen.
Ansonsten sind sowohl die Abläufe der Bremsprobe bei Reise- und Güterzügen identisch (ok, bei Reisezügen entfällt der Zustandsgang).
Und auch die Bremsen bzw. die Bremsventile sind in ihrem Aufbau (wenn alle Wagen "KE" dran stehen haben), ansonsten aber zumindest in ihrer Funktion identisch.
Somit ist Autobahns Vermutung
falschbei einem LKW-Anhänger geht beim Abkuppeln relativ wenig Druckluft verloren. Möglicherweise ist das bei einem Personenzug ähnlich, aber bei einem Güterzug ist vielleicht der ganze Druck weg.
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Ich würde sogar vermuten, dass beim Güterzug weniger Luft abhaut, vor allem im Verhältnis, da ja Güterzüge ja öfters nicht so dicht sind.
Und zwar wenn man beim Zu machen der Luftabsperrhähne nicht aufpasst und das nicht ganz gleichzeitig macht, erkennt der Schnellbremsbeschleuniger des ersten Wagens oft doch so einen starken und schnellen Luftverlust, dass er entlüftet und alle anderen tun es ihm gleich. Bei ganz wenigen Wagen reicht manchmal schon das korrekte zeitgleiche schnelle Schließen. Da ist ja nicht so viel Luft im System und da ja beim Schließen die Luft in den Verbindungsschläuchen irgendwo hin muss..
Aber grade fällt mir ein, dass die Erklärung Blödsinn ist, trotzdem tritt das bei beispielsweise nur 2 Wagen relativ oft auf. In dem Punkt greife ich auf reichlich Praxiserfahrung zurück.
Mangels Schnellbremsbeschleuniger besteht dieses Problem bei den allermeisten Güterwagen mit nur G und P natürlich nicht.
Noch was für Insider ein Tipp wie man die HBL während des Lokwechsels und fehlen der Luftversorgung bei einem modernen Zug leer bekommt. Man macht es so, wie Bar Simpson alias Moses das Meer teilte um die Israeliten hindurch zu führen.
Die Folge könnte bald wieder kommen, da sie wieder mit Staffel 1 angefangen haben, oder ist das schon wieder die Zweite?
Und zwar wenn man beim Zu machen der Luftabsperrhähne nicht aufpasst und das nicht ganz gleichzeitig macht, erkennt der Schnellbremsbeschleuniger des ersten Wagens oft doch so einen starken und schnellen Luftverlust, dass er entlüftet und alle anderen tun es ihm gleich. Bei ganz wenigen Wagen reicht manchmal schon das korrekte zeitgleiche schnelle Schließen. Da ist ja nicht so viel Luft im System und da ja beim Schließen die Luft in den Verbindungsschläuchen irgendwo hin muss..
Aber grade fällt mir ein, dass die Erklärung Blödsinn ist, trotzdem tritt das bei beispielsweise nur 2 Wagen relativ oft auf. In dem Punkt greife ich auf reichlich Praxiserfahrung zurück.
Mangels Schnellbremsbeschleuniger besteht dieses Problem bei den allermeisten Güterwagen mit nur G und P natürlich nicht.
Noch was für Insider ein Tipp wie man die HBL während des Lokwechsels und fehlen der Luftversorgung bei einem modernen Zug leer bekommt. Man macht es so, wie Bar Simpson alias Moses das Meer teilte um die Israeliten hindurch zu führen.
Die Folge könnte bald wieder kommen, da sie wieder mit Staffel 1 angefangen haben, oder ist das schon wieder die Zweite?
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Da kann ich dir grad nicht folgen, was du uns damit sagen willst... *grübel*Martin H. @ 5 Jan 2011, 01:18 hat geschrieben: Noch was für Insider ein Tipp wie man die HBL während des Lokwechsels und fehlen der Luftversorgung bei einem modernen Zug leer bekommt. Man macht es so, wie Bart Simpson alias Moses das Meer teilte um die Israeliten hindurch zu führen.
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Da das offenbar nicht gelöst wurde, in einer Folge, ich mein, das ist die wo in der Kirche alle einschlafen und man in die Träume der einzelnen sieht die in Bibelgeschichten spielen, ist Bart Simpson der Moses und führt die Israeliten.
Dann kommt die berühmte Szene aus vielen Filmen wo er das Meer teilt, sodass sie hindurchkönnen und die anderen, die ihnen folgen, überschwemmt werden.
Ich weiß das auch nimmer genau, war da eine Baustellen an in dem Fall einem Fluss? Jedenfalls stehen am Ufer eine Reihe Toiletten, so wie die Zugtoiletten, und Bart/Moses delegiert alle in die Kabinen und gibt dann den Auftrag: "Spült!"
Daraufhin sinkt der Wasserspiegel gen Null, es kommen die Rohre zum Vorschein, die das Spülwasser aus dem Fluss entnehmen. Sie können durch den Fluss und hinter ihnen werden die Bösen, u.a. Wiggum und Skinner überschwemmt.
Mit der gleichen Taktik bekäme man über Kurz oder Lang auch die HBL leer, wenn man keinen Luftabsperrhahn öffnen will.
Die Folge müsste demnächst wieder kommen, da ProSieben vor kurzem wieder von vorne angefangen hat und die noch zu den Ersten zählt.
Dann kommt die berühmte Szene aus vielen Filmen wo er das Meer teilt, sodass sie hindurchkönnen und die anderen, die ihnen folgen, überschwemmt werden.
Ich weiß das auch nimmer genau, war da eine Baustellen an in dem Fall einem Fluss? Jedenfalls stehen am Ufer eine Reihe Toiletten, so wie die Zugtoiletten, und Bart/Moses delegiert alle in die Kabinen und gibt dann den Auftrag: "Spült!"
Daraufhin sinkt der Wasserspiegel gen Null, es kommen die Rohre zum Vorschein, die das Spülwasser aus dem Fluss entnehmen. Sie können durch den Fluss und hinter ihnen werden die Bösen, u.a. Wiggum und Skinner überschwemmt.
Mit der gleichen Taktik bekäme man über Kurz oder Lang auch die HBL leer, wenn man keinen Luftabsperrhahn öffnen will.
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