E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Tegernseebahn @ 20 Feb 2011, 12:31 hat geschrieben: Ich hab ehrlich gesagt noch nirgends gelesen, dass das nicht so kommen soll. Hier wird wieder schon weit im Voraus über Sachen gemeckert, die noch nicht einmal da sind. Einfach mal abwarten.
Im BOB-Forum redet Heino Seeger von Flirt, nicht von Kiss, also von der einstöckigen Variante. Genauer von einem 6-Teiler mit nur zwei Antriebsmodulen.

Zum Thema Innsbruck schreibt er übrigens:
wenn es nach uns ginge, würden wir auch gerne bis Insbruck durchfahren. Hier müssen wir zunächst mit der ÖBB und dem Tiroler Verkehrsverbund verhandeln, ob das auch so gewünscht wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Harry M
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Beitrag von Harry M »

wenn es nach uns ginge, würden wir auch gerne bis Insbruck durchfahren. Hier müssen wir zunächst mit der ÖBB und dem Tiroler Verkehrsverbund verhandeln, ob das auch so gewünscht wird.
Und die ÖBB dürfen dann alle zwei, drei Stunden bis München oder zumindest bis Rosenheim durchfahren?

Die Expresslinie Salzburg – München wie auch die Regionalzuglinie Kufstein – München sollen vor allem den Pendlern im Vergleich zum aktuellen Fahrplan zusätzliche Fahrtmöglichkeiten bieten, zum Beispiel einen 30-Minutentakt im Berufsverkehr.
(Zitat aus BEG-Pressemitteilung)

Bedeutet das einen 30-Minutentakt auf den einzelnen Linien? Oder ist nur eine Überlappung zwischen Rosenheim und München gemeint? Im ersten Fall wäre die Knotenfrage für Traunstein in der HVZ leicht lösbar.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

lekomat @ 20 Feb 2011, 13:06 hat geschrieben:


Dass die Anschlüsse in Traunstein "gut" sein müssen, keine Frage, 10-13 Minuten Umsteigezeit sind aber durchaus zumutbar. Freilassing darf man ja auch nicht vergessen :) Alle kann man eh nicht zufriedenstellen!
Hallo,

so wie es jetzt ist, ist es mit den Anschlüssen in Traunstein eher schlecht. Bei der Hinfahrt aus Richtung München nach Waging etc. ist es zwar gut mit nur 6 Minuten Übergangszeit (natürlich schlecht, wenn der Zug aus München Verspätung hat und der Anschluss nicht wartet). Bei der Rückfahrt kommt es jedoch in Traunstein bis zu 39 Minuten Wartezeit (Beispiel: Ankunft aus Waging zur Minute 5, Abfahrt nach München zur Minute 44).

Außerdem sind die Fahrzeiten der Waginger Züge sehr stark von der Hauptstreckenbelegung abhängig, da diese bis zur Abzweigstelle Hufschlag die Hauptbahn benutzen müssen (die Weiche vor Hufschlag vom Streckengleis nach Freilassing gab es nur bis in die sechziger Jahre).

Der 15/45 Takt, den es vor einigen Jahren mal gab, war für die Traunsteiner Fahrgäste günstiger.


Im übrigen ist seit Fahrplanwechsel bei den RE-Zügen Salzburg - München ein ca. 10-minütiger Aufenthalt in Freilassing gegeben. Zurückzuführen ist dies auf die Streckenbelegung durch den Salzburger S-Bahnverkehr. Hoffentlich tritt insoweit nach Beendigung der Bauarbeiten am Salzburger Hbf in einigen Jahren hier wieder eine Änderung ein.

Gruß
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Bedeutet das einen 30-Minutentakt auf den einzelnen Linien? Oder ist nur eine Überlappung zwischen Rosenheim und München gemeint? Im ersten Fall wäre die Knotenfrage für Traunstein in der HVZ leicht lösbar.
Zur HVZ gehe ich von einem 30min Takt auf beiden Linien aus, also 4 Fahrtmöglichkeiten/Stunde von Rosenheim nach München. Ist ja von "zusätzlichen Fahrtmöglichkeiten im Vergleich zum aktuellen Fahrplan" die Rede. Tagsüber und am Wochenende gehe ich von einem jeweiligen Stundentakt aus, und von Rosenheim hat man dann 2 Fahrtmöglichkeiten/Stunde (was unter Umständen aber auch ein recht "schiefer" Takt 30 werden kann... )
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Es muss doch etwas schief werden, wenn die Kufsteiner die Pamperlhalte bedienen sollen und die Salzburger ab Grafing südwärts bis Rosenheim durchfahren.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Es geht ja gerade darum, wie "schief" dieser 30-Minuten-Takt (in der NVZ) werden muss.

Wenn man in Rosenheim einen echten 30er-Taktknoten beibehält, wird es so ausschauen:
Der RE aus Salzburg fährt um XX:32 Uhr Richtung München weiter.
Die RB aus Kufstein fährt um XX:35 Uhr Richtung München weiter (mit Zwischenhalt in Großkaro, Ostermünchen, Aßling, Grafing Bf). Also eher unattraktiv.

Änderungsmöglichkeiten:
1. Man verschiebt die Kufsteiner RB auf XX:00-Symmetrie in Rosenheim und hätte alle 30 Minuten eine Verbindung nach München. Die hängt dann aber ziemlich in der Luft, ohne Anschlüsse Richtung Salzburg, Holzkirchen und Mühldorf.

2. Man verzichtet komplett auf einen echten Taktknoten in Rosenheim (ähnlich wie in meinem ursprünglichen Vorschlag). Dann könnte man jede halbe Stunde eine Verbindung nach München anbieten und in Traunstein einen Knoten einrichten. Ungefähr so:

RE von München XX:14 nach Salzburg XX:16
RB von Kufstein XX:12 nach München XX:18,
RB von und nach Holzkirchen-München an XX:07, ab XX:20.

RE von Salzburg XX:44 nach München XX:46,
RB von München XX:42 nach Kufstein XX:48,
RB von und nach Wasserburg-Mühldorf an XX:35, ab XX:55.

Die Änderungsvorschläge sind beide nicht das Gelbe vom Ei, würde ich sagen. Fällt euch etwas anderes ein, wie man (in der NVZ) alle 30 Minuten ein Verbindung von Rosenheim nach München bekommt?
christian85
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Beitrag von christian85 »

Ist schwierig...
Vielleicht kann man sich noch auf einen 20-40 oder 15-45 Takt "retten" - dass also die RB aus Kufstein 15-20min vor dem RE aus Salzburg losfährt. Dann hat man halt 15-20min Umsteigezeit kommend aus Kufstein. Allerdings ist dann der Anschluss aus Salzburg Richtung Großkarolinenfeld etc. ganz schlecht, weiß aber nicht, wie wichtig der ist. Und der Taktknoten beim RE aus Salzburg.

Von München aus ist das schon okay, Takt 20-40 oder Takt 15-45 bedeutet ja, dass der RE nur noch 5-10 Minuten nach der RB aus Kufstein kommt. Muss man von Holzkirchen, Mühldorf, Großkarolinenfeld halt noch ein bisserl warten, wenn man nach Salzburg will.

So einen Takt 15/45 oder 20/40 könnt ich mir als Kompromisslösung noch vorstellen, zwischen einem besseren Takt für Rosenheim und den Umsteigezwängen.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Stimmt, man könnte von einem 30er-Knoten ausgehen und dann die Kufsteiner RB irgendwie rumschieben. Letztendlich werden aber die Umsteigebeziehungen darunter leiden, und zwar bereits bei 15-45-"Takten" genauso wie bei 30-30-"Takten". Deshalb bringen Kompromisslösungen in diesem Fall wohl wenig.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Wie wäre es mit (alle Angaben ca.)?

RE München-Salzburg: München (00), Rosenheim (-> 45, 15 <-), Traunstein (30), Salzburg (00)
RB München-Kufstein: München (30), Grafing (00), Rosenheim (30), Kufstein (00), ...

Negativ:
Der RE wäre zwar aus dem 30er-Knoten Rosenheim draußen, aber von/nach Salzburg könnte man mit ca. 15 min Abstand umsteigen. Richtung München kommt man zum/vom 30er-Knoten zumindest mit der RB.

Positiv:
- 30er-Knoten Traunstein
- 00er-Knoten Salzburg
- Takt-30 aus RE und RB (bezogen auf München, in Rosenheim 15-45-Wechseltakt)
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Harry M
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Beitrag von Harry M »

Auf die Idee, den Salzburger RE aus dem Taktknoten zu nehmen, bin ich noch gar nicht gekommen. Das wäre aber eine echte Alternative zu den bisherigen Vorschlägen. Die Vor- und Nachteile hast du ja schon klar benannt.
Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Naseweis @ 20 Feb 2011, 23:09 hat geschrieben: Wie wäre es mit (alle Angaben ca.)?

RE München-Salzburg: München (00), Rosenheim (-> 45, 15 <-), Traunstein (30), Salzburg (00)
RB München-Kufstein: München (30), Grafing (00), Rosenheim (30), Kufstein (00), ...

Negativ:
Der RE wäre zwar aus dem 30er-Knoten Rosenheim draußen, aber von/nach Salzburg könnte man mit ca. 15 min Abstand umsteigen. Richtung München kommt man zum/vom 30er-Knoten zumindest mit der RB.

Positiv:
- 30er-Knoten Traunstein
- 00er-Knoten Salzburg
- Takt-30 aus RE und RB (bezogen auf München, in Rosenheim 15-45-Wechseltakt)
Hallo,

bei einem 00-Knoten in Salzburg müssten aber auch die Fernverkehrsfahrpläne geändert werden, denn derzeit haben die EC/RJ sowie auch die Korridorzüge in Salzburg bereits einen 00-Knoten.

Aber grundsätzlich würde ich die Idee gut finden, in Rosenheim einen 30-Knoten mit den Kufsteiner RB zu schaffen und die Salzburger RE (die ja nicht einmal in Grafing halten sollen) aus diesem 30er Knoten rauszunehmen und dafür einen 30er Knoten in Traunstein zu schaffen.

Allerdings, die Einbindung der Waginger RB ist immer schwierig, da diese Züge für ca. 2 km die Hauptbahn benutzen müssen (in der Richtung Traunstein - Waging sogar auf dem Richtungsgleis Salzburg - Rosenheim), was doch - besonders bei zunehmenden Korridorverkehr - zu Schwierigkeiten in der Fahrplankonstruktion führt. Es rächen sich hier die Rationalisierungsmaßnahmen der 60iger Jahre.

Gruß
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lekomat
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Beitrag von lekomat »

Ihr vergesst die ganzen FV-Züge, zumindest die 2- Stündigen EC´s XX-München-Salzburg-XX muss man auch noch irgendwie unterbringen, ebenso die Italiener. Von dem her wäre es wohl am geschicktesten, wenn Rosenheim ein verkappter 15Min Knoten wird, FV-Züge aus dem Takt, Regios im Takt.

Express München ab XX:50 - Rosenheim an: XX:28 -> Salzburg
2 Stunden Takt EC München ab XX:20 - Rosenheim an XX:58 -> Salzburg

2 Stunden Takt RJ München ab XX:25 - Rosenheim Durchfahrt 02 -> Salzburg
2 Stunden Takt EC München ab XX:30 - Rosenheim ab XX:08 -> Italien

Regio München ab: XX:10 - Rosenheim an XX:00 -> Kufstein (Überholung in Ostermünchen durch EC Richtung Salzburg)

Gegenseite wohl ähnlich.... (Angenommen FV-Züge bleiben im ähnlichen Takt wie jetzt)
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Alternativ faehrt man in der HVZ moeglichst im Blockabstand, also erst der RE und dann der Bummler damit noch Trassen fuer den GV bleiben.
Guetertrassen sind auf dieser Strecke ja nicht unwichtig.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

In der HVZ kann man im Blockabstand fahren, da hat man sowieso vier Regionalverbindungen München-Rosenheim pro Stunde.

In der NVZ könnte man Naseweis' Vorschlag vielleicht so mit dem Fernverkehrsvorschlag von lekomat kombinieren:

RE München ab XX:05 - Rosenheim an XX:43 --> Salzburg
EC München ab XX:20 - Rosenheim an XX:58 --> Salzburg (alle zwei Stunden)
RJ München ab XX:25 - Rosenheim Durchfahrt XX:02 --> Salzburg (alle zwei Stunden)
EC München ab XX:30 - Rosenheim ab XX:08 --> Italien (alle zwei Stunden)
RB München ab XX:40 - Rosenheim an XX:28 --> Kufstein

Gegenrichtung:
RB Kufstein --> Rosenheim ab XX:32 - München an XX:20
EC Italien --> Rosenheim ab XX:52 - München an XX:30 (alle zwei Stunden)
RJ Salzburg --> Rosenheim Durchfahrt XX:58 - München an XX:35 (alle zwei Stunden)
EC Salzburg --> Rosenheim ab XX:02 - München an XX:40 (alle zwei Stunden)
RE Salzburg --> Rosenheim ab XX:17 - München an XX:55

30er-Nahverkehrsknoten in Rosenheim.
Güterverkehr hat auch noch Platz.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Bahnhofsvorstand @ 21 Feb 2011, 08:02 hat geschrieben:
Naseweis @ 20 Feb 2011, 23:09 hat geschrieben:RE München-Salzburg: München (00), Rosenheim (-> 45, 15 <-), Traunstein (30), Salzburg (00)
bei einem 00-Knoten in Salzburg müssten aber auch die Fernverkehrsfahrpläne geändert werden, denn derzeit haben die EC/RJ sowie auch die Korridorzüge in Salzburg bereits einen 00-Knoten.
Es ist ja so gedacht, dass die RE den 00er-Knoten Salzburg bedienen, nicht die zentralen Züge dort sind. Schließlich will man ja auch eine Kurzwende machen, also z.B.:

Ankünfte: 52' RE München, 55' und 58' RJ/IC München/Innsbruck
Abfahrten: 02' und 05' RJ/IC München/Innsbruck, 08' RE München

Bei 27 min für Salzburg-Traunstein wäre Traunstein zumindest ein ungefährer 30er-Knoten:
25' München -> Salzburg, 35' Salzburg -> München

Dass die Fernzüge in Salzburg nicht so optimal verkehren, die Zugfolgezeit ggf. über 3 min beträgt und die Symmetrieminute nicht bei 00', sondern bei 58,5' liegt, ist mir klar. Es geht nur um das Prinzip.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Naseweis @ 21 Feb 2011, 19:02 hat geschrieben:

Bei 27 min für Salzburg-Traunstein wäre Traunstein zumindest ein ungefährer 30er-Knoten:
25' München -> Salzburg, 35' Salzburg -> München
Hallo,

ich überlege mir gerade, was diese Fahrplangestaltung für die Traunsteiner Nebenbahnen bedeutet:
Traunstein an zur Minute 25 aus Richtung München und ab zur Minute 35 in Richtung München (bzw. umgekehrt in die jeweilige Richtung).

Dann müssten die Züge aus Waging, Traunreut, Ruhpolding etwa zur Minute 21 in TS ankommen und zur Minute 39 wieder abfahren um Anschlüsse von und in beide Richtungen zu gewährleisten. Und da sehe ich schwarz, denn die Fahrtzeit zu den jeweiligen Endorten beträgt so 20 - 23 Minuten. Geht man von einer Wendezeit in Waging etc. von 5 Minuten aus, dann dauert ein Umlauf so ca. 45 - 50 Minuten und ist somit in den 42 Minuten von Minute 39 zu Minute 21 in der nächsten Stunde nicht zu schaffen. Gar nicht zu reden von den betrieblichen Einschränkungen, denen die Waginger Züge auf dem Hauptbahnabschnitt TS - Abzw Hufschlag ausgesetzt sind.

Ansonsten ist der Vorschlag jedoch nicht schlecht.

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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Nachgeschaut, die RJ nach München/Innsbruck fahren an 58'/ab 02'. Die IC kommen nach den RJ an und fahren vor diesen ab, überziehen also den Knoten. Wichtig für uns ist aber, dass sie so unseren RE nicht im Weg sind. Mit an 55'/ab 05' für den RE könnte man in Traunstein 28'/32' realisieren. Das wäre der beste Fall, 27 min Fahrzeit, 3 min Zugfolge zwischen Salzburg und Freilassing, 10 min Wendezeit in Salzburg.

28' an RE von München, 32' an RE von Salzburg
36' ab RB nach Traunreut/Waging/Ruhpolding
56'-58' an RB an den 3 Endbahnhöfen

02'-04' ab RB an den 3 Endbahnhöfen
24' an RB von Traunreut/Waging/Ruhpolding
28' ab RE nach Salzburg, 32' ab RE nach München

Wieder Alles sehr knapp:
- max. 22 min Fahrzeit erlaubt
- nur 4 min Umsteigezeit in Traunstein
- 4 min Wendezeit an den 3 Endbahnhöfen erforderlich



Wenn das so nicht aufgeht, was anzunehmen ist, kann man aber immer noch tageszeitabhängige Fahrpläne und somit ebensolche Anschlüsse machen. Entscheidend ist, dass der Anschluss nach München besser zu realisieren ist, da die Züge von München schon um 28' ankommen und erst um 32' dorthin abfahren. Lediglich der Anschluss nach Salzburg ist sehr knapp und würde bei der Richtungsabhängigkeit teilweise klappen, teilweise nicht. Morgens und vormittags würde man den Anschluss nach Salzburg herstellen (ab 28'), nachmittags und abends den Anschluss von Salzburg (an 32'). Dumm natürlich, dass die verpassten Anschlüsse knapp jeweils eine Stunde Wartezeit bedeuten. Heute sind es nur je gut eine halbe Stunde.



Und dann noch zur RB Richtung Waging über die Hauptstrecke. Einerseits ist die Waginger Strecke mit 20 min Fahrzeit wenigstens die entspannteste von allen Dreien. Anderseits fahren die Railjets bei diesem Fahrplan sehr nahe an den RE. Bei 2 min schnellerer Fahrzeit je Durchfahrung eines Haltes (5 min = 2 min Freilassing + 2 min Teisendorf + 1 min Traunstein) sähe es so aus:
- westwärts: Salzburg ab RJ 02', RE 05', Traunstein RJ-Durchfahrt 24', RE-Halt 32'
- ostwärts: Traunstein RE-Halt 28', RJ-Durchfahrt 36', Salzburg an RE 55', RJ 58'
Also genau zu den Zeiten, zu denen die Waginger RB in Traunstein an-/abfahren sollte, fahren dort die Railjet durch. :unsure:
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Beitrag von Harry M »

Morgens und vormittags würde man den Anschluss nach Salzburg herstellen (ab 28'), nachmittags und abends den Anschluss von Salzburg (an 32'). Dumm natürlich, dass die verpassten Anschlüsse knapp jeweils eine Stunde Wartezeit bedeuten. Heute sind es nur je gut eine halbe Stunde.
Ob es jetzt knapp eine Stunde oder "nur" eine halbe Stunde ist, ist zumindest Richtung Traunreut egal. Es gibt ja auch noch den Bus...
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Naseweis @ 21 Feb 2011, 21:35 hat geschrieben: Und dann noch zur RB Richtung Waging über die Hauptstrecke. Einerseits ist die Waginger Strecke mit 20 min Fahrzeit wenigstens die entspannteste von allen Dreien. Anderseits fahren die Railjets bei diesem Fahrplan sehr nahe an den RE. Bei 2 min schnellerer Fahrzeit je Durchfahrung eines Haltes (5 min = 2 min Freilassing + 2 min Teisendorf + 1 min Traunstein) sähe es so aus:
- westwärts: Salzburg ab RJ 02', RE 05', Traunstein RJ-Durchfahrt 24', RE-Halt 32'
- ostwärts: Traunstein RE-Halt 28', RJ-Durchfahrt 36', Salzburg an RE 55', RJ 58'
Also genau zu den Zeiten, zu denen die Waginger RB in Traunstein an-/abfahren sollte, fahren dort die Railjet durch.  :unsure:
Hallo,

die RJ-Durchfahrten in TS Richtung Salzburg zur Minute 36 würden die Waginger RB nicht tangieren, solange diese in TS weiter von Gleis 5 abfahren. Allerdings ist dann für einige Minuten das Richtungsgleis Freilassing - TS durch die Zugbelegung der Waginger RB blockiert (der Zug aus Richtung Salzburg muss dann eben vor dem letzten Signal vor der Abzweigstelle Hufschlag warten bis der Zug nach Waging in Hufschlag die Hauptbahn verlassen hat, die er über ca. 2 km in falscher Richtung befahren hat).

Allerdings die Gegenrichtung ist schon ein Problem. Der RJ von Salzburg nach München würde gerade zur gleichen Zeit den Hauptbahnabschnitt Hufschlag - TS befahren, wenn dort nach Deinem Vorschlag auch die RB Waging - TS unterwegs wäre.

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Beitrag von lekomat »

Ich denke da wird noch viel Wasser die Mangfall, den Inn und die Salzach herunterfließen :)

Im negativsten Fall haben wir dann gar keinen Takt mehr, je nach Überholung! Mal sehen was sich Veolia hierzu noch einfallen lässt und wo die Prioritäten hinverlegt werden. Ich tippe weiterhin auf einen ~ 30 Minuten Takt ab Rosenheim nach München, sprich doppelter Taktknoten. Die Züge auf der Mangfalltalbahn lassen sich nur sinnvoll im Takt verkehren, im Berufs- und Schülerverkehr wird dies ein 30-Minuten Takt sein. Auch hier muss in Rosenheim die Möglichkeit bestehen, innerhalb von 10 Minuten nach München weiterfahren zu können, bzw. auch in der Gegenrichtung.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Ja, einfach mal abwarten...

Das Problem, dass ich mit dem ~30-Minuten-Takt zwischen Rosenheim und München in der NVZ sehe ist, dass die Mangfalltalbahn und die Mühldorfer Strecke in der NVZ einen 60-Minuten-Takt haben und deshalb für einen ~30-Minuten-Takt entweder die Kufsteiner oder die Salzburger Strecke vom Taktknoten abgehängt werden muss und in der Luft hängt. Mir wäre es lieber, wenn die RBs aus Kufstein abgehängt werden, denn aus dem Mangfalltal kann ich dann mit den schnelleren REs nach München fahren.

Und ein 57/3-Takt ist kein ~30-Minuten-Takt. ;)
Xenon
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Beitrag von Xenon »

Harry M @ 22 Feb 2011, 16:07 hat geschrieben:Ja, einfach mal abwarten...

Das Problem, dass ich mit dem ~30-Minuten-Takt zwischen Rosenheim und München in der NVZ sehe ist, dass die Mangfalltalbahn und die Mühldorfer Strecke in der NVZ einen 60-Minuten-Takt haben und deshalb für einen ~30-Minuten-Takt entweder die Kufsteiner oder die Salzburger Strecke vom Taktknoten abgehängt werden muss und in der Luft hängt.
Das Problem gibt es auch anderswo, wenn sich mehrere Linien überlagern. Zum Beispiel in Ingolstadt (MüNüX vs Treuchtlinger RB) oder in Landshut (DIEX vs ALEX/Nürnberger RE). Meistens hat man eine Linien der Taktknoten herausgenommen und diesen dafür an einen anderen Knoten angebunden (z.B. Treuchtlingen oder Plattling). Dadurch hat man zwar keinen Vollknoten mehr, aber zwei Halbknoten können durchaus die bessere Wahl sein.
Und ein 57/3-Takt ist kein ~30-Minuten-Takt.  ;)
Ein 57/3-Takt hätte einen so geringen Nutzen, dass man genauso gut das heutige Konzept mit dem 60-Minuten-Takt fahren könnte und sich die teuren Zugkm sparen kann. Außerdem dürfte sowas zu Kapazitätsproblemen führen, wenn die Großteil der Fahrgäste den vorausfahrenden RE nimmt und die leere RB hinterherfährt.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Xenon @ 23 Feb 2011, 14:16 hat geschrieben:Ein 57/3-Takt hätte einen so geringen Nutzen, dass man genauso gut das heutige Konzept mit dem 60-Minuten-Takt fahren könnte und sich die teuren Zugkm sparen kann. Außerdem dürfte sowas zu Kapazitätsproblemen führen, wenn die Großteil der Fahrgäste den vorausfahrenden RE nimmt und die leere RB hinterherfährt.
Es wäre nicht ganz so schlimm. Die RB wäre immer noch für die Kufsteiner usw. da, die nicht in Rosenheim in den RE umsteigen wollten, und die Großkarolinenfelder usw., an denen der RE vorbeiführe. Gleichzeitig muss man von Salzburg aus nicht in Großkarolinenfeld usw. halten. Sicher, der RE bräuchte die deutlich höhere Kapazität.
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Beitrag von Vicinalrad »

Harry M @ 22 Feb 2011, 16:07 hat geschrieben: Ja, einfach mal abwarten...

Das Problem, dass ich mit dem ~30-Minuten-Takt zwischen Rosenheim und München in der NVZ sehe ist, dass die Mangfalltalbahn und die Mühldorfer Strecke in der NVZ einen 60-Minuten-Takt haben und deshalb für einen ~30-Minuten-Takt entweder die Kufsteiner oder die Salzburger Strecke vom Taktknoten abgehängt werden muss und in der Luft hängt. Mir wäre es lieber, wenn die RBs aus Kufstein abgehängt werden, denn aus dem Mangfalltal kann ich dann mit den schnelleren REs nach München fahren.

Und ein 57/3-Takt ist kein ~30-Minuten-Takt. ;)
Warum nicht 55/5?
Ausgangspunkt jeweils die kürzesten Fahrzeiten im aktuellen Fahrplan.

Hauptbahnhof ab RE :55 RB :37
Ostbahnhof ab RE :02 RB :47
Rosenheim an RE :30 RB :25

RB nach Kufstein/Salzburg ab :35
alle Anschlüsse erreichbar

RB aus Kufstein/München an :25
Rosenheim ab RE :31 RB :35
Bad Endorf :42
Prien an RE :48
Übersee :57
Traunstein an RE :07 RB :17

RB nach Mühldorf (Bitte nie mehr Traunreut!) :11

Traunstein ab RE :08 RB :19
Freilassing ab RE :25 RB :38
Salzburg an RE :32 RB :46

Jeweils im 2-Stunden-Takt:

RB München Hbf - Kufstein
RB München Hbf - Salzburg Hbf
RB Kufstein - Salzburg Hbf

Im Stundentakt der RE München - Salzburg.

In Traunstein fahren die RB nach Waging jeweils abwechselnd vor und nach dem RJ ab und erreichen so entweder den RE aus München und/oder die RB aus München. Also entweder :13 oder :23.
Theoretisch könnte man auch die RB Ruhpolding-Traunstein nach Salzburg verlängern und so einen Halbstundentakt zwischen TS und Salzburg fahren. Die RB aus Kufstein/München würde dann in Traunstein verenden (oder eigenwirtschaftlich weiterfahren).

Überlappend wäre das System doch am besten.
Rosenheim-München kann theoretisch durch weitere, einzelne RE München-Kufstein-Innsbruck-??? ergänzt werden, welche zur nicht-EC-Stunde in der HVZ verkehren.
Das Argument mit dem Fahrgäste-weg-nehmen gibt es auf Strecken mit S-Bahn und RE auch nicht.
Gebt uns den PP auf dem 27er zurück!
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Traunstein an RE :07 RB :17

RB nach Mühldorf (Bitte nie mehr Traunreut!) :11

Traunstein ab RE :08 RB :19
Und in der Gegenrichtung?
Traunstein an RE :52 RB :41
Traunstein ab RE :53 RB :43

Wie ist dann die Verbindung Salzburg <-> Waging/Ruhpolding/Traunreut(bzw. Mühldorf)?

Ich glaube, wenn man einen zusätzlichen Zug auf der Strecke München-Salzburg verbraten darf, kann man deutlich mehr rausholen.
Laut Planung soll es aber in Phase 1 in der NVZ nur einen RE München-Salzburg pro Stunde geben.
christian85
Kaiser
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Beitrag von christian85 »

Ein 57/3-Takt hätte einen so geringen Nutzen, dass man genauso gut das heutige Konzept mit dem 60-Minuten-Takt fahren könnte und sich die teuren Zugkm sparen kann. Außerdem dürfte sowas zu Kapazitätsproblemen führen, wenn die Großteil der Fahrgäste den vorausfahrenden RE nimmt und die leere RB hinterherfährt.
Richtig, deshalb wäre ich ja auch für 20/40Takt (hat man bei der S-Bahn München ja auch oft) oder 15/45 zur Not Richtung München, mit RB voran. Dann würden die Rosenheimer sich mehr oder weniger verteilen, Umsteigen aus Kufstein hat halt 15-20 Wartezeit. Aus München ebenso 15/45 oder 20/40, mit RB voraus, dann verteilt es sich wieder einigermaßen. Hat auch den Vorteil, dass man stabile Takte von HVZ und NVZ anbieten könnte.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Und würdest du den Salzburger RE oder die Kufsteiner RB aus dem Taktknoten in Rosenheim rausnehmen?
christian85
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Beitrag von christian85 »

Hm, kommt eben drauf an, in welchem mehr Leute sind. Wahrscheinlich ist der Salzburger RE voller, also sollte der besser im Taktknoten bleiben.

Ich weiß, die Lösung hat den Nachteil der langen Umstiegsszeiten von Kufstein, und ist halt ein Kompromiss, wenn sonst nix besseres möglich ist, denn 3/57 von Rosenheim nach München ist ja wohl auch nicht toll. Zumindest von München nach Rosenheim ist aber Takt 15/45 wohl nicht so schlecht, dann kommt der RE kurz danach in Rosenheim an, und RB und RE sind im Taktknoten.
Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

christian85 @ 23 Feb 2011, 21:06 hat geschrieben: Hm, kommt eben drauf an, in welchem mehr Leute sind. Wahrscheinlich ist der Salzburger RE voller, also sollte der besser im Taktknoten bleiben.
Hallo,

Taktknoten des gleichen Zuges in Rosenheim und in Traunstein schließen sich wegen der Fahrzeit von ca. 45 Minuten aus.

Um sowohl Traunstein (hier gehen immerhin 3 Nebenstrecken ab) wie auch Rosenheim mit einem Taktknoten zu versorgen, sollten wohl eher die Kufsteiner Züge in den Taktknoten Rosenheim. Die Salzburger hätten dann ihren Taktknoten in Traunstein. Außerdem wäre dies wohl besser für die Anschlüsse in München.

Gruß
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lekomat
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Beitrag von lekomat »

@ Bahnhofsvorstand
Wäre wohl am besten, wie siehts aber in Freilassing mit den Anschlüssen aus? Darf man ja auch nicht vergessen. Utopie bleibt wohl die Verlängerung der S-Bahn über Freilassing hinaus nach Traunstein / Ruhpolding. Würde einige Probleme beseitigen, ein kleiner Talent würde auch dafür dann völlig ausreichen :)
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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