Bedienung BR 111

Rund um die Technik der Bahn
Centennial

Beitrag von Centennial »

chris232 @ 1 Jan 2011, 16:11 hat geschrieben:Die Konstruktion, dass auf dem vorderen Radsatz mehr Gewicht lastet, geht aber auch nur bis zum ersten Richtungswechsel
Stimmt, das habe ich nicht berücksichtigt :ph34r:
chris232 @ 1 Jan 2011, 16:11 hat geschrieben:nicht ganz so effektiv und schnell wie eine Drehstromlok mit vier einzeln steuerbaren Fahrmotoren (gell, Bombardier?),
Weil du es gerade erwähnst:

Eine Drehstromlok hat ja 4 Motoren, heißt jeder Radsatz hat seinen eigenen. Das heißt ja auch, dass bei einer E-Lok immer nur 1 Radsatz schleudert.

Aber wie schaut es eigentlich bei Dieselloks aus, da müssten doch alle Radsätze schleudern?
Und wenn die Diesellok schleudert, regelt die automatisch die Leistung zurück?
chris232 @ 1 Jan 2011, 16:11 hat geschrieben:Eine Drehstromlok mit einer vergleichbaren Technik ist auch mir nicht bekannt - frag mich ned wieso, ich find die Idee eigentlich genial.
War diese Technik eigentlich recht störanfällig??
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Centennial @ 31 Dec 2010, 13:06 hat geschrieben: In welcher Form haben das die neuen?? Haben die sowas ähnliches?
Wurden die vllt. so konstruiert, dass auf den vorauslaufenden Radsatz mehr Gewicht lastet als auf die anderen?
Wie schon erwähnt, gibt´s dann beim ersten Richtungswechsel Probleme.

Die haben entweder einen Drehzapfen, der sehr weit runter geht, was den Effekt des Aufsteigens der ersten Achse vermindert, Beispiel 111, oder aber wie fast alle neuen E-Loks Zug- und Druckstangen. Da geht sozusagen vom Drehgestellende eine Stange leicht steigend bis zum Lokkasten, die am Drehgestell zieht, so dass es nicht aufsteigen kann.

Hätte ich nur zuerst Wikipedia nach Bildern abgesucht, hier ist es besser und bebildert erklärt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefanlenkung
Was ich vorhin auch schon fragen wollte - wie musste man eigentlich spezifisch die anfänglich mit AFB ausgerüsteten 111er bedienen? D.h., musste man im AFB-Betrieb den Fahrschalter in den Zugkraftbereich auslenken, damit die AFB nach Bedarf hochschalten konnte?
Ja, mit AFB konnte man bei 111 001-005 nur im Z-Bereich fahren, so wie bei den neuen Fahrzeugen. Die Lok versuchte dann mit höchstens der eingestellten Zugkraft die vorgegebene Geschwindigkeit zu erreichen/halten.
Da mit der AFB die Geschwindigkeit aber ganz genau gehalten werden sollte, und das Schaltwerk so sehr oft hin- und herschaltete gingen einige leider schnell kaputt, so dass alle 111er ihre AFB wieder verloren.
An der Stelle will ich aber auch noch eine weitere Frage für 143 094 nachlegen, hoffe es wird dadurch nicht zu unübersichtlich laugh.gif : Bei Schaltwerkern wie der 111 gilt m.W. nach doch die Regel, dass man eine Bremsung erst dann einleiten soll, wenn das Schaltwerk auf Null abgelaufen ist - wegen der elektrischen Bremse. Stimmt das? Bzw., kann man in einem solchen Fall, zumindest technisch gesehen, nicht den Fahrschalter einfach aus Aus ziehen?
Sollte man, trittst Du beim Auto auf die Bremse, wenn Du noch dabei bist, vom Gas zu gehen? Gut, geht schlecht.
Man sollte einfach rechtzeitig abschalten, sollte einen aber ein Vr0 überraschen, gibt es die Möglichkeit das abschalten einzuleiten und erst mal nur mit der Druckluftbremse zu bremsen. Sollte es ganz eng werden, kann man natürlich auch einfach kombiniert bremsen, dann gehen die Trennschütze erst mal auf, wenn möglich erst noch ein paar Stufen abschalten. Das kann man schon mal machen, nur bei zu häufiger Anwendung verträgt das die Lok nicht unbedingt.

Noch mal wegen Z: Ich nehme das sehr selten her, meist nur zum Beschleunigen, ich hatte warscheinlich immer die falschen Loks. Oder wenn ich weiß, hier hält die Lok die 140 mit 13 Stufen und der Z-Bereich bei der 111 ist ja nicht so groß, bevor ich da ewig rumspiele schalte ich selber.

Beispiel von nachher, Ausfahrt aus Oberau, 100 erreichen und Fahrstufe 10. Wird dann vor Farchant über den Buckel langsamer, danach wieder schneller, und bleibt dann bei 100.
Bergauf würde in Z erst mal abgeschalten und nach dem Berg bergab aufgeschalten, um eben die X kN zu halten.

Anders sieht´s beim Steuerwagen 766 aus, da muss man zwangsläufig in Z fahren. Der hat aber einen erheblich größeren Stellbereich, und mit ein wenig Übung ist es auch nicht mehr schlimm, trotzdem muss ich bei der Kiste länger auf die Anzeigen schauen, als wenn ich Auf/Ab fahren würde.

Anfahren wurde uns so gelehrt, 1-2-3, bis der Zug rollt, und dann weiter aufschalten. NAch jeder Stufe 1-2-3 jeweils kurz in Fahrt gehen.
Praktisch kann man aber auch in Stufe 11 anfahren, in DT wenn die Loks gut sind in Stufe 13 :ph34r:
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bei einer E-Lok können auch mehrere Achsen schleudern, bei einer Diesellok, kommt drauf an ob stangengetrieben, V60, eine 218 kennt auch nur Allachsschleudern, Dieselhydraulisch? Hab´ich nciht, Dieselelektrisch wie die 232 ist am Antrieb eine E-Lok und dan können auch einzelne Achsen ausreißen.

Ob die zurückregelt hängt auch von der Lok ab, eine 110 wird nicht zurückregeln, irgendwann fliegen die Motorstromrelais.
Eine V60 regelt nur im Funk zurück, manuell kann die Landschaft 0 zeigen, der Tacho aber 60.
218 müsste zurückregeln, ER20 und 246 sollten das als neue Loks auch tun.
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Beitrag von chris232 »

Martin H. @ 1 Jan 2011, 16:46 hat geschrieben: Man sollte einfach rechtzeitig abschalten, sollte einen aber ein Vr0 überraschen, gibt es die Möglichkeit das abschalten einzuleiten und erst mal nur mit der Druckluftbremse zu bremsen. Sollte es ganz eng werden, kann man natürlich auch einfach kombiniert bremsen, dann gehen die Trennschütze erst mal auf, wenn möglich erst noch ein paar Stufen abschalten.
Die Trennschütze sollten aber eigentlich schon abfallen wenn nur mit der Druckluft gebremst wird? ;)
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Beitrag von Martin H. »

Ähm, nöö, tun die nicht wirklich.
Erst wenn der HL- Druck unter X fällt. Muss man halt aufpassen.

Noch mal zur Schleuderschutzbremse, gestern Abend war ja perfektes Versuchswetter und anlässlich der Diskussion hier: Ausfahrt Uffing, nach dem Bahnsteig ein BÜ und dann gleich den Berg rauf, sechs Wagen, vier davon Doppelstock. Natürlich schleudert´s. Als sich alles beruhigt hat wieder an die Grenze getastet und selbst mit der Zusatzbremse ein gutes halbes bar in die Zylinder, und ich konnte erheblich mehr aufschalten als vorher. Zum einen werden die Radsätze abgefangen und zum anderen durch die Methode laufend geputzt, sollte man aber nicht zu oft machen mit der Brachialmethode.

Die S6 sah gestern Abend übrigens nicht gut aus.
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Beitrag von chris232 »

Martin H. @ 2 Jan 2011, 16:30 hat geschrieben: Ähm, nöö, tun die nicht wirklich.
Erst wenn der HL- Druck unter X fällt. Muss man halt aufpassen.
Da würd mich mal interessieren wie's bei der 143 ausschaut, ich bin von der wohl bissl geschädigt - wobei da über des Fbv ja auch die E-Bremse angesteuert wird. Wäre nur die Frage, wenn die E-Bremse aus ist - fallen die Schütze dann auch ab? Und wie läuft das mit Überbrückung Bremse - da sollte die E-Bremse ja nicht angesteuert werden und damit könnten die Schütze auch "dran bleiben"?

143 094, bitte übernehmen Sie ;)
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Beitrag von 143 094-1 »

chris232 @ 2 Jan 2011, 18:52 hat geschrieben:
Martin H. @ 2 Jan 2011, 16:30 hat geschrieben: Ähm, nöö, tun die nicht wirklich.
Erst wenn der HL- Druck unter X fällt. Muss man halt aufpassen.
Da würd mich mal interessieren wie's bei der 143 ausschaut, ich bin von der wohl bissl geschädigt - wobei da über des Fbv ja auch die E-Bremse angesteuert wird. Wäre nur die Frage, wenn die E-Bremse aus ist - fallen die Schütze dann auch ab? Und wie läuft das mit Überbrückung Bremse - da sollte die E-Bremse ja nicht angesteuert werden und damit könnten die Schütze auch "dran bleiben"?

143 094, bitte übernehmen Sie ;)
Bei der 111 hat der Kollege völlig Recht, wenn die E-Bremse ausgeklinkt ist, fallen die Trennschütze nicht ab, wenn mit dem FbrV eine Betriebsbremsung eingeleitet wird.

Bei der 143 ist es etwas komplizierter, hier wird ja auch im Trennschützestromkreis der C-Druck überwacht, d. h. auch wenn die E-Bremse ausgeschaltet ist, fallen die MTS bei über 0,6bar (meine ich jetzt spontan) ab. Das sollte nicht passieren, wenn vorher der Taster "Bremse überbrücken" betätigt wurde.

Grüße
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Beitrag von rockstar84 »

Ich kann mich Didy nur anschließen: Danke für so ein interessantes Technik-Thema.

Für mich als fachfremden Bahnpendler wirft das allerdings eine kleine Frage auf (vielleicht kann 143 094 die beantworten? ;) ):

Der RE7 mit dem ich meist zur Arbeit und zurück fahre ist abwechselnd mit 143ern und 111ern bespannt.
Meinem persönlichen Gefühl nach bremst der Zug mit einer 143er davor deutlich sanfter als mit einer 111er. Mit der 111 davor wird man meist richtig durchgeschüttelt wenn man an der Tür steht um auszusteigen. Wenn eine 143 davor hängt, rollt man meist ganz langsam die letzten Meter und es ruckt nur ganz leicht bis man steht...

Jetzt die Frage bzw. Fragenkombination: Kommt mir das nur so vor oder liegt das an den verschiedenen Bremssystemen oder an den Tf die da gerade Dienst haben? (Wobei ich ehrlich gesagt kaum glaube, dass jeden Tag die gleichen Tf die gleichen Züge zu den gleichen Uhrzeiten fahren... Wer hat denn bitte jeden Tag die gleiche Schicht, nie frei, nie Krankenschein,...?)

Achso und wenn ich das so lese frage ich mich dabei noch eine Sache... Es klingt mir hier echt danach, als sei die 143 deutlich fortschrittlicher und auch verschleißresistenter als die 111. Ist da also evtl. echt mal Technik aus dem Osten gekommen auf die der Westen damals neidisch war als sie neu war? ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von 143 094-1 »

Für mich als fachfremden Bahnpendler wirft das allerdings eine kleine Frage auf (vielleicht kann 143 094 die beantworten? ;) ):

Der RE7 mit dem ich meist zur Arbeit und zurück fahre ist abwechselnd mit 143ern und 111ern bespannt.
Meinem persönlichen Gefühl nach bremst der Zug mit einer 143er davor deutlich sanfter als mit einer 111er. Mit der 111 davor wird man meist richtig durchgeschüttelt wenn man an der Tür steht um auszusteigen. Wenn eine 143 davor hängt, rollt man meist ganz langsam die letzten Meter und es ruckt nur ganz leicht bis man steht...

Jetzt die Frage bzw. Fragenkombination: Kommt mir das nur so vor oder liegt das an den verschiedenen Bremssystemen oder an den Tf die da gerade Dienst haben? (Wobei ich ehrlich gesagt kaum glaube, dass jeden Tag die gleichen Tf die gleichen Züge zu den gleichen Uhrzeiten fahren... Wer hat denn bitte jeden Tag die gleiche Schicht, nie frei, nie Krankenschein,...?)
Das kann ich dir jetzt auf die Schnelle ohne die genaue Situation zu kennen nicht logisch beantworten. Eigentlich müsste es bei der 143 mehr "rucken" als bei der 111, da bei der 143 die Druckluftergänzungsbremse im niedrigen Geschwindigkeitsbereich einsetzt und die nachlassende E-Bremskraft mit der Druckluftbremse ausgleicht, was man natürlich durch rechtzeitiges Auslösen der indirekten Bremse und / oder den Taster "Bremse lösen" minimieren kann. Mit was für Wagen verkehren die Züge denn? Wenn die 111er-Leistungen mit überwiegend klotzgebremsten Wagen gefahren würde und die 143 dagegen mit scheibengebremsten Hängern, dann wäre dies vermutlich des Rätsels Lösung.
Achso und wenn ich das so lese frage ich mich dabei noch eine Sache... Es klingt mir hier echt danach, als sei die 143 deutlich fortschrittlicher und auch verschleißresistenter als die 111. Ist da also evtl. echt mal Technik aus dem Osten gekommen auf die der Westen damals neidisch war als sie neu war? ;)
Dass die 143 technisch fortschrittlicher ist als die 111 ist keine Kunst, denn die 111 baut auf die Technik der Einheitselloks, speziell der BR 110 auf und wurde Anfang der 70er entwickelt, während die 143 Ende der 80er konstruiert wurde. Für die damalige Zeit und die im Osten verfügbare Technik ist die 143 ein technisches Wunderwerk, da hat man wirklich so ziemlich alles realisiert was damals machbar war. Ein Grund dafür war wohl, dass die 143 ursprünglich auch für den Export gedacht war, dass 89 / 90 schließlich die Wende und somit alles anders kam, damit konnte damals niemand rechnen.
Bei all der Lobpreisung der 143 muss man sich aber auch vor Augen halten, dass zur gleichen Zeit im Westen bereits der ICE oder die BR 120 gebaut wurde - und von dieser Technik ist die 143 nun wirklich meilenweit entfernt. Daher dürfte der "Neid" aus westlicher Sicht sich in überschaubarem Rahmen gehalten haben... :lol:
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Beitrag von rockstar84 »

143 094-1 @ 4 Jan 2011, 20:18 hat geschrieben: Mit was für Wagen verkehren die Züge denn?
Die Züge verkehren in beiden Fällen mit 3 Doppelstockmittelwagen + Steuerwagen. Welche Modelle der DOSTO-Wagen das jetzt genau sind kann ich dir so leider nicht sagen. Ich kann ja in den nächsten Tagen mal drauf achten und mir die Registrierungsnummern der Wagen merken...

Edit: Hier ein Bild was Onkel Google von dem Zug lieferte... http://bahnsteigbilder.startbilder.de/1024...ls-re-46260.jpg
Bei all der Lobpreisung der 143 muss man sich aber auch vor Augen halten, dass zur gleichen Zeit im Westen bereits der ICE oder die BR 120 gebaut wurde - und von dieser Technik ist die 143 nun wirklich meilenweit entfernt.
Ja da hast du natürlich recht. Andererseits muss man bedenken, dass man das eigentlich nicht so richtig vergleichen kann.
Ich sag mal so: Die 143 ist der Lada Niva unter den Loks während der ICE eher ein Porsche ist ;)
Der Lada hat halt nicht die Leistung und den Komfort... Aber er springt auch bei -25° an und ist quasi unkaputtbar ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von rockstar84 »

143 094-1 @ 4 Jan 2011, 20:18 hat geschrieben: Eigentlich müsste es bei der 143 mehr "rucken" als bei der 111, da bei der 143 die Druckluftergänzungsbremse im niedrigen Geschwindigkeitsbereich einsetzt und die nachlassende E-Bremskraft mit der Druckluftbremse ausgleicht, was man natürlich durch rechtzeitiges Auslösen der indirekten Bremse und / oder den Taster "Bremse lösen" minimieren kann.
Öhm,... Da fällt mir grad noch was zu ein: Könnte es evtl. sein, dass es gar nicht an den unterschiedlichen Bremsverfahren sondern tatsächlich an den unterschiedlichen Bremsanlagen des gleichen Typs liegt?
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Beitrag von rockstar84 »

Ich hab gerade selbst festgestellt dass ich vorhin quatsch erzählt hab. Warum sehen auch immer zig Lokmodelle gleich aus?
Was hier den RE zieht ist natürlich keine 143 sondern eine 112...

Inwiefern unterscheiden sich die eigentlich (außer der 160kmh Zulassung)?
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Beitrag von Martin H. »

Am einfachsten zu unterscheiden an den Lichtern :D

Andere Stromabnehmer mit Schleifleistenüberwachung, leicht stärkere Bremse bzw. andere Einstellung, zusätzliche Dämpfer und natürlich eine andere Getriebeübersetzung fallen mir spontan ein. 143 094-1 weiß sich mehr, aber ich wollte halt nicht nur spammen.
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Beitrag von rockstar84 »

Martin H. @ 4 Jan 2011, 21:11 hat geschrieben: Am einfachsten zu unterscheiden an den Lichtern :D

Andere Stromabnehmer mit Schleifleistenüberwachung, leicht stärkere Bremse bzw. andere Einstellung, zusätzliche Dämpfer und natürlich eine andere Getriebeübersetzung fallen mir spontan ein. 143 094-1 weiß sich mehr, aber ich wollte halt nicht nur spammen.
Also im Prinzip ist das einfach nur die "143 GTI" wenn ich dich jetzt richtig verstehe...? ;)

Mehr Leistung und andere Lichter... GTI *lol*
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 4 Jan 2011, 20:43 hat geschrieben: Ja da hast du natürlich recht. Andererseits muss man bedenken, dass man das eigentlich nicht so richtig vergleichen kann.
Ich sag mal so: Die 143 ist der Lada Niva unter den Loks während der ICE eher ein Porsche ist ;)
Der Lada hat halt nicht die Leistung und den Komfort... Aber er springt auch bei -25° an und ist quasi unkaputtbar ;)
Ähm nein, das kann man so nicht sagen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von rockstar84 »

Boris Merath @ 4 Jan 2011, 23:18 hat geschrieben: Ähm nein, das kann man so nicht sagen.
...sondern?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 4 Jan 2011, 23:21 hat geschrieben: ...sondern?
Das eine ist die Weiterentwicklung des anderen. Wenn man jetzt auf einem SChreibtisch ne mechanische Rechenmaschine stehen hat und auf dem anderen einen elektronischen Taschenrechner kann man ja auch nicht sagen der Taschenrechner ist das für Bankmanager und das andere das für die einfachen Bankangestellten :-)
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