Flok @ 3 Sep 2004, 15:41 hat geschrieben:Ich will hier keines Falls unfrieden stiften, aber das ist wieder ein sehr gutes Beispiel für mein oben geschriebnes! Wobei soll man sich denn "mäßigen"?? Weils um Ausländer in Deutschland geht???
In JEDEM ANDEREN LAND kann über Ausländer normal diskutiert werden, und hat der Einheimische immer noch mehr Rechte! Nur in Deutschland geht das nicht!!! Woran liegt denn das? An der Vergangenheit? Es ist Vergangenheit, die mit den heutigen Problemen nix mehr zum tun hat!
In diesem Land wird sich nie was ändern, wenn jeder mit dem Blatt vorm Mund rumrennt, und nur beim Wort "Ausländer" schon seinen Kopf einzieht.
Danke.
Sowas ähnliches wollte ich auch dazuschreiben, leider hatte ich dann keine Zeit mehr (mußte zum Dienst).
Es ist meines Erachtens sehr bitter, wenn man als Nazi bezeichnet wird, nur weil man einen Südländer (Türke oder so) in einem Tunnelbahnhof auffordert, er solle seine Zigarette ausmachen.
Da fragt man sich doch wirklich: Sind wir hier eigentlich im Urwald, wo jeder tun und lassen kann zu was er gerade lustig ist?
Und: Wieso wird einem bei der Durchsetzung des Hausrechtes immer gleich die Nationalität des anderen vorgehalten? Sind die was besseres, daß sie es derartig hervorheben müssen, obwohl es im Grunde genommen absolut keine Rolle spielt?
Wieso können es sich diese Leute scheinbar herausnehmen, jemanden, der vollkommen unvoreingenommen ist und für Ordnung sorgen will, mit derart heftigen Vorwürfen zu konfrontieren?
Das Beste ist dann immer noch, wenn man sich nach solchen Aktionen Sprüche wie "Alle Deutschen abschieben!" anhören darf.
Zu meiner Anfangszeit sagte einmal ein Kollege zu mir: "Du kannst noch so unvoreingenommen sein, wenn Du eine Weile bei der S-Bahn bist, dann hast Du Deine Vorurteile. Und diese Vorurteile werden sich in 98 % der Fälle auch bestätigen."
S-Bahn, das ist echtes Leben, leider. Und leider erhält man mit der Zeit auch eine Menschenkenntnis, von welcher man sich wünschen könnte, man hätte sie nicht und könnte weiter mit der berühmten rosaroten Brille durch die Gegend laufen.
Bemerkenswert erscheint mir auch die Wendung bei den Deutschen selbst: Schaut man sich hauptsächlich die Jugendlichen mal etwas bewußter an, so wird man feststellen, daß die sich immer mehr den Sitten anpassen, welche sicherlich nie und nimmer hier entstanden sind.
Ich bin ja sicher nicht alt, aber ich hätte mir kurz vor der (ausweistechnischen, nicht geistigen) Volljährigkeit sicherlich nie erlaubt, jemanden mit Fragen wie "Fährsch Du Hip Hop Open?" zu konfrontieren, jemanden, der uniformiert ist erst recht nicht.
Nachstehend noch eine Bitte: Sollte jetzt jemand schreiben wollen oder dies auch tun, es sei eine Frechheit, alle über einen Kamm zu scheren, so sei erwähnt, daß dies nie so gemeint war, selbst wenn es evtl. so verstanden werden könnte.
Im Gegenzug empfehle ich dem- oder derjenigen dann, sich den Text auszudrucken und in einer größeren Stadt nach Wahl ein paar Abendstunden zu investieren und sich bewußt das lustige Treiben anzuschauen, welches sich hauptsächlich gerne im Bereich von McDonald's- oder Burger King-Filialen, Döner-Buden, Bahnhöfen oder Haltepunkten abspielt.
Wenn das Blatt dann voll mit Haken ist, dann sind die Augen geöffnet oder die rosarote Brille durchsichtig gemacht worden.
Gez.
7. Bauserie.