Zugzählung
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- Jungspund
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Hallo,
Was können die automatischen Zugerfassungssysteme an allen Gleisen der DB Netz AG feststellen und wohin werden diese Daten weitergeleitet und wie ausgewertet?
Können im Netz der DB Netz AG die Längen der Züge automatisch erfasst und aufgezeichnet werden? Kann der Zugtyp und Zugnr. automatisch erkannt werden (oder nur durch manuelle Eingabe in den Stellwerken)? Kann die Vorbeifahrgeschwindigkeit automatisch erkannt werden?
Was können die automatischen Zugerfassungssysteme an allen Gleisen der DB Netz AG feststellen und wohin werden diese Daten weitergeleitet und wie ausgewertet?
Können im Netz der DB Netz AG die Längen der Züge automatisch erfasst und aufgezeichnet werden? Kann der Zugtyp und Zugnr. automatisch erkannt werden (oder nur durch manuelle Eingabe in den Stellwerken)? Kann die Vorbeifahrgeschwindigkeit automatisch erkannt werden?
- Boris Merath
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Im wesentlichen ob ein Abschnitt frei oder belegt ist. Manchmal gibt es noch Ergänzungen, so hat zum Beispiel die S-Bahn München ein System das die Wagennummern erfasst und den Zugnummern zuordnet. Das sind aber mehr lokale Besonderheiten.festfahrbahn @ 24 Jan 2011, 14:44 hat geschrieben: Was können die automatischen Zugerfassungssysteme an allen Gleisen der DB Netz AG feststellen und wohin werden diese Daten weitergeleitet und wie ausgewertet?
Nein. Nur die Achszahl, was zum Beispiel zur Steuerung der Zugzielanzeiger bei der Münchner S-Bahn genutzt wurde und meines Wissens nach auch nach wie vor genutzt wird. Aber auch das ist eher ein Ausnahmefall als der Regelfall.Können im Netz der DB Netz AG die Längen der Züge automatisch erfasst und aufgezeichnet werden?
Die Zugnummer wird manuell im Stellwerk eingewählt, wenn das Stellwerk mit einer Zugmeldeanlage ausgestattet ist. In diesem Fall wird die Zugnummer über die Besetzungsinformationen der einzelnen Gleisabschnitte sowie die Information über die Weichenstellung mit dem Zug mitgeführt und auch an das benachbarte Stellwerk übergeben. Die Zugmeldeanlage selber wertet da aber noch nichts aus, sondern sorgt wirklich nur für die Verwaltung der Zugnummern.Kann der Zugtyp und Zugnr. automatisch erkannt werden (oder nur durch manuelle Eingabe in den Stellwerken)?
Die Informationen aus der Zugmeldeanlage werden dann aber von diversen Dispositionssystemen sowie für statistische Zwecke ausgewertet.
Bei Stellwerken ohne Zugmeldeanlage muss der Fahrdienstleiter häufig die Durchfahrzeit des Zuges manuell an einem Computer eintragen, der nicht mit dem Stellwerk gekoppelt ist. An diesem Computer werden außerdem auch die Begründungen für die Verspätung, Gleisänderungen und ähnliches eingetragen.
Ebenfalls nein. Die LZB-Fahrzeuggeräte senden allerdings die aktuelle Geschwindigkeit laufend an die LZB-Zentrale, diese ist in der LZB-Zentrale über ein bestimmtes Kommando abrufbar. Allerdings ist das viel zu umständlich um das wirklich für dispositive Zwecke nutzen zu können.Kann die Vorbeifahrgeschwindigkeit automatisch erkannt werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Servus!
Mit "automatischen Zugerfassungssystemen" meinst du bestimmt die Gleisfreimeldeanlage (im restlichen Beitrag kürze ich dieses Wortungetüm mit GFMA ab).
Hier gibt es drei grundlegende Systeme:
- Achszähler: 20 Achsen fahren in den Abschnitt ein, 20 fahren raus, Gleis ist frei. 20 fahren rein, nur 16 fahren raus, Gleis ist besetzt.
- Gleisstromkreise: Hier ist eine der beiden Schienen gegen die andere isoliert und eine geringe Spannug an diese angelegt. Ergibt sich hier kein Kurzschluss, ist das Gleis frei. Steht ein Fahrzeug darauf, dann bildet die Achse einen Kurzschluss zur anderen Schiene, das Gleis wird als besetzt angezeigt.
- Tonfrequenzgleisstromkreis: Statt einer Spannung wird hier ein Ton in einer bestimmten Frequenz angelegt und ausgewertet. Ergibt die Auswertung keine Abweichung in der Frequenz, ist das Gleis frei. Steht ein Fahrzeug darauf, wird die Ausbreitung der Frequenz gestört und das Gleis als belegt angezeigt.
Anmerkung: Wenn nun ein Zwei-Wege-Fahrzeug irgendwo auf ein Gleis aufgleist, kann es nur nur die beiden letztgenannten Systeme erfasst werden. Eine AZ-GFMA erfasst das Zwei-Wege-Fahrzeug nicht. Erst wenn er den Abschnitt verlässt, wird das Gleis als besetzt angezeigt, weil jetzt quasi am Auszählpunkt 2 Achsen gezählt wurden, am Einzählpunkt hingegen nichts. Es befinden sich quasi -2 Achsen im Gleis -> Besetztanzeige.
Die GFMA dient nicht dazu, irgendwelche Zuglängen, Zugtypen, -nummern oder auch deren Geschwindigkeit aufzuzeichnen oder zu erfassen, die verschiedenen Systeme sind dazu auch gar nicht geeignet.
Sie können also lediglich feststellen, ob ein Gleis belegt ist oder nicht. Es befindet sich jedoch bei weitem nicht, wie du schreibst, "an allen Gleisen der DB Netz AG" eine Gleisfreimeldeanlage. Es gibt noch immer zahlreiche Nebengleise in größeren Bahnhöfen, aber auch Hauptgleise und ganze Strecken (i.d.R. allerdings auf Nebenstrecken) ohne GFMA.
Diese "Daten", also die Zustände der Gleisbelegung, werden ans Stellwerk weitergeleitet und da sowohl dem Fahrdienstleiter optisch angezeigt als auch von der Stellwerkstechnik signaltechnisch ausgewertet. Zum Beispiel lässt das Stellwerk keine Einstellung einer (Zug)Fahrstraße in ein besetztes Gleis zu, sprich das Stellwerk wird das Signal nicht auf Fahrt stellen.
Die eine oder andere Sache lässt sich damit natürlich noch steuern:
Zum Beispiel werden Bahnübergänge (in Lo- bzw. Fü-Technik) über Achszähler angesteuert. In ausreichender Entfernung vor dem BÜ befindet sich ein Achszähler, der bei Überfahren durch einen Zug den Bahnübergang einschaltet.
Am Ablaufberg lässt sich erfassen, wo sich die ablaufende Wagengruppe gerade befindet, und entsprechend werden computergesteuert die Weichen umgesteuert, damit die Wagen ins richtige Gleis laufen.
Achszähler werden als Einwirkungspunkt für den Signalhaltfall verwendet: Ein Zug fährt an einem fahrtzeigenden Signal vorbei. Nach einer gewissen Zeit fällt das Signal auf Halt, und zwar dann, wenn das führende Fahrzeug die Zugeinwirkstelle befährt.
Ist die Strecke nun mit einer Zugnummermeldeanlage ausgestattet, dann wird der Signalhaltfall dazu genutzt, die Zugnummer in den nächsten Abschnitt weiterzuschalten. Gleichzeitig wird dabei ein kurzes Telegramm an die Leitsysteme der BZ geschickt, sodass man in den verschiedenen Leitsystemen (das alte LeiBIT oder das modernere, leistungsfähigere LeiDIS jederzeit sehen kann, wo sich der Zug befindet, und mit wieviel Verspätung oder auch Verfrühung er unterwegs ist.
Ich hoffe, deine Fragen hiermit beantwortet zu haben.
Grüße, Systemfehler
EDIT: OK, Boris war schneller als ich, aber als ich zum Antworten angefangen habe, war noch keine Antwort von ihm da
Der Computer, den er meint, der nicht mit dem Stellwerk gekoppelt ist, das ist das LeiBIT. Nebenstrecken sind in der Regel noch damit ausgerüstet (z.B. Geltendorf - Mering, aber auch Augsburg-Hochzoll nach Ingolstadt). Ansonsten haben alle mir bekannten Stellwerke ein LeiBIT, in der Regel jedoch in Verbindung mit der Zugnummermeldeanlage. In der BZ wird nur das LeiDIS genutzt, damit können dem Fdl und den Disponenten dann auch die Standorte der Züge optisch angezeigt werden, genauso wie eingestellte Fahrstraßen. LeiBIT zeigt die Zugnummern und deren groben Standorte nur tabellarisch an.
Mit "automatischen Zugerfassungssystemen" meinst du bestimmt die Gleisfreimeldeanlage (im restlichen Beitrag kürze ich dieses Wortungetüm mit GFMA ab).
Hier gibt es drei grundlegende Systeme:
- Achszähler: 20 Achsen fahren in den Abschnitt ein, 20 fahren raus, Gleis ist frei. 20 fahren rein, nur 16 fahren raus, Gleis ist besetzt.
- Gleisstromkreise: Hier ist eine der beiden Schienen gegen die andere isoliert und eine geringe Spannug an diese angelegt. Ergibt sich hier kein Kurzschluss, ist das Gleis frei. Steht ein Fahrzeug darauf, dann bildet die Achse einen Kurzschluss zur anderen Schiene, das Gleis wird als besetzt angezeigt.
- Tonfrequenzgleisstromkreis: Statt einer Spannung wird hier ein Ton in einer bestimmten Frequenz angelegt und ausgewertet. Ergibt die Auswertung keine Abweichung in der Frequenz, ist das Gleis frei. Steht ein Fahrzeug darauf, wird die Ausbreitung der Frequenz gestört und das Gleis als belegt angezeigt.
Anmerkung: Wenn nun ein Zwei-Wege-Fahrzeug irgendwo auf ein Gleis aufgleist, kann es nur nur die beiden letztgenannten Systeme erfasst werden. Eine AZ-GFMA erfasst das Zwei-Wege-Fahrzeug nicht. Erst wenn er den Abschnitt verlässt, wird das Gleis als besetzt angezeigt, weil jetzt quasi am Auszählpunkt 2 Achsen gezählt wurden, am Einzählpunkt hingegen nichts. Es befinden sich quasi -2 Achsen im Gleis -> Besetztanzeige.
Die GFMA dient nicht dazu, irgendwelche Zuglängen, Zugtypen, -nummern oder auch deren Geschwindigkeit aufzuzeichnen oder zu erfassen, die verschiedenen Systeme sind dazu auch gar nicht geeignet.
Sie können also lediglich feststellen, ob ein Gleis belegt ist oder nicht. Es befindet sich jedoch bei weitem nicht, wie du schreibst, "an allen Gleisen der DB Netz AG" eine Gleisfreimeldeanlage. Es gibt noch immer zahlreiche Nebengleise in größeren Bahnhöfen, aber auch Hauptgleise und ganze Strecken (i.d.R. allerdings auf Nebenstrecken) ohne GFMA.
Diese "Daten", also die Zustände der Gleisbelegung, werden ans Stellwerk weitergeleitet und da sowohl dem Fahrdienstleiter optisch angezeigt als auch von der Stellwerkstechnik signaltechnisch ausgewertet. Zum Beispiel lässt das Stellwerk keine Einstellung einer (Zug)Fahrstraße in ein besetztes Gleis zu, sprich das Stellwerk wird das Signal nicht auf Fahrt stellen.
Die eine oder andere Sache lässt sich damit natürlich noch steuern:
Zum Beispiel werden Bahnübergänge (in Lo- bzw. Fü-Technik) über Achszähler angesteuert. In ausreichender Entfernung vor dem BÜ befindet sich ein Achszähler, der bei Überfahren durch einen Zug den Bahnübergang einschaltet.
Am Ablaufberg lässt sich erfassen, wo sich die ablaufende Wagengruppe gerade befindet, und entsprechend werden computergesteuert die Weichen umgesteuert, damit die Wagen ins richtige Gleis laufen.
Achszähler werden als Einwirkungspunkt für den Signalhaltfall verwendet: Ein Zug fährt an einem fahrtzeigenden Signal vorbei. Nach einer gewissen Zeit fällt das Signal auf Halt, und zwar dann, wenn das führende Fahrzeug die Zugeinwirkstelle befährt.
Ist die Strecke nun mit einer Zugnummermeldeanlage ausgestattet, dann wird der Signalhaltfall dazu genutzt, die Zugnummer in den nächsten Abschnitt weiterzuschalten. Gleichzeitig wird dabei ein kurzes Telegramm an die Leitsysteme der BZ geschickt, sodass man in den verschiedenen Leitsystemen (das alte LeiBIT oder das modernere, leistungsfähigere LeiDIS jederzeit sehen kann, wo sich der Zug befindet, und mit wieviel Verspätung oder auch Verfrühung er unterwegs ist.
Ich hoffe, deine Fragen hiermit beantwortet zu haben.
Grüße, Systemfehler
EDIT: OK, Boris war schneller als ich, aber als ich zum Antworten angefangen habe, war noch keine Antwort von ihm da

Der Computer, den er meint, der nicht mit dem Stellwerk gekoppelt ist, das ist das LeiBIT. Nebenstrecken sind in der Regel noch damit ausgerüstet (z.B. Geltendorf - Mering, aber auch Augsburg-Hochzoll nach Ingolstadt). Ansonsten haben alle mir bekannten Stellwerke ein LeiBIT, in der Regel jedoch in Verbindung mit der Zugnummermeldeanlage. In der BZ wird nur das LeiDIS genutzt, damit können dem Fdl und den Disponenten dann auch die Standorte der Züge optisch angezeigt werden, genauso wie eingestellte Fahrstraßen. LeiBIT zeigt die Zugnummern und deren groben Standorte nur tabellarisch an.
- Boris Merath
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Macht nichts, wir haben nicht allzu viele Überschneidungen glaub ichSystemfehler @ 24 Jan 2011, 15:46 hat geschrieben: EDIT: OK, Boris war schneller als ich, aber als ich zum Antworten angefangen habe, war noch keine Antwort von ihm da![]()

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Danke für Eure Antworten. Im wesentlichen war mir das bereits bekannt. Der Hintergrund meiner Fragerei ist folgender:
Für die Berechnung der Lärmpegel eines Gleises/einer Strecke nach der Schall03 werden als Parameter u.a. die Zuglängen, die Geschwindigkeiten, die Bremsarten und sowie der Zugtyp vorausgesetzt. Solche Berechnungen müssen in jedem Planfeststellungsverfahren, bei jedem kommunalen Bebauungsplan angrenzend an Bahnlinien sowie bei der Lärmkartierung des EBA gemacht werden.
Bisher habe ich keine Idee habe, wie die DB Netz AG zu den Zahlen gekommen ist, die sie für solche Berechnungen an das EBA geschickt hat (durch Würfeln???;-)
Hat jemand eine Ahnung, ob solche Daten evtl. im Rahmen der Trassenvergabe von den Eisenbahnverkehrsunternehmen (DB-Töchter, aber auch private Dritte sowie ausländische Firmen) an die DB Netz gemeldet werden müssen?
Für die Berechnung der Lärmpegel eines Gleises/einer Strecke nach der Schall03 werden als Parameter u.a. die Zuglängen, die Geschwindigkeiten, die Bremsarten und sowie der Zugtyp vorausgesetzt. Solche Berechnungen müssen in jedem Planfeststellungsverfahren, bei jedem kommunalen Bebauungsplan angrenzend an Bahnlinien sowie bei der Lärmkartierung des EBA gemacht werden.
Bisher habe ich keine Idee habe, wie die DB Netz AG zu den Zahlen gekommen ist, die sie für solche Berechnungen an das EBA geschickt hat (durch Würfeln???;-)
Hat jemand eine Ahnung, ob solche Daten evtl. im Rahmen der Trassenvergabe von den Eisenbahnverkehrsunternehmen (DB-Töchter, aber auch private Dritte sowie ausländische Firmen) an die DB Netz gemeldet werden müssen?
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Manuelle Eingabe. Zuglänge sowie Höchstgeschwindigkeit und Gewicht sind im Fahrplan gegeben (teilweise als Maximalwerte, nicht als Istwerte).festfahrbahn @ 25 Jan 2011, 11:52 hat geschrieben: Bisher habe ich keine Idee habe, wie die DB Netz AG zu den Zahlen gekommen ist, die sie für solche Berechnungen an das EBA geschickt hat (durch Würfeln???;-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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- Kaiser
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Hier findest du in einem Word-Dokument den Vordruck für eine Trassenanmeldung für den Gelegenheitsverkehr. Da siehst du mal, was für so eine Trassenanmeldung alles für Angaben gemacht werden müssen.
Natürlich geht das ganze auch übers TPN (Trassenportal Netz).
Die notwendigen Angaben sind unter anderem:
- Verkehrstage
- Zuggattung
- Laufweg
- Baureihe (Länge, Gewicht)
- Höchstgeschwindigkeit
- EBuLa/LZB
- Zuglänge, -gewicht, Wagenanzahl
- Bremsstellung, -hundertstel
Ja, daher weiß man (der Fdl, der Disponent, wer auch immer), was das für ein Zug ist.
Natürlich geht das ganze auch übers TPN (Trassenportal Netz).
Die notwendigen Angaben sind unter anderem:
- Verkehrstage
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- Zuglänge, -gewicht, Wagenanzahl
- Bremsstellung, -hundertstel
Ja, daher weiß man (der Fdl, der Disponent, wer auch immer), was das für ein Zug ist.
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Danke für die Info. Der Bremsentyp (Klotz/Scheibe) der Wagen scheint derzeit noch nicht gemeldet zu werden. Da muss dann bei der Berechnung nach Schall03 der Scheibenbremsenanteil abgeschätzt werden...Systemfehler @ 25 Jan 2011, 22:01 hat geschrieben:Hier findest du in einem Word-Dokument den Vordruck für eine Trassenanmeldung für den Gelegenheitsverkehr. Da siehst du mal, was für so eine Trassenanmeldung alles für Angaben gemacht werden müssen.
Natürlich geht das ganze auch übers TPN (Trassenportal Netz).
Die notwendigen Angaben sind unter anderem:
- Verkehrstage
- Zuggattung
- Laufweg
- Baureihe (Länge, Gewicht)
- Höchstgeschwindigkeit
- EBuLa/LZB
- Zuglänge, -gewicht, Wagenanzahl
- Bremsstellung, -hundertstel
Ja, daher weiß man (der Fdl, der Disponent, wer auch immer), was das für ein Zug ist.
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Nein, das wird bei der Trassenanmeldung nicht unterschieden. Die Art der Bremsen ist für die Fahrplanerstellung (und nur dafür sind die Angaben notwendig) auch nicht von Bedeutung.
Bei den Klotzbremsen gibt es sogar noch zwei Unterschiede:
Es gibt die "alten", herkömmlichen Bremsklötze aus Grauguss, welche die Radlaufflächen ziemlich extrem aufrauen und dadurch recht laute Laufgeräusche verursachen.
Dann gibt es seit geraumer Zeit auch Bremsklötze aus Kunststoff. Die haben gegenüber den Grauguss-Klötzen ein bisschen ein anderes Bremsverhalten, weswegen solche Bremsen (wie auch Scheibenbremsen) auf dem Bremszettel für den Lokführer gesondert ausgewiesen werden. Allerdings haben kunststoffbremsklotzgebremste (was für ein Wort...) Wagen ein wesentlich leiseres Laufgeräusch.
Kann vielleicht einer der Güterzug-Tf (oder einer der Wagentechnik-Freaks hier) beantworten, ob die speziellen Containertragwagen der PIC-Züge scheiben- oder kunststoffklotzgebremst sind?
Zur Erklärung: Diese Wagen sind spezielle Güterwagen, die bis 160km/h lauffähig sind, und neben der HL zusätzlich auch noch eine HBL als Voraussetzung für die ep-Bremse haben. Auf jeden Fall hört man den PIC kaum wenn der an einem vorbeifährt. Der ist leiser als manch alte Silberling-Garnitur!
Bei den Klotzbremsen gibt es sogar noch zwei Unterschiede:
Es gibt die "alten", herkömmlichen Bremsklötze aus Grauguss, welche die Radlaufflächen ziemlich extrem aufrauen und dadurch recht laute Laufgeräusche verursachen.
Dann gibt es seit geraumer Zeit auch Bremsklötze aus Kunststoff. Die haben gegenüber den Grauguss-Klötzen ein bisschen ein anderes Bremsverhalten, weswegen solche Bremsen (wie auch Scheibenbremsen) auf dem Bremszettel für den Lokführer gesondert ausgewiesen werden. Allerdings haben kunststoffbremsklotzgebremste (was für ein Wort...) Wagen ein wesentlich leiseres Laufgeräusch.
Kann vielleicht einer der Güterzug-Tf (oder einer der Wagentechnik-Freaks hier) beantworten, ob die speziellen Containertragwagen der PIC-Züge scheiben- oder kunststoffklotzgebremst sind?
Zur Erklärung: Diese Wagen sind spezielle Güterwagen, die bis 160km/h lauffähig sind, und neben der HL zusätzlich auch noch eine HBL als Voraussetzung für die ep-Bremse haben. Auf jeden Fall hört man den PIC kaum wenn der an einem vorbeifährt. Der ist leiser als manch alte Silberling-Garnitur!
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Werden an Bahnstrecken nicht auch vor Entscheidungen zu Flächennutzungs- und Bebauungsplänen db-Messungen im Rahmen der TA Lärm und des Landes-Immissionsschutzgesetzes gemacht?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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