Statt 7 Milliarden Euro für den Umbau des Bahnhofes in Stuttgart auszugeben, wobei der richtige Nutzen noch nicht einmal erwiesen ist, wäre es besser dieses Geld in den Ausbau der Strecken Dresden-Berlin, Erfurt-Nürnberg, Nürnberg-Würzburg sowie die Y-Verbindung in Norddeutschland zu investieren und damit auch zuerst einmal begonnene Vorhaben fertigzustellen.
Zumindest eisenbahntechnisch ist Sachsen mit Tschechien näher verbunden als mit Teilen von Deutschland, da die Deutsche Bahn AG Sachsen nun zunehmend vom übrigen Eisenahnnetz in Deutschland abkoppelt. Da stellt sich natürlich nun die Frage, ob die Verantwortung für den Schienenverkehr in Sachsen wirklich noch von der Deutschen Bahn AG richtig wahrgenommen wird. Vielleicht sollte man sich einen anderen Partner suchen. Wie wäre es, wenn sich eine eigene Eisenbahngesellschaft herausbildet, die z.B den Verkehr von Dresden aus über Berlin nach Rostock oder von Dresden bzw Görlitz aus über Leipzig, Halle, Magdeburg, Hannover nach Osnabrück mit normalen Schnellzügen übernehmen könnte. Die Deutsche Bahn AG hat nur noch Interesse an lukrativen ICE-Verbindungen, die sich aber nur zwischen den grüßten Ballungszentren mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen wirtschaftlich betreiben lassen.
