Bis es bricht

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
firefly
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Beitrag von firefly »

http://videos.arte.tv/de/videos/x_enius-3718656.html

Ich möchte mal auf diesen Fernseh-Beitrag hinweisen. An sich geht es dort um die alt-bekannte Tatsache, dass HG-Verkehr in Frankreich besser gemacht wird als in Deutschland. Aber der eigentliche Grund, warum ich das hier poste, sind die deutlichen Worte, mit denen ein ehemaliger Bahner die Praxis vor und nach der Bahnreform vergleicht.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 25 Feb 2011, 12:17 hat geschrieben: An sich geht es dort um die alt-bekannte Tatsache, dass HG-Verkehr in Frankreich besser gemacht wird als in Deutschland.
Tut er das wirklich? Ich stand letztes Jahr mal in Montbard - der TGV Richtung Paris ist ausgefallen. Kein Personal da; der ZUB im TER Richtung Paris hat mir ne Franzosen-FN geschrieben, weil ich ja nicht einsteigen darf - und die Nacht verbrachte ich dann in einem Hotel in Paris. Elendiges gezeter, um das Geld wiederzubekommen.

Gestern abend bin ich in Kassel gestrandet. Kompetentes Personal, und dank einigermaßen sinnvoller Entscheidungen der ZTP mit nur 19 Minuten Verspätung daheim. Zwar mit Umstiegen in Fulda, Frankfurt Flughafen und Mannheim, aber immerhin. Kein Gezerre wegen des Tickets, leckeres Essen im Speisewagen - Daumen Hoch!
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josuav
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Beitrag von josuav »

Der Beitrag ist mir viel zu undifferenziert. Probleme des deutschen Fernverkehrs werden hochgespielt und die französischen unter den Tisch gekehrt. Mit keinem Wort wird beispielsweise erwähnt, dass der ICE-3 den verteilten Antrieb schon seit über 10 Jahren erfolgreich nutzt (der ET 403 sogar noch länger), der AGV dagegen noch keinen Fahrgast befördert hat. Außerdem wird der 574 km/h-Testzug als AGV bezeichnet und damit die französischen Züge als die schnellsten der Welt.
Und die feste Fahrbahn diene dazu, den Güterverkehrsbelastungen stand zu halten, nur blöd, dass es auf den beiden Strecken mit fester Fahrbahn keinen Güterverkehr gibt, auf einer von beiden wird es wohl auch nie dazu kommen.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nunja, das mit der festen Fahrbahn ist nicht gaaaaaaaanz falsch, nur weil es momentan anders umgesetzt wird. Beispielweise der Esslingerberg-Tunnel zwischen Ingolstadt und Treuchtlingen hat seit einer Sanierung vor einigen Jahren auch eine feste Fahrbahn.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Natürlich ist das nicht ganz falsch, aber im Endeffekt haben wir doch feste Fahrbahn aus dem Grund, dass die Wartungskosten geringer sind und das Thema Schotterflug bei 300 Sachen schon sehr lustig werden kann...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

JeDi @ 25 Feb 2011, 14:30 hat geschrieben: Tut er das wirklich? Ich stand letztes Jahr mal in Montbard - der TGV Richtung Paris ist ausgefallen. Kein Personal da; der ZUB im TER Richtung Paris hat mir ne Franzosen-FN geschrieben, weil ich ja nicht einsteigen darf - und die Nacht verbrachte ich dann in einem Hotel in Paris. Elendiges gezeter, um das Geld wiederzubekommen.

Gestern abend bin ich in Kassel gestrandet. Kompetentes Personal, und dank einigermaßen sinnvoller Entscheidungen der ZTP mit nur 19 Minuten Verspätung daheim. Zwar mit Umstiegen in Fulda, Frankfurt Flughafen und Mannheim, aber immerhin. Kein Gezerre wegen des Tickets, leckeres Essen im Speisewagen - Daumen Hoch!
TER?
Franzosen-FN?
ZTP?

Kannst du das auch mal für normalsterbliche formulieren? Danke!
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

rockstar84 @ 28 Feb 2011, 12:12 hat geschrieben: TER?
Franzosen-FN?
ZTP?
TER = RE (Regional Express) der SNCF
Franzosen-FN = Fahrpreis-Nacherhebung bei der SNCF
ZTP = Zentrale Transportleitung

Manchmal ist es wirklich ein Kreuz mit den Abkürzungen. ;)
Japan: Die Mutter des Schienenschnellverkehrs!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Warum läuft das Video bei mir nicht?
Die anderen aus der Arte Mediathek kann ich problemlos laden...
-
ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Man sollte auch nicht die Netzstruktur ausser acht lassen. Vereinfacht gesagt ist das Französische HGV-Netz sternförmig mit Zentrum Paris gebaut.

Das deutsche Netz ist ein vermaschtes Netz mit wesentlich komplexeren Anforderungen.


Wenn man die DB "bashen" will, sollte man sie mit der Schweiz vergleichen.

Ich habe auch schon solche Sendungen gesehen, die Franzosen scheinen ihren TGV gerne mit scheinargumenten werbewirksam in Szene zu setzen.
Das die dinger teilweise auch haarsträubende Pannen haben, die ohne weiteres Auswirkungen wie Eschede haben KÖNNTEN wird natürlich nicht gezeigt. (Das fieseste war wohl ein epic fail eines Getriebes bei nem TGV, das seine großen und schweren Teile ins Gleisbett verteilt hat.)

Und immer wieder gerne wird der AGV mit dem ICE1 verglichen und schneidet da natürlich gut ab, ist ja auch nur geringfügig neuer.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Andre_HD @ 28 Feb 2011, 12:24 hat geschrieben:
rockstar84 @ 28 Feb 2011, 12:12 hat geschrieben: TER?
Franzosen-FN?
ZTP?
TER = RE (Regional Express) der SNCF
Franzosen-FN = Fahrpreis-Nacherhebung bei der SNCF
ZTP = Zentrale Transportleitung

Manchmal ist es wirklich ein Kreuz mit den Abkürzungen. ;)
Jup, ist es. Ich habe ja seit ich mich mit dem Thema näher beschäftige schon einiges an Abkürzungen und Fachbegriffen gelernt aber es sind einfach so verdammt viele ^^

Aber: Danke für die Aufklärung..... Fahrpreis-Nacherhebung - da muss man erst mal drauf kommen dass das überhaupt "Fahrpreis-Nacherhebung" heißt. Ich dachte immer das heißt einfach 40 Euro ;)
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Beitrag von hauseltr »

Ich dachte immer das heißt einfach 40 Euro

Also wenn schon, denn schon:

Doppelter Fahrpreis, mindestens 40 € (in Deutschland).
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Beitrag von GSIISp64b »

Dauer-Spezial 40? :ph34r:

Nein, im Ernst - dass "40€" dafür wohl kaum der interne Begriff ist, sollte doch auf der Hand liegen :D
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Beitrag von firefly »

ChoMar @ 28 Feb 2011, 14:19 hat geschrieben:Man sollte auch nicht die Netzstruktur ausser acht lassen. Vereinfacht gesagt ist das Französische HGV-Netz sternförmig mit Zentrum Paris gebaut.

Das deutsche Netz ist ein vermaschtes Netz mit wesentlich komplexeren Anforderungen.
Das kann man in Deutschland auch haben. Wir hätten hier die SFSen sternförmig auf Frankfurt/M ausrichten können. Dann wären die meisten Verbindungen sehr viel schneller als heute und man kann die Fz-Flotte viel wirtschaftlicher einsetzen.

ChoMar @ 28 Feb 2011, 14:19 hat geschrieben:Wenn man die DB "bashen" will, sollte man sie mit der Schweiz vergleichen.
Ich vergleich die DB lieber mit der Bundes- oder Reichsbahn. Dem Vergleich hält sie ja schon nicht stand.
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

firefly @ 28 Feb 2011, 19:20 hat geschrieben: Ich vergleich die DB lieber mit der Bundes- oder Reichsbahn. Dem Vergleich hält sie ja schon nicht stand.
Das ist wohl wahr. Manchmal wünsche ich mir die Bundesbahn zurück. Sicher gab es dort auch Pannen und Verspätungen, aber ich bilde mir ein, solche Probleme mit Sommer- und Winterwetter gab es nicht und gepflegter (wenn auch älter) waren die Züge auch. Und vor allem war die Bundesbahn deutlich preiswerter, das SWE kostete einst 15,-- DM(!) und die BC(50) für die 2. Klasse 110,-- DM(!). Und wenn jetzt jemand mit der Inflationsrate anfängt, ja die Bundesbahn wäre heute auch teuter, aber wäre sie genauso teuer wie die DB AG?

*schwärm* :rolleyes:
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Beitrag von Quak »

Es gab früher auch manchmal Probleme, aber damals wurde man in einem solchen "Störfall" als Fahrgast ernst genommen & obwohl es keine übergeordnete Transportleitung gab, schafften es die FDL, Tf, ZUB's untereinander durch Kommunikation, daß man als Fahrgast nicht auf der "Strecke" blieb.
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Beitrag von GSIISp64b »

firefly @ 28 Feb 2011, 19:20 hat geschrieben: Das kann man in Deutschland auch haben. Wir hätten hier die SFSen sternförmig auf Frankfurt/M ausrichten können.
*mantramodus* In Frankreich gibt es genau einen wichtigen Ort, das ist Paris. Frankfurt am Main liegt zwar zufällig mittig, aber von einem sternförmigen Netz hat niemand was, weil viele Leute auch "Tangentialverbindungen" wie München-Stuttgart oder Hamburg-Berlin brauchen.

Bei der deutschen Bevölkerungsstruktur ist ein sternförmiges Netz einfach Quark.
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ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Bei der deutschen Bevölkerungsstruktur ist ein sternförmiges Netz einfach Quark.
Korrekt, Frankreich ist spätestens seid Louis XIV ein zentralistisches Land.
Deutschland... nicht. Wir haben so Quark wie Bundesländer und Frankfurt am Main ist wichtig, ein wichtiger Verkehrsknoten etc.
Aber es ist ja noch nicht mal Hauptstadt. *g* In Frankfreich ist Paris alles. In Deutschland ist Frankfurt wichtig. Berlin aber auch. Und Hamburg, München und Stuttgart auch. Und viele andere Städte auch. Unsere Verkehrsströme sind nicht alle nach Frankfurt ausgerichtet. Oder nach Berlin. In Paris will halt niemand (vergleichsweise wenige leute) z.B. von Strassbourg nach Lyon.
Dann wären die meisten Verbindungen sehr viel schneller als heute und man kann die Fz-Flotte viel wirtschaftlicher einsetzen.
Ich bezweifle das Stuttgart-München über Frankfurt schneller geht. Ehm. Nur ein beispiel.
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Frankfurt am Main liegt zwar zufällig mittig,
Hast Du schon einmal ein Deutschlandkarte gesehen, wo Frankfurt in der Mitte ist, ich nicht!


Dem hier angestimmten Loblied auf die Deutsche Bundesbahn kann ich absolut nicht zustimmen. Man hatte eben noch Zeit und Taktverkehr gab es nur selten, bei Wartezeiten von 30 min. und mehr bis zum nächsten Zug, da merkte man keine Verspätungen!

Im Nahverkehr die alten 3-oder 4-achsigen Umbauwagen mit Fahrgestellen aus den 30-er Jahren machten einen Höllenlärm und schüttelten einen auf jeder Weiche durch! Oft gab es gar keine Sitzplätze.

Das Personal war sich seiner Unkündbarkeit bewußt und dementsprechend "freundlich" und es gab bei Verspätungen kein Geld zurück.

An welchen Maßstäben will man denn die Fahrpreise heute und früher vergleichen? Die ehemaligen Beamten der Bahn ebenso wie die der Post liegen dem Bürger auch heute noch auf der Tasche, ebenso wie die Verluste, die die Bahn jedes Jahr einfuhr!


Viele Grüße,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Andre_HD @ 28 Feb 2011, 21:03 hat geschrieben: Und vor allem war die Bundesbahn deutlich preiswerter, das SWE kostete einst 15,-- DM(!) und die BC(50) für die 2. Klasse 110,-- DM(!). Und wenn jetzt jemand mit der Inflationsrate anfängt, ja die Bundesbahn wäre heute auch teuter, aber wäre sie genauso teuer wie die DB AG?
Das SWT kostete 15€ für 2 Tage. Dass das schlicht zu billig war, sollte auf der Hand liegen.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

riedfritz @ 1 Mar 2011, 10:49 hat geschrieben: Im Nahverkehr die alten 3-oder 4-achsigen Umbauwagen mit Fahrgestellen aus den 30-er Jahren machten einen Höllenlärm und schüttelten einen auf jeder Weiche durch! Oft gab es gar keine Sitzplätze.

An welchen Maßstäben will man denn die Fahrpreise heute und früher vergleichen?
Keine Sitzplätze? Fahrgestelle aus den 30er Jahren? Wann war das denn bitte? 1960?
Anfang der 90er, kurz vor der Bahnreform, fand ich die Bundesbahn eigentlich ganz in Ordnung... Damals war ich allerdings noch ein Kind ;)

An welchen Maßstäben man die Fahrpreise vergleichen soll: Umrechnung DM/Euro, Inflationsraten der vergangenen Jahre, Veränderung der Kaufkraft,... Es ist durchaus möglich, frühere Preise mit heutigen zu vergleichen indem man (vereinfacht gesagt) vorgenannte Faktoren vergleicht und damit den Wert umrechnet. Frag doch mal einen Marktforscher, der kann dir das sicherlich ganz genau erklären...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

rockstar84 @ 1 Mar 2011, 13:32 hat geschrieben:An welchen Maßstäben man die Fahrpreise vergleichen soll:
Der Verbraucherpreisindex stieg von 1991 bis 2009 von 75,9% auf 107%. Als Referenzjahr wurden die Werte von 2005 herangezogen.

Quelle: http://www.kostenlos.com/glossar/verbrauch...preisindex.html

Was also heute 39 € kostet, hat 1991 exakt 54,11 DM gekostet. Das entspricht 27,67 €.

Und jetzt könnt ihr die Bahnpreise von damals mal vergleichen.

Formel:

1. Schritt: Heutiger Preis/107% (=Preis 2005)
2. Schritt: Preis 2005 * 75,9% (=Preis 1991)
3. Schritt: Preis 1991 * 1,95583

Ich bin gespannt auf Eure Ergebnisse.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von firefly »

ChoMar @ 1 Mar 2011, 09:49 hat geschrieben: Ich bezweifle das Stuttgart-München über Frankfurt schneller geht. Ehm. Nur ein beispiel.
Das ist ja nun Käse. Von München aus fährt man durch Stuttgart durch bevor an nach Frankfurt/M kommt.
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Beitrag von Bayernlover »

Und Hamburg - Berlin? Und München - Berlin?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von firefly »

GSIISp64b @ 1 Mar 2011, 01:01 hat geschrieben: Bei der deutschen Bevölkerungsstruktur ist ein sternförmiges Netz einfach Quark.
Quark ist das, was wir jetzt haben. Stückchen von SFSen breit und zusammenhangslos übers Land verteilt.

Hätte man die Investitionen in SFSen konzentriert, hätten wir heute ein zusammenhängendes Netz haben können, das aus den folgenden drei Streckenästen bestehen würde:
Hamburg-Hannover-Kassel-Frankfurt/M
Köln- Frankfurt/M
München-Stuttgart-Frankfurt/M

Dabei spielt nicht so sehr eine Rolle, dass Frankfurt/M der Dreh- und Angelpunkt des Landes wäre, sondern der wirtschaftliche Einsatz der teuren HG-Triebzüge.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 1 Mar 2011, 14:41 hat geschrieben: Und Hamburg - Berlin? Und München - Berlin?
Bedient man mit Triebzügen, die 160 oder max 200 km/h fahren können. Die brauchen keine Wirbelstrombremsen und andere technische Standards, die die Kosten hochtreiben aber auf den windigen Strecken keine Vorteile bieten.
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 1 Mar 2011, 14:36 hat geschrieben: Das ist ja nun Käse. Von München aus fährt man durch Stuttgart durch bevor an nach Frankfurt/M kommt.
Nö. Via Nürnberg-Würzburg ist schneller.
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Beitrag von GSIISp64b »

firefly @ 1 Mar 2011, 14:36 hat geschrieben: Das ist ja nun Käse. Von München aus fährt man durch Stuttgart durch bevor an nach Frankfurt/M kommt.
Das ist ja nun Käse. Da fährt man sinnvoll mit ICE über die NIM.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von firefly »

GSIISp64b @ 1 Mar 2011, 15:11 hat geschrieben:Das  ist ja nun Käse. Da fährt man sinnvoll mit ICE über die NIM.
NIM hätte man nicht bauen sollen, bevor auf der Strecke über Stuttgart nicht durchgängig schnelle Gleise liegen.
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Beitrag von GSIISp64b »

firefly @ 1 Mar 2011, 15:20 hat geschrieben: NIM hätte man nicht bauen sollen, bevor auf der Strecke über Stuttgart nicht durchgängig schnelle Gleise liegen.
Ach, jetzt ist auf einmal München-Stuttgart viel wichtiger als die Verbindung auf Frankfurt zu. Entscheidest du dich auch mal oder drehst du deine Meinung immer so zurecht, wie es dir grade passt?
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 1 Mar 2011, 15:29 hat geschrieben: Ach, jetzt ist auf einmal München-Stuttgart viel wichtiger als die Verbindung auf Frankfurt zu. Entscheidest du dich auch mal oder drehst du deine Meinung immer so zurecht, wie es dir grade passt?
München - Stuttgart ist doch Richtung Frankfurt?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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