Billig ist es auf keinen Fall - wenn ich mir anschaue, was man dort für so ein Einfamilien-Reihenhaus zahlen muss (kenn eine Familie die da eins gekauft hat).Hot Doc @ 12 Feb 2011, 14:39 hat geschrieben: und nicht an der Messestadt die für den relativ kleinen Geldbeutel eine Wohnatmosphärer geschaffen hat
[M] Architektur und Stadtentwicklung
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Es stimmt, im Arnulfpark fehlen die Stege Richtung süden. Eigentlich sollten es ja mal derer 2 werden, einer zur S Donnersberger Brücke und ein zweiter in Höhe Grete-Mosheim. Gerade ersterer fehlt bitterlich als schneller Zugang zur S-Bahn. Weswegen einige auch auf den 16/17er ausweichen dürften.
Die Nordsüd-Wohnriegel sind sicherlich etwas einfallslos, bringen aber relativ viel Leut unter. Interessant wär ja durchaus oben ne Wohnung in dem neuen Wohnturm. Aber teuer dort!
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Da hätte man auch ein Wohnviertel entstehen lassen können das architektonisch Zeichen setzt. Natürlich braucht die Stadt Wohnungen, aber ich hätte es nicht im Bereich der neuen Messestadt gemacht, dort wäre der ideale Standort für eine Art "Donau-City" gewesen, also ein Geschäftsviertel, da hätte auch die SZ einen Wolkenkratzer bauen können der nicht bei lächerlichen knapp 100m aufhört.Bayernlover @ 12 Feb 2011, 14:42 hat geschrieben: Billig ist es auf keinen Fall - wenn ich mir anschaue, was man dort für so ein Einfamilien-Reihenhaus zahlen muss (kenn eine Familie die da eins gekauft hat).
Wohnraum können auch die Umlandgemeinden schaffen und über kurz oder lang sollte man mal ein paar Umlandgemeinden eingemeinden, das schreit nach einer Gebietsreform. Vor allem da diese reichen Gemeinden von München profitieren, das auch kulturelle und andere Einrichtungen finanzieren muss, während diese Umlandgemeinden sich schief verdienen.
Achja, den Arnulfpark finde ich jetzt auch nicht so schlimm, sicher gibts da leider einige negative, hässliche Bauwerke und man hätte deutlich mehr machen können, gerade da es eine Art Visitenkarte ist, die jeder Bahnanreisende sieht, aber die Messestadt ist in nichts zu übertreffen. Wieso hat z. B. mfi keine Vorgaben bekommen die Riem-Arcaden so zu bauen dass auch die Architektur was her macht? Die Riem Arcaden sind ein hässlicher Zweckbau und so geht das weiter.
Den alten Tower des Flughafens hätte man auch mit einbinden können mit einem vernünftigen Konzept, jetzt steht er einfach so rum und das nicht gerade vorteilhaft. Man hätte ihn z. B. als Teil der Messe sehen können und oben ein Turmrestaurant einrichten können.
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Warum Geschäftsviertel? Wohnraum braucht diese Stadt!
Und das Konzept der Umlandgemeinden finde ich eher unvorteilhaft, da die Wege immer weiter werden und der Verkehr auf diese Art immer mehr zunimmt. Das kann nicht im Interesse der Stadt München sein.
Und das Konzept der Umlandgemeinden finde ich eher unvorteilhaft, da die Wege immer weiter werden und der Verkehr auf diese Art immer mehr zunimmt. Das kann nicht im Interesse der Stadt München sein.
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Was sicherlich auch helfen würde wenn man im Umland mal umdenken würde. Statt wie im Regionalplan alles zu machen, damit die Umlandgemeinden klein und getrennt zu halten sollte man diese zusammenwachsen lassen und sich Subzentren herauskristallieren lassen. Anbieten würde sich Unter- und Oberschleißheim inkl Entwicklungsbiet Hochmutting. Da wäre locker eine 100k Einwohnerstadt Schleißheim drin.Bayernlover @ 12 Feb 2011, 20:36 hat geschrieben: Warum Geschäftsviertel? Wohnraum braucht diese Stadt!
Und das Konzept der Umlandgemeinden finde ich eher unvorteilhaft, da die Wege immer weiter werden und der Verkehr auf diese Art immer mehr zunimmt. Das kann nicht im Interesse der Stadt München sein.
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Ich hab momentan auch meinen "Spaß" mit dem Thema, da ich eine Wohnung in München suche. Die Mietpreise und das Angebot sind nicht mehr akzeptabel aus meiner Sicht. Und dabei werden doch enorme Zuzüge prognostiziert, die in keinem Verhältnis zu den paar Neubauten stehen.
Man könnte ja einen neuen Stadteil bauen, das wäre dringend nötig. Dabei wäre es wichtig, dass man trotzdem nicht zu weit weg ist vom Zentrum. Eine Möglichkeit aus verkehrstechnischer Sicht wäre eine Verlängerung der U4 ab Englschalking (von der Verlängerung gehe ich jetzt einfach aus) nach Osten bis Aschheim und Aufbau eines neuen Stadtteils, der Englschalking und Aschheim verbindet.
Die Fahrzeit mit der U4 in der Innenstadt wäre mit 15 Minuten akzeptabel. B)
Man könnte ja einen neuen Stadteil bauen, das wäre dringend nötig. Dabei wäre es wichtig, dass man trotzdem nicht zu weit weg ist vom Zentrum. Eine Möglichkeit aus verkehrstechnischer Sicht wäre eine Verlängerung der U4 ab Englschalking (von der Verlängerung gehe ich jetzt einfach aus) nach Osten bis Aschheim und Aufbau eines neuen Stadtteils, der Englschalking und Aschheim verbindet.
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Vor 1,5 Jahren hatte ich auch das Vergnügen. Bin dann in einer WG untergekommen, denn eigene Wohnung wär einfach zu teuer geworden (und hätte in Ermangelung vorhandenen Wohnraumes sowieso nicht geklappt).josuav @ 12 Feb 2011, 21:07 hat geschrieben: Ich hab momentan auch meinen "Spaß" mit dem Thema, da ich eine Wohnung in München suche.
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Denke, "da draussen" (östlich S Englschalking) wird vor der S-Bahnerweiterung relativ wenig passieren. Und auf eine U4 würd ich da so schnell auch nicht spekulieren, nachdem wohl auch die Trambahn dorthin wieder im planerischen Rennen ist. Einer U4 würde es vom Auslastungsgrad natürlich auch gut tun.
München braucht so ein geschäftsviertel doch gar nicht. Und wo hättest du die wohnungen denn sonst gebaut? So viel platz ist nun mal nicht. Eingemeindung ist zur zeit absolut unrealistisch. Deine pläne, die du scheinbar einfach holzschnittartig von anderen städten münchen überstülpen willst funktionieren einfach hier nicht so, wie du dir das vorstellst. Was soll münchen mit einem donau-city imitat? Wo ist da der stadtplanerische mehrwert? Ich sehe keinen.Electrification @ 12 Feb 2011, 18:07 hat geschrieben: Da hätte man auch ein Wohnviertel entstehen lassen können das architektonisch Zeichen setzt. Natürlich braucht die Stadt Wohnungen, aber ich hätte es nicht im Bereich der neuen Messestadt gemacht, dort wäre der ideale Standort für eine Art "Donau-City" gewesen, also ein Geschäftsviertel, da hätte auch die SZ einen Wolkenkratzer bauen können der nicht bei lächerlichen knapp 100m aufhört.
Wohnraum können auch die Umlandgemeinden schaffen und über kurz oder lang sollte man mal ein paar Umlandgemeinden eingemeinden, das schreit nach einer Gebietsreform. Vor allem da diese reichen Gemeinden von München profitieren, das auch kulturelle und andere Einrichtungen finanzieren muss, während diese Umlandgemeinden sich schief verdienen.
Achja, den Arnulfpark finde ich jetzt auch nicht so schlimm, sicher gibts da leider einige negative, hässliche Bauwerke und man hätte deutlich mehr machen können, gerade da es eine Art Visitenkarte ist, die jeder Bahnanreisende sieht, aber die Messestadt ist in nichts zu übertreffen. Wieso hat z. B. mfi keine Vorgaben bekommen die Riem-Arcaden so zu bauen dass auch die Architektur was her macht? Die Riem Arcaden sind ein hässlicher Zweckbau und so geht das weiter.
Den alten Tower des Flughafens hätte man auch mit einbinden können mit einem vernünftigen Konzept, jetzt steht er einfach so rum und das nicht gerade vorteilhaft. Man hätte ihn z. B. als Teil der Messe sehen können und oben ein Turmrestaurant einrichten können.
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Das musst Du mir jetzt näher erklären. Bauland zum aufgrund sozialer Bindungen reduzierten Verkehrswert, das nach (maximal) 15 Jahren bindungsfrei ist, und das teilweise auch in hoch attraktiven Lagen - wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich da als Kapitalanleger längst zugegriffen.Iarn @ 12 Feb 2011, 11:27 hat geschrieben: Weiterhin ist in meinen Augen das München Modell ein fataler Fehler, der weitere Entwicklungen hemmt. Es macht Neubausiedlungen als Finanzanlage uninteressant.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Ist denn östlich von Englschalking-Daglfing nicht ein neuer Stadtteil geplant, wenn die Bahnstrecke nach Ismaning-Flughafen ausgebaut wurde?josuav @ 12 Feb 2011, 21:07 hat geschrieben: Ich hab momentan auch meinen "Spaß" mit dem Thema, da ich eine Wohnung in München suche. Die Mietpreise und das Angebot sind nicht mehr akzeptabel aus meiner Sicht. Und dabei werden doch enorme Zuzüge prognostiziert, die in keinem Verhältnis zu den paar Neubauten stehen.
Man könnte ja einen neuen Stadteil bauen, das wäre dringend nötig. Dabei wäre es wichtig, dass man trotzdem nicht zu weit weg ist vom Zentrum. Eine Möglichkeit aus verkehrstechnischer Sicht wäre eine Verlängerung der U4 ab Englschalking (von der Verlängerung gehe ich jetzt einfach aus) nach Osten bis Aschheim und Aufbau eines neuen Stadtteils, der Englschalking und Aschheim verbindet.
Die Fahrzeit mit der U4 in der Innenstadt wäre mit 15 Minuten akzeptabel. B)
Also ehrlich, ich beneide keinen der in München eine Wohnung suchen muss, bei diesen Wuchermieten die es für vernünftige Wohnungen zu zahlen gilt (wenn man nicht unbedingt ne Abstellkammer will) .
Da ist kein neuer Stadtteil geplant, sondern nur geplant auf einigen leeren Stücken zwischen der aktuellen Bebauung diese zu schließen. Das ist allerdings sehr schade, da man hier in Stadtnähe Richtung Aschheim ohne weiteres ein 100.000 Einwohner Viertel hinbauen könnte. Aber zu solchen großen Entwürfen ist die Münchner Stadtpolitik nicht fähig.Electrification @ 12 Feb 2011, 23:45 hat geschrieben: Ist denn östlich von Englschalking-Daglfing nicht ein neuer Stadtteil geplant, wenn die Bahnstrecke nach Ismaning-Flughafen ausgebaut wurde?
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Ich habe mich vor einiger Zeit mal mit dem Thema Wohnungskauf beschäftigt und dann wieder abgeblasen.Wildwechsel @ 12 Feb 2011, 23:33 hat geschrieben: Das musst Du mir jetzt näher erklären. Bauland zum aufgrund sozialer Bindungen reduzierten Verkehrswert, das nach (maximal) 15 Jahren bindungsfrei ist, und das teilweise auch in hoch attraktiven Lagen - wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich da als Kapitalanleger längst zugegriffen.
Frag evtl besser nen Markler aber es ist wohl wirklich ein Mehrwert, wenn eine Wohnung in einem Viertel liegt, in dem es möglichst wenig bis gar kein München Modell gibt.
Selbst wenn man persönlich nicht an eine schleichende Ghettoisierung durch das München Modell glaubt, wird man sich zweimal überlegen, ob man Geld in ne Immobilie mit zweifelhaften Wiederverkaufswert steckt.
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Das frage ich mich auch. Meines Erachtens würde es mehr Sinn machen, wenn eine städtische Wohnungsbaugesellschaft auf von der Stadt billig überlassenen Grundstücken einfach Wohnungen bauen würde, die sozial zweckgebunden vermiette würden. Andere Städte machen das auch so und mir erschließt sich nicht der Sinn des Münchner Sondermodells.spock5407 @ 13 Feb 2011, 11:40 hat geschrieben: Ich frage mich ernsthaft, wer in den Einkommensgrenzen des München Modells sich hier eine Wohnung kaufen kann...
Auch wenn ich auf kommunalpolitischer Ebene aus vielerlei Grünen (einer ist der ÖPNV) eher zu rot-grün neige, kann ich die Wohnungsmarkt Politik von rot-grün nicht im geringsten nachvollziehen.
Aber die Alternitive wäre eine völlig verkorkste Verkehrspolitik

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Webseite der StadtBayernlover @ 13 Feb 2011, 12:05 hat geschrieben: München Modell?
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Ah OK, ist doch aber prinzipiell nichts schlechtes?Iarn @ 13 Feb 2011, 12:06 hat geschrieben: Webseite der Stadt
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Das Problem dabei ist, da sich die übrigen Wohnungen in Siedlungen mit München Modell schlecht verkaufen lassen, konzentriert sich die Bauwirtschaft auf die wenigen ungebundenen Flächen. Die Stadt forciert die MM Anteile bei Bauland Ausweisungen und es entwickelt ein Teufelskreis.
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Weil man nur an schlecht situierte Leute vermieten darf? Ich mein, ist dieses Modell überhaupt erfolgreich? So viel darf man nun auch nicht verdienen, wenn man so eine Wohnung kaufen will.Iarn @ 13 Feb 2011, 12:27 hat geschrieben: Das Problem dabei ist, da sich die übrigen Wohnungen in Siedlungen mit München Modell schlecht verkaufen lassen, konzentriert sich die Bauwirtschaft auf die wenigen ungebundenen Flächen. Die Stadt forciert die MM Anteile bei Bauland Ausweisungen und es entwickelt ein Teufelskreis.
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Der Sinn ist dass mehr Geld zur Verfügung steht für den Wohnungsbau, da die Stadt pro Wohnung einen deutlich geringeren Betrag investieren muss (dafür aber natürlich auch keine Mieteinnahmen bekommt). Das München-Modell richtet sich ja auch in erster Linie an Investoren, die sich für einen niedrigeren Grundstückspreis verpflichten, die Wohnungen eine vorgegebene Zeitspanne besonders preisgünstig an Familien mit niedrigem Einkommen zu vermieten.Iarn @ 13 Feb 2011, 11:48 hat geschrieben: Andere Städte machen das auch so und mir erschließt sich nicht der Sinn des Münchner Sondermodells.
Insgesamt können mit vorgegebenen städtischen Mitteln so mehr Wohnungen gebaut werden, allerdings gibt es langfristig natürlich andere Probleme (nach einer gewissen Zeitspanne entfällt die Mietpreisbindung, keine Mieteinnahmen an die Stadt).
Was den Vergleich mit anderen Städten betrifft muss man berücksichtigen, dass München die einzige Großstadt in Deutschland ist die nach wie vor besonders stark wächst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Die Stadt München versucht bewusst MM-Grundstücke und normale Grundstücke zu mischen, um eben die Ghettoisierung zu vermeiden. Auf die Art soll verhindert werden, dass sich Stadtteile bilden, die zu 100% aus Personen mit geringem Einkommen bestehen. Ob die Vorteile oder die Nachteile der Herangehensweise überwiegen ist sicherlich Ansichtssache.Iarn @ 13 Feb 2011, 12:27 hat geschrieben: Das Problem dabei ist, da sich die übrigen Wohnungen in Siedlungen mit München Modell schlecht verkaufen lassen, konzentriert sich die Bauwirtschaft auf die wenigen ungebundenen Flächen. Die Stadt forciert die MM Anteile bei Bauland Ausweisungen und es entwickelt ein Teufelskreis.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Es ist doch gut wenn sich Einkommensgruppen mischen und es keine Neubauviertel gibt wo sich Gutverdiener abschotten können oder wo Niedriglöhner und Arme aufeinanderhocken. Die Mischung dürfte für alle von großem Vorteil sein und verhindert sowas wie in Pariser Vorstädten.Boris Merath @ 13 Feb 2011, 15:36 hat geschrieben: Die Stadt München versucht bewusst MM-Grundstücke und normale Grundstücke zu mischen, um eben die Ghettoisierung zu vermeiden. Auf die Art soll verhindert werden, dass sich Stadtteile bilden, die zu 100% aus Personen mit geringem Einkommen bestehen. Ob die Vorteile oder die Nachteile der Herangehensweise überwiegen ist sicherlich Ansichtssache.
Das Problem ist aber dass die Bauwirtschaft dieser zwangshaften Durchmischung halt auskommen will und im Zweifel halt lieber im Speckgürtel ohne MM baut. Das sieht man daran, in welchem Tempo nicht gebundene Grundstücke in München und aussehrhalb bebaut werden im Vergeich zu Entwicklungsbgebieten mit MM Bindung.Boris Merath @ 13 Feb 2011, 15:36 hat geschrieben: Die Stadt München versucht bewusst MM-Grundstücke und normale Grundstücke zu mischen, um eben die Ghettoisierung zu vermeiden. Auf die Art soll verhindert werden, dass sich Stadtteile bilden, die zu 100% aus Personen mit geringem Einkommen bestehen. Ob die Vorteile oder die Nachteile der Herangehensweise überwiegen ist sicherlich Ansichtssache.
Sicherlich hat diese Heransgehensweise Vor und Nachteile aber ich halte sie für nicht praktikabel was man allein an der Entwicklung des Münchner Wohnungsmarktes sehen kann.
Sicherlich ist der Vergleich mit anderen Städten ein wenig Äpfel mit Birnen vergleichen weil diese nicht oder nur kaum wachsen aber ich wage einfach mal zu sagen, der Münchner Ansatz läuft nicht gut, sonst hätte man trotz hohem Preisniveau nicht das Problem, dass sich kaum was tut.
Für die "Weiter so" Parole finde ich ist die Wohnungsbau Situation in München in meinen Augen deutlich zu unbefriedigend.
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In München schotten sich dann die Gutverdiener halt in Altbauvierteln ab. Bis auf ein paar Prestigebauten in der Altstadt sind die teuren Viertel doch gerade diejenigen, in denen es keine Neubautätigkeit gibt.Electrification @ 13 Feb 2011, 16:14 hat geschrieben:Es ist doch gut wenn sich Einkommensgruppen mischen und es keine Neubauviertel gibt wo sich Gutverdiener abschotten können oder wo Niedriglöhner und Arme aufeinanderhocken. Die Mischung dürfte für alle von großem Vorteil sein und verhindert sowas wie in Pariser Vorstädten.
Wenn man Reichenneubauviertel vermeiden will, sorgt man dafür, dass sich durch Gentrifizierung Reichenviertel in Altbauvierteln etablieren.
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Keine Neubauten stimmt auch nicht ganz, ganze Baublöcke werden selbst in der Altstadt abgerissen, neu gebaut und zu Wucher (Markt)preisen an den Mann gebracht. Siehe die Luxuswohnungen am Oberanger, in der neuen Hofstatt oder Münchens teuerste Wohnung im ehemaligen Stadtwerkeheizkraftwerk (das de facto neu gebaut wird).Iarn @ 13 Feb 2011, 16:25 hat geschrieben: In München schotten sich dann die Gutverdiener halt in Altbauvierteln ab. Bis auf ein paar Prestigebauten in der Altstadt sind die teuren Viertel doch gerade diejenigen, in denen es keine Neubautätigkeit gibt.
Wenn man Reichenneubauviertel vermeiden will, sorgt man dafür, dass sich durch Gentrifizierung Reichenviertel in Altbauvierteln etablieren.
Was einfach traurig ist: das meiste in der Altstadt ist nur noch Potemkinsche Fassade. Wenn man sieht, was an der Residenzpost passiert, kommen einem die Tränen.
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Ich glaube eher, dass es einerseits Stadtteile gibt, in denen Du unabhängig vom geförderten Eigentumswohnungsbau einen soliden Wiederverkaufswert hast (z.B. Schwabing), und andererseits Ecken (z.B. Nordhaide), wo die Lage zu dem führt, was Du mit "schleichender Ghettoisierung" umschreibst, und da hast Du gerade im München-Modell noch die vergleichsweise gehobenere Klientel. Und nein, zu dem Thema muss ich niemand fragenIarn @ 13 Feb 2011, 11:34 hat geschrieben: Frag evtl besser nen Markler aber es ist wohl wirklich ein Mehrwert, wenn eine Wohnung in einem Viertel liegt, in dem es möglichst wenig bis gar kein München Modell gibt.
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Das gibt es ja auch, zusätzlich.Iarn @ 13 Feb 2011, 11:48 hat geschrieben:Meines Erachtens würde es mehr Sinn machen, wenn eine städtische Wohnungsbaugesellschaft auf von der Stadt billig überlassenen Grundstücken einfach Wohnungen bauen würde, die sozial zweckgebunden vermiette würden.
Diese These halte ich für weder belegbar noch zutreffend.Iarn @ 13 Feb 2011, 12:27 hat geschrieben:Das Problem dabei ist, da sich die übrigen Wohnungen in Siedlungen mit München Modell schlecht verkaufen lassen, konzentriert sich die Bauwirtschaft auf die wenigen ungebundenen Flächen.
Das München-Modell ist überwiegend ein Fördermodell für Eigentumswohnungen. Die Mietmodelle im München-Modell führen in der Praxis eher ein Nischendasein, hauptsächlich zu Gunsten staatlicher Fördermodelle.Boris Merath @ 13 Feb 2011, 15:33 hat geschrieben:Insgesamt können mit vorgegebenen städtischen Mitteln so mehr Wohnungen gebaut werden, allerdings gibt es langfristig natürlich andere Probleme (nach einer gewissen Zeitspanne entfällt die Mietpreisbindung, keine Mieteinnahmen an die Stadt).
Beste Grüße usw....
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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Momentan sind die Endverkaufspreise grundsätzlich auf 2.850 € gedeckelt. Und zur Objektförderung kommt ja noch die Subjektförderung, d.h. günstige Darlehen.spock5407 @ 14 Feb 2011, 09:03 hat geschrieben: Ich frag aber nochmal: Wer im Förderbereich des Münchenmodells kann sich eine ETW leisten bei Preisen ab mind 3000 EUR/m^2? Des ist wirtschaftlich fast unmöglich.
Beste Grüße usw....
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